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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

870 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Friedhof, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 11:15
@Quiver
Das von Dir entworfene Szenario halte ich für schlüssig.

Auch ich gehe von einem Unfall aus und von der Möglichkeit, dass die alte Dame zwar gestürzt war und blutete, unter Adrenalin auch wieder aufstehen konnte und nicht wirklich schwer verletzt wirkte.

Der vermutlich unbescholtene Verursacher würde ihr angeboten haben, sie schnell zu einem Arzt zu fahren.
Ein plötzlicher Tod durch beispielsweise gerissene Gefäße oder Herzstillstand brachte dann ein Gefühl der Überforderung.

An einen Täter, der bei gut besuchtem Friedhof, in einem Gebüsch lauerte, kann ich nicht glauben.

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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 12:53
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:Ein plötzlicher Tod durch beispielsweise gerissene Gefäße oder Herzstillstand brachte dann ein Gefühl der Überforderung.
Es muss ja nicht tatsächlich sofort zum Tod gekommen sein. Lediglich der Verursacher hätte der Meinung sein können, dass sie bereits tot war. Oder aber sie lebte sogar noch und er bekam dennoch Panik bzgl. der Konsequenzen und fuhr daher erst mal nicht direkt ins Krankenhaus. Vielleicht unterschätze er die Situation auch komplett und fuhr die aufgeregte Frau erst mal zu sich nach Hause um sie dort zu beruhigen, die Wunde zu versorgen, ihr einen Kaffee anzubieten und dort in Ruhr weiter zu sehen.

Wie logisch diese Gedankengänge von außen zu bewerten sind, spielt keine Rolle. Nur die Situation und der Zustand (Schock, Panik, Angst) des Verursachers hat Relevanz für seine Entscheidungen. Vielleicht gab es Gründe für den Verursacher, die Polizei und weitere Nachforschungen zu vermeiden. Das muss ja nicht mal was ganz großes gewesen sein, eine Bagatelle (TÜV überzogen, selbst an den Bremsen rumgepfuscht, Heizöl statt Diesel im Tank) reicht vielleicht aus, um in einer Stresssituation dann solche Fehlentscheidungen zu treffen.
Zitat von BundesferkelBundesferkel schrieb:An einen Täter, der bei gut besuchtem Friedhof, in einem Gebüsch lauerte, kann ich nicht glauben.
Denkbar ist wohl alles. Ich halte es zumindest in einigen (welche genau ist natürlich nicht festlegbar) der hier diskutierten Fälle für möglich, dass es eben nicht der im Gebüsch auf seine Opfer lauernden Bösewichte war, sondern eine Situation eskaliert ist.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 13:32
Auch ich würde die Version eines Unfalls für am wahrscheinlichsten halten. Frau K. könnte beim langsamen Ausparken leicht touchiert worden sein und würde dadurch zu Fall gebracht. In Anbetracht der Größe der Blutlache glaube ich nicht, dass es sich um eine wirklich massive oder gar lebensbedrohliche Verletzung gehandelt hat.

Denn gerade Kopfverletzungen bluten sehr intensiv, und dafür erscheint mir der Blutfleck zu klein. Wegen weiterer fehlender Blutspuren könnte Frau K. tatsächlich noch in der Lage gewesen sein, selbst in das Fahrzeug des Unfallverursachers zu steigen.

Und nun gäbe es 2 weitergehende, mögliche Szenarien:

1.: Der Fahrer hat Frau Koch tatsächlich ohne Personalien und ohne weitere Erklärungen in einem Krankenhaus abgeliefert und sie ist dort unbekannt verstorben. Solche Fälle hat es durchaus schon gegeben, allerdings wurde dann die Öffentlichkeit um Mithilfe gebeten, um die Identität der Toten festzustellen. Sie könnte allerdings auch infolge der Kopfverletzungen einen Gedächtnisverlust erlitten haben und wurde erfolgreich behandelt. Und hat anschließend das Krankenhaus verlassen.

Auch in diesem Falle gab es bereits Beispiele, dass solche Personen später unbekannt verstorben sind, weil neue Kontaktpersonen nichts über deren Identität wussten. Es könnte also durchaus sinnvoll sein, Meldungen zu unbekannten Toten ab 1999 zu überprüfen.

Diese Überprüfung wird jedoch nur erfolgreich sein, sofern der Leichnam noch in optisch gutem Zustand war. Denn Frau K. hatte ja als hervorstechendes Merkmal eine fehlende Ohrmuschel. Sollten also jemals Skelettreste gefunden werden, dürfte dieses Merkmal nicht mehr erkennbar sein.

Und daher wäre es vermutlich schwierig, eine Identifikation beim 2. möglichen Szenario vorzunehmen - es sei denn über noch vorhandene DNA.

2.: Es könnte jedoch auch auf der eventuellen Fahrt ins Krankenhaus der Tod bei Frau K. eingetreten sein - durch Schock oder innere Verletzungen. Der Fahrer könnte befürchtet haben, dafür zur Verantwortung gezogen zu werden - eventuell auch wegen vorausgegangener Delikte, z.B. Trunkenheit am Steuer o.ä.

Konsequenzen befürchtend, hat er sie dann irgendwo in der Umgebung entsorgt haben. Dort gibt es einige Moore und Gewässer und für einen Ortskundigen dürfte dies kein Problem gewesen sein.

Es könnte im Auto auch zu einem Wortwechsel gekommen sein, in dessen Folge der Fahrer wegen einer zu erwartenden Bestrafung Frau K. im Affekt getötet hat....Verbringung zu einem Versteck dann wie oben bereits beschrieben.

Das angegebene Zeitfenster von 5 Minuten beruht ja sicher auf Zeugenaussagen anderer Parkplatzbesucher. Dabei könnte selbst der "Täter" auch einer der Zeugen sein, und durch Falschaussage bewusst die mögliche Zeit des Ereignisses manipuliert haben.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 14:02
Im Gegensatz zu den anderen hier, kann ich mir hier überhaupt keine Meinung oder Theorie bilden...

Alle angebrachten Theorien haben für mich mindestens einen kleinen Teil "Kann sein", aber auch "Naja, man hätte in der Situation wohl anders agiert".

Bei einem Unfallgeschehen wäre wohl auch das naheliegendste: Kurz umsehen, ob es Zeugen gab, wenn nicht, schnell weg.
Wenn es Zeugen gab, kann man immer noch sagen "Ich bring' die Frau ins Krankenhaus!".

Hier sehe ich aber die Schwierigkeit: Wenn Frau K. wirklich touchiert wurde und ggf. ohnmächtig auf dem Boden lag, wie kriegt er sie in der kurzen Zeit in sein Auto? Ein ohnmächtiger Mensch ist weitaus schwerer zu heben und zu verbringen, als ein Mensch, in dem noch Körperspannung steckt. Ich kann das nur aus eigener Erfahrung sagen, dass selbst 50 oder 60kg sehr sehr schwer für eine einzelne Person zu "heben" sind.
Und wenn Frau Koch eben nicht ohnmächtig gewesen sein sollte, dann hätte sie sicher versucht, sich zu wehren. In welchem Maße ihr das noch möglich gewesen sein kann, sei dahingestellt...
Aber fünf Minuten Zeitfenster? Das funktioniert meines Erachtens kaum.

Was die Blutung betrifft...wir wissen ja nicht, ob Frau Koch Vorerkrankungen hatte und wenn ja welche. War sie beispielsweise auf Gerinnungshemmer eingestellt, dann reicht eine leichte Touchierung schon aus, dass es eine Blutung gibt, bspw. Nasenbluten bei einer Kopfverletzung.
Der Fleck ist ja auch sehr zentral und auf einen kleinen Raum begrenzt, also sieht es nicht unbedingt danach aus, als wäre das Blut im Stehen heruntergetropft. Aber das ist nur meine Ansicht als Leser von einschlägiger Literatur.


Es gab ja auch mal die Theorie, dass der damals flüchtige Straftäter Dieter Z. dafür verantwortlich sein könnte. Wurde er eigentlich sicher ausgeschlossen? Oder wurden hier nur keine Spuren von ihm gefunden?
Unabhängig dessen, wäre es wirklich Dieter Z. gewesen, hätte der Frau Koch eingeladen und deren Auto mitgenommen.
Kann man überhaupt auf einem solchen Schotterweg Spuren abnehmen? Das ist doch da deutlich erschwert, wenn nicht, wie hier, gerade ein Blutfleck vorhanden ist.

Für mich besteht auch immer noch die Überlegung, ob es überhaupt einen Übergriff oder einen Unfall gab. Oder ob Frau Koch nicht vielleicht bspw. eine Synkope (wie eine Art Aussetzer "Mir wird schwarz vor Augen") hatte oder eine uns nicht bekannte Vorerkrankung, wie ein Aneurysma im Gehirn.
Zu einem Sturzgeschehen würde der Fleck ja genauso passen. Aber eben dann nicht, dass Frau Koch verschwunden ist, da *muss* ja dann jemand aktiv geworden sein.

Fakt ist eben nur: Es muss rasend schnell gegangen sein. Die Harke stand noch am Auto, das Auto war unverschlossen (konnte man in einem eingeblendeten Zeitungsartikel im Hallo Deutschland-Bericht lesen).
Und auch bei der Blutung muss doch eine gewisse Menge geflossen sein, denn so klein ist der Fleck dann doch nicht, auch wenn solche Schotterwege das Blut nicht gerade aufsaugen.

Mir mag es nicht in den Kopf gehen, wie man so schnell jemanden verbringen kann, vor allem, ohne weitere Spuren zu verursachen, außer eben diesem Fleck (und dem Schlüssel auf der Treppenstufe).
Ich hoffe sehr, dass derjenige, der für das Verschwinden von Frau Koch verantwortlich ist, gefunden wird. Wenigstens um der Familie einen Abschluss zu geben und um Frau Koch beerdigen zu können. Das muss ein furchtbares Gefühl sein, nicht zu wissen, wo sich ein geliebter Zugehöriger befindet.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 14:14
Ich habe den ganzen Thread gelesen, konnte aber nicht alle links anschauen, daher habe ich Fragen: wurde Frau K. überhaupt persönlich von jemandem gesehen am Friedhof an diesem Tag oder auf dem Weg dort hin? Oder weisen tatsächlich nur das Auto und die "Gewohnheiten" darauf hin? Wenn dem so ist, muss sie das Fahrzeug ja nicht selbst dorthin gebracht haben. Das Blut wird hoffentlich überprüft worden sein, allerdings erfordert diese Lache auch nicht zwingend körperliche Anwesenheit!


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21.10.2021 um 14:16
So wie ich das verstanden habe, hat sie niemand dort gesehen. Nur das Auto wurde registriert.
Das Grab sah ja auch unberührt aus (also nicht frisch bepflanzt)
Blumen und Gartengeräte waren ja noch im bzw am Auto.


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21.10.2021 um 14:23
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Ein ohnmächtiger Mensch ist weitaus schwerer zu heben und zu verbringen, als ein Mensch, in dem noch Körperspannung steckt. Ich kann das nur aus eigener Erfahrung sagen, dass selbst 50 oder 60kg sehr sehr schwer für eine einzelne Person zu "heben" sind.
Und wenn Frau Koch eben nicht ohnmächtig gewesen sein sollte, dann hätte sie sicher versucht, sich zu wehren. In welchem Maße ihr das noch möglich gewesen sein kann, sei dahingestellt...
Das ist ja im Falle eines Übergriffs ohne Unfall noch schwieriger oder gilt zumindest gleichermaßen.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Fakt ist eben nur: Es muss rasend schnell gegangen sein.
5 Minuten können wie im Flug vorbei gehen oder sich endlos hinziehen. In 5 Minuten kann sehr viel passieren, zumindest so lange nicht gezögert wird, sondern gehandelt.
Die Tatsache, dass das alles in diesen 5 Minuten geschehen konnte, ohne das das jemand bemerkt hat, war pures Glück und die Voraussetzung dafür, dass wir uns jetzt darüber wundern. Hätte es eine Minute länger gedauert, wäre jemand eine Minute früher gekommen, wäre dieser Fall so nie passiert oder wäre direkt aufgeklärt worden und wir hätten alle niemals was davon gehört oder nur als Randnotiz wahrgenommen.
Zitat von FrauvonschmidtFrauvonschmidt schrieb:Wenn dem so ist, muss sie das Fahrzeug ja nicht selbst dorthin gebracht haben.
Stimmt, das eröffnet eine komplett neue Richtung. Eine Suche nach einem Motiv wird dann noch schwieriger.


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21.10.2021 um 14:25
Zitat von Stan_MarshStan_Marsh schrieb:Stimmt, das eröffnet eine komplett neue Richtung. Eine Suche nach einem Motiv wird dann noch schwieriger.
Im Sinne von eine falsche Spur legen?
Offenbar wohnte ihr Sohn damals ja im gleichen Haus und hat sie an dem Tag noch gesehen. Das würde ja bedeuten, Aenne K. muss vor dem Friedhofsbesuch noch wo anders gewesen sein und dort ist ihr dann was passiert und der Täter präparierte das Auto dann auf dem Friedhof so.


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21.10.2021 um 14:38
Die Eigenschaften der Blutlache, der Schlüssel, die Harke , die Brille und das unverschlossene Fahrzeug ergeben doch in keinem Fall ein halbwegs schlüssiges Bild - irgendwo muss hier ein gewaltiger "Denkfehler" liegen. Nimmt man dann noch das angebliche Zeitfenster von 5 Minuten, wie man das konstruiert kann ich mir sowieso nicht erklären, dann ergeben die Annahmen über ein Verschwinden von dort aus überhaupt keinen Sinn mehr.


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21.10.2021 um 14:41
Also, wenn ich´s nicht ganz falsch in Erinnerung habe, ist das Blut von ihr. Da wird´s dann doch arg kompliziert, wenn sie selbst nicht vor Ort gewesen sein soll. Die 5 Minuten würde ich zwar nicht ganz wörtlich nehmen, aber hier hat jemand zielstrebig und schnell gehandelt, und offenbar erfolgreich, was eben aus meiner Sicht eher für einen Täter als für einen zufälligen Unfallverursacher spricht.


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21.10.2021 um 14:45
Dass das Blut von ihr ist, ist wahrscheinlich klar (hoffe ich zumindest). In einem der Berichte stand aber, dass die Lache so angeordnet ist, dass es eine Sickerblutung darstellt, sollte sie gestützt sein und sich den Kopf aufgeschlagen haben, sollte man das eigentlich durch die "Spritzer" die beim Aufprall entstehen, feststellen können. Ein Messerstich oder sonstige Waffen machen i.d.R auch Spritzerspuren und keine Lache, Kampfspuren oder Schleifspuren, Bremsspuren - alles nicht da. Merkwürdig!
Und ein Trieb - oder Raubtäter nimmt doch das Opfer nicht mit, und wenn, hinterlässt er Spuren, gerade wenn es schnell geht.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 15:33
Zitat von Fat-JuergenFat-Juergen schrieb:Die 5 Minuten würde ich zwar nicht ganz wörtlich nehmen,
Auch ein guter Hinweis, wir kämpfen uns hier oft an Formulierungen aus der Presse oder Polizei ab, die niemals so exakt gemeint waren.
Es wird wohl keiner die Zeit gestoppt haben. "5 Minuten" könnte dann bedeuten "länger als ein oder zwei Minuten, aber nicht länger als eine Viertel Stunde bis 20 Minuten. Irgendwas dazwischen."

Für mich bleibt da aber dennoch Zeit für einen ungeplanten bzw. zufälligen Zwischenfall, das muss nicht unbedingt eine vorgeplante Tat gewesen sein.
Zitat von Fat-JuergenFat-Juergen schrieb:Da wird´s dann doch arg kompliziert, wenn sie selbst nicht vor
Das denke ich auch. Es mag solche Fälle gegeben haben, aber ohne sonstige Hinweise einen gestellten Tatort mit falscher Spurlegung zur Ablenkung annehmen, da greift Ockhams Rasiermesser.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 15:53
Ich frage mich, ob Fingerabdrücke von der Tür von dem Auto von der Dame genommen worden sind. Oder auch im Auto die Fingerabdrücke überprüft wurden? Ist dazu etwas bekannt?
Wenn das Auto tatsächlich einfach so dort zum Vertuschen abgestellt worden ist, dann hätte man doch andere Spuren im Auto finden können, oder?
Zumal frag ich mich dann, wieso jemand extra jdm Blut abnimmt, um auf einem Friedhofparkplatz einen Blutfleck hervorzurufen. Da hätte doch das Auto dort stehend gereicht ...

Das, was ich weiterhin merkwürdig finde, ist, warum man Freitagabend zu dem Friedhof fährt. Oder war dieses immer der Tag, an dem der Friedhof von ihr gemacht worden ist?


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 16:20
Zitat von jadegreenjadegreen schrieb:Zumal frag ich mich dann, wieso jemand extra jdm Blut abnimmt, um auf einem Friedhofparkplatz einen Blutfleck hervorzurufen. Da hätte doch das Auto dort stehend gereicht ...

Das, was ich weiterhin merkwürdig finde, ist, warum man Freitagabend zu dem Friedhof fährt. Oder war dieses immer der Tag, an dem der Friedhof von ihr gemacht worden ist?
Das stimmt, mit dem Abstellen des Autos wäre ja eine Spur gelegt worden, den Aufwand mit dem Blut (wenn man denn davon ausgeht, dass es gelegt ist) wäre doch nicht unbedingt nötig. Ebenso Gartenhacke und Schlüssel. Wenn man darauf verzichtet und einfach nur das Auto abstellt, wäre die ganze Sache ja noch mysteriöser und die Polizei müsste die Ermittlungen noch weiter ausdehnen, weil dann ja nicht klar wäre, dass überhaupt etwas schon auf dem Parkplatz passiert ist.

Andererseits müsste jemand, der das Auto dort abgestellt hat, ja gewusst haben, dass sie vorhatte auf den Friedhof zu fahren. Denn dass es nur rein zufällig ausgerechnet da abgestellt wurde, wo sie sowieso hinwollte, wäre ja ein ziemlicher Zufall.

Und was den Tag angeht: Oben schrieb ein User, dass es der Freitag vor Pfingsten war und sie vielleicht das Grab vor dem Feiertag noch herrichten wollte. Wenn sie Samstags etwas anderes vorhatte, blieb nur der Freitag Abend, weil es, wie auch jemand schrieb, tagsüber geregnet hatte. Oder sie befürchtete, dass es auch am Samstag wieder regnen würde und dachte sich: "Sicher ist sicher, ich mache es lieber heute noch, dann stehe ich nicht morgen im Regen..."


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 16:34
Das mit dem Wetterbericht wusste ich noch gar nicht.

Wurde denn rekonstruiert wie die Frau dort gelegen haben muss bzw gelegen haben könnte? Der große Fleck deutet aber meiner Meinung nach schon auf eine Menge Blut hin. Man sieht zB auf dem einen Bild, dass er größer als 20 cm ist.


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21.10.2021 um 17:07
Zitat von jadegreenjadegreen schrieb:merkwürdig finde, ist, warum man Freitagabend zu dem Friedhof fährt.
Wieso merkwürdig? Entweder hat man eine feste Termineinteilung und macht das jede Woche zur gleichen Zeit oder es sind immer Spontanentschlüsse. Dieser Zeitpunkt ist nicht anders als jeder andere Tag oder jede andere Tageszeit.
Zitat von jadegreenjadegreen schrieb:Oder auch im Auto die Fingerabdrücke überprüft wurden? Ist dazu etwas bekannt?
Gehört hat man davon nichts, aber das ist doch allgemeine Polizeiroutine, insofern ein Fahrzeug im Spiel ist. Könnte ja sein, dass der Täter das Auto der Frau bewegt hat oder angefasst hat. Es wäre ja schon fahrlässig zu nennen, wenn man das nicht tun würde.

Egal ob der Vorgang ein Unfall oder ein Blitzüberfall mit Folgen war, der Täter hat einen ebenso blitzschnellen Entschluss gefasst und sie mitgenommen. Sie kann sich nicht in Luft aufgelöst haben. Danach hatte er doch alle Zeit der Welt, sie verschwinden zu lassen. Manche schrecken nicht davor zurück, mit einer Leiche auf dem Beifahrersitz durch die Gegend zu kurven. Allerdings glaube ich persönlich, dass es ein größeres Fahrzeug war, das es ermöglichte, sie vielleicht auf einer Ladefläche zu lagern.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 17:13
Zitat von FrauvonschmidtFrauvonschmidt schrieb:dass es eine Sickerblutung
Zumindest sieht es auf den Fotos wirklich sehr "scharf" begrenzt aus, wenn man von der Qualität der Fotos absieht...
Weniger zu einem Geschehen, bei dem Blut "spritzt".
Aber wann passiert das?
Meines Erachtens, aber da mag ich falsch liegen, beispielsweise wenn jemand schon auf dem Boden liegt und zu Bluten beginnt. Oder die Blutung eben, bevor jemand zu Boden geht, "aufgefangen" wird, bspw. durch Kleidung.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Oder sie befürchtete, dass es auch am Samstag wieder regnen würde und dachte sich: "Sicher ist sicher, ich mache es lieber heute noch, dann stehe ich nicht morgen im Regen..."
Das rückt natürlich einen Sturz wieder in die Nähe. Es hat geregnet, es war nass, einmal schnell ausgerutscht...

Aber eigentlich erklärt nichts davon, wie sie ohne weitere nennenswerte Spuren zu hinterlassen verschwindet. Keine weiteren Blutspritzer, kein verlorener Schuh...nichts. Wie einer der typischen 411. Eine Sekunde umgeschaut, weg ist die Person.

Was die Zeit betrifft, ob fünf oder fünfzehn Minuten, ich kann es nur aus der persönlichen Erfahrung sagen, als ich im Nachtdienst meinen ersten Verstorbenen fand - auf dem Boden in einer riesigen Blutlache. Diese Panik, die einen da kurzzeitig befällt, das ist brutal. Und die Zeit läuft...und zwar verdammt schnell. Es hat zwei (!) Minuten gedauert, bis Hilfe kam, gefühlt waren es zwei Stunden. In dem Fall war es ein Schlaganfall bei einem Patienten mit überdosierten Gerinnungshemmern...aber trotzdem, selbst weniger Blut hätte mich in Panik verfallen lassen, weil die Situation so überraschend kam.

Und wenn ich mir hier vorstelle, dass sich jemand laufend umschaut, ob es Zeugen gibt, ob ihn oder den Vorgang jemand gesehen hat, dann Frau K. einladen, wieder umschauen, wieder versichern, dass man ihn nicht sieht, ich kann mir gut vorstellen, dass sich der Druck ähnlich wie ein Dampfkochtopf angefühlt haben muss. Da kann man immense Kräfte entwickeln.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

21.10.2021 um 18:52
Weiß jemand egtl, ob man die Züge von den Schienen hinter dem Friedhof auf dem Parkplatz hören kann? Konnte die alte Dame auf dem beeinträchtigten Ohr auch weiterhin (gut) hören?

Mir ist zudem aufgefallen, dass der Blutfleck auf dem Boden vor dem Fahrradständer ist. Sind früher dorthin viele mit dem Fahrrad hingefahren? Also wurde der genutzt? Auf neueren Bildern ist der Fahrradständer nicht mehr.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

22.10.2021 um 14:05
Zitat von jadegreenjadegreen schrieb:Weiß jemand egtl, ob man die Züge von den Schienen hinter dem Friedhof auf dem Parkplatz hören kann?
Je nach Wetterlage und Windrichtung ist es vor dem Friedhof allein schon wegen der zwei Bundesstraßen recht laut.

Die Bahnlinie hat genau dort ihren kurvigsten Verlauf, so dass keine sehr hohen Geschwindigkeiten gefahren werden.


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Rentnerin nach Friedhofsbesuch verschwunden

23.10.2021 um 16:37
[]Für mich sieht es es so aus, als sei AK auf dem Parkplatz abgepasst worden. Der Angriff muss völlig unvermittelt erfolgt sein, weil es sonst jemand mitbekommen/gehört hätte. Also ein Schlag auf den Kopf während sie nicht damit rechnete oder ein Schuss aus dem Hinterhalt .

Ein Indiz kann mE der Autischlüssel sein. Wäre er nach der Tat liegen geblieben, könnte ihn zwar jemand aufgehoben und auf die Treppe gelegt haben, damit er besser gefunden wird. Ich hätte dann aber einen anderen Platz gewählt. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass der Besitzer zur Treppe der Friehofshalle ging, ist doch gering. Und man fragt sich auch, warum sich die Person, die den Schlüssel auf diese Weise sicherte, nicht gemeldet hat?

Spricht also viel dafür, dass der Täter selbst den Schlüssel dort deponierte und man muss sich fragen, weshalb.


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