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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

2.435 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bayern, 2020 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

24.11.2021 um 16:25
Für alle, die es interessiert: Der aktuelle Mordfall an einem Radfahrer in Unterfranken wurde bereits mit unserem Mordfall in Bayreuth abgeglichen und KEIN Zusammenhang festgestellt. Gut, dann wäre diese Frage wenigstens schon geklärt und wir wissen, dass Daniels Mörder weiter frei herumläuft.

https://www.kurier.de/inhalt.bayern-toter-radfahrer-auf-radweg-polizei-geht-von-verbrechen-aus.e20e9a05-b9be-497c-a429-b89bce7f4ed8.html

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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

25.12.2021 um 23:05
hmm, die diskussion schläft langsam ein. gibt es hier gar keine neuigkeiten?


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

28.12.2021 um 16:51
Erschreckend, dass trotz des enormen Aufwands der SOKO kein Tatverdächtiger ausgemacht werden konnte:
Über 1800 Vernehmungen haben die Beamten und Beamtinnen geführt, unter den vielen Spuren, die abgearbeitet wurden, waren auch über 400 Hinweise aus der Bevölkerung. Überprüft wurden Bekannte des Opfers, Bewohner des Storchennests, Anwohner von Oberkonnersreuth, Menschen, von denen man wusste, dass sie sich vorher am Tatort oder in Tatortnähe aufgehalten hatten.
Quelle: https://www.kurier.de/inhalt.bayreuth-mordfall-daniel-w-soko-radweg-wird-aufgeloest.e47ce9d4-305d-4e27-9a24-6bf8809acbb8.html


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

28.12.2021 um 17:34
@VerS. So ähnlich sehe ich das auch.

Allerdings muss man auch sagen, dass die Menschen in Bayreuth mittlerweile zur Tagesordnung übergegangen sind und der Mordfall langsam in Vergessenheit gerät bzw. kaum mehr Gesprächsthema ist. Das ist zumindest meine persönliche Wahrnehmung.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

29.12.2021 um 12:47
Ich finde es auch komisch, dass man keinen vernünftigen Ermittlungsansatz finden konnte, der in eine Richtung bzw. Motiv weisen könnte. Mal abgesehen von den erstellten Täterprofilen. Sicher, wenn man von der im letzten Zeitungsartikel erwähnten Ortskenntnis ausgeht, gibt es einfach zu viele Menschen, die diesem Kreis zuzuordnen sind. Selbst der einfachste Lkw-Fahrer, der routinegemäß eine Fahrt ins Industriegebiet absolviert, kann diese nötige Ortskenntnis erlangen. Dies nur als allgemeines Beispiel genannt. Genauso verfügt jeder Student, der auf dem nahegelegenen Campus ein- und ausgeht, in kürzester Zeit über Ortskenntnis des Gebietes, insofern er vielleicht selbst in der Ecke wohnt. Genau dieser Umstand, dass es im Prinzip tausende Leute gibt, auf die der Punkt Ortskenntnis zutrifft, macht eine Ermittlung des Täters fast unmöglich. Da müsste es schon etwas Konkreteres geben, das auf eine kleinere Gruppe von Personen zutrifft. Z.B., wenn man feststellen könnte, ob sich Personen im Wesen verändert hätten oder wenn man Informationen erlangen würde, dass in einer Chatgruppe jemand Gewaltfantasien ähnlicher Art geäußert hätte (und der einen Bezug zur Bayreuther Gegend hat). Bestimmt gibt es polizeiintern mehr konkrete Erkenntnisse als uns hier vorliegen durch die Zeitungs- und Presseberichte. Ich denke auch wie ihr, dass der Fall gedanklich weitgehend bei den Bayreuthern abgehakt ist. Der Hammer wird immer noch als "offene Frage" gehandelt. Das wird es auch bleiben, denn der kann im Prinzip überall hergekommen sein. Der Hammerkopf wird mitnichten zum Täter führen. Es sei denn, er weist eindeutige Fingerabdrücke/DNA auf, die irgendwann tatsächlich zugeordnet werden könnten.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

02.01.2022 um 12:07
Ich finde diesen Fall nach wie vor extrem seltsam. Auch wenn ich kein Fachmann auf diesem Gebiet bin, möchte ich dennoch einen Denkansatz geben: Könnte es sein, dass mit diesem Mord etwas aus einem Computerspiel nachgestellt worden ist? Gibt es Spiele oder Situationen in Spielen, an die das Geschehen erinnern könnte? Vielleicht können Gamer hierzu etwas sagen.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

02.01.2022 um 22:51
hmmm, so ein spiel gibt es wohl, es heisst „manhunt“…

https://www.irishtimes.com/news/video-game-taken-off-shelves-after-boy-s-death-1.1151252


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 00:05
Zitat von VerS.VerS. schrieb am 28.12.2021:Erschreckend, dass trotz des enormen Aufwands der SOKO kein Tatverdächtiger ausgemacht werden konnte
Naja, wenn ein Täter sich ein Opfer zufällig sucht, ist es oft nur sehr schwierig überhaupt einen Ansatz zu bekommen. Normalerweise werden die Beziehungen (Partner, Familie, Freunde, Kollegen, Vereinskameraden) untersucht, und man kommt schnell zu einem Ansatz. Wenn es aber keine Beziehungstat ist, kann man auf der Täterseite gar keine Beweise suchen. Dann ist es praktisch unmöglich, wenn man nicht über eine Datenbank oder Kamera jemanden zuordnen kann.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 00:36
Bei diesem Fall kommen, wie @K41P schon richtig schreibt, leider gleich mehrere Aspekte hinzu, die eine Aufklärung erschweren, ja vielleicht sogar unmöglich machen:

- die (wohl) nicht vorhandene Täter-Opfer-Beziehung
- die unwetterartigen Regenschauer während bzw. nach der Tat, die wohl DNA- und sonstige Spuren verwischt haben
- der Umstand, dass es keine Augen- oder Ohrenzeugen gibt, noch nicht einmal jemanden, der eine Person hat weglaufen /-radeln sehen (wohl z.T. auch dem schlechten Wetter geschuldet)
- der Zeitpunkt des Mordes Mitte August (Ferien in Bayern bzw. Semesterferien, viele Studenten und Angestellte der Uni wohnen in der unmittelbaren Umgebung und dürften zum Tatzeitpunkt nicht zuhause gewesen sein)

Die Tatsache, dass bereits innerhalb von 24 Stunden nach Tatbegehung Profiler Horn von der OFA eingeschalten wurde, ebenso wie der Umstand, dass die beiden Passanten, die Daniel aufgefunden haben, stationär im KKH wegen eines Schocks behandelt werden mussten, spricht zumindest für ein Verletzungsbild, das über das eines "klassischen" Opfers eines Messerstechers hinausgeht.
Letztlich sind seine Abschlussanalysen auch ein Stück weit Spekulation aufgrund dessen, dass man den genauen Tathergang nicht näher rekonstruieren konnte.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 11:05
Zitat von LASKLASK schrieb:dass man den genauen Tathergang nicht näher rekonstruieren konnte.
Bist du dir dessen sicher oder denkst du das nur? Aufgrund des exakten Ausmessens des Tatorts gleich nach der Tat und sogar später noch, müsste doch zumindest der Ablauf ziemlich genau rekonstruiert worden sein. Wenn man Profiler einsetzt und eine große Soko sehr lange arbeiten lässt, müsste man sogar einen 3-D-Ablauf virtuell hergebracht haben.
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Könnte es sein, dass mit diesem Mord etwas aus einem Computerspiel nachgestellt worden ist?
Über diese Frage hat man hier zu Beginn des Falls schon reichlich nachgedacht. Auch mir erschien das damals ein guter Denkansatz zu sein, da Daniel W. bestimmt Computerspiele gespielt hat. Schon allein aufgrund seiner beruflichen Richtung und aufgrund des jungen Alters würde ich das bei ihm annehmen. Gut, aber das hat man letztendlich nie erfahren, ob es wirklich der Fall war. Das wissen nur die Ermittler, die seine Festplatten und vielleicht Clouddaten analysiert haben. Man weiß einfach zu wenig über seine privaten Interessen, außer Allgemeines wie Musik, soziale Kontakte über die Kirche, Weggehen mit Freunden, Stöffchen rauchen, Radfahren. Was mir noch so aufstieß, war eigentlich die extrem harte Musik mit abartigen Texten, die er gerne hörte. Das fand ich irgendwie krass und könnte mir vorstellen, dass er über diese Szene vielleicht extrem denkendere Bekannte hatte? Das wurde von der Soko aber auch nicht verfolgt bzw. kommt nicht als Motivlage in Frage.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 12:32
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Über diese Frage hat man hier zu Beginn des Falls schon reichlich nachgedacht. Auch mir erschien das damals ein guter Denkansatz zu sein, da Daniel W. bestimmt Computerspiele gespielt hat. Schon allein aufgrund seiner beruflichen Richtung und aufgrund des jungen Alters würde ich das bei ihm annehmen. Gut, aber das hat man letztendlich nie erfahren, ob es wirklich der Fall war. Das wissen nur die Ermittler, die seine Festplatten und vielleicht Clouddaten analysiert haben. Man weiß einfach zu wenig über seine privaten Interessen, außer Allgemeines wie Musik, soziale Kontakte über die Kirche, Weggehen mit Freunden, Stöffchen rauchen, Radfahren. Was mir noch so aufstieß, war eigentlich die extrem harte Musik mit abartigen Texten, die er gerne hörte. Das fand ich irgendwie krass und könnte mir vorstellen, dass er über diese Szene vielleicht extrem denkendere Bekannte hatte? Das wurde von der Soko aber auch nicht verfolgt bzw. kommt nicht als Motivlage in Frage.
Ich verstehe jetzt nicht so ganz, warum das Opfer Gamer gewesen sein soll. Ich dachte da eher an den Täter!


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 13:09
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Was mir noch so aufstieß, war eigentlich die extrem harte Musik mit abartigen Texten
Welche "abartigen Texte" sollen denn das gewesen sein?


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 13:25
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Wenn man Profiler einsetzt
In Deutschland gibt es keine Profiler wie in den USA, die so wilde Dinge herauslesen wie zB die "Rasse" aus dem Fakt, in welchem Winkel ein Kugelschreiber abgelegt wurde oder ähnliches. Weil man hier in Deutschland auch feststellen musste, dass ganz viel von dem Zeug hanebüchener Quatsch ist.
Hier gibt es zwar die operative Fallanalyse, aber die kann auch nicht zaubern. Jede Spur ist nur etwas Wert, wenn sie eine Verknüpfung zu einem Täter herstellen kann. Aber dazu braucht man erst mal Anhaltspunkte, wer überhaupt der Täter sein könnte.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 14:11
Zitat von eifel49eifel49 schrieb:Ich dachte da eher an den Täter!
Ja, das habe ich schon verstanden. Hier im Forum hatte man am Anfang eben daran gedacht, dass das Opfer Gamer gewesen sein könnte und sich dadurch eventuell Bekanntschaften auf dieser Ebene sich entwickelt haben könnten. Schließlich suchte man nach Motiven und wollte die Frage klären, ob ein Bekannter oder flüchtiger Bekannter als Täter in Frage käme.
Zitat von FriedrichA.IIIFriedrichA.III schrieb:"abartigen Texte"
Ich will das hier nicht nochmal aufwärmen, denn das ist mehr oder weniger Spekulation. Jemand aus dem Forum hatte damals die Musikband unter die Lupe genommen, dessen Festivalshirts Daniel wohl auf Privatfotos trug. Es ist ja schließlich eher unwahrscheinlich, dass man so ein Shirt nur just for fun trägt. Meistens war der Träger von so einem Shirt selbst auf dem Festival und ist Anhänger dieser Musik. Naja und textmäßig wird da schon viel von massiver Gewalt gesprochen. Möchte da nicht ins Detail gehen. Vielleicht gibt es unter solchen Musikanhängern auch Leute, die sich zu tief reinhängen und entsprechende Fantasien entwickeln. Wie gesagt, ein Denkansatz, aber vielleicht kann man auch gar keine Schlüsse daraus ziehen und es ist nichts aussagend in Bezug auf mögliche Bekanntschaften.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 17:39
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Ich will das hier nicht nochmal aufwärmen
Wenn du es thematisiert, wäre es schon hilfreich, das Ganze etwas zu präzisieren. Zum Beispiel durch den Namen der fraglichen Band. Unter dem Stichwort 'Musik' habe ich nämlich nichts gefunden. Davon abgesehen: Abartige Texte gibt es zuhauf, und dabei denke ich weniger an die Hardrock- oder Metal-Ecke, sondern an ganz andere Richtungen. Will sagen: Sowas entspricht in den entsprechenden Altersgruppen schon fast dem Massengeschmack.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 20:23
Zitat von LASKLASK schrieb:Die Tatsache, dass bereits innerhalb von 24 Stunden nach Tatbegehung Profiler Horn von der OFA eingeschalten wurde
Darf ich mal fragen, woher du das jetzt hast? Nicht weil ich's nicht glaube. Aber das ist so ziemlich die für mich einzige Neuigkeit in dem Beitrag und dazu ausnahmsweise mal ne sehr konkrete Angabe, sowas muss eigentlich belegt werden. Es schien in der Tat sehr schnell, denn zu dem Zeitpunkt kann weder der Tatort eingehend untersucht noch Daniel kaum auch nur obduziert gewesen sein, jedenfalls nicht die Ergebnisse auf dem Tischen liegen. Und solange nicht mal sowas vorliegt, kann eigentlich gerade ne OFA nicht viel machen. Selbst im Fall des - da wohl unstrittig brutalen - Friedhofmordes in Koblenz verstrichen einige Tage, und das war schon ungewöhnlich schnell. Zwischen beiden Fällen gibt es aber'n paar weitere Parallelen und davon direkt auf "Verletzungsmuster" zu schließen statt zunächst mal auf die Qualität des Verbrechens allgemein halt ich für übereilt. Umso mehr weil du ja dann selbst aufführst, was diesen Fall noch so alles erschwert. Die OFA ist gefragt, wenn's (zu) kompliziert ist, nicht unbedingt, wenn's besonders blutig ist.
ebenso wie der Umstand, dass die beiden Passanten, die Daniel aufgefunden haben, stationär im KKH wegen eines Schocks behandelt werden mussten
Stationär bedeutet, dass man regulär aufgenommen wird, in's Bett kommt. Auch hierzu hätt ich gern nen Beleg. Bekannt ist nur, dass die Beiden notärztlich/seelsorgerisch betreut werden mussten, zu diesem Zweck wohl auch wenigstens kurzzeitig ein KH aufsuchten, der Rettungsdienst war ohnehin schon da. Aber nur weil man ein, zwei Stunden in der Ambulanz verbringt, ist man noch nicht stationär. Und bei nem entspannten Abendspaziergang auf einen halb- oder sogerade toten Menschen zu treffen, noch dazu einen so jungen, vielleicht sogar gleichaltrigen, das stecken die Wenigsten mal eben so weg.
Letztlich sind seine Abschlussanalysen auch ein Stück weit Spekulation aufgrund dessen, dass man den genauen Tathergang nicht näher rekonstruieren konnte.
Stimmt, aber das hier genauso:
...spricht zumindest für ein Verletzungsbild, das über das eines "klassischen" Opfers eines Messerstechers hinausgeht.
Nur er ist im Besitz aller verfügbaren Erkenntnisse und vom Fach. An deiner Zusammenfassung der Komplikationen ist aber nichts auszusetzen.
Zitat von VerS.VerS. schrieb am 28.12.2021:Erschreckend, dass trotz des enormen Aufwands der SOKO kein Tatverdächtiger ausgemacht werden konnte
Hier fraglich, ob das noch aktuell ist. Oder was heißt verdächtig? Einige Kandidaten gab es inzwischen ja und selbst wenn man bisher von keinem wieder hörte, ob die Justiz an irgend einer Stelle nicht doch auch gezielter tätig wurde, etwa im Sinne von Vorermittlungen oder persönlichen Überprüfungen, wissen wir im Zweifel gar nicht. Das grundsätzliche Interesse bestünde aber schon aus statistischen Gründen. Und ich wiederhole mich auch nur mit der Erinnerung, dass man Daniels Mörder absolut längst hätte habhaft werden können, einschließlich der Möglichkeit von Ermittlungen aus ganz andern Gründen. Sie ihn in diesem Fall aber gar nicht mehr überführen könnten. Das ist ohne ein Geständnis - und einen Täter, der zu solchem auch überhaupt mal in der Lage ist - praktisch kaum mehr möglich. Darum hat hier auch noch niemand plausibel ausgeführt, wie das ablaufen sollte, nicht ohne hypothetische Vorgriffe aus der Rubrik letzte Hoffnung wie DNA-Spuren, die es nach allem was wir wissen und ahnen nicht gibt.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 22:29
@scumspawn

Vollkommen berechtigte Fragen bzw. Anmerkungen.

Zum ersten Punkt:

Da heißt es unter Update vom 21.08.2020 (14.04 Uhr): "
Auch Beamte der Operativen Fallanalyse (OFA) aus München sind in die Ermittlungsarbeit der Kriminalpolizei Bayreuth eingebunden.
Quelle: https://www.bayreuther-tagblatt.de/nachrichten-meldungen-news/24-jaehriger-in-bayreuth-getoetet-ueber-100-hinweise-polizei-benoetigt-dennoch-weiter-hilfe/

Vielleicht waren es statt 24 auch 48 Stunden, aber ich meine, dass die Lokalzeitung "Nordbayerischer Kurier" dies bereits in der Printausgabe vom 21. August (also Infos vom 20. August) so geschrieben hätte.

Zum zweiten Punkt:
Gefunden wurde die Leiche von zwei jüngeren Leuten, die nicht aus Bayreuth kommen. Sie standen unter Schock und mussten im Klinikum Bayreuth behandelt werden.
Quelle: https://www.nordbayern.de/region/leichenfund-in-bayreuth-neue-details-uber-opfer-bekannt-1.10360840

In der Lokalzeitung "Nordbayerischer Kurier" standen recht detaillierte Informationen, allerdings nur in der Printausgabe. Dabei ist mir das Wörtchen "stationär" in Erinnerung geblieben.
Leider werden bis heute nicht alle Artikel der Printausgabe online (Paywall) dargeboten oder selbst bei einem Abo nur in verkürzter Version. Ebenso werden diese verkürzten oder zusammengefassten Versionen/Fassungen zumeist erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung an die Redaktionen der Konkurrenzmedien verkauft, wohl um das Printmedium an und für sich nicht zu gefährden.
In der Unibibliothek finden sich alle Printausgaben des Nordbayerischen Kurier(s) seit 1950 (?). Werde bei Gelegenheit dort einmal vorbeischauen...


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 23:06
sorry, aber inwieweit trägt es zur aufklärung des falles bei, ob die ofa nach 24h oder nach 39 1/2h eingeschaltet wurde? ebenso, ob die beiden zeugen ambulant oder stationär im kh waren?

die einzige aussage ist doch dabei, dass der zustand des opfers derart „beeindruckend“ war, dass die ofa „unmittelbar“ eingeschaltet wurde und die zeugen derart schockiert waren, dass sie vorübergehend in ein kh eingeliefert wurden…


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 23:50
@pannettone
Das ist schon richtig. Habe ja nur zu einer konkreten Frage Stellung bezogen.
Zur Aufklärung des Falles trägt das natürlich nichts bei, aber was will man schon schreiben, wenn es bei dem Fall weiterhin absolut keine Neuigkeiten gibt und man seitens der (Ex-)Soko von der Klärung so weit entfernt zu sein scheint wie die Erde vom Mond.
Ortskenntnis, Veränderung des Verhaltens einer Person, psychische Auffälligkeiten, Ortsvermeidungsverhalten usw., überführte und längst wieder aus dem Strafvollzug entlassene Täter aus der Vergangenheit wurden überprüft... viel wird da - seitens der Bevölkerung und wohl leider auch seitens der Ermittler - nicht mehr kommen bei realistischer Sicht der Dinge.


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Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

03.01.2022 um 23:54
Der Zustand der Zeugen bringt lediglich den Hinweis auf den mit Sicherheit kaum zu ertragenden Anblick beim Leichenfund. Zumal es im XY so dargestellt war, dass einer am Smartphone mit der Polizei telefonierte und der andere gleichzeitig Erste Hilfe leisten sollte. Der Helfende (Mann) war vor Panik kaum fähig zu helfen. Schock und Zumutung zugleich, sowas packt man nicht, wenn man zum ersten Mal im Leben in so einer Situation ist. Genau das Dilemma besteht auch immer bei einem Autounfall, wenn Ersthelfer hinzukommen und einen übel zugerichteten Menschen sehen. Alles verständlich.
Jedenfalls muss der Fall so außergewöhnlich erschienen sein, dass man recht zeitnah die Münchner Spezialisten hinzuzog. Das macht man sicher nicht ganz so oft.


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