Dreijähriges Mädchen in Viersener Kita von Erzieherin ermordet

nairobi schrieb:So war das bei meiner Tochter auch. Es ging direkt an den Arbeitgeber. Ich hielt das für die übliche Vorgehensweise?

Ich kenne sowohl die Variante, als auch, dass es die Bewerberin an die Leitung aushändigt und das Führungszeugnis dann an die Verwaltung geschickt wird.

Es darf bei uns jedenfalls nicht älter als 3 Monate sein. Und die Erweiterte Variante.

Federica35 schrieb:Meist ist das der Grund sich selbst aufwerten weil man die einzige war die diesen Zustand bemerkt hat.

Jupp, denk ich genau so. Durch Empathie konnte sie nicht punkten, dann war das vielleicht ihr Versuch sich "positiv" darzustellen.... als Heldin und Retterin :(

K.Vinski schrieb:Federica35 schrieb:
Meist ist das der Grund sich selbst aufwerten weil man die einzige war die diesen Zustand bemerkt hat.

Jupp, denk ich genau so. Durch Empathie konnte sie nicht punkten, dann war das vielleicht ihr Versuch sich "positiv" darzustellen.... als Heldin und Retterin :(

Ihr meint, dass sie eigentlich nicht töten wollte?

xy2017 schrieb:Ihr meint, dass sie eigentlich nicht töten wollte?

Nein das glaube ich nicht.
Ich glaube einfach das dies mal zu lang gewartet hat mit Bescheid geben.

@xy2017
Vielleicht nicht primär. Wenn man allerdings Mitmenschen die Sauerstoffzufuhr unterbindet, nimmt man den Tod aber ja durchaus in Kauf.

Ich glaube tatsächlich, dass sie sich durch Heldentum evtl. aufwerten wollte.

Aber ich bin keine Psychologin... nur eine einfache Erzieherin, die gar nicht verstehen kann wie man sowas über sich bringt.

Ich glaube, dass kann niemand nachvollziehen, der nicht in etwa die gleiche Störung hat :-(.

Was aber gegen eure Theorie sprechen würde, ist die Schilderung der anderen Erzieherinnen,
als sie ganz teilnahmslos aus dem Schlafraum kam und sagte, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmen
würde.
Hätte sie das dann nicht viel dramatischer rüberbringen müssen oder eben "heldenhafter". Nach dem
Motto: Ich habe schon versucht ihn zu reanimieren!...

Aber sie würde glaube allgemein nicht als Emotions Wunder wahrgenommen. Und wenn jetzt bei mir eine Kollegin als "Superman" aus dem Schlafraum hechten würde... Keine Ahnung, da würde ich fragen ob sie noch ganz knusprig ist.

Ihre Reaktion finde ich ebenfalls seltsam. Am ehesten würde ich Panik erwarten, manche sind aber auch total professionell bei Unfällen und reagieren nach Lehrbuch.

Ein persönliches Motiv würde ich ausschließen, da es ja an jedem Arbeitsplatz betroffene Kinder gab.

xy2017 schrieb:Ich glaube, dass kann niemand nachvollziehen, der nicht in etwa die gleiche Störung hat :-(.

Was aber gegen eure Theorie sprechen würde, ist die Schilderung der anderen Erzieherinnen,
als sie ganz teilnahmslos aus dem Schlafraum kam und sagte, dass mit dem Jungen etwas nicht stimmen
würde.
Hätte sie das dann nicht viel dramatischer rüberbringen müssen oder eben "heldenhafter". Nach dem
Motto: Ich habe schon versucht ihn zu reanimieren!...

Also ich glaube du bemisst der Sache Zuviel Logisches denken bei .
Die meisten Straftaten im abscheulichen Bereich haben aber meist eine Psychiatrische Vorerkrankung zugrunde wo man in dem Fall ausgehen kann da man sich dazu ja bereits äußerte mit den Worten “ein Fall für die forensik”.
Dort landen nur Menschen die aufgrund ihrer psychischen Erkrankung Straftaten begangen haben.

Man kann ja nicht festlegen was heldenhaft für die einzelne Person ist . Vielleicht hat es dieser Person für sich selbst als aufwertung schon ausgereicht das sie die erste war die den atemstillstand bemerkt hat. Während ihre Kollegen es mal wieder nicht mitbekamen

Federica35 schrieb:Vielleicht hat es dieser Person für sich selbst als aufwertung schon ausgereicht das sie die erste war die den atemstillstand bemerkt hat. Während ihre Kollegen es mal wieder nicht mitbekamen

Oder so. Vielleicht hat ihr das bereits gereicht. Wir werden es, wie du schreibst, nicht nachvollziehen können, da uns der Einblick in ihre psychologischen "Windungen" fehlt. Möge die Forensik die nötigen Erkenntnisse aus ihr ziehen. Auf dass so etwas ein Ausnahmefall bleibt.

gärtnerin schrieb:Ich kann mir nicht vorstellen, dass es möglich ist, einen Krampfanfall bei einem Kind herbeizuführen, der sich dann Stunden oder Tage später wiederholt.

Wieso sollte eine Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr, die so massiv war, dass sie einen Krampfanfall auslöste, das Gehirn nicht so stark schädigen können, dass es auch weiterhin Krampfanfälle hat?

Die Staatsanwaltschaft Kleve hat mittlerweile eingestanden einen Fehler gemacht zu haben, da sie die Aufsichtsbehörde der Kindertagesstätte nicht über die psychischen Auffälligkeiten von Sandra M. informiert hat.
Dies wäre notwendig gewesen.

Nach dem Mord an der dreijährigen Greta in Viersen hat die Staatsanwaltschaft Kleve einen Fehler eingeräumt. Frühere Hinweise zur psychischen Auffälligkeit der inzwischen mordverdächtigen Erzieherin seien nicht weitergegeben worden, obwohl dies vorgeschrieben sei, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur.

Bei vorangegangenen älteren Ermittlungen wegen Vortäuschens einer Straftat seien Erkenntnisse zur psychischen Verfassung der Kindergärtnerin aufgetaucht, die der Aufsichtsbehörde ihrer Kindertagesstätte hätten mitgeteilt werden müssen

Es soll darauf geachtet werden, dass so etwas nicht wieder passiert.

Die Behördenspitze habe mit der ermittelnden Staatsanwältin bereits ein ausführliches Gespräch geführt und sie für die Mitteilungspflichten „sensibilisiert“.

https://rp-online.de/nrw/staedte/viersen/mordfall-greta-in-viersen-staatsanwaltschaft-kleve-raeumt-versaeumnis-ein_aid-51469271

uiiiiiiiii....

so ein umfassendes Schuldeingeständnis....das erstaunt mich nun doch!


hilft Greta, ihren Eltern nun nicht mehr, aber gibt Hoffnung, dass sich so eine tragische Geschichte, die zu verhindern gewesen wäre, nicht wiederholt.

Ventil schrieb:so ein umfassendes Schuldeingeständnis....das erstaunt mich nun doch!

Wer hat ein umfassendes Schuldeingeständnis abgegeben?
Habe ich verpasst, dass die TV gestanden hat?

Kreuzbergerin schrieb:Wer hat ein umfassendes Schuldeingeständnis abgegeben?
Habe ich verpasst, dass die TV gestanden hat?

Ne die meinen die Behörden weil die sagten man habe versäumt es den weiteren Stellen zu melden das die TV psychisch krank . Wobei es da ist n das Jugendamt ging das den Kindergarten beaufsichtig wenn mich nicht alles täuscht.

Denn dem Arbeitgeber hätten sie es sicher nicht mitteilen dürfen wegen des Datenschutzes und der Schweigepflicht . Aber eigentlich hätten sie so oder so nur den Fall nennen können wo sie behauptete Opfer einer Straftat geworden zu sein. Und alles weitere ob sie sich in eine Klinik begab und wie sie sich dort zeigte dürfen Ärzte nicht einfach so an die Kriminalpolizei weiter geben .

@ all
Ich kenne das nicht, wochenlang ohne erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis zu arbeiten. Das wurde von mir immer vor Arbeitsantritt abgegeben. Darauf gewartet habe ich eigentlich nie länger als eine Woche nach Beantragung. Ich kannte das nicht, das es woanders anscheinend so lange dauert.

Und auch bei bestehenden Arbeitsverhältnissen muss es regelmässig neu beantragt werden. Ich kann also nicht 20 Jahre im gleichen Kindergarten mit dem Führungszeugnis aus dem Jahr 2000 arbeiten.

Allgoria schrieb:Ich kenne das nicht, wochenlang ohne erweitertes, polizeiliches Führungszeugnis zu arbeiten. Das wurde von mir immer vor Arbeitsantritt abgegeben. Darauf gewartet habe ich eigentlich nie länger als eine Woche nach Beantragung. Ich kannte das nicht, das es woanders anscheinend so lange dauert.

Und auch bei bestehenden Arbeitsverhältnissen muss es regelmässig neu beantragt werden. Ich kann also nicht 20 Jahre im gleichen Kindergarten mit dem Führungszeugnis aus dem Jahr 2000 arbeiten.

Korrekt das Ding muss spätestens bei arbeits Antritt vorliegen. Aber im aktuellen Fall ist das ohnehin unerheblich da die TV nie rechtskräftige für eine Straftat verurteilt worden ist und das zeugniss somit blanko gewesen wäre

Ich denke selbst wenn die Staatsanwaltschaft den Vorfall weitergegeben hätte, hätte das nicht automatisch bedeutet, dass die TV keinen Job mehr als Erzieherin bekommen hätte. Eine psychische Krankheit zu haben, bedeutet ja nicht, dass man nicht geeignet ist, um mit Menschen zu arbeiten. Noch dazu gibt es einfach Personalmangel in dem Bereich.
Ich denke es wäre viel wichtiger gewesen dass die Kitas in der Probezeit genauer hingeschaut hätten. Aber es scheint so, dass die TV bis auf in einer Kita trotzdem weiterbeschäftigt wurde, weil sie wohl nicht eindeutig genug auffällig war. Deswegen glaube ich dass man solche Einzelfälle niemals wird ganz ausschließen können.

@marienkaefer
Das sehe ich auch so. Man wird es nie ganz ausschließen können. Das ist Fakt.

Und schon vor Jahren, fast Jahrzehnten, sagte der Leiter einer Familienbildungsstätte im Brennpunkt zu mir: man muss sich wundern, dass nicht viel mehr passiert!

Bitte fasst das nicht zynisch oder menschenverachtend auf. So war es nicht gemeint. Was er damit sagen wollte, war: da wo Menschen so eng zusammenarbeiten und zusammen sind, wird es immer wieder auch die geben, die das ausnutzen, um denen was Böses anzutun, die sich nicht oder noch nicht wehren können.

Das ist furchtbar. Ich kann mir als Mutter fast nicht vorstellen, was die Mutter des kleinen Mädchens durchmachen muss. Die Tat ist durch nichts zu entschuldigen.

Aber es bedeutet auch, das in unseren Bildungseinrichtungen durch die Bank gute Arbeit geleistet wird. Wir sind nicht alle so!

"Nach bisherigen Ermittlungen sei davon auszugehen, dass die Erzieherin das schlafende Kind stranguliert habe,
die Atemwege verschlossen oder den Brustkorb komprimiert habe, um das Kind zu ersticken, heißt es in dem Bericht des Ministers."

https://www.express.de/nrw/kita-mord-in-viersen-neue-details-ueber-erzieherin-machen-fassungslos-36819754