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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

236 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 14:08
Ich gehe davon aus, dass die Randalierer bei jeder Sachbeschädigung einige Meter gerannt sind, um nicht gesehen/aufgehalten zu werden.

Basierend auf den hier geposteten Karten und zeitlichen Abläufen finde ich es merkwürdig, dass die Täter nach dem Kürbiswurf noch von Frau Marotz eingeholt werden konnten, obwohl diese sicher langsamer und dazu noch mit dem Handwagen unterwegs gewesen ist.

Ich schließe, dass die Täter eventuell an der Gabelung zum Feldweg halt gemacht haben, nachdem sie viel rennen mussten in dieser Nacht. Jedenfalls schafft es die ältere Dame in diesem Zeitfenster, zu ihnen aufzuschließen.

Das nun folgende Übertöten der Frau, die ggf. unbemerkt Zeugin des Kürbiswurfes gewesen war, könnte dafür sprechen, dass sich Opfer und Täter kannten oder zumindest eine räumliche Nähe gegeben war. Komplett orstfremde hätten relativ unerkannt Fersengas geben können, sobald sie die Dame mit dem Wagen sich nähern sahen/hörten. Die Frau hätte sie vielleicht grob beschreiben, aber nicht identifizieren können.

Wenn jedoch Frau Marotz resolut auf die ihr zumindest vom Sehen her großteils bekannte, kurz verschnaufende Gruppe zuging, diese möglicherweise sogar schon von Weitem ansprach nach dem Motto: "Spinnt ihr völlig? Der Herr X hat gerade die Polizei gerufen!", dann könnte ein Angriff auf die Dame aus Vertuschungsabsicht stattgefunden haben.

Ich gehe noch einen Schritt weiter und füge die Möglichkeit an, dass eine weibliche Person von außerhalb, möglicherweise auch von weiter weg, in der Umgebung zu Besuch war und hauptverantwortlich für das aggressive Gebahren war. Der Dorfjugend mal zeigen, was in der Stadt so abgeht.

Weiter möchte ich anfügen, dass zur Tatzeit Herbstferien in Sachsen waren und eine gelangweilte Gruppe Jugendlicher, eventuell mit sturmfreier Bude und weiblichem Besuch von außerhalb, hier auch völlig unabhängig vom örtlichen Kneipenpublikum agiert haben kann.

Edit: Habe lange hier dran getippt, andere haben die Vermutung in der Zwischenzeit eher gepostet. Klingt für mich auch am plausibelsten, dass sie angesprochen wurden.

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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 14:20
Die Dame lebte doch völlig in ihrer eigenen Welt und soll abseits einiger Kirchenveranstaltungen mit niemandem wirklich Kontakt gehabt haben.
Kann mir nicht vorstellen dass so jemand namentlich Personen kennt die gut 40-50 Jahre jünger sind. Woher soll sie denn die kennen?
Wie gesagt einige sollten sich von der Vorstellung verabschieden dass ein 5000 EW Städtchen tatsächlich so übersichtlich ist. Das ist es nämlich ganz und gar nicht. Und sofern man nicht die Absicht hat diese Leute kennenzulernen bzw sich zu integrieren wird man potenziell auch nicht viele Bekanntschaften schließen.

Und überhaupt, warum soll eine schüchterne, zurückhaltende, alte Frau um 2 Uhr nachts auf einem Feldweg eine potenziell aggressive Gruppe "von weitem" ansprechen und sogar noch maßregeln?
Das passt ja auch überhaupt nicht zu den Beschreibungen von ihrem Dasein.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 14:31
@SteamedHams
Doch, in einem Örtchen dieser Größenordnung ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemand erkannt und später beim Bäcker wiedergetroffen wird, sehr hoch. Ich komm auch vom Dorf und selbst wenn man denjenigen nicht direkt kennt, wüsste ich, wo ich die potentiellen Randalierer vermuten würde. Ich halt es für denkbar, dass Menschen was ahnen, aber mangels Beweisen nicht einfach so eine schwere Tat beschuldigen wollen. Ausserdem sind die Jugendlichen von damals heute Ü30, evtl selbst Familienväter und Mütter... und dann noch wg einer dunklen "vielleicht Ahnung" der Polizei melden? Da werden sich manche schwer tun, könnt ich mir vorstellen.
@Heikology
Die Freundin von außerhalb halte ich auch für denkbar. Wenn nach der neuen Methode Alter, Augenfarbe, Haarfarbe etc bestimmt werden, seh ich durchaus Chancen, dass jemand was einfällt.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 14:32
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Die Dame lebte doch völlig in ihrer eigenen Welt und soll abseits einiger Kirchenveranstaltungen mit niemandem wirklich Kontakt gehabt haben.
Kann mir nicht vorstellen dass so jemand namentlich Personen kennt die gut 40-50 Jahre jünger sind. Woher soll sie denn die kennen?
Sie wurde täglich mehrmals von Menschen gesehen, also hat auch sie möglicherweise täglich mehrmals Menschen gesehen. Eventuell hätte sie aussagen können, wo sie einen der Jugendlichen häufiger sieht, oder gar wo er eventuell wohnt. Natürlich kennt da nicht jeder jeden, aber trotzdem könnten es theoretisch auch direkte Nachbarn gewesen sein. Oder Kinder derer Leute, die sie von irgendwoher kennt. Ausschließen sollte man das nicht, nur weil es in der Stadt mehr Jugendliche gibt, die sie nicht kannte, als solche, die sie vielleicht kannte.
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Die Dame lebte doch völlig in ihrer eigenen Welt
Das behauptest du und stellst sie als sozial unverträglichen Sonderling dar, schließt daraus aber dann folgendes:
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Und überhaupt, warum soll eine schüchterne, zurückhaltende, alte Frau um 2 Uhr nachts auf einem Feldweg eine potenziell aggressive Gruppe "von weitem" ansprechen und sogar noch maßregeln?
Weil Menschen, die in ihrer eigenen Welt leben, so etwas manchmal tun? Genauso, wie ein "normaler" Mensch sowas tun kann, wenn er Mut hat und die angesprochenen vielleicht sogar erkennt?


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 14:44
Zitat von HeikologyHeikology schrieb:Das behauptest du und stellst sie als sozial unverträglichen Sonderling dar, schließt daraus aber dann folgendes:
Das behaupte ich nicht das wird über sie in so ziemlich allen Berichten erzählt.
Genauso wie hervorgeht dass es offenbar ihr einziger Lebensinhalt war, möglichst viel Unrat in ihre Scheune zu bringen und sich dabei von niemandem stören lassen wollte. Weswegen sie es ja dann überhaupt erst vorzog in der Nacht ihre Touren zu machen.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 14:52
Ich denke, es spielt gar keine Rolle, ob sie die Jugendlichen erkannt hat. Die haben sie erkannt, denn jeder kannte sie. Da können sie sich auch nur eingebildet haben, dass sie erkannt wurden.
In Fällen, wo ältere Leute von Jugendlichen zusammengeschlagen werden, geht sehr häufig einfach darum, dass diese sich eingemischt haben. Sie braucht nur gesagt haben: „Wieso macht ihr sowas, ihr werdet Ärger kriegen!“ Das könnte schon gereicht haben.

Ich habe mir jetzt das Video nochmal angesehen. Eigentlich weiß die Polizei gar nichts. Sie vermutet nur, dass es eine Gruppe Jugendlicher war. Das einzig gesicherte ist die weibliche DNA.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 14:59
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Dazu finde ich aber leider keine genauen Adressen.
Schade weil so könnte man den Weg der Randalierer relativ genau nachverfolgen.
Einige Örtlichkeiten wurden ja genannt:
Erst am nächsten Morgen meldeten weitere Bürger Sachbeschädigungen. Durch die Scheibe im Erdgeschoss eines Hauses am Karl-Liebknecht-Ring schleuderten die Täter einen Betonfuß. In der Nähe des Rathauses schmissen sie die Scheibe eines Autos ein und traten die Außenspiegel ab, in einer Neubausiedlung zerstörten sie Gartenlampen.
https://m.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/ungeklaerter-mordfall-der-tod-der-vera-marotz-1714022.html


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 15:11
Zitat von soomasooma schrieb:Einige Örtlichkeiten wurden ja genannt:
Du hast Recht allerdings relativ unspezifisch um daraus wirklich was ableiten zu können.
Ich hab trotzdem mal etwas gebastelt:


nnOriginal anzeigen (1,1 MB)


Links oben flog der Stein durch ein Fenster in einem der Wohnblöcke.
Im Bereich des Rathauses (Apotheke) wurde das Auto zerstört.
Das "Neubaugebiet" kann ich nicht zuordnen. Keine Ahnung was damit gemeint sein könnte.

Im Grunde stellen die dicken Blauen Striche den Weg dar, den sie mit ziemlicher Sicherheit gegangen sind (das X markiert wiederum den Kürbiswurf auf der Straße zum TO), und die hellblauen dann jeweils die Optionen die sie hatten.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 16:01
@SteamedHams
Dazu nochmals mein Beitrag, in dem ich die Strecke der Randalierer, wie sie in XY wiedergegeben wurde, aus der Erinnerung nachgezeichnet habe:

Beitrag von Waldeck (Seite 2)

Was dabei bestimmt nicht stimmen kann, ist dass die Strecke nicht am Haus Grödeler Straße 17 vorbeikommt, da dies ja laut dem Kripolive-Bericht allem Anschein nach das Haus mit dem Kürbiswurf war. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass der Feldweg von Grödel Richtung Nordost in die Risaer Straße markiert war.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 16:02
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Wenn auch nur der geringste Verdacht aufkommen würde, bestimmte Personen könnten mit einer solchen Tat in Zusammenhang stehen, wäre dass das Dorfgespräch schlechthin und man würde sich auch von diesen Personen distanzieren. Da wäre nichts mit schützen dieser Personen.
Mit dem schützen wollen der Täter hat das vielleicht auch gar nichts zu tun. Mich hat dieser Fall an den bestialischen Mord an dem 16jaehrigen Marinus Schöberl im Juli 2002 in Potzlow erinnert. Der Fall wurde aufgeklärt. Da hat auch das ganze Dorf weggesehen und geschwiegen. Warum? Vllt weil alle Beteiligten, also sowohl Opfer als auch Täter, nicht in die Gemeinschaft integriert waren. Mit "denen" (also den Tätern, die eh schon auffällig waren) wollte man keinen Ärger kriegen. Die Leute schweigen bis heute. Auf Wiki gibt's einen Artikel zu dem Fall, Google gibt auch so einiges her, aber am aussagekraeftigsten, auch was das Verhalten der Dorfbewohner betrifft, ist m. E. ein Artikel der taz vom 17.2.2007 "Die verschwiegene Gewalt" von Stefan Reinicke. Sorry, ich kann am Handy nicht verlinken.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 16:12
Jetzt melde ich mich auch mal mit einem kurzen Gedanken zu Wort.
Es heißt, der/die Täter seien auf dem Gesicht der armen Frau herumgesprungen. Die Schuhe hätten demzufolge nach der Tat blutverschmiert sein müssen. Es sind allerdings scheinbar keine blutigen Schuhabdrücke oder Blut entfernt vom Tatort gefunden worden, was vermuten lässt, dass der/die Täter die Schuhe sofort ausgezogen haben.
Ein Wegrennen barfuß oder in Socken halte ich daher (zumindest über Feldweg) für eher unwahrscheinlich. Des Weiteren müssten die blutverschmieren Schuhe, wenn man von einem jugendlichen Täter ausgeht, doch einem Familienmitglied aufgefallen sein? Selbst wenn der Täter sie mitten in der Nacht noch gereinigt hätte, wäre das mMn nicht völlig unbemerkt geblieben.
Der Ort scheint allerdings generell ein Problem mit stillschweigenden Zeugen zu haben.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 16:16
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Das "Neubaugebiet" kann ich nicht zuordnen. Keine Ahnung was damit gemeint sein könnte.
Also der Begriff ist doppeldeutig. In unserer Region bedeutet er meistens so Blöcke die in den 80er Jahren nach DDR-Bauweise errichtet wurden. Das wäre dann der größere Kreis auf der letzten Karte.

Allerdings ist in dem Zusammenhang wohl das Gebiet links neben dem Netto und unterhalb der ETP-Tankstelle gemeint. Das sind Einfamilienhäuser die so um die Jahrtausendwende, also kurz vor der Tat, gebaut wurden. Das Gebiet war gerade im Aufbau, sodass es keine feste "Gemeinschaft" wie im übrigen Dorf war. Vielleicht soviel zur unmittelbaren Tatumgebung.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 16:27
Zitat von WaldeckWaldeck schrieb:Dazu nochmals mein Beitrag, in dem ich die Strecke der Randalierer, wie sie in XY wiedergegeben wurde, aus der Erinnerung nachgezeichnet habe:
Sind die weißen Wegpunkte mit den Adressen auch von Relevanz oder stammen die einfach nur von maps um eben einen Wegverlauf zeichnen zu können?
Zitat von Savager7Savager7 schrieb:Allerdings ist in dem Zusammenhang wohl das Gebiet links neben dem Netto und unterhalb der ETP-Tankstelle gemeint. Das sind Einfamilienhäuser die so um die Jahrtausendwende, also kurz vor der Tat, gebaut wurden. Das Gebiet war gerade im Aufbau, sodass es keine feste "Gemeinschaft" wie im übrigen Dorf war. Vielleicht soviel zur unmittelbaren Tatumgebung.
Also im Grunde eh die Ecke wo auch der Kürbis geworfen wurde.


Kannst du vielleicht auch noch etwas zur Person selber sagen. Weil ja hier die Diskussion aufkam. Würdest du ihr zutrauen dass sie die Gruppe zur Rede stellt?


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 16:38
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Kannst du vielleicht auch noch etwas zur Person selber sagen. Weil ja hier die Diskussion aufkam. Würdest du ihr zutrauen dass sie die Gruppe zur Rede stellt?
Da kann ich nur mutmaßen.. Ich habe sie nur als Jugendliche gesehen und hab mich manchmal erschrocken, wenn sie aus dem Wald kam. Wie gesagt, sie war sehr schüchtern. Direkt auf die Gruppe zu wäre sie nie gegangen und hätte sich eingemischt. Wenn dann denke ich eher, dass sie etwas gesehen hat und die Gruppe dachte sie würde es melden. Sie wollte aber sicher einfach nur in Ruhe ihre Tour machen.

Eine Idee die ich noch hatte. An der Grödeler Straße ist ein kleiner Miniberg ca. 20 Meter hoch. Ich glaub von einer alten technischen Anlage oder so. Da kann man relativ gut auf die Straße, die Elbe und so sehen. Dahinter ist dann auch der Elbradweg. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, war die Gruppe da oben und hat das Opfer dann auf der Straße laufen gesehen.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 17:30
Zitat von Savager7Savager7 schrieb:Eine Idee die ich noch hatte. An der Grödeler Straße ist ein kleiner Miniberg ca. 20 Meter hoch. Ich glaub von einer alten technischen Anlage oder so. Da kann man relativ gut auf die Straße, die Elbe und so sehen. Dahinter ist dann auch der Elbradweg. Vielleicht, aber auch nur vielleicht, war die Gruppe da oben und hat das Opfer dann auf der Straße laufen gesehen.
Du meinst wohl diese T-Förmige Erhebung die man auf den Satellitenbildern relativ gut erkennen kann.
Das wären dann zum eigentlichen Tatort gut 250m.
Wenn ich jetzt mal überschlagsmäßig rechne, dass die Täter dort oben auf der Lauer lagen und warteten bis das Opfer an ihnen vorbei ging, müssten sie doch eigentlich schon viel früher (etwa auf der Mitte der Strecke Hügel-Tatort) zum Opfer aufgeschlossen haben.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 17:55
@Savager7

Ich frage mich, ob die Gruppe schon vorher auffällig war. Dieses Lokal, Kombi, wie groß war/ist der Gastraum? Wäre da eine Gruppe, betrunken und aggressiv, aufgefallen? Oder war das an besonderen Abenden propevoll und unübersichtlich? Ob man im Nachhinein noch eruieren konnte, wer alles da war? Wenn sie bis 1 Uhr oder so drinnen waren, vielleicht hatten sich die Reihen schon gelichtet? Ich gehe jetzt mal davon aus, dass sie vorher dort waren, woher wären sie sonst um diese Zeit gekommen? Wurden die anderen Gäste befragt?


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 18:39
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Dieses Lokal, Kombi, wie groß war/ist der Gastraum?
Ich kann nur die Frage beantworten. Es handelt sich um einen typischen DDR-Kindergarten- bzw. Grundschulbau in H-Form. Die Kombi war dort im Keller meine ich. Von der Größe her wäre ein besonderes Verhalten sicher aufgefallen.
Aber ich könnte mir vorstellen, dass die Polizei damals sicher einige Teilnehmer, insbesondere die Veranstalter, dieses offenen Abends befragt hat.

Ich war 14 und nie in den genannten Kreisen unterwegs. Zur besagten Veranstaltung weiß ich nichts außer das was bereits beschrieben wurde.
Zitat von SteamedHamsSteamedHams schrieb:Wenn ich jetzt mal überschlagsmäßig rechne, dass die Täter dort oben auf der Lauer lagen und warteten bis das Opfer an ihnen vorbei ging, müssten sie doch eigentlich schon viel früher (etwa auf der Mitte der Strecke Hügel-Tatort) zum Opfer aufgeschlossen haben.
Da dürftest du Recht haben. Bliebe nur die Variante, dass sie ihr entgegengekommen sind.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 19:27
Zitat von Savager7Savager7 schrieb:Da dürftest du Recht haben. Bliebe nur die Variante, dass sie ihr entgegengekommen sind.
Ich denke die Polizei weiß vermutlich relativ genau aus welcher Richtung die Täter kamen.
Schließlich fußen alle Vermutung ja auf der Aussage des Zeugen des auf der Straße stehend das spätere Opfer ja noch Richtung Tatort hat wandern sehen.
Die Straße ist ja in diesem Bereich schnurgerade und anhand der Schatten die man auf dem Satellitenbild erkennen kann wohl auch mittels Straßenlaternen ausgeleuchtet.
Es wird wohl darauf ankommen wo genau auf der Straße sich die Dame zu dem Zeitpunkt befand als er auf der Straße stand.
Er sagte ja aus dass er nur sie gesehen hatte.

Wenn er sie also aus Richtung Ort kommend gesehen hat (also noch nicht sein Haus passiert hat) deutet das sehr darauf hin dass die Täter schon Vorgelaufen sind Richtung Tatort.
War sie jedoch schon an seinem Haus vorbei und er hat sie nur von Hinten gesehen, müssen die Täter sie auch erst auf der Straße überholt haben und vermutlich auch dort dann gleich überfallen haben.

Wenn ich mir die Gegebenheiten so ansehe und dazu noch die Aussage des Zeugen miteinbeziehe, tendiere ich sogar zu der Annahme dass die Randalierer den Kürbis gegen das Fenster geworfen haben. Dann nach Süden auf den Radweg geflüchtet sind. Somit sofort außer Sicht des Zeugen waren der auf der Straße nur Frau M. antraf.
Diese setzte ihren Weg unvermindert fort, während parallel zu ihr die Tätergruppe auf dem Radweg entlang ging. Mit Sicherheit waren sie schneller als die ältere Dame mit ihrem Wägchen.
Auf Höhe der Bushaltestelle kreuzten sich dann ihre Wege mit bekanntem Ausgang.

So wird nämlich ein Schuh draus. Denn wenn ich jetzt grob zeitmäßig alles im Kopf überschlage, würde das wohl alles exakt in das Zeitfenster passen.
Nicht nur von der halben Stunde zwischen Sichtung und Auffinden sondern auch von den Wegstrecken her.
Das macht alles Sinn.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 19:30
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich gehe jetzt mal davon aus, dass sie vorher dort waren, woher wären sie sonst um diese Zeit gekommen? Wurden die anderen Gäste befragt?
Es ist eine 5000-Einwohner-Gemeinde bzw. Kleinstadt. Da müssen nicht zwangsläufig alle Jugendlichen, laut Threadersteller mehrere Dutzend pro Schuljahrgang, also locker ca. 300-400, dieser einen Kneipe als potentielle Gäste zuzurechnen sein. Klar, es scheint an dem Abend die einzige öffentlich bekannte Fetenveranstaltung gewesen zu sein, daher wird logischerweise ein möglicher Zusammenhang vermutet. Die Täter könnten aber auch zu jung für eine Kneipe gewesen sein, hatten Herbstferien, vielleicht sturmfrei, da Eltern im Urlaub o.ä.

Oder die Täter waren nur auf dem Durchmarsch durch den Ort, weil sie anderswo bereits den letzten Bus/die Bahn verpasst hatten.

Die Ermittlungen haben ja offenbar keine auffällige Gruppe beim Kneipenabend im Lokal ergeben.


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Mord an Vera Marotz ("Katzenjule")

27.04.2020 um 19:37
Leider kann ich den Beitrag nicht mehr bearbeiten.
Also hier noch einmal seperat eine Skizze:



marOriginal anzeigen (1,0 MB)


Das Gelbe Kreuz markiert den Standpunkt des Zeugen.
Das Blaue Kreuz ist das Opfer zu dem Zeitpunkt als sie der Zeuge zum letzten Mal gesehen hat.
Die Blaue Linie der Weg des Opfers.
Die Rote Linie der Weg der Täter vom Kürbiswurf bis zum Tatort.


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