Daniel W. (24) - Ermittlungen wegen eines Tötungsdelikts

@xoxalb
Absolut das fand ich auch, hatte die ganze Zeit den Eindruck so wirklich viel haben die da gar nicht zu zeigen. Aber gut hat wahrscheinlich Ermittlungstaktische Gründe

Naja, ob man dazu medizinische Fachkenntnisse braucht? Einmal googlen genügt oder man hat hobbyartige Kenntnisse (Jäger z.B.).

Um Himmels Willen, was ist hier denn los? Wieso wird denn jetzt in jede noch so kleine Szene des Film die absurdesten Dinge hineininzerpretiert. Es spielt doch keine Rolle wie und was Daniel kocht, welches Werkzeug er dafür benutzt, ob da Wein steht , ob der Abschied von seinem Freund 10 oder 30 Sekunden dauert oder in welchem Tonfall er seinem Vater verkündet das Fahrradzubehör zu bestellen.
Der Film dient lediglich dazu Zeugen für den besagten Abend zu finden.

Dafür muss man natürlich zu gewissen Stilmitteln greifen, damit der Zuschauer interessiert bleibt und Daniel nicht nur als Fallnummer xy, sondern als junger Mensch, der grausam zu Tode kam, wahrgenommen wird. Trotzdem muss man sich auf die Fakten konzentrieren, weshalb eben die wichtigsten Punkte etwas emotional umrandet werden.

Den Regisseuren bleibt genug künstlerische Freiheit, wie sie die Fakten, die ihnen vorgegeben werden für die Zuschauer amschaulich verpacken.

Ganz sicher aber, sind dort keine versteckten Botschaften enthalten, die der Zuschauer dann entschlüsseln soll. Das ist kein Fernsehkrimi, und potentielle Zeugen sollen sicher weder verwirrt noch manipuliert werden, in dem man geheime Zeichen sendet.

Kommt doch bitte mal wieder auf den Boden zurück.

naja @xoxalb, das ist wie bei der ersten herzdruckmassage, wenn der infarkt vor dir liegt. theoretisch x-fach geübt, die übersetzung in die praxis ist oft schwierig. oder anders ausgedrückt, haben wir es mit einem täter zu tun, der gelernt hat zu töten? das grenzt unseren personenkreis erheblich ein

Ich glaube, dass ein Gerichtsmediziner mit ziemlicher Sicherheit auch ein kleines Bild des Täters zeichnen kann. Dieser Bericht bleibt uns verwehrt, den kennen nur die Ermittler. Er wird genau gesagt haben, ob das einer war, der dilettantisch vorgegangen ist, weil es "sein erstes Mal" war. Genauso wird man erkennen können, wenn es einer war, der anatomische Kenntnisse besitzt und da gibt es doch einige Berufsgruppen. Natürlich kann sich das auch einer anlesen, aber die Ausführung kann haken.

Was man auch dazu sagen muss die Nähe zur Autobahn bzw zur Autobahn Auffahrt macht ne Flucht dort schon auch leichter..

die polizei schliesst den kreuzhammerschwinger als täter aus, das heisst doch, dieser hat für das zeitfenster des mordes ein alibi oder sie haben dna/dns vom täter, die nicht mit dem kreuzhammermenschen übereinstimmt.

die polizei weisst auch, ob der täter „professionel“ tötete oder ob das opfer (sorry) nur brachial niedergestochen wurde

die polizei weiss auch, ob es zu anderen verbrechen einen zusammenhang gibt - erinnert euch an eine aussage gleich nach der tat, als ein ermittler von einer „grösseren dimension“ sprach.

@pannettone
Davon ist auszugehen weil sonst hätte die Polizei auch nicht gut gearbeitet wenn sie den Hammer Mann nicht ausschließen können. Denn sonst ist er zu öffentlich als Tatverdächtiger

Ja eben, diese größere Dimension schwirrt auch noch in meinem Kopf herum. Mich würde mal interessieren, unter welchen Umständen man gleich in München anfragt und die Profiler mit einbezieht. Also wohl kaum, wenn einer von einem Einbrecher erschossen wurde. Also da muss schon einiges im Hintergrund sein und vielleicht einen überörtlichen Bezug haben, meiner Meinung nach.

Wo bzw wann wurde das mit der größeren Dimension gesagt ? Bzw in welchem Kontext ?

naja, die polizei weiss aber offensichtlich nicht, ob daniel nicht doch opfer einer beziehungstat ist, so verstehe nämlich ich den xy fall: „wir tendieren eher zu einem zufallsopfer, könnte aber auch anders sein.“ der fokus lag dabei definitiv im drogen-bereich und im arbeitsumfeld.
dabei stört mich aber wieder die aussage der „grösseren dimension“

@pannettone
Das war auch mein Eindruck von dem ganzen Beitrag bei xy das die Polizei eigentlich gar keine wirkliche Ahnung hat wer der Täter ist bzw. was das Motiv war bzw ist.

@Thiag0 soweit ich mich erinnere der leitende ermittler bei einem ersten interview im tv

Karajana schrieb:Um Himmels Willen, was ist hier denn los? Wieso wird denn jetzt in jede noch so kleine Szene des Film die absurdesten Dinge hineininzerpretiert.

Das macht man dann wenn man mindestens genau so viel hat und weiß wie die Kripo. In Wirklichkeit eben fast gar nichts.

Komischerweise hat man auch nie mehr was in der Presse gelesen wegen diesem Großbrand und diesen vernichtend geführten Einbrüchen in der Nähe. Auch diese Ereignisse wollte man ja im Auge behalten hinsichtlich des Verbrechens an Daniel, falls ihr euch noch erinnern könnt. Diese Ereignisse waren auch pure Gewalt- und Wutausbrüche seitens der Täter.

was weiterhin irritierend ist ist doch die tatsache, dass der täter absolut nicht mitgenommen hat. weder handy noch fahrrad. sprich es kam dem täter einzig auf die tötung an.

Thiag0 schrieb:Das war auch mein Eindruck von dem ganzen Beitrag bei xy das die Polizei eigentlich gar keine wirkliche Ahnung hat wer der Täter ist bzw. was das Motiv war bzw ist

Der sogenannte "absolute Tötungswille" IST ein Mordmotiv. Es ist wohl wesentlich seltener als Beispielsweise ein Mord aus Habgier oder diverse Motive die sich aus Beziehungen mit persönlicher Kränkung ergeben und dadurch wohl auch weniger geläufig.

Eigentlich haben sich die Ermittler da schon sehr eindeutig auf ein Motiv festgelegt, auch die beiden Täterprofile sind schon sehr deutlich, sodass man nicht sagen kann, die Ermittler wüssten nicht, was da überhaupt passiert ist und mit wem sie es zu tun haben.

Das Problem bei diesem Motiv ist nunmal, dass die Opfer willkürlich ausgewählt werden, man keinen Bezug herstellen kann, wie es bei Beziehungstaten der Fall ist. Einen solchen Täter zu ermitteln ist einfach irrsinnig schwierig, wenn er nicht gerade deutliche Spuren, wie zB. DNA hinterlassen hat.

Den Ermittlern kann man da sicher keinen Vorwurf machen Ich finde schon dass der Fall mit der nötigen Intensität und Nachdruck behandelt wird. Es wurde ja auch unmittelbar die Sonderkomission einberufen.
Eben gerade auch, da sie wissen, dass diese Täter unberechenbar sind und auch eine Wiederholungstat nicht ausgeschlossen werden kann.

pannettone schrieb:irritierend ist ist doch die tatsache, dass der täter absolut nicht mitgenommen hat.

Nach der filmischen Darstellung kann es aber auch sein, dass der Täter durch die Auffindezeugen gestört wurde. Wenn man Ds Aufbruch bei den Freunden 40 Minuten nach hinten verlegt, hätten die D ja unmittelbar gefunden.

Raissa schrieb:Nach der filmischen Darstellung kann es aber auch sein, dass der Täter durch die Auffindezeugen gestört wurde. Wenn man Ds Aufbruch bei den Freunden 40 Minuten nach hinten verlegt, hätten die D ja unmittelbar gefunden.

Das würde ich auch so sehen. Der Täter könnte einen Lichtschein wahrgenommen haben das ihn gezwungen hat vom Opfer abzulassen. Sonst hätte das am Tatort vlt. noch ganz anders ausgesehen. In der Eile findet er den Hammerkopf nicht weil Daniel draufliegt, aber den dazugehörigen Stiel.

Dies würde auch die im Filmfall gezeigte Hysterie der Auffindenden erklären. Die haben erkannt das das eben erst passiert sein muss und sich ein Täter noch in Unmittelbarer nähe befinden könnte. Die hatten einfach tierisch Angst. Und als Wahrheitsgemäß dargestellt im Film halte ich auch die Äußerung der Zeugin Daniel sei völlig Blutüberströmt. Das man das so nicht darstellen kann im Fernsehen ist glaube ich verständlich. Umso mehr bin ich davon überzeugt, das es so auch gewesen ist.