Tote Frau im Krankenhaus abgegeben

emz schrieb:Über die Person, die die Tote abgliefert hat, ist lediglich bekannt, dass sie männlich war und sich als Ehemann ausgegeben hat. Nun eine Geschichte drumherum zu stricken, die auf einer möglichen Demenz basiert, geht schon etwas zu weit.

Ich finde schon wichtig, daß hier der Mann thematisiert wird, der die Tote abgegeben hat, denn :
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/pressemitteilung.931311.php

Sie muss mindestens in den letzten Lebensmonaten nur noch gelegen oder gesessen haben.

Das bedeutet, nur er war in der Öffentlichkeit, einkaufen, vlt. auch Rezepte holen usw. Wenn das tatsächlich der Ehemann war, müßten Nachbarn etwas wissen, wenn plötzlich ein Teil des Paares nicht mehr zu sehen ist, fragt man doch

seli schrieb:Das bedeutet, nur er war in der Öffentlichkeit, einkaufen, vlt. auch Rezepte holen usw.

Das ist nicht zwingend so.
Falls die Verstorbene in einer rollstuhltauglichen Wohnung gewohnt hat, hätte sie durchaus noch selber im Rollstuhl sitzend zum Einkaufen etc. fahren können. Voraussetzung wäre, dass sie ebenerdig gewohnt hätte oder im Haus ein Aufzug vorhanden war.
Dass sie wahrscheinlich nicht mehr alleine unterwegs war oder überhaupt unterwegs war, ist eine andere Sache.

seli schrieb:Ich finde schon wichtig, daß hier der Mann thematisiert wird, der die Tote abgegeben hat,

Warum auch immer, er scheint der Polizei nicht wichtig zu sein.
Ansonsten hätte es bestimmt eine Beschreibung des Mannes gegeben. Denn es kann davon ausgegangen werden, dass nicht nur das Krankenhauspersonal eine solche abgegeben hat, es dürften ihn auch Überwachungskameras aufgenommen haben.

@Kreuzbergerin


das ist eine schöne Vorstellung, aber meiner Meinung nach völlig an der Realität vorbei.

diese Frau bewohnte ganz sicher keine rollstuhlgerechte Wohnung...ich denke hier liegen prekäre Verhältnisse vor.

Ventil schrieb:ich denke hier liegen prekäre Verhältnisse vor.

Ehrlich gesagt, gehe ich auch davon aus.
Kleidung und Rollstuhl deuten für mich auch nicht in Richtung einer exzentrischen alten Dame, sondern in prekäre Lebensumstände.
Allerdings denke ich nicht, dass sie obdachlos war, das hätte man sicherlich Kleidung und Rollstuhl angemerkt und dann wäre das mMn auch so veröffentlicht worden.

emz schrieb:Warum auch immer, er scheint der Polizei nicht wichtig zu sein.

Daß die Suche so schnell und noch dazu mit Bild der Toten veröffentlicht wurde, könnte auch ein Indiz dafür sein, daß die Polizei sich Sorgen um den Mann macht, da sie von einer psychischen Ausnahmesituation ausgeht, eine Beschreibung hätte evtl. auf zuviele Menschen zugetroffen und eine Veröffentlichung von Bildern aus Überwachungskameras ist nicht so ohne weiteres erlaubt, schließlich liegt ja keine Straftat vor nach jetzigem Wissen.

ReaSeas schrieb:Wäre die Frau schon länger mit den Sachen bekleidet gewesen, hätte sie durch Urin u Stuhlentleerung entsprechend gestunken. Es wurde aber nicht erwähnt, dass die Tote Urin u Kot besudelt war!

Ergo muss sie bereits tot, gewaschen u umgekleidet worden sein!

@ReaSeas
Ich weiß nicht, ob du weißt, das Verstorbene beim Sterben nicht unbedingt einkoten oder einnässen. Habe den Tod berufsbedingt sehr oft erlebt, aber die wenigsten haben sich eingenässt oder eingekotet. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.

Natürlich gehe ich davon aus, wenn besagte alte Dame schon länger gelegen haben soll bzw. pflegebedürftig war, dass eventuell Windeln eine Rolle gespielt haben.

Gerade wenn jemand bettlägerig ist und meistens schläft oder duselt, fällt der Tod nicht unbedingt sofort auf. Es kann also sein, dass die Person, die den Tod feststellte das erst Stunden später tat. Oder es ist über Nacht passiert. Es müssen also nicht unbedingt 24 Stunden nach dem Sterben vergangen sein, die dem ominösen Ehemann bewusst waren.

Kreuzbergerin schrieb:Allerdings denke ich nicht, dass sie obdachlos war, das hätte man sicherlich Kleidung und Rollstuhl angemerkt und dann wäre das mMn auch so veröffentlicht worden.

Ich auch nicht.
Dann hätte sie auf dem Präsentierteller gelebt, in der Öffentlichkeit,- eben auf der Straße.
Ärzte, die sich um Obdachlose kümmern, würden sie kennen, Helfer, die in Essensausgabestellen arbeiten, Helfer in Unterkünften, die auch immer wieder aufgesucht werden.
Ganz bestimmt keine obdachlose Frau.

1.Eher unwahrscheinlich dass das krasse Foto gewählt wurde, um einen Wiedererkennungseffekt bei zufälligen Wegzeugen zu erreichen.
Er wird sie wohl kaum ohne den deutlich sichtbaren Mundschutz draussen eingeschoben haben. Wegen des Blutes und des verzerrten Mundes, das hätte mit Sicherheit Aufmerksamkeit erregt. Und warum sollte sie einen Mundschutz umgehängt bekommen, wenn er sie draussen ohne einfährt. Das Bild hätte, wenn es darum geht, mit Mundschutz vorm Gesicht veröffentlicht werden müssen.

2.So alt und pflegebedürftig kann der "Ehemann" meiner Meinung nach eher nicht sein. Immhin hat er sie vermutlich in den Rollstuhl gepackt vorher angezogen ans bzw ins Krankenhaus gebracht und das Wichtigste:
Körperlich war er in der Lage, schnell die Biege zu machen!!!!
Denn je nachdem wie dringlich er das Atemnotproblem schilderte, müssten relativ schnell helfende Personen vor Ort sein und da muss er dich ausgeprägtes und fast raffiniertes Fluchtverhalten an den Tag gelegt haben.

3.Im Gegensatz zu manch anderem hier finde ich die Kleidung beim Vergrößern nicht gepflegt, sondern fleckig, schlecht sitzend und aus der Zeit.
Wie eine sehr alte Kleiderspende, vielleicht aus einem Hilfsladen für Bedürftige...

Erschütternd und zum Nachdenken anregend, die Blutspuren und der extrem verzerrte Gesichtsausdruck....(nicht alle sehen im Tod aus wie schlafende Engel aber das hier empfinde ich schon sehr verzerrt, meine persönliche Laienmeinung)

Nachtwald schrieb:Erschütternd und zum Nachdenken anregend, die Blutspuren und der extrem verzerrte Gesichtsausdruck....(nicht alle sehen im Tod aus wie schlafende Engel aber das hier empfinde ich schon sehr verzerrt, meine persönliche Laienmeinung)

Einem Verstorbenen sollte man recht schnell den Unterkiefer nach oben binden.
Damit lässt sich ein derartiger Gesichtsausdruck vermeiden.

Eins steht auf jeden Fall fest, der Ehemann wusste um die Corona-Bestimmungen, also ganz so dement und weltfremd kann er nicht gewesen sein.

Nachtwald schrieb:Körperlich war er in der Lage, schnell die Biege zu machen!!!!
Denn je nachdem wie dringlich er das Atemnotproblem schilderte, müssten relativ schnell helfende Personen vor Ort sein und da muss er dich ausgeprägtes und fast raffiniertes Fluchtverhalten an den Tag gelegt haben.

Meines Erachtens war keine körperliche Fitness erforderlich, als der Mann aus dem Krankenhaus verschwand.
Der Begleiter hätte auch dem Aufnahmepersonal eine Geschichte auftischen können, beispielsweise dass er noch mal kurz raus muß, um die Krankenkassenkarte aus dem Auto zu holen.

Nachtwald schrieb:Körperlich war er in der Lage, schnell die Biege zu machen!!!!

Satz sagen, umdrehen, weggehen, da überzeugen mich auch Rudeltiere nicht von einer ausgeprägten Fitness.

wagner schrieb:Eins steht auf jeden Fall fest, der Ehemann wusste um die Corona-Bestimmungen,

Wie, trug er denn im Krankenhaus einen Mundschutz, oder warum?

Nachtwald schrieb:Denn je nachdem wie dringlich er das Atemnotproblem schilderte, müssten relativ schnell helfende Personen vor Ort sein und da muss er dich ausgeprägtes und fast raffiniertes Fluchtverhalten an den Tag gelegt haben.

Das Personal wird ja nicht damit gerechnet haben, dass der Ehemann einfach verschwindet. Wir sind ja nicht im Film!
Aktuell hielten sie die Frau für einen Notfall, um den sich schleunigst gekümmert werden musste. Da hätte die Befragung des Ehemanns zu den persönlichen Daten oder der Versichertenkarte (normalerweise) noch ein paar Minuten Zeit gehabt.
Alte Leute mit Atemnot haben die oft, Angehörige, die den Patienten einfach zurücklassen, eher seltener.

Der Mann wird einfach die kurze Zeit, indem sich alle auf seine Frau konzentrierten, genutzt haben und spätestens draußen ganz normal, wie ein alter Mann eben, gegangen sein, um möglichst niemandem durch Hektik aufzufallen. Dazu muss er körperlich nicht außerordentlich fit gewesen sein. Ein in üblichem Tempo bei einem Krankenhaus gehender alter Mann wird niemandem groß im Gedächtnis bleiben. Ein weglaufender Mann schon, erst recht in höherem Alter.

emz schrieb:Wie, trug er denn im Krankenhaus einen Mundschutz, oder warum?

Ich nehme an, dass der User darauf anspielen wollte, dass die Verstorbene, wie man auf dem Foto sehen konnte, einen Mundschutz um den Hals baumeln hatte.

Masine schrieb:@ReaSeas
Ich weiß nicht, ob du weißt, das Verstorbene beim Sterben nicht unbedingt einkoten oder einnässen. Habe den Tod berufsbedingt sehr oft erlebt, aber die wenigsten haben sich eingenässt oder eingekotet. Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle.

Ich weiss natürlich dass Sterbende sich nicht beim Sterbevorgang einkoten bzw sich die Blase entleert.
Die Verstorbene war mindestens 24St tot als sie im KH, "abgestellt" wurde. Deswegen kam ich auf die Bemerkung sie muss gewaschen u umgekleidet worden sein, da sich in 24St nach dem Tode eben Darm u Blase entleeren.

Ich arbeite administrativ beim Bestatter, solche Themen sind mir nicht fremd. In welchem erbärmlichen Zustand mein Chef schon Verstorbene aus dem KH abgeholt hat, spottet jeder Menschenwürde (leider) und nur deswegen, kam ich übergaupt auf den Gedanken, dass diese Frau eben gesäubert wurde.

Ist nicht selbstverständlich, dass Verstorbene von ihren Angehörigen gewaschen u eimgekleidet werden, das kostet schon Überwindung (emitional) besonders in so einer Situation.

Ich muss sagen da wäre es wohl wichtiger gewesen den mann zu beschreiben ich nehme mal ein beispiel meine Nachbarin lebt mit ihrer tochter zusammen diese frau hat seit mehreren jahren das haus nicht verlassen hätten sie keinen besuch bzw würden eher abgeschottet leben könnte niemand die dame identifizieren ihre tochter dagegen schon da diese ja einkaufen geht etc das wäre ja gier warscheinlich nicht anderst wenn die dame bettlägerig war wie es ja auch in der beschreibung steht sie werden wohl zurück gezogen gelebt haben der rollstuhl sieht jetzt auch nicht aus wie einer mit dem man raus gehen würde ich denke die dame war daher nur zuhause und wurde von keinem gesehen wie soll diese dann jemand wiedererkennen der mann dagegen musste einkaufen gehen daher wäre es einfacher sie über den mann zu identifizieren als so

@Kreuzbergerin
Okay, auch eine gute Möglichkeit. Könnte auch so gewesen sein.
Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt was rauskommt, und hoffe, das der Tod der Frau nicht so grausam war wie er auf mich wirkt....

Nachtwald schrieb:Auf jeden Fall bin ich sehr gespannt was rauskommt, und hoffe, das der Tod der Frau nicht so grausam war wie er auf mich wirkt....

Wo erkennst du hier eine besondere Grausamkeit?

Hier wurde das Kinn nicht fixiert (hoch gebunden) Für jemanden, der das nicht kennt, wirkt das vielleicht verstörend. Die Augen wurden ihr ebenfalls (noch) nicht geschlossen

Etwas besonderes, im Sinne von grausam, sehe ich nicht

@Nev82
@Nachtwald

Bis auf die roten Flecken finde ich da auch nichts “beunruhigendes“ und selbst die können ja (ich glaube, hier im Thread wurde auch nichts anderes gefunden) einen harmlosen Grund haben.