Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

michael_my schrieb:Herr S kommt am Fluss an, steigt hinein und erschießt sich.
-Die Leiche treibt im Fluss entlang und Hund Zeus verfolgt Herrn S, verliert ihn kurz und findet ihn wieder.
-Zeus stirbt bei einem Versuch sein totes Herrchen im Fluss zu retten, beide wurden bis jetzt nicht aufgefunden

Dabei gibt's nur einen kleinen Denkfehler... Zeus letzte Spur ist entgegen der Fließrichtung. Und auch teilweise Zick-Zack durch ein Wohngebiet (?). Das passt nicht so ganz. Prinzipiell klingt das sonst ganz schlüssig.

@MissWexford



@MissWexford ja das finde ich auch. Das kann doch keinem Mann gefallen und so krank, dass es das rechtfertigt, war er doch nicht. War die Ehe vielleicht nicht so gut, wie es dargestellt wird??

cododerdritte schrieb:Mir erscheint das auch extrem übergriffig. Allerdings muss er sich dessen ja bewusst gewesen sein und die Funktion an seinem Handy freigeschaltet haben. Insofern gehe ich mal davon aus, dass es mit seinem Einverständnis gemacht wurde.

Ist klar, natürlich mit seinem Einverständnis.
Das heißt aber nicht, dass ihm das gefallen hat.
Ich kann mir das bestens vorstellen.
Sie: Hast du dein Handy dabei?
Er: Ja
Sie: Ist es auch eingeschaltet?
Er: Ja
Sie: Wenn etwas ist rufe mich an…usw.usf.
Er: Ja
Es war bestimmt keine böse Absicht, aber wer möchte so kontrolliert werden.


@cododerdritte ja aber hätte er dann nicht eher geantwortet, um seine Familie nicht zu beunruhigen??

MissWexford schrieb:wer möchte so kontrolliert werden.


Wenn das die Ehefrau macht, stört das überhaupt nicht. Das Handy ist so gut wie immer eingeschaltet und dabei, da gibt es gar keine Fragen.

Noch ein paar Gedanken:
Ich finde es seltsam, dass er das Handy nicht mitgenommen hat, obwohl er krank war. Wenn er unterwegs Herzprobleme gekriegt hätte, hätte er nicht mal Hilfe holen können. Wenn er mit dem Hund spazieren geht, kann es ihm doch egal sein, dass seine Frau ihn trackt. Sie wird das ja nicht dauernd gemacht haben. Sie schaute ja rein, weil er nicht zu erreichen war und sie sich Sorgen machte.

Wir kennen ja seine Angewohnheiten nicht, vielleicht vergaß er es einfach. Vielleicht war es eher seine Frau, die gern SMS verschickte und er war kein Handy-Typ. Oder es war ihm egal, weil er sich umbringen wollte.

Für sind zwei Szenarien realistisch: Er hatte eine Herzinfarkt oder Unfall und stürzte ins Wasser, der Hund wollte ihn retten oder umgekehrt und beide ertranken.
Bei einem Suizid hätte er den Hund entweder zuerst getötet oder zu Hause gelassen. Er wird nicht den Hund mitgenommen haben, damit dieser zusehen muss, wie er stirbt. So einen großen Hund schnell und schmerzlos töten geht wohl am einfachsten durch Erschießen.

EvaEva1967 schrieb:Unlogisch ist es auch, dass man gerade in der Nacht kein Handy mitnimmt, da man in einem Notfall tatsächlich sich nicht Hilfe holen kann. Also gehe ich davon aus, dass er es überlegt zu Hause gelassen hat. Was kann man daraus schließen??

Nichts. Ich bin etwa im gleichen Alter, und ich nehme auch nicht immer mein Handy mit, wenn ich nur mal kurz rausgehe und vorhabe, nach spätestens einer halben Stunde wieder da zu sein. Zunmal seine Familie ja sowieso nicht zu Hause war. Und es war ja auch in der Nacht. Da stört man nach Möglichkeit niemanden.

Und oft lasse ich das Handy nicht einmal bewusst und überlegt zu Hause, sondern vergesse es einfach. Es ist eher so, dass ich es bewusst mitnehme, zum Beispiel, damit mich irgendeine Person erreichen kann. Nachts ist das eher selten der Fall.

sören42 schrieb:Es könnte also sein, dass jemand anders die Nachrichten gelesen und den Hund vorübergehend in den Zwinger gesperrt hat

Dieser Jemand hätte dem Hund dann aber wohl bekannt sein müssen, sonst wäre das für den Einsperrer ziemlich gefährlich. Also dann ein guter Bekannter.

FritzPhantom schrieb:Ich finde es seltsam, dass er das Handy nicht mitgenommen hat, obwohl er krank war

Um das so beurteilen zu können, müssten wir seinen ursprünglichen Plan kennen

Sollte er nur nochmal kurz vor die Tür gewollt haben, damit sich der Hund lösen kann, finde ich das zurücklassen des Handys jetzt nichts ungewöhnliches

In der Nacht zum 26.Juli 2021 als er verschwand, war er mehrmals online.
Welche Seiten hat er denn da besucht, davon hörte man auch nichts.
Waren das eventuell solche Zocker-Seiten.
Weil die Tochter auch sagt: ich wette, Papa zockt die ganze Nacht am Tablett…
Naja, die Ermittler werden das sicherlich wissen..

cododerdritte schrieb:Nein, Hundegebell war da nicht zu hören. Einmal ganz zu Beginn und dann noch einmal als der Mieter den Kopf vom Kopfkissen hebt, hört man ein undefinierbarers Knurren, Grunzen oder Brummen. Das ist aber weder Hundegebell noch ist das für mich sicher das Geräusch das ein Hund typischerweise macht.

Du hast Recht, Bellen ist es wirklich nicht - aber ich halte es für ein Knurren, wie es ein Hund macht unmittelbar bevor er bellt:

https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/aktenzeichen-xy-vermisst-vom-29-juni-2022-100.html (Archiv-Version vom 30.06.2022)

Bei 1:01:30 bis 01:01:32

Es fällt allerdings mit dem "Schnarchen" des Mieters zusammen.

Der zitierte Beitrag von jenny863 wurde gelöscht. Begründung: Gerüchte haben hier nichts verloren.

@jenny863

Mit „Deponie“ ist die „Kreisabfalldeponie Meinigen“ gemeint, die außerhalb von Meiningen im Grünen liegt? Bis dort hin hätte Herr Sch. mit Zeus gut zu Fuß laufen können.

Bei "XY" heißt es nur, der Pettrailer habe Zeus' Spur noch ca. 2,8 km weiter nach Westen (Richtung Mülldeponie) verfolgt, aber es wird nichts darüber gesagt, wie es dann weiterging. Auf der Karte, die bei "XY" gezeigt wird (Min. 01:03:04), endet die Spur etwas oberhalb der Mülldeponie, in einem kleinen bewaldeten Bereich nahe der Werra.

War das in der Nacht des Verschwindens von Herrn Sch. und Zeus, als Anwohner aus Richtung der Mülldeponie „ausdauerndes und lautes Jaulen“ hörten? Vielleicht wollte Herr Sch. Zeus in dem kleinen Wäldchen erschießen, hat ihn aber nicht gleich tödlich getroffen, und er war verletzt und jaulte? Wenn es so war, wollte man bei "XY" darauf vielleicht nicht weiter eingehen, weil man ja in erster Linie an Hinweisen auf Herrn Sch.s Verbleib interessiert war und die Zuschauer bzw. mögliche Zeugen nicht gegen ihn aufbringen wollte.

Weißt Du etwas darüber, ob der Pettrailer in dem Wäldchen bzw. in der Nähe der Mülldeponie eine bestimmte Stelle angezeigt hat, und ob man dort nach Zeus gesucht und ihn evtl. auch gefunden hat?

rattich schrieb:und ob man dort nach Zeus gesucht und ihn evtl. auch gefunden hat?

Gefunden hat man ihn sicher nicht, sonst hätte man in Aktenzeichen XY sicher nicht nach Hinweisen zum Verbleib des Hundes gefragt.

cododerdritte schrieb:Gefunden hat man ihn sicher nicht, sonst hätte man in Aktenzeichen XY sicher nicht nach Hinweisen zum Verbleib des Hundes gefragt.

Ja, richtig. Vielleicht konnte man Zeus nicht finden, ging aber aufgrund der Spur und der Hinweise der Anwohner davon aus, dass er in diesem Bereich irgendwo liegt?

rattich schrieb:Vielleicht konnte man Zeus nicht finden, ging aber aufgrund der Spur und der Hinweise der Anwohner davon aus, dass er in diesem Bereich irgendwo liegt?

Ich denke, wenn dem so wäre, wäre es in dem XY-Beitrag erwähnt worden. Dort wurde der Hinweis der Anwohner gar nicht erwähnt.

Auf der Karte war ja genau die Route des Pettrailer-Hundes eingezeichnet. Wenn die Deponie bzw. deren nähere Umgebung eine wichtige Rolle bei den Ermittlungen spielen würde bzw. man den Kadaver des Hundes dort vermuten würde, hätte man das doch sicher auf der Karte gezeigt, um Zeugen, die in dem Bereich etwas beobachtet, gehört oder gerochen haben, anzusprechen.

cododerdritte schrieb:Wenn die Deponie bzw. deren nähere Umgebung eine wichtige Rolle bei den Ermittlungen spielen würde bzw. man den Kadaver des Hundes dort vermuten würde, hätte man das doch sicher auf der Karte gezeigt

Mich hat es nur irritiert, dass die Pettrailer-Suche offenbar tatsächlich eine Spur ergeben hat, die man nachverfolgen konnte, aber bei "XY" dieses Thema dann etwas abrupt beendet wurde, ohne Erläuterung. Man hätte z.B. sagen können, dass der Pettrailer irgendwo angezeigt hat und dort ergebnislos gesucht wurde, oder dass der Pettrailer die Spur dann irgendwo verlor.

Vielleicht spielt die Mülldeponie bei den Ermittlungen auch deshalb keine Rolle, weil man zwar evtl. Zeus dort in der Gegend vermutet (vielleicht unter der Erde), aber eben nicht Herrn Sch.. Ich persönlich würde nach allem, was bisher bekannt ist, auch davon ausgehen, dass Herr Sch. zuerst Zeus und dann sich selbst das Leben genommen hat, aber an einer anderen Stelle, vielleicht weiter weg irgendwo im Wald, da er ja bis heute nicht gefunden wurde.

rattich schrieb:Vielleicht spielt die Mülldeponie bei den Ermittlungen

Es ist eine inoffizielle Information, vielleicht gar nicht zur Polizei durchgedrungen und unter der Rubrik Gerüchte einzuordnen.
Würde denn ein Familienmensch, der Reisevorbereitungen trifft, das Essen auf dem Herd stehen hat, die Zeit mit Spielen vertreibt, keinen Abschiedsbrief schreibt, so aus dem Leben gehen?

Dancingfool schrieb:Würde denn ein Familienmensch, der Reisevorbereitungen trifft, das Essen auf dem Herd stehen hat, die Zeit mit Spielen vertreibt, keinen Abschiedsbrief schreibt, so aus dem Leben gehen?

Ja, das ist wohl so. Suizidenten können ihren Alltag anscheinend ganz normal weiterleben bis zu dem Moment, in dem sie sich zum Suizid aufmachen. Vielleicht auch deshalb, weil sie sich evtl. erst an einem bestimmten Tag in einem bestimmten Moment kurzfristig entschließen, sich jetzt das Leben zu nehmen, obwohl sie in Gedanken wohl schon länger mit dem Tod spielen. Dazu hat @cododerdritte auf den beiden vorangehenden Seiten schon einiges geschrieben.

Ich glaube auch an einen Unfall, die Nähe zum Wasser legt das nah
Es passiert tatsächlich gar nicht mal so selten, dass Hund und Herrchen ertrinken, wenn einer im Dunkeln ins Wasser fällt und der andere versucht zu retten.
Selten ist es nur, dass die Leichen nicht irgendwo wieder aufgetaucht sind. Aber auch das kann passieren.

Ein Verbrechen kann man mMn völlig ausschließen. Wer würde sich nachts mit einem Erwachsenen Mann anlegen, der einen Dogo Canario bei sich führt, eine Schutzhundrasse, der sein Herrchen mit aller Macht verteidigen würde.
Wie soll er beide in Schach halten und danan noch die Leichen verschwinden lassen.
Und vor allem warum, mit welchem Motiv?

Selbstmord wäre zwar noch eine Theorie, aber wieso sollte er die Leiche seines Hundes und sich selbst verschwinden lassen. Ist es denn besser für die Familie, wenn sie nie erfährt was mit den beiden geschehen ist?
Einen, bzw mehrere Schüsse hätten man ausserdem gehört, und wahrscheinlich auch Blutspuren gefunden.

Der zitierte Beitrag von Maia wurde gelöscht. Begründung: Quelle nicht verlinkt

Das TASSO-Suchplakat für Zeus steht hier in der Bildergalerie (Nr. 9).

Der zitierte Beitrag von Maia wurde gelöscht. Begründung: Quelle nicht verlinkt

Zeus ist ja gechipt und auf Herrn Sch. registriert, so dass Tierheime und -ärzte ihn hätten der Familie zuordnen können. Ob die Hunde auf den Fotos oben Zeus sein könnten, weiß ich nicht, aber ich gehe davon aus, dass der Fall von Herrn Sch. und Zeus inzwischen so bekannt ist, dass niemand, der den Hund gefunden und einfach behalten hätte, Bilder von ihm öffentlich posten würde.