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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.389 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

14.01.2024 um 14:23
Zitat von kittykakittyka schrieb:Trotzdem bleibe ich dabei, dass 22 Uhr keine Uhrzeit ist, um sich zum Beispiel in einem dunklen Gewerbegebiet zu treffen.
Ich persönlich finde es auch gruselig, abends ein geschäftliches Treffen in einem verlassenen, dunklen Gewerbegebiet zu haben. Nun komme ich aber nicht aus so einer Handwerksbranche, wie sie Herr Linzmaier vertrat.

Ich stelle mir vor, dass es öfters mal Treffen in verlassenen Gegenden gab, nämlich dort, wo gerade ein neues Wohn- oder Gewerbegebiet entstand. Da ist es dann auch schon mal dunkel, weil es noch keine Straßenbeleuchtung gibt. Und im Winter ist es ja auch schon zu Geschäftszeiten dunkel. Die Dunkelheit machte Herrn Linzmaier also keine Angst. Und zeitlich war er ja sowieso flexibel. Es war erst 22:00 Uhr, das war für ihn noch Arbeitszeit. Stutzig wäre Linzmaier mit Sicherheit erst bei einem Treffen um 2:00 nachts geworden.

Das alles lässt auf einen sehr durchtriebenen Täter schließen, der sein Opfer absolut richtig eingeschätzt und seine Herangehensweise sowohl auf Linzmaier als auch auf seine eigenen Erfordernisse eingestellt hatte.

Und diese Lohmeier-Stimme am Apparat hört sich nicht nach einer Mörderstimme an, sondern nach einer schusseligen Oma, die sich wegen eines Ausflugs nach Grömitz unterbrechen lässt und dann auch noch geflissentlich den Urlaubsort Grömitz nennt. Der Buchhalter von Linzmaier hat schon ganz richtig vermutet, dass mit so einer Oma kein Geschäft zu machen ist. Mehr hat er aber auch nicht dahinter gesehen. Er hätte doch sonst gesagt: „Artur, wenn Du da hingehst, wirst Du nicht wiederkommen. Frau Lohmeier wird dich töten!“

Für uns ist es extrem leicht, das Spiel zu durchschauen, weil wir es eben schon kennen.

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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

14.01.2024 um 14:55
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Er hätte doch sonst gesagt: „Artur, wenn Du da hingehst, wirst Du nicht wiederkommen. Frau Lohmeier wird dich töten!“
Also er hielt das ganze aber wohl schon für fingiert.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

14.01.2024 um 14:57
Zitat von kittykakittyka schrieb:Also er hielt das ganze aber wohl schon für fingiert.
Du hast wohl das Wort "hätte" überlesen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

14.01.2024 um 15:28
Zitat von kittykakittyka schrieb:Also er hielt das ganze aber wohl schon für fingiert.
Nein, der Buchhalter hielt das nicht für fingiert.

Er hatte nur keine gute Meinung von dieser Kundin, weil er aus Erfahrung wusste, dass man mit so schusseligen Kunden mehr Arbeit als Geld im Endeffekt hat. Er hat das aus Buchhaltersicht gesehen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

14.01.2024 um 16:16
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Nein, der Buchhalter hielt das nicht für fingiert.
Der gute Bekannte, der Artur Linzmaier bei der Buchführung unter die Arme griff, äußerte zumindest große Bedenken bezüglich des nächtlichen Treffens am Heidkrug; das von ihm mitgehörte Telefonat klingt -gemäß Darstellung in "Aktenzeichen XY"- seiner Meinung nach "fingiert". Die Reaktion des Freundes auf das letzte Telefonat zwischen Artur Linzmaier und Frau Lomeier kannst Du dir über folgenden Link beim Zeitstempel 53 Minuten und 10 Sekunden nochmal anschauen.

Aktenzeichen XY Mai 2022 (dailymotion)

In der Nachbesprechung wird darauf auch nochmal indirekt eingegangen als die anwesende Ermittlerin erwähnt, dass der Freund die gehörte Stimme als "unnatürlich" beschrieben hatte.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 15:17
@LackyLuke77
Vielen Dank für den Link zu dailymotion, der wohl vor 7 Monaten dort hochgeladen wurde.

Ja, der gute Bekannte, der bei der Buchhaltung half, nutzte das Wort "fingiert" im Zusammenhang mit dem Anruf von Frau Lohmeier. Aber er war unaufgeregt bei der ganzen Sache. Es könnten eben aus seiner Sicht z. B. auch Jugendliche gewesen sein, die sich einen schlechten "Scherz" erlaubten. Artur Linzmaier würde mit so etwas nur Zeit verplempern. Der Bekannte warnte Linzmaier nicht vor einer Entführung oder einem Mord. Er war im Prinzip ahnungslos, was die Zukunft konkret bringen würde oder bringen könnte.

Interessant fand ich auch noch mal Kriminalkommissarin Chantal Marx von der Kripo Salzgitter:
1) Der Mord war von langer Hand geplant.
2) Das geschäftliche und persönliche Umfeld von AL wurden durchleuchtet im Hinblick darauf, ob es Probleme gab oder Menschen, die ihn hassten.
3) Auf ein Tatmotiv ist die Kripo dabei aber nicht gestoßen.

Rudi Cerne sagte, dass wir in dem Film erfahren habe, dass
1) Artur Linzmaier kein reicher Mann war,
2) Es auch kein Raubmord war.

Rudi Cerne fragt Frau Marx, ob Geld eine Rolle gespielt haben könnte.
Frau Marx antwortete: "Ja, natürlich. Habgier ist eines der stärksten Mordmotive. Allerdings haben wir in seinem Arbeitsumfeld niemanden finden können, der von seinem Tod profitiert haben könnte. Einen Zusammenhang können wir da aber auch nicht ausschließen. Und deswegen auch nochmal die Frage an die Zuschauer. Gibt es jemanden, der etwas über die geschäftlichen Kontakte des Herrn Linzmaier weiß, aber noch nicht mit der Polizei gesprochen hat."

Danach geht es um die Stimme auf dem Anrufbeantworter.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 15:55
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Allerdings haben wir in seinem Arbeitsumfeld niemanden finden können, der von seinem Tod profitiert haben könnte.
Natürlich kann Frau Marx nicht alles sagen, was sie weiß. Aber diese Einschränkung, die sie hier macht, ist zumindest nicht uninteressant, lässt aber natürlich auch viele Fragen offen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 16:40
Mir ist beim Anhören der Originalstimme von Frau Lomeier aufgefallen, dass sie extra nochmal anruft, um zu erklären, was es mit der Unterbrechung des Telefonats auf sich hatte.

Diese Stimme könnte von einem jungen Mann stammen, sagte Kriminalkommissarin Marx. Es gab zwei Aufnahmen auf dem Anrufbeantworter.

Die Aufnahmen sind wie folgt:

1)
Lomeier, schönen guten Tag. Ich hatte gestern schon mal angerufen. Ich würde mich nochmal [Unterbrechung von Frauenstimme: "Fahn weg!!!"]

2)
Lomeier.
Schönen guten Abend, Herr Linzmaier.
Ich wollte mich nochmal entschuldigen, aber wir fahren jetzt nach Grömitz, und wir kommen Mittwoch oder Donnerstag wieder.
Tschüss.

Ich schließe daraus, dass der junge Mann sehr auf Umgangsformen achtet, nicht durch Grobheiten auffällt, sondern immer unter dem Radar bleibt, weil er sich so ausgesprochen gut in Herrn Linzmaier einfühlt und aufklärt, warum so plötzlich das Telefongespräch unterbrochen wurde.

Der junge Mann entschuldigt sich gleich am Anfang. Er beginnt das Gespräch mit einer Entschuldigung! Das ist ungewöhnlich. Ich würde sagen, ein Gesprächseinstieg mit einer Entschuldigung könnte ein Erkennungsmerkmal für diesen jungen Mann sein.

Ob Aufnahme 2) gleich auf Aufnahme 1) folgt auf dem Aufnahmegerät, hat die Polize nicht verraten. Es wäre aber wichtig, um die Persönlichkeit des Anrufers einschätzen zu können.

Dieser junge Mann entschuldigt sich gerne, scheint es. Beim ersten Anruf sollte es wohl darum gehen, dass er sich nochmal melden würde und im Moment nicht zu einem persönlichen Treffen kommen kann. Dabei wurde er unterbrochen; ich vermute, es war die genervte Ehefrau oder Freundin des jungen Mannes, die ihn mal wieder dabei erwischte, wie er mit verstellter Stimme familienunfreundliche Termine vereinbarte. Ich hatte ja schon mal im Jahre 2022 geschrieben, dass ich die Ehefrau oder Freundin hinter der Unterbrechung vermute. Da sie unterbricht, steckt sie mit dem jungen Mann bezüglich der Lomeier-Sache nicht unter einer Decke. Sie weiß von nichts und auch nicht, dass eine Unterbrechung das Unterfangen ihres Ehemanns oder Freundes gefährden könnte.

Im zweiten Anruf hält der junge Mann es für nötig, sich zu entschuldigen und nennt stolz den Ort Grömitz und sagt, wann er wieder Zeit hat. Irgendwie muss er ja sehr von Grömitz überzeugt sein, dass dieser Ort für eine Entschuldigung herangezogen wird.

Interessant ist auch dieser knappe Bezug zu dem Thema Zeit. Es geht dem jungen Mann nur um seine eigene Zeit. Mit einem Mal ist er uneinfühlsam und zwar uneinfühlsam für die Zeit seines Gesprächspartners. Normalerweise sagt man ja, dass man einen gemeinsamen Termin finden möchte, z. B. so: "Ich hoffe, dass wir noch einen gemeinsamen Termin finden werden in den nächsten 2 Monaten. Ab spätestens Donnerstag bin ich wieder erreichbar."

Wie dilettantisch ist es im Grunde, bei einem Handwerkergespräch von seinen Urlaubsplänen oder anderen geschäftlichen Aktivitäten zu erzählen! Aber Artur Linzmaier war so etwas bei seiner Kundenakquise wohl gewohnt.

Welch ein Glück für die Polizei, diese Telefonaufnahme digitalisiert zu haben nach 27 Jahren, mit Hilfe eines uralten Aufnahmegerätes, das man nur noch im Museum fand. Der junge Mann hat dabei seine Erkennungsmarke abgegeben und die Polizei sucht ihn.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 18:11
Ich vermute ja auch, des gibt im Hintergrund einen Drahtzieher und der Anrufer und sein oder seine Komplizen waren lediglich ausführend. Nützliche Werkzeuge, weil diese Person sich nicht selbst die Hände schmutzig machen wollte.
Diese dürften wie du bereits erkannt hast ziemliche Dilettanten gewesen sein.
Umso mehr verwundert es mich, dass die Tat bis heute nicht aufgeklärt wurde.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 21:26
Zitat von kittykakittyka schrieb:Ich vermute ja auch, des gibt im Hintergrund einen Drahtzieher und der Anrufer und sein oder seine Komplizen waren lediglich ausführend. Nützliche Werkzeuge, weil diese Person sich nicht selbst die Hände schmutzig machen wollte.
Diese dürften wie du bereits erkannt hast ziemliche Dilettanten gewesen sein.
Umso mehr verwundert es mich, dass die Tat bis heute nicht aufgeklärt wurde.
Ja, und diese Verwunderung gibt Anlass, darüber nachzudenken, ob es nicht ein Einzeltäter war:
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb am 19.05.2022:Vom Gefühl her, würde ich aber auf einen Einzeltäter tippen, also Anrufe und Mord von ein und der selben Person (männlich) begangen.
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb am 06.06.2022:Irgendwie sieht mir die Tat mehr nach einem Einzeltäter aus, nicht nach konspirativer Teamarbeit.
Warum die Schlussfolgerung auf einen Einzeltäter logisch ist, steht hier:
Zitat von Mr.StielzMr.Stielz schrieb am 06.06.2022:er braucht einen Komplizen, dessen er sich 100-prozentig gewiss sein kann; einer, der garantiert mitmacht und der garantiert nicht plaudert. Und es verlagert das Problem des Nicht-erkannt-Werdens nur vom Täter auf den Komplizen.
Die Polizei vermutet ja anscheinend, dass es mehr als einen Beteiligten gab bei dem Mord. Eine Person wartete im Auto, als der Schütze ausstieg, auf Linzmaiers Auto zuging und unverzüglich auf die Fahrerseite schoß.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 22:26
Interessant ist ja, dass man die Aufnahme offenbar sehr spät entdeckte. Das Szenario dahinter stelle ich mir folgendermaßen vor:

Linzmaier hatte nach meiner Vermutung die Angewohnheit, die Anrufe auf dem Anrufbeantworter, nachdem er sie abgehört hatte, direkt wieder zu löschen. Wenn man danach auf "Play"drückte, piepte es bei diesen Geräten, evtl. kam noch "keine Anrufe" als Audio. Die Anrufe waren aber nicht wirklich gelöscht, sondern die Cassette (keine normalen, waren so kleine Micro Cassetten) war nur wieder an den Anfang gespult. Heisst, neue Anrufe würden die alten Aufzeichnungen überschreiben. So funkionierten diese Geräte damals. Dann erst wäre es wirklich gelöscht.

Wahrscheinlich beschlagnahmte die Spusi direkt den Anrufbeantworter, nach dem Mord. Die Ermittler drückten auf "Play" und es piepte bzw. "keine weiteren Anrufe" kam als Audio. Später gab man den Anrufbeantworter zurück, asservierte aber die Cassette. Dann steckte jahrzehnte später ein Ermittler die Cassette in ein anderes Abspielgerät - und siehe da, man fand diese Aufzeichnungen.

Etwas auf einen Anrufbeantworter zu sprechen, als Mörder (oder Auftraggeber) ist natürlich riskant. Wahrscheinlich wusste der Täter von der Angewohnheit Linzmaiers, diese Anrufe nach Abhören zu "löschen". Was er aber womöglich nicht wusste, dass gar nicht richtig gelöscht wird, sondern die Cassette nur wieder an den Anfang spulte.

Man konnte die Anrufbeantworter auch per Fernabfrage löschen. Viele Geräte hatten werksseitig den Code "000" - vielleicht hatte der Täter sogar den Anrufbeantworter gelöscht, wenn Linzmaier die Fernabfrage nicht nutzte oder er kannte sogar den Code. Aber letztlich der gleiche Prozess, es wurde nur an den Anfang gespult.

Dass diese Aufzeichnung in der Sendung AZ XY veröffentlicht wurde - ja, dass sie überhaupt existierte - dürfte den Täter einigermaßen überrascht haben.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 22:49
Zitat von sören42sören42 schrieb:Etwas auf einen Anrufbeantworter zu sprechen, als Mörder (oder Auftraggeber) ist natürlich riskant. Wahrscheinlich wusste der Täter von der Angewohnheit Linzmaiers, diese Anrufe nach Abhören zu "löschen". Was er aber womöglich nicht wusste, dass gar nicht richtig gelöscht wird, sondern die Cassette nur wieder an den Anfang spulte
Du hast mit allem vollkommen recht, nur meinst du nicht das der Anrufer darüber auch Kenntnisse besaß wie so ein Anrufbeantworter funktionierte? Und das er damit rechnen musste das der Anruf evtl. noch nicht gelöscht war?
Ich denke das er sich ziemlich sicher fühlte, sonst hätte er nicht auf dem AB gesprochen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 22:57
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich denke das er sich ziemlich sicher fühlte, sonst hätte er nicht auf dem AB gesprochen.
Na, da stellt sich aber schon die Frage, woher er diese Sicherheit nahm. Die konnte er doch gar nicht haben, wenn er das so genau wusste. Offenbar ist es ja sogar den Ermitttlern "durchgegangen" damals, da könnte ich mir schon vorstellen, dass es täterseitig
übersehen wurde.

Dass jemand dazwischen krähte "fahren weg" (oder was auch immer) war ja sicher auch nicht so geplant...


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 23:01
Nicht gefasst oder nicht überführt zu werden, scheint manchmal mehr mit Dusel, als mit genialischer Tatplanung zu tun zu haben.

Unter den bekannten Randbedingungen mutet es eher seltsam an, dass man den Täter immer noch sucht.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 23:09
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Nicht gefasst oder nicht überführt zu werden, scheint manchmal mehr mit Dusel, als mit genialischer Tatplanung zu tun zu haben.

Unter den bekannten Randbedingungen mutet es eher seltsam an, dass man den Täter immer noch sucht.
Naja, da ist man aber auch noch nicht fertig, wenn man den Anrufer ermittelt hat. Ich könnte mir vorstellen, dass die Spurenlage am Tatort ziemlich übersichtlich ist. Es wurde aus nächster Nähe geschossen und dann davon gefahren... Man muss einem Täter die Tat schon nachweisen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 23:23
Zitat von sören42sören42 schrieb:Na, da stellt sich aber schon die Frage, woher er diese Sicherheit nahm. Die konnte er doch gar nicht haben, wenn er das so genau wusste. Offenbar ist es ja sogar den Ermitttlern "durchgegangen" damals, da könnte ich mir schon vorstellen, dass es täterseitig
übersehen wurde
Ich meinte jetzt die Sicherheit als Täter, das sowieso niemand diese Stimme zuordnen kann, auch wenn der Anruf nicht gelöscht wurde.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 23:30
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich meinte jetzt die Sicherheit als Täter, das sowieso niemand diese Stimme zuordnen kann, auch wenn der Anruf nicht gelöscht wurde.
Das wäre aber etwas übermütig anzunehmen, dass niemand diese Stimme zuordnen kann, auch nicht in Verbindung mit der Person, die im Hintergrund "krähte".

Ich persönlich vermute ja, dass die Polizei bereits vor Ausstrahlung der Sendung eine genaue Vorstellung hatte, zu wem die Stimme gehörte und es - wieder einmal - um das Überraschungsmomentum ging. Es wurde nämlich meines Wissens erst in der Sendung bekannt, dass man die Tonbandaufnahme hat und diese auch in der Sendung zu hören sein würde. Spätestens ab da lief die TKÜ. Das ist natürlich nur eine Vermutung von mir.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

16.01.2024 um 23:51
Zitat von sören42sören42 schrieb:Das wäre aber etwas übermütig anzunehmen, dass niemand diese Stimme zuordnen kann, auch nicht in Verbindung mit der Person, die im Hintergrund "krähte".

Ich persönlich vermute ja, dass die Polizei bereits vor Ausstrahlung der Sendung eine genaue Vorstellung hatte, zu wem die Stimme gehörte und es - wieder einmal - um das Überraschungsmomentum ging. Es wurde nämlich meines Wissens erst in der Sendung bekannt, dass man die Tonbandaufnahme hat und diese auch in der Sendung zu hören sein würde. Spätestens ab da lief die TKÜ. Das ist natürlich nur eine Vermutung von mir.
Er ist ja bis heute damit durchgekommen, und ehrlich gesagt, auch wenn jemand diese Stimme erkannt hätte, dann heißt das immer noch nicht das es auch der Polizei gemeldet wird.
Ja, das es eine Tonbandaufnahme gibt wurde erst in der Sendung bekannt, so hab ich es auch verstanden. Ich glaube nicht das sie wissen zu wen die Stimme gehört, aber auch nur eine Vermutung
Werde irgendwie das Gefühl nicht los das man bei diesem Fall völlig im Dunklen tappt.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.01.2024 um 11:23
Nur schon das ganze Linzmaier - Lomeier tönt doch irgendwie nach dummem Streich von Jugendlichen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.01.2024 um 13:41
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich glaube nicht das sie wissen zu wen die Stimme gehört, aber auch nur eine Vermutung
Dann hätte man das doch locker ankündigen können, dass eine Stimmprobe zu hören sein wird. Das macht es doch nochmal interessanter für die Zuschauer, weil man mehr Aufmerksamkeit dadurch hat. Es gibt oft Pressemitteilungen vor XY-Ausstrahlungen, und man kann dann in Fernsehzeitungen, im Internet oder in der Boulevard- und Lokalpresse lesen, was einen erwartet.

Der einzige für mich nachvollziehbare Grund, das in diesem Fall nicht zu tun (anzukündigen, dass eine Stimmprobe zu hören sein wird), ist, dass man jemanden im Auge hat und damit überraschen will. TKÜ in standby und ab Sendung aktiv. Ist aber nur meine Meinung.


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