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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

22.06.2022 um 20:07
Zitat von duvalduval schrieb:Wenn man einen Verdächtigen hat, wird es einfacher, auch eine verzerrte Stimme zuzuordnen, da man zum Beispiel nach distinktiven Mustern suchen kann (langziehen von Vokalen, Variationen der Tonhöhe, Sprachmelodie, etc.).
Ja, ich bezweifle nur, dass man durch Bearbeiten der Stimme überhaupt bis zu einem Verdächtigen kommt - wenn nämlich alle Leute denken, weil die Stimme sich NACH der Bearbeitung wie Onkel Theo anhört, es wäre Onkel Theo gewesen, der es aber eben NICHT war, weil es nämlich nicht seine Stimme ist, sondern weil sie sich nur nach der Bearbeitung so anhört, dann hat man außer viel Arbeit (Überprüfen von Onkel Theo) nichts gewonnen.

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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

23.06.2022 um 11:29
Ich kann mir vorstellen, dass mit "Lohmeier" einfach nur der Name gemeint war, der dem Anrufer zu dieser Zeit irgendwie vertraut und "lustig" erschien. ( Anfang der 90er ) Nicht, wie der Jürgen von der Lippe - Lohmeier sprach sondern nur der Name. Das deutet, wie schon oben von anderen Foristen geschrieben darauf hin, dass der Anrufer diesen Namen damals öfter hörte und den passend für seine "Show" fand.

Ich kann mich gut erinnern, das muss so Anfang der 80er gewesen sein, als Dietmar Hallervorden dieses "Pech für die Kuh Elsa" herausbrachte. In unserer Clique war das damals der Kracher und es führte soweit, dass auf alles "Elsssaaaa" geantwortet wurde. Na doof, ich weiß, haha ;).

So kann ich mir das auch bei "Lohmeier" vorstellen. Jemand von uns damals hätte vermeintlich aus "Gag" den Namen Elsa mit verwurstet.
"Guten Tag. Hier ist Elsa xyz. "

Zurück zum Thema:
Ich finde, dass ( für mich ) in der Tonbandaufnahme einige sehr interessante Informationen stecken. ( Alter des Anrufers, Dialekt, Nennung sehr lokaler Örtlichkeiten, mit denen nur Ortskundige etwas anfangen können und einiges mehr )

Das hat die Kripo 100% auch auf dem Schirm und versucht noch mehr Infos zu bekommen.

Wenn, wie ein User schrieb, es möglich ist, mit einfachsten technischen Mitteln Stimmen auf einer File hoch oder runter regulieren zu können, dann weiß die Polizei im Falle des Herrn Linzmaier, da bin ich mir sicher, genau, ob es sich um eine jüngere verstellte Männer- oder eine Frauenstimme handelt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

23.06.2022 um 12:48
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:als Dietmar Hallervorden dieses "Pech für die Kuh Elsa"
Ich korrigiere mich. Der Mann heißt Dieter, nicht Dietmar.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.06.2022 um 08:34
Also ich habe mir noch mal die Bandaufnahme angehört und es klingt so als würde die Frau im Hintergrunde „Azet“ sagen was im Polnischen für Zeitung steht.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.06.2022 um 08:40
@TimStruppi Heißt 'Zeitung' auf Polnisch nicht 'Gazeta'? Oder ist das Slang?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.06.2022 um 14:48
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:'Gazeta'?
Ja, das heißt Zeitung.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.06.2022 um 20:17
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass mit "Lohmeier" einfach nur der Name gemeint war, der dem Anrufer zu dieser Zeit irgendwie vertraut und "lustig" erschien. ( Anfang der 90er ) Nicht, wie der Jürgen von der Lippe - Lohmeier sprach sondern nur der Name. Das deutet, wie schon oben von anderen Foristen geschrieben darauf hin, dass der Anrufer diesen Namen damals öfter hörte und den passend für seine "Show" fand.
Das Wort "Show" trifft den Sachverhalt nur, wenn man von einer Spiel-Show ausgeht, bei der der Zuschauer zum Mitspieler wird.

Artur Linzmaier wurde ahnungslos zum Mitspieler gemacht vom Täter. Als die Frau im Hintergrund "fahnweck" kommandierte, da musste der Täter sich entscheiden, ob er weiterspielen und so tun wollte, als ob keine Unterbrechung stattgefunden hätte. Er hatte AL so eingeschätzt, dass dieser nachfragen würde, warum er denn am Anrufbeantworter versetzt wurde, was da los war. Nun hatte der Täter die Wahl, irgendetwas zu erfinden oder bei der Wahrheit zu bleiben. Denn er wusste nicht, ob er schnell genug das Telefongespräch unterbrochen hatte und was AL gehört hatte, ob er gehört hatte, dass es um Grömitz ging.

Wenn er also irgendetwas erfunden hätte, dann würde AL denken, dass der Täter ein Geheimnis um Grömitz macht. Und er schätzte AL so ein, dass er Geheimnisse ablehnte und wohl noch nachfragen würde "Was war denn das für ein Tumult bei euch wegen Grömitz?" Also kam der Täter zum Schluss, dass Angriff die beste Verteidigung wäre und er wiederholte das Thema, weshalb es zum Abbruch des Sprechens gekommen war. Das hat bei AL gut funktioniert und dass die Polizei ihm durch die Nennung des Ortes Grömitz auf die Spur kommt, hielt er für kein Risiko.

Der Täter hätte von sich aus diese Spiel-Show beenden können, als ihm der Patzer mit der Unterbrechung durch eine/seine Frau passiert war. Aber er kann offenbar schlecht verlieren, denn wenn er von seinem Opfer ablässt, dann hätte er verloren und AL gewonnen.

Ich gehe davon aus, dass die Spielfreude und eine gewisse Schlichtheit im Denken den Täter sorglos werden ließ, was die Hinterlassenschaft seiner Stimme und der vielen weiteren Informationen auf dem Tonband anbelangt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.06.2022 um 20:31
Zitat von TimStruppiTimStruppi schrieb:Also ich habe mir noch mal die Bandaufnahme angehört und es klingt so als würde die Frau im Hintergrunde „Azet“ sagen was im Polnischen für Zeitung steht.
@TimStruppi, kann es sein, dass du gar nicht Polnisch sprichst? Das 'e' in 'Gazeta' hat eine andere Qualität als das 'e' in "fahnweck" oder "fahnweg". Slawische Sprachen ziehen das 'e' länger. Hör mal rein in die Online-Lexika, da wird das polnische Gazeta ausgesprochen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.06.2022 um 21:41
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Ja, das heißt Zeitung.
Kommt ursprünglich aus dem französischen ich würde dem Tonlaut keine all zu großen Aufmerksamkeit widmen. Es kann vieles damit gemeint sein.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.06.2022 um 13:43
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:e' in "fahnweck" oder "fahnweg".
Soll für was stehen? "Fahren weg?"


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

25.06.2022 um 20:09
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Soll für was stehen? "Fahren weg?"
Ja, denn diese Aussprache "fahnweck" oder "fahnweg" ist die Umgangssprache für "fahren weg". In der Umgangssprache weicht die Aussprache von der Schriftsprache ab, wobei die Schriftsprache zum Beispiel von Nachrichtensprechern gesprochen wird.
In der Umgangssprache hört man auch "fahn wech" für "fahren weg". Aber auf dem Tonband ist eher "fahn wäck!" zu hören. Ich stelle mir da eine genervte Frau vor, die Folgendes in Klammern sagte und ohne Klammern schrie: "(Wir) fahn wäck! (nach Grömitz)", wobei nur das "fahn wäck!" mit absoluten Nachdruck, schreiend oder rufend, gesprochen wurde. Vielleicht ist so der aufgenommene Zwischenruf entstanden. So spricht jemand, der sich ärgert und seinem Anliegen Nachdruck verleihen möchte.

Das würde auch zur anschließenden Tonbandaufnahme passen, in der es um Grömitz geht. Ich hatte das in diesem Thread viel weiter oben schon einmal dargestellt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 00:22
Ich glaube einfach nicht das man über diese Tonbandaufnahme nach all den Jahren noch den Täter ermitteln kann.
Und was da im Hintergrund gesagt wird ist doch auch nicht relevant. Keiner weiß ob er nun nach Grömitz gefahren ist, in Bayern war, oder sogar in Braunschweig.

Das der Täter sich “ Frau Lomeier “ nennt ( falls Frau Lomeier der Täter ist was ich glaube) kommt mir schon fast wie eine Verhöhnung ( zu Linzmaier) vor. Sonst hätte man sich ja auch Müller oder Schulze nennen können.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 15:25
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich glaube einfach nicht das man über diese Tonbandaufnahme nach all den Jahren noch den Täter ermitteln kann.
anscheinend scheint die Staatsanwaltschaft das anders zu sehen. Sollte der Täter noch am Leben sein könnte ihm diese Aufnahme zum Verhängnis werden.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 16:12
Ich glaube nicht , dass diese sehr schlechte Aufnahme zu gebrauchen ist für einen Nachweis. Sie ist verstellt und nur wenige Worte deutlich verständlich. Die Diskussionen der letzten Seiten zeigen doch wie unterschiedlich die Interpretation ist. Wie soll das 28 Jahre später als Nachweis dienen?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 16:16
Zitat von Enterprise1701Enterprise1701 schrieb:Ich glaube nicht , dass diese sehr schlechte Aufnahme zu gebrauchen ist für einen Nachweis
Das bleibt abzuwarten wenn man einen Verdächtigen erst einmal hat wäre es zumindest ein Indiz.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 16:29
Zitat von duvalduval schrieb:Das bleibt abzuwarten wenn man einen Verdächtigen erst einmal hat wäre es zumindest ein Indiz.
Deinen Optimismus in allen Ehren. Aber ich tendiere eher zur Bewertung durch @Enterprise1701. M.E. taugt diese Aufnahme noch nicht einmal als Indiz.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 19:10
Zitat von SeefahrerSeefahrer schrieb:M.E. taugt diese Aufnahme noch nicht einmal als Indiz.
und wenn käme es auf das Gericht an ob die Aufnahme als Beweis zuzulassen ist oder nicht.

Ein bemerkenswerter Anruf ging bei der XY Sendung ein, ich denke da hat jemand etwas mitgeteilt was die Ermittler als ziemlich heiße Spur deklariert haben und im Zusammenhang mit dem Tonband könnte ihn dass tatsächlich überführen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 19:42
Zitat von duvalduval schrieb:Ein bemerkenswerter Anruf ging bei der XY Sendung ein, ich denke da hat jemand etwas mitgeteilt was die Ermittler als ziemlich heiße Spur deklariert haben und im Zusammenhang mit dem Tonband könnte ihn dass tatsächlich überführen.
Ach, das wird doch in gefühlt jeder zweiten Sendung verkündet, man habe in diesem oder jenem Fall einen "hochinteressanten Hinweis" erhalte, den die Polizei als "sehr vielversprechend" ansieht - und dann hört man nie wieder etwas davon.

Ich würde es ja auch gut finden, wenn jetzt mal Bewegung in diesen Fall käme, aber auf solche Sprüche in der XY-Sendung würde ich nicht allzuviel geben.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 20:59
Es ist doch mit der Bandaufnahme so ähnlich wie mit diesen ganzen unscharfen Fotos aus Überwachungskameras: Derjenige, der die Person kennt, wird sie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wiedererkennen.

Bei Fotos/Videoaufnahmen aus Überwachungskameras kann jemand, der die Person kennt, sie vielleicht an einem bestimmten Detail erkennen, beispielsweise an einem schleppenden Gang, oder weil das Cap nach hinten gedreht ist oder weil nur diese Person einen alten Fjäll-Räven-Rucksack trägt (obwohl, diese Dinger gibt es ja inzwischen wieder zu kaufen).

Bei einer Sprachaufnahme könnten auch charakteristische Merkmale jemanden auf eine bestimmte Person hinweisen, hier also etwa diese schleppende Sprechweise oder die Erwähnung des Ortes Grömitz - das ist hier ja alles schon diskutiert worden.

Wenn man erst einmal weiß, um welche Person es sich handelt, ist der Fall natürlich noch nicht gelöst. Aber man weiß, wem man auf den Zahn fühlen kann - und wenn man im Extremfall, wie im Fall Georgine Krüger, einen verdeckten Vermittler einschleust, der das Vertrauen des Verdächtigen gewinnt.

Dass man bei uns in Ausnahmefällen so vorgeht, war mir zu der Zeit, ehrlich gesagt, auch neu. Aber als ulitma ratio, um einen Verdächtigen eines Kapitalverbrechens zu überführen, ist das sicher legitim. Zumal, wenn Sachbeweise fehlen.

Nach so langer Zeit wird man wohl auf ein Geständnis (freiwillig oder durch verdeckte Ermittler provoziert) angewiesen sein. Seine KK-Waffe wird der Täter kaum Jahrzehnte aufbewahrt haben, damit sie ihn schließlich doch noch hinter Gitter bringt. Obwohl - so etwas gab es sicher auch schon...


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

26.06.2022 um 21:13
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:im Fall Georgine Krüger, einen verdeckten Vermittler einschleust, der das Vertrauen des Verdächtigen gewinnt.
Dann setzt aber voraus das man sich so ziemlich sicher ist denjenigen zu haben.

Grömnitz hin und her dass ist m W von der Polizei nie richtig überprüft worden.

Vielleicht gab es da Aufträge in der Baubraunche und A.L. erhoffte sich weitere lukrative Aufträge.


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