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Mord an Herbert K. von 1983

1.339 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 09:51
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Der unerwartete, unvermittelte Abbruch einer Beziehung am Telefon kann dann sehr emotional für ihn gewesen sein.
Aber wäre der Abbruch einer Beziehung mit so einem bestialischen Mord zu vereinbaren gewesen. Erschießen und dann das "Entsorgen" in einem Kanalschacht. Das sieht doch eher nach einem bestimmten Milieu aus.

Angenommen er war nur einmal bei einer Gewerblichen und wurde dabei gefilmt. Dann könnte ich mir schon sehr gut vorstellen, dass er brav bezahlt hätte, um sein Familienglück nicht aufs Spiel zu setzen. Wenn er diese Zahlungen einschränken wollte bzw. sogar mit Anzeige gedroht hat, dann könnten solche Menschen zu so einem Mord fähig sein. Allerdings wären sie nicht so dumm, mit dem Wagen wochenlang durch die Gegend zu fahren. Es sei denn, der stand wirklich wo in der Prärie und irgendein Jugendlicher aus einem asozialen Milieu hätte sich den gekrallt und später eben entsorgt.

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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 09:54
Für was würde man noch brav Raten bezahlen? Für ein außereheliches Kind? Für Spielschulden? Für Fahrerflucht? Ich weiß es nicht.
Aber nur hinter Spielschulden könnte ich mir auch Menschen vorstellen, die einen Mord begehen würden.
Vielleicht wurde das Auto vom Mörder auch billig weiterveräußert und der Käufer kam irgendwann darauf, dass das Auto einem Vermissten gehörte.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 09:59
Zitat von StallerStaller schrieb:Aber wäre der Abbruch einer Beziehung mit so einem bestialischen Mord zu vereinbaren gewesen. Erschießen und dann das "Entsorgen" in einem Kanalschacht. Das sieht doch eher nach einem bestimmten Milieu aus.
Es ist ja nicht auszuschließen dass die „Beziehung“ mit einem bestimmten Milieu zu tun hatte.

Bestialisch?
Er wurde quasi mit Kopfschuss hingerichtet.
Das Fesseln kann auch mit dem Transport der Leiche zu tun haben.

K. wurde vielleicht einfach lästig. Hat sich was anderes vorgestellt (sich evtl als Ausstiegshelfer gesehen).
Nicht auszuschließen dass er selber gegenüber anderer Person bedrohlich oder aggressiv wurde.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:02
Bzgl. des Tankens: ich hatte es so verstanden, dass er mit Scheck bezahlte. Dort muss man aber mit Datum unterschreiben, so dass es doch recht unwahrscheinlich ist, dass sich die Angestellte irrte. Vielleicht hinsichtlich der Uhrzeit, aber vermutlich war die Tankstelle vorher nicht geöffnet (auf dem Land gar nicht so unwahrscheinlich) und deswegen war sie sich sicher, dass es nicht um 6:30 Uhr war.

Ich finde ja, die Sache mit dem Auto - wenn es denn jemand war, der mit der Tat etwas zu tun hatte - spricht eher für einen "Laien". Irgendwo blieb das (auffällige) Auto nach der Tat übrig. Man hat es zunächst irgendwo (versteckt) geparkt, aber dann wurde die Sache zu heiß. Also versuchte man, es loszuwerden: wer in einer Feuerwehreinfahrt parkt, wird abgeschleppt. Der Halter wird ermittelt, aber natürlich nicht derjenige, der es dort abgestellt hat. Bei den anderen beiden Manövern könnte man fast davon ausgehen, dass jemand "aus der Verkehr gezogen werden wollte". Nur warum? Letztlich hat man es dann versenkt.
Was natürlich gegen einen "Laien" oder eine Unfall (welcher Art auch immer) spricht, ist die Tat selbst. Ansonsten könnten man ja von einem Unfall bei irgendwelchen Sexpraktiken oder ähnlichem ausgehen, aber das hier war eine Art Hinrichtung, eine Schusswaffe gehört jetzt nicht zur Ausstattung einer gutbürgerlichen Beziehung (außer man hat wegen Jagd oder ähnlichem einen Waffenschein).


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:02
Zitat von StallerStaller schrieb:Für was würde man noch brav Raten bezahlen? Für ein außereheliches Kind? Für Spielschulden? Für Fahrerflucht?
Für außereheliche Kinder würde man nicht so hohe Raten zahlen.
Und der Empfänger würde den Zahler, der regelmäßig verdient, nicht unbedingt töten?


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:03
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Das Fesseln kann auch mit dem Transport der Leiche zu tun haben.
Fesseln mit einer Art Wäscheleine? Vielleicht hat man ihn zunächst unter Druck gesetzt und als das nichts half, ermordet.

Wir wissen auch nichts über seine Vergangenheit. Was hatte er für Kontakte? Kam er ursprünglich aus dem Osten? War er von dort geflüchtet? Musste er jemandem Fluchtgeld in Raten abbezahlen?


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:05
Zitat von pannettonepannettone schrieb:aber ich stelle jetzt mal die gegenfrage, wie konnte er überhaupt mehr als 30.000,- DM ansparen? wie gesagt, das entspricht dem heutigem gegenwert von ~ 80.000,-€.
Die Frage hatte ich mir auch gestellt. Zumal seine Frau ja auch im FF sagte sie wusste gar nicht das soviel Geld auf dem Sparbuch ist.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:05
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Also versuchte man, es loszuwerden: wer in einer Feuerwehreinfahrt parkt, wird abgeschleppt. Der Halter wird ermittelt, aber natürlich nicht derjenige, der es dort abgestellt hat. Bei den anderen beiden Manövern könnte man fast davon ausgehen, dass jemand "aus der Verkehr gezogen werden wollte". Nur warum? Letztlich hat man es dann versenkt.
Die Idee ist an sich sehr gut. Aber wenn man das wirklich vorgehabt hätte, hätte man das Auto einfach lange genug stehen lassen müssen.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:06
Zitat von tenbellstenbells schrieb:Die Frage hatte ich mir auch gestellt. Zumal seine Frau ja auch im FF sagte sie wusste gar nicht das soviel Geld auf dem Sparbuch ist.
Das hatten wir oben schon mal und kamen zu der Erkenntnis, dass das auf jeden Fall möglich war, wenn man nicht auf zu großem Fuße lebte und vielleicht noch von irgendwoher geerbt hatte bzw. eine Abfindung erhalten hätte.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:11
Zitat von tenbellstenbells schrieb:Die Frage hatte ich mir auch gestellt. Zumal seine Frau ja auch im FF sagte sie wusste gar nicht das soviel Geld auf dem Sparbuch ist.
Zitat von BattistiBattisti schrieb:Also, 30.000 DM waren damals Geld, aber auch ein Normalbürger konnte das zur Seite legen:
- K. war ja schon lange berufstätig. Ich gehe davon aus, dass er solide war. Deshalb auch der Aldi-Job.
Aldi stellt da keine Hochschulabsolventen ein.
- Zinsniveau war damals hoch: man konnte locker 5 bis 10 % mit sicheren Geldanlagen nebenher machen.
- Mieten waren niedrig wenn man bescheiden war.
- Es ist außerdem nicht ausgeschlossen dass
er (kleines) Geld erbte.



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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:15
Zitat von StallerStaller schrieb:Ich glaube nicht, dass die Dame aus der Tankstelle sich geirrt hat.
Ich auch nicht. Denn der Tankvorgang fand zu einer Uhrzeit statt, zu der Herbert K. längst in der Filiale hätte sein müssen. Und das war aber (nur!) am Samstag der Fall.

Er hätte also, um die Hin- und Rückfahrt zur Filiale zu bewerkstelligen, auf jeden Fall vorher tanken müssen (im Filmbeitrag wurde gesagt, er tankt immer bei dieser einen Tankstelle). Er tankt aber erst zwei Stunden später. Also muss er die Täterschaft in Wohnortnähe getroffen haben. Hätte er sie weiter weg getroffen, wäre er nicht mehr extra zurück zu dieser Tankstelle gefahren.

Ponzy Scheme (Pyramiden System): Zu viele Beteiligte, hätte man ermittelt.
Immobilien: Erfordernis notarieller Beurkundung, damit aktenkundig (Grundbuch).

@all
Aber jetzt mal was anderes: Die Abhebungen begannen im Januar 1982 (lt. Filmbeitrag "in den letzten 20 Monaten"). Was war da los?


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:20
Wäre es auch möglich, dass der oder die Täter ihm am morgen auf dem Gelände des Aldis auflauerten, er sie bemerkte und er mit dem Auto gleich wieder kehrt machte. Und dann wieder Richtung Wohnort fuhr? War er deswegen zwei Stunden unterwegs?


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:36
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber jetzt mal was anderes: Die Abhebungen begannen im Januar 1982 (lt. Filmbeitrag "in den letzten 20 Monaten"). Was war da los?
Was änderte sich zu dieser Zeit bei ihm beruflich, privat? Die Zusammenhänge hat die Polizei bestimmt überprüft?
Zitat von Sophie98Sophie98 schrieb:Wäre es auch möglich, dass der oder die Täter ihm am morgen auf dem Gelände des Aldis auflauerten, er sie bemerkte und er mit dem Auto gleich wieder kehrt machte. Und dann wieder Richtung Wohnort fuhr? War er deswegen zwei Stunden unterwegs?
Schließe ich aus. Wenn er diesem/diesen Tätern schon abhaute, dann wird er nicht als erstes zu dieser Tankstelle gefahren sein. Es sei denn, er wollte nicht nach Hause, um seine Familie zu gefährden und hatte wirklich nicht mehr genügend im Tank.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:45
Ich weiß jetzt nicht, ob er in einem Eigenheim oder zur Miete liebte. Aber eventuell ist er auch an Kredithaie geraten, die ihm Geld zu überwucherten Zinsen ausliehen und er musste dieses zurückbezahlen. Er könnte irgendeine Schuld an einen Gläubiger mit diesem Kredit bezahlt haben, so dass sein Bankkonto unangerührt blieb und sich dort leichtsam die 30000 DM angesammelt haben könnten.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:51
Zitat von StallerStaller schrieb:Ich weiß jetzt nicht, ob er in einem Eigenheim oder zur Miete liebte. Aber eventuell ist er auch an Kredithaie geraten, die ihm Geld zu überwucherten Zinsen ausliehen und er musste dieses zurückbezahlen.
Diese „Kredithaie“ leben nicht von Morden, sondern von hohen Zinsen.
Das sind trotzdem Verträge und nicht illegal.

Er hatte doch Job, Geldreserven.

Warum Wucherkredit? Macht doch gar keinen Sinn.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:52
Zitat von StallerStaller schrieb:Er könnte irgendeine Schuld an einen Gläubiger mit diesem Kredit bezahlt haben, so dass sein Bankkonto unangerührt blieb und sich dort leichtsam die 30000 DM angesammelt haben könnten.
Aber ich sehe kein Mordmotiv. Keines, wenn er zahlt und noch weniger eines, wenn er nicht zahlt. Ein toter Schuldner bedeutet: Totalausfall der Forderung.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 10:56
Vielleicht sollten wir mal über den Täter oder die Täter nachdenken. Für die Tat gibt es keine Zeugen , auch nicht für das abfangen des Opfer...Selbst die Leiche war sehr gut versteckt und unter normalen Umständen unmöglich zu finden..Spricht das nicht dafür, das diese Tat womöglich von Profis begangen wurden?


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 11:00
Wir gehen ja gerade davon aus, dass er über die letzten 20 Monate für irgendetwas "Raten" bezahlt hat - was, wenn das gar nicht der Fall war, sondern er das Geld bei sich aufbewahrt hat, die Summe eben das war, was er sich monatlich leisten konnte (etwas über 1000 Euro/Monat) und es an diesem Tag zur "Übergabe" kommen sollte. Es ist doch eine recht glatte Summe, wenn man von einer Erpressung ausgeht, wäre das doch gar nicht so fernliegend.
Vielleicht hat das Geld aber auch gar nichts mit dem Fall zu tun - nur, dann wird es noch rätselhafter und K. wäre möglicherweise ein Zufallsopfer gewesen. Jetzt greift man aber einen Mittdreißiger im Auto nicht so leicht ab wie ein Schulkind, einen Teenager oder eine allein irgendwo herumlaufende Person. Wo ist er also aus dem Auto ausgestiegen und warum oder wo hat er jemanden arglos/freiwillig einsteigen lassen und warum?


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 11:00
Zitat von Sophie98Sophie98 schrieb:Wäre es auch möglich, dass der oder die Täter ihm am morgen auf dem Gelände des Aldis auflauerten, er sie bemerkte und er mit dem Auto gleich wieder kehrt machte. Und dann wieder Richtung Wohnort fuhr? War er deswegen zwei Stunden unterwegs?
Ich denke, dass seine verheimlichte Beziehung (a.a.S.) mit ihm abrupt an Telefon Schluss machte und er unter Schock stand.

Deshalb kam es vielleicht zu weiteren morgendlichen Telefonaten, die verhinderten bzw ihn davor abhielten, im Hamburger Laden Bescheid zu geben.
Irgendwann dachte er, dass wahrscheinlich mit dem Zweitschlüssel die Mitarbeiterin schon aufsperren wird. Dafür ist der ja da.

Nach dem Betanken traf er sich zum letzten Mal mit der Beziehung. Unter Druck eskalierte die Situation. Vielleicht wurde auch er aggressiv. Wie gesagt: evtl hat seine Beziehung bis dahin Verstärkung besorgt.


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Mord an Herbert K. von 1983

14.05.2021 um 11:04
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber ich sehe kein Mordmotiv. Keines, wenn er zahlt und noch weniger eines, wenn er nicht zahlt. Ein toter Schuldner bedeutet: Totalausfall der Forderung.
Nein, er hatte ja schon 30.000 DM, in was auch immer, investiert. Wenn er das zurück gefordert hat und gleichzeitig mit Polizei gedroht hätte, wäre das mehr als ein Grund, ihn zu töten.

Ich bin mir sicher, dass es wenn, eine illegale Sache war. Etwas ohne Zertifikate und alles unter dem Deckmantel des Schweigens lief. Wenn du plauderst, platzt das Geschäft oder so ähnlich. Gleichzeitig aber ordentlich Gewinn versprochen wurde. Nur so ist es zu erklären, dass keiner weiß, was mit dem Geld passiert ist.


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