Wo ist Walter Sch. aus Meiningen?

Der zitierte Beitrag von Maia wurde gelöscht. Begründung: Quelle nicht verlinkt

Meines Wissens wurde er als 6jähriger Cane Corso beschrieben, ob es ein intakter Rüde ist wurde wohl nirgends gesagt. Und sein Gewicht wurde genannt, eben diese 60kg

Deine Fotos kommen dem Hund von Herrn Sch. schon sehr nahe, finde ich

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Da ist das Bild aus Aktenzeichen von Zeus

rattich schrieb:b die Hunde auf den Fotos oben Zeus sein könnten, weiß ich nicht,

Das ist halt ein Rassehund, wenn er einigermaßen dem Rassestandard entspricht und keine besonderen Kennzeichen hat (z.B. Narben von OP oder auffällige Kennzeichen), dann sieht da für den normalen Menschen ein Hund wie der andere aus. Der Besitzer würde seinen Hund wahrscheinlich unter 100 Tieren der gleichen Rasse und des gleichen Farbschlags erkennen, aber wenn man keinen Bezug zu dem Tier hat, sehen die alle gleich aus.

rattich schrieb:Zeus ist ja gechipt und auf Herrn Sch. registriert, so dass Tierheime und -ärzte ihn hätten der Familie zuordnen können.

Das stimmt nur teilweise. Ein Tierheim oder ein Tierarzt (oder jeder, der ein Lesegerät für die Mikrochips hat) kann feststellen, dass der Hund gechipt ist und welche Nummer der Chip hat. Daraus lassen sich aber weder der Halter noch andere Daten ablesen.
Dazu müsste man die Tierregister kontaktieren (es gibt mehrere verschiedene), dort die Chipnummer durchgeben und erfährt dann, ob der Hund registriert ist oder nicht.
Bei der Registrierung bei einem der Register kann der Tierbesitzer angeben, ob seine Daten herausgegeben werden dürfen. In diesem Fall würde das Tierregister z.B. dem Tierheim, in dem der Hund abgegeben wurde, die Kontaktdaten des Besitzers geben und das Tierheim darüber den Besitzer kontaktieren, um mitzuteilen, dass der Hund gefunden wurde.

Meist ist aber keine Freigabe der Daten hinterlegt, in diesem Fall kontaktiert das Tierregister dann den Besitzer und teil ihm mit, dass der Hund gefunden wurde und er sich beim Tierheim melden soll.

Ein Tierarzt kann so eine Abfrage natürlich auch beim Tierregister machen, z.B. wenn die Feuerwehr einen verletzten Hund zu ihm bringt, der ohne Besitzer gefunden wurde. Wenn aber jemand das Tier aufnimmt und irgendwann damit zu Tierarzt geht, den Hund als "seinen neuen Hund" vorstellt und der Tierarzt z.B. für die Ausstellung eines Impfausweises den Chip ausliest, wird er keine Abfrage beim Tierregister durchführen, wenn der "neue Besitzer" ihm nicht erzählt, dass der den Hund "gefunden" hat. Er wird dann eben auch nicht merken, dass der Hund bei einem Tierregister als vermisst gemeldet wurde.

Die Transpondernummer dürfte Tasso, der Polizei, dem bisherigen TA bekannt sein.

Maia schrieb:Die Transpondernummer dürfte Tasso, der Polizei, dem bisherigen TA bekannt sein.

Ja, natürlich ist sie diesen Personen bekannt, das wurde ja auch in Aktenzeichen XY gesagt. Aber wenn "der neue Besitzer" mit einem gechipten Hund zu einem anderen Tierarzt geht und der den Chip ausliest, dann geht bei dem am Gerät nicht irgendeine Warnlampe an, die anzeigt, dass der Hund woanders vermisst wird.

Die Tierärzte können einen Newsletter der Tierregister abonnieren, in den sie informiert werden, wenn ein Tier in ihrer Region beim Register als vermisst gemeldet wird, einige Praxen hängen diese Plakate dann auch im Wartezimmer aus. Aber der Newsletter muss aktiv abonniert werden, was eben nicht alle Tierarztpraxen machen und er muss dann auch gelesen werden, damit ein Tierarzt informiert ist, dass ein bestimmtes Tier gesucht wird.

cododerdritte schrieb:Das ist halt ein Rassehund, wenn er einigermaßen dem Rassestandard entspricht und keine besonderen Kennzeichen hat (z.B. Narben von OP oder auffällige Kennzeichen), dann sieht da für den normalen Menschen ein Hund wie der andere aus.

Ja das ist richtig..
Rudi Cerne hat angegeben das Zeus auf der Brust ein weißes Kreuz hat, das könnte vllt. weiterhelfen.
Video ab 01:06
Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest

Ich weiß: Viele hier sind überzeugt davon, dass Herr Sch. erst den Hund und dann sich selbst getötet hat. Warum auch immer.

Den Spuren nach verliefen aber beider Spuren zunächst gleich, also wie bei einem gemeisamen Gassigang, und dann die Spur des Hundes allein noch 2 km weiter. Wie soll das dann vor sich gegangen sein?

Wahrscheinlicher wäre doch dann gewesen, dass Herr Sch. den toten Hund irgendwo hingebracht hätte, also es seine Spur sein müsste, die allein weiter läuft. Stattdessen bricht Herr Sch.s Spur, wenn ich mich nicht falsch erinnere, ab.

Es wäre natürlich denkbar, dass Herr Sch. auf den Hund geschossen, ihn aber nicht nur oberflächlich getroffen hätte. Der Hund hätte in Panik davonlaufen und 2 km weiter weg an seinen Verletzungen sterben können. Aber dann hätte irgendjemand seine Leiche beseitigen müssen. Wäre das Herr Sch. selbst gewesen, dann wären die Spuren ja wieder zusammengekommen.

Davon bleibt die Tatsache unbenommen, dass Herr Sch.s eigene Spur auf einmal abbricht, aber keine Leiche gefunden wurde.


Da fällt mir persönlich nur noch folgende Möglichkeit ein: Herr Sch. ging in dieser Nacht ausnahmsweise doch mal zur Großmutterwiese. Dort könnte er auf nicht besonders seriöse Leute getroffen sein, die sich von ihm und/oder dem Hund bedroht fühlten. Es kam zum Streit oder gar Handgemenge, bei dem seine Pistole ins Spiel kam. Es löste sich ein Schuss, oder er wurde direkt ermordet. Der Hund wurde dabei auch schwer verletzt, schaffte es aber noch, davonzurennen und starb dann später. Der (oder die) Täter versteckte die Leiche und beseitigte sie später. Möglicherweise suchte er auch den Hund, damit der keine Aufmerksamkeit auf sich zog, fand ihn schließlich und nahm auch ihn mit. Oder der verängstigte, verletzte Hund hat sich so verkrochen, dass er bis heute nicht gefunden werden konnte. Das müsste aber dann etwa dort sein, wo sich seine (des Hundes) Spur verliert, und da hat die Polizei sicher alles abgesucht.

Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass der Hund Zeus, wenn Walter Sch. z.B. einen tödlichen Unfall gehabt hätte, einfach planlos in der Gegend rumgelaufen wäre, bis er von jemand fremden gefunden und aufgenommen worden wäre. Ich denke, er wäre nach kurzer Zeit nach Hause gelaufen, denn mit den lokalen Örtlichkeiten war er ja vertraut und hätte den Weg gefunden. Dort wäre er sicher dem Mieter, anderen Nachbarn oder dann nach deren Rückkehr der Ehefrau aufgefallen.

Wenn ihn jemand aufgenommen haben sollte, könnte das eigentlich nur ein ortsfremder gewesen sein, der ihn also an einen anderen Ort mitgenommen hat. Wäre es jemand aus Meiningen gewesen, wäre der Hund sicher irgendwann in einem unbeobachteten Augenblick ausgebüxt und zur alten Wohnanschrift gelaufen.

Zudem ist das von der Rasse und der Erscheinung ja ein sehr auffälliger Hund. Ich kann mir vorstellen, dass die Zahl der Hunde dieser Rasse in ganz Meiningen nicht einmal zweistellig ist. Wenn in Meiningen plötzlich jemand mit so einem Hund spazieren geht und gleichzeitig die Presse voll von Berichten zum Vermisstenfall inkl. den Infos zu dem Hund ist, überall Suchplakate hängen und auch die Mund-zu-Mund-Propaganda über den Fall berichtet, dann wäre das dort sicher jemandem aufgefallen. Außerdem kennen sich die Hundebesitzer untereinander recht gut, zumindest von regelmäßigen Sehen beim Gassigehen. Unter denen spricht sich ein verschwundener Hund wie ein Lauffeuer rum.
Und auch die Hunde pflegen untereinander regelrechte Freund- und Feindschaften. Selbst wenn Herrchen oder Frauchen also Zeus mit einem "neuen Besitzer" nicht erkennen würden, einfach weil sie nicht erwarten würden, dass jemand anderes mit diesem Hund unterwegs ist, die Hunde würden das sicher tun und entsprechend reagieren (also bei Freundschaft lostoben und zum spielen animieren, bei Feindschaft die dicke Hose raushängen lassen). Jedenfalls würde sie sich nicht so benehmen, als wenn die einem fremden Hund begegnen würden.

Insofern halte ich es für unwahrscheinlich, dass Zeus noch lebt.

AlteTante schrieb:Da fällt mir persönlich nur noch folgende Möglichkeit ein: Herr Sch. ging in dieser Nacht ausnahmsweise doch mal zur Großmutterwiese. Dort könnte er auf nicht besonders seriöse Leute getroffen sein, die sich von ihm und/oder dem Hund bedroht fühlten. Es kam zum Streit oder gar Handgemenge, bei dem seine Pistole ins Spiel kam. Es löste sich ein Schuss, oder er wurde direkt ermordet. Der Hund wurde dabei auch schwer verletzt, schaffte es aber noch, davonzurennen und starb dann später. Der (oder die) Täter versteckte die Leiche und beseitigte sie später. Möglicherweise suchte er auch den Hund, damit der keine Aufmerksamkeit auf sich zog, fand ihn schließlich und nahm auch ihn mit. Oder der verängstigte, verletzte Hund hat sich so verkrochen, dass er bis heute nicht gefunden werden konnte. Das müsste aber dann etwa dort sein, wo sich seine (des Hundes) Spur verliert, und da hat die Polizei sicher alles abgesucht.

Exakt das Gleiche ist auch mein Gedanke. WS kam in Streit mit irgendwelchen Leuten. Vielleicht hatte das mit dem vorherigen Streit zu tun, den der Nachbar gehört hatte. WS war sehr wütend und ging nochmal in die Wohnung, um die Pistole zu holen.

Ihm war es wichtig, die Streithähne zur Rede zu stellen. In der Stille der Nacht konnte er hören, dass die in Richtung der Großmutterwiese gingen. Er ging mit Zeus hinterher. Dort flammte der Streit wieder auf. Er zückte als Drohgebärde die Waffe und alles eskalierte. WS wurde mit seiner eigenen Waffe erschossen. Der Hund rannte aus Angst davon. Die Täter suchten und fanden ihn und töteten das Tier auch. Halter und Hund wurden von der Wiese mit einem Auto irgendwohin gefahren und verscharrt.

Wie sieht das mit dieser Deponie aus? Gibt es dort eine Verbrennungsanlage? Immerhin ist es auffällig, dass die Spur an der Halde endet. Wer arbeitet dort? Wer hat Zugang zu Versteck- oder Verscharrmöglichkeiten? Wer belädt ggflls. LKW, die den Müll in Verbrennungsanlagen fahren?

Eine Zeitlang hatte ich auch auf einen Verkehrsunfall getippt, das aber verworfen, als ich den FF in XY gesehen habe.

Ich konnte auf den Fotos von Zeus nicht erkennen, ob Zeus ebenfalls weiße Zehen an den Hinterpfoten hat.

Wurde mit Leichenspürhunden gesucht, bspw. in der Nähe der Deponie?

Maia schrieb:Wurde mit Leichenspürhunden gesucht, bspw. in der Nähe der Deponie?

Es wurde mit Personensuchhunden und auch mit einem Leichenspürhund* gesucht, aber mir ist nicht bekannt, ob auch in der Nähe der Deponie gesucht wurde.

Dass die Polizei ausdrücklich nach Zeugen fragt, die in der Nacht auf den 26. Juli 2021 auf dem Parkplatz an der Großmutterwiese Beobachtungen gemacht haben, spricht auch dafür, dass nach Vermutung der Polizei dort irgendwo etwas passiert sein könnte, entweder durch Herrn Sch. selbst oder evtl. auch durch Dritte.

Warum Herrn Sch.s Spur der Werra entlang irgendwann abbricht, die Spur von Zeus aber weitergeht bis auf Höhe der Deponie, kann ich mir im Moment nicht erklären. Die Ermittler werden wohl eine Vermutung haben, aber in „XY“ wird dazu nichts gesagt. Ich denke, man hofft auf weitere Zeugenaussagen, die einen möglichen Verdacht ggf. erhärten könnten.
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* Siehe https://www.insuedthueringen.de/inhalt.vermisster-meininger-immer-noch-keine-spur.4d86b95f-7cc0-455b-9b2e-da16104b13ef.html

rattich schrieb:Warum Herrn Sch.s Spur der Werra entlang irgendwann abbricht, die Spur von Zeus aber weitergeht bis auf Höhe der Deponie, kann ich mir im Moment nicht erklären.

Eventuell hat sich WS doch selbst etwas angetan.
Und Zeus lief verstört davon, durch den Schock fand er eventuell nicht mehr Hause.
Man glaubt nicht was Hunde alles mitkriegen.

rattich schrieb:War das in der Nacht des Verschwindens von Herrn Sch. und Zeus, als Anwohner aus Richtung der Mülldeponie „ausdauerndes und lautes Jaulen“ hörten?

Das war in mehreren Nächten nach dem Verschwinden. Polizei ist dem auch nachgegangen, konnte aber nichts feststellen.

rattich schrieb:Weißt Du etwas darüber, ob der Pettrailer in dem Wäldchen bzw. in der Nähe der Mülldeponie eine bestimmte Stelle angezeigt hat, und ob man dort nach Zeus gesucht und ihn evtl. auch gefunden hat?

Bei uns gibt es die sog. Tongräben. Inoffiziell gibt es den III. Tongraben, dort hat laut Familie die Spur des Hundes ein Ende. Von dort aus geht es, wenn man geradeaus durch läuft in ein kleines Dorf. Wir sind zu 6. in etwa 3 Metern Abstand durch dieses Gebiet. Durch dichtes Gestrüpp und Matsch... Nichts zu finden.


Keine Ahnung warum mein Kommentar gelöscht wurde.... schließlich habe ich bewusst keine Gerüchte veröffentlicht.

Zeus hatte übrigens Angst vor Wasser.

Und die Großmutterwiese ist im Allgemeinen nicht für nächtliche Spaziergänge gemacht. Ich weiß nicht, wie hell der Mond in dieser Nacht war aber generell läuft da niemand bei Dunkelheit.
Angenommen, dort wäre ein Schuss gefallen, dann hätten ausschließlich die Mitarbeiter der Tankstelle und/oder die Gartenbesitzer etwas mitbekommen können. Sonst ist dort nichts. Auch auf der anderen Uferseite nicht.

MissWexford schrieb:Und Zeus lief verstört davon, durch den Schock fand er eventuell nicht mehr Hause.
Man glaubt nicht was Hunde alles mitkriegen.

Aber was soll danach mit ihm passiert sein? Natürlich ist es möglich, dass ihn jemand gefunden und aufgenommen hat, weil er dachte "Der arme Hund hat kein Zuhause". Die meisten Menschen würde aber dann wohl das Tierheim oder die Polizei verständigen, gerade wenn es sich um einen gepflegten, gut gefütterten und eher zutraulichen Hund und noch dazu um so einen Brocken handelt. Dazu muss man erst mal die Räumlichkeiten haben, um den in der Wohnung halten zu können.

Natürlich gibt es Zufälle und Leute, die sich anders verhalten als alle anderen es annehmen würden. Hier hat mal ein LKW-Fahrer nachts beim beladen seines LKWs auf einem Firmengelände eine Katze gefunden, sie für einen Streuner gehalten, sie in den LKW gepackt und sie fast 300 km weit bis ins Ruhrgebiet mitgenommen, wo er sie am nächsten Morgen im Tierheim abgegeben hat. Die Katze war gechippt und registriert, die Besitzer inkl. Mitarbeiter hatten ihre "Werkskatze" schon überall gesucht und sind noch am gleichen Tag die 600 km hin und zurück gefahren, um sie abzuholen.

Insofern soll man nie nie sagen, aber es müsste schon ein arger Zufall sein, dass der Hundefinder
a) bereit ist, den Hund aufzunehmen
b) auch räumlich, finanziell und von der zur Verfügung stehenden Freizeit her in der Lage ist, sich um einen solchen Hund zu kümmern
c) den gepflegten Hund für einen herrenlosen Streuner hält, weshalb er weder Polizei noch Tierheim verständigt
d) von der Suche nach Walter Sch. und dem Hund nichts mitbekommt
e) der Zusammenhang zu der Suchmeldung auch keinem aus seinen Bekanntenkreis auffällt

Insofern würde ich ziemlich sicher ausschließen, dass der Hund von jemanden aus der näheren Umgebung aufgenommen wurde und das unbemerkt blieb.

Kann jemand mal kurz erklären, warum Herr Sch. eigentlich suizidal wäre. Die Kommissarin im Studio sagt nur, dass ein Selbstmord nicht auszuschließen ist, aber in dem ganzen Filmbeitrag wird nichts über große Probleme oder Depressionen gesagt, die ein Suizid glaubhaft machen könnten. Ganz im Gegenteil, er war zufrieden in seinem neuen Job, die Ehe war anscheinend OK, er freute sich auf seinen Urlaub nach Kroatien mit Frau und Tochter und er unterhielt sich freundlich und entspannt mit seinen Motorradkumpeln. Er sprach sogar die Hoffnung aus, dass sie bald wieder zusammen eine Reise antreten würden.

birotor schrieb:große Probleme oder Depressionen gesagt, die ein Suizid glaubhaft machen könnten

Die muss es auch gar nicht gegeben haben. Warum wohl sind sogar nahe Familienmitglieder von Suiziden so oft völlig überrascht?