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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.693 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

17.01.2024 um 23:16
Zitat von sören42sören42 schrieb:Der einzige für mich nachvollziehbare Grund, das in diesem Fall nicht zu tun (anzukündigen, dass eine Stimmprobe zu hören sein wird), ist, dass man jemanden im Auge hat und damit überraschen will. TKÜ in standby und ab Sendung aktiv. Ist aber nur meine Meinung.
Guter Gedanke, das würde das Vorgehen erklären. Es muss eine Beziehungstat sein. Das Opfer wurde bewusst zum Tatort hindirigiert. Geld schließe ich als Motiv aus, denn ein Toter kann nichts mehr zahlen, Der Täter wollte unbedingt töten. Obwohl er die Tat gezielt vorbereitet hat, sind ihm doch Fehler unterlaufen. Außerdem hat er von fünf Schüssen nächster Nähe nur einmal getroffen. Das spricht nicht für einen Profi, sondern eher für jemanden, der selbst Rache übt. Och tippe auf eine persönliche Kränkung als Motiv.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

18.01.2024 um 12:58
Interessante Diskussion. Beim Motiv könnte es auch „indirekt“ um Geld gegangen sein.
Vielleicht wollte jemand mit ähnlichem Geschäftsmodell einfach einen Konkurrenten anschalten, der ihm oft Aufträge wegschnappte. Dieser Täter wäre wohl, wie auch Linzmeier, selbst finanziell nicht so gut aufgestellt, bzw vielleicht auch „unter finanziellem Druck“ von Gläubigern usw. Und da sah er in seiner Not diesen Mord als einzige Möglichkeit, finanziell über Wasser zu bleiben.

Beim Anrufer (Frau Lomeier), handelt es sich womöglich um einen jüngeren Mann. Ich kann mir vorstellen, dass es zB ein Vater+Sohn Geschäft/Firma war. Der Sohn war der Anrufer, und zu zweit fuhren sie dann zum Treffen mit Linzmeier. Einer Fahrer, der andere der Schütze. Diese enge familiäre Bindung verringerte wohl auch die Gefahr, dass einer „auspackte“.
Der Vater könnte mittlerweile altersbedingt schon verstorben sein, und es gibt daher nur noch maximal eine Person, welche bescheid weiss.

Was meint ihr?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

18.01.2024 um 13:41
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Vielleicht wollte jemand mit ähnlichem Geschäftsmodell einfach einen Konkurrenten anschalten, der ihm oft Aufträge wegschnappte.
Nun wird im Baugewerbe vielleicht schon mit harten Bandagen um Aufträge gekämpft, aber rücken bei einem angenommen lukrativen Markt nicht sofort andere Mitbewerber nach, wenn einer davon aus dem Weg geräumt wurde? Nicht zu vergessen, scheint Herr L. eher als "Flickmaurer" unterwegs gewesen zu sein - um das ganz große Geld ging es bei seiner Tätigkeit wohl eher nicht.
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Ich kann mir vorstellen, dass es zB ein Vater+Sohn Geschäft/Firma war. Der Sohn war der Anrufer, und zu zweit fuhren sie dann zum Treffen mit Linzmeier. Einer Fahrer, der andere der Schütze. Diese enge familiäre Bindung verringerte wohl auch die Gefahr, dass einer „auspackte“.
Ein interessanter Gedanke, der erklären könnte, dass die Täter, die vermutlich zu zweit gehandelt haben, ihr Geheimnis wohl für sich behalten haben.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

18.01.2024 um 17:43
Zitat von mike_Nmike_N schrieb:Beim Anrufer (Frau Lomeier), handelt es sich womöglich um einen jüngeren Mann. Ich kann mir vorstellen, dass es zB ein Vater+Sohn Geschäft/Firma war. Der Sohn war der Anrufer, und zu zweit fuhren sie dann zum Treffen mit Linzmeier. Einer Fahrer, der andere der Schütze. Diese enge familiäre Bindung verringerte wohl auch die Gefahr, dass einer „auspackte“.
Der Vater könnte mittlerweile altersbedingt schon verstorben sein, und es gibt daher nur noch maximal eine Person, welche bescheid weiss.
Die Polizei hätte dann aber auch andererseits gewusst, wenn sie dieses Vater-Sohn-Duo im Verdacht gehabt hätte, dass der Vater schon verstorben ist und damit nur noch eine Person Bescheid weiß.

Wenn der Sohn selbst eine Plaudertasche ist, dann wiederum gäbe es Chancen, dass inzwischen noch einige mehr Bescheid wissen.

Könnte es eigentlich sein, dass es schon eine Verhaftung gab, weil die eventuelle TKÜ erfolgreich war, wir aber nichts von der Verhaftung wissen, weil der Verhaftete das über einen Anwalt verhindert?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

18.01.2024 um 18:04
Ich denke, die haben, von obiger „Kleingewerbe Theorie“ ausgehend, wohl niemanden wirklich im Verdacht.
Solche Firme gibt es wohl viele. Und solange sich alle (Vater/Sohn) gegenseitig ein Alibi geben, gibts auch keinen konkreten Verdacht. Es gibt wohl auch niemanden, welcher ein wirklich starkes (finanzielles) Motiv gehabt hätte, weil keiner im grossen Stil vom Tod Lˋs profitiert hat. Aber eben, es sind schon Morde wegen läppisch kleinen Beträgen geschehen. Und wenn jemand finanziell das Wasser zum Hals steht, können unter umständen in der Verzweilfung halt auch schon Kleinbeträge ein Mordmotiv sein. Was aber dann von aussen (für die Ermittler) halt nicht als „offensichtlich starkes Motiv“ zu erkennen ist.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

18.01.2024 um 19:05
@mike_N
Ich denke, man kann sich da schon drauf verlassen, was die Ermittlerin, hier zitiert von @Füchschen, gesagt hat:
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Rudi Cerne fragt Frau Marx, ob Geld eine Rolle gespielt haben könnte.
Frau Marx antwortete: "Ja, natürlich. Habgier ist eines der stärksten Mordmotive. Allerdings haben wir in seinem Arbeitsumfeld niemanden finden können, der von seinem Tod profitiert haben könnte.
(eigene Hervorhebung)

Ein möglicher Wettbewerber wäre ja dem Arbeitsumfeld zuzurechnen. Ich vermute daher eher, dass das Arbeitsumfeld bzw. dessen Umfang kein Anlass für einen Mord bot, wenigstens nicht dahingehend, dass man finanziell profitierte von Linzmaiers Tod.

Letztlich kann der Schütze auch nicht wissen, wie der Markt diese Lücke, die Linzmaier hinterlässt, füllt. Womöglich führt es zum Eintritt von neuen Wettbewerbern, die kann er ja schlecht alle ermorden.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

18.01.2024 um 23:17
@sören42
Ich finde den Fall sehr rätselhaft, denn es gibt kein Tatmotiv, weder im persönlichen noch im geschäftlichen Umfeld, auf das die Polizei gestoßen ist.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Kriminalkommissarin Chantal Marx von der Kripo Salzgitter:
1) Der Mord war von langer Hand geplant.
2) Das geschäftliche und persönliche Umfeld von AL wurden durchleuchtet im Hinblick darauf, ob es Probleme gab oder Menschen, die ihn hassten.
3) Auf ein Tatmotiv ist die Kripo dabei aber nicht gestoßen.
Ich verstehe das so, dass niemand Artur Linzmaier hasste. Ich kann mich daran erinnern, wie herzlich der Umgang von Linzmaier zu seinen Kunden war beziehungsweise so dargestellt wurde im Filmfall, wobei ich jetzt eine Kundin in Erinnerung habe, der er Kuchen mitbrachte. Auch seine Freundin wurde gezeigt und sein großzügiger Umgang mit ihr.

Irgendwie fehlt da etwas in dem Bild, denn am Ende wurde Linzmaier erschossen. Er wurde also doch gehasst, aber ohne Motiv?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

18.01.2024 um 23:29
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Irgendwie fehlt da etwas in dem Bild, denn am Ende wurde Linzmaier erschossen. Er wurde also doch gehasst, aber ohne Motiv?
Wir müssen das demnächst nochmal durchgehen, was die Ermittlerin genau sagte. Nach meiner Erinnerung ging Cerne mit ihr die Mordmotive durch, zuerst Hass (wurde verneint), dann Habgier (wurde bezogen auf sein Arbeitsumfeld verneint). Evtl. kam da noch mehr? Das ist naürlich immer auch eine "heiße Kiste", Ermittler wollen ja Zeugen haben und lassen sich ungern selbst in die Karten schauen. Also sie wollen, dass die Zeugen was erzählen, wir wollen hier aber natürlich gerne selbst was erfahren.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

08.12.2024 um 15:09
Ich habe hier mitgelesen nachdem ich den Fall gesehen habe und zerbreche mir den Kopf über die Stimme auf dem AB. Ich kann da einfach nur eine alte Frau raushören, auch wenn ich mir noch so vorstelle, dass die Stimme verstellt wurde.

Ich höre auch ein sehr ruppiges "Ab ins Bett!" im Hintergrund. Mir ist da der ungute Gedanke gekommen, dass man vielleicht eine Frau im Altersheim dazu gebracht hat, einen Text vorzulesen. Aber ähnliche Gedankenspiele hattet ihr ja hier schon und es bliebe für den Täter das Risiko, dass die Frau nicht authentisch rüberkommen oder den Hinterhalt anders verraten könnte. Andererseits ist der Täter ja auch an anderer Stelle Risiken eingegangen. Und eine den Beteiligten unbekannte Person die Anrufe tätigen zu lassen könnte erklären, warum man keine Scheu hatte, die Person auf den AB sprechen zu lassen.

Mich irritiert, dass die Stimme bedrückt klingt. Irgendwie traurig, evtl. sogar ängstlich. Im XY-Film wirkt die nachgespielte Stimme recht selbstbewusst und ausgeglichen und wie ich finde nicht so besonders verdächtig.

Ich finde es schlimm, dass der Fall bisher nicht aufgeklärt werden konnte. Auch, wenn nur eine oder zwei Kugeln getroffen haben, wurde mehrfach auf ihn geschossen und aus einer Position, bei der man sicher davon ausgehen konnte, dass das Opfer stirbt. Es hat in meinen Augen etwas von einem Overkill, was meist auf eine enge Beziehung zwischen Täter und Opfer hindeutet.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

10.12.2024 um 22:55
Ich finde es tatsächlich beachtlich, wie "hartnäckig" der Mörder sein Vorhaben verfolgte und selbst nach Rückschlägen daran festhielt. Auch das er seinen ersten Versuch wegen der Anwesenheit der Freundin abbrach, spricht für einen überlegt vorgehenden Täter. Das er es dann noch einmal versuchte, zeugt aus meiner Sicht von einer gewissen Nervenstärke. Der Täter ist zwar dann Risiken eingegangen, aber war trotzdem clever genug, keine entscheidenden Spuren zu hinterlassen. Das wirkt auf mich alles schon ziemlich professionell, weshalb ich mir vorstellen könnte, dass es sich hierbei um einen Auftragsmörder gehandelt haben könnte.

Dafür spricht auch die Nachricht auf dem Anrufbeantworter: Wahrscheinlich ist der Täter jemand, den das Opfer nicht kannte. Ein Bekannter von ihm musste ja damit rechnen, dass er näher durchleuchtet wird. Wenn er dann einmal während des Anrufes in seine eigentliche Tonlage zurückgefallen wäre, hätte das fatale Konsequenzen für ihn haben können.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

19.12.2024 um 15:29
Meine Vermutung geht dahin, dass die Polizei aufgrund der genannten Motive und des Zeitpunkts der Tat (auch, dass das Vorhaben nach dem ersten Versuch nicht abgebrochen wurde, gehört dazu) sehr genaue Vorstellungen darüber hat, in welcher Richtung die Täterschaft zu verorten ist. Aber offenbar reichen die Indizien nicht aus bzw. es ist nicht klar, wer genau geschossen hat.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

20.07.2025 um 00:41
Sonnenuntergang in Celle war am Tattag 20:51 Uhr.

Da wird es dann 22 Uhr schon recht duster sein.

Das die Schüsse erst um 22:10 Uhr gefallen sind, könnte mit der 214 Zusammenhängen und eben mit der Wahl des oder der Täter des Abstellplatzes des Fluchtwagen.

Wer sich da so hinstellt, kann "freie Bahn" in beide Richtungen einsehen und auch für knappe oder ganze 5 Minuten auch garantieren.

Man kann von der Stelle kilometerweit die 214 einsehen.

Und dann werden der oder die Täter um 22 Uhr mindestens ein Fahrzeug aus einer der Richtungen am Lichtkegel gesehen haben und das ist halt abgewartet worden und so entsteht dann das mit der verzögerten Ermordung.
Und es erklärt, dass Linzmaier nicht schon um 22:05 Uhr wieder nach Hause gefahren ist.

Der hat die Lichter ja auch irgendwann entdeckt und hofft dann natürlich das die Lomeier das ist.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.08.2025 um 16:22
Das Vorgehen spricht meiner Ansicht nach gegen einen Profi. Auch die Tatausführung an dieser viel befahren Straße spricht dagegen. Zumal der Täter trotz der Nähe mehrere Schüsse daneben feuerte.
Als gesichert kann angenommen werden, dass hinter der ganzen Sache etwas sehr emotionales steckt. So hartnäckig wie der oder die Täter an ihn dran geblieben sind.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.08.2025 um 16:47
@Dämmerlicht
Profis tun so als wären sie Laien. Ich gehe davon aus, dass der erste Schuss der tödliche war und die restlichen Schüsse nur Beiwerk.

Und mein vorheriger Kommentar weist aus, dass die Wahl des Tatortes und das Abstellen des Täterfahrzeuges den Tätern Sicherheit und Weitblick garantierte.
Äußerst professionell.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

12.08.2025 um 17:20
Direkt tödlich war keiner der Schüsse, denn Linzmaier erlag erst zwei Tage später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Als der Schütze sich vom Tatort Heidkrug entfernte, konnte er sich nicht sicher sein, dass das Opfer tatsächlich verstirbt. Das hat mit professionell nichts zu tun...


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

13.08.2025 um 23:30
Polen ist übrigens erst zehn Jahre nach dem Mord EU-Mitgliedsstaat geworden.

Vielleicht hatte Linzmaier nicht nur Kuchen an seine Kundinnen vergeben, sondern auch polnische Zigaretten an seine Kunden oder Nachbarn.
In so eine Tortenplastikkuppel passen doch zwei drei Stangen Kippen rein, plus zwei Stück Blechkuchen, als Alibi sozusagen.

Ich finde sowieso merkwürdig, dass da bei xy immer nur von Kundinnen gesprochen wurde.
Überall redet man von Bauherren, aber der Linzmaier hatte Kundinnen.

Und andersrum könnte auch der Linzmaier was gegen Zigarrettenhandel einer seiner polnischen Mitarbeiter gehabt haben und hat die unter Druck gesetzt und musste deshalb aus dem Weg geräumt werden oder ähnlich.

Vielleicht war in xy die Szene am ersten "Tatort" von xyProduzenten und Polizei gewollt mit Schiffs- bzw. LKW-Containern so dargestellt.

Im xyFilm ist auch gänzlich darauf verzichtet worden, dass man irgendwie mal beantwortet bekommt oder sich vorstellen kann, wo der Bauunternehmer denn sein ganzes Werkzeug und Material gelagert hatte.

Ich schau mir gleich nochmal den xyFilm genauer an, aber aus der Erinnerung kommt mir kein Werkzeug oder Zementsäcke oder vollgeladener Anhänger vor, in dem Linzmaier Materialien hatte.
Der muss doch massig Werkzeug und Materialien irgendwo gelagert haben.
Sowas lässt man doch nicht bei seinen Mitarbeitern und in seiner "Blockwohnung" wird er das nicht gelagert haben.
Ist doch Blödsinn da Krach und Dreck in einem Mehrparteientreppenhaus zu machen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

14.08.2025 um 01:02
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Sowas lässt man doch nicht bei seinen Mitarbeitern und in seiner "Blockwohnung" wird er das nicht gelagert haben.
Ist doch Blödsinn da Krach und Dreck in einem Mehrparteientreppenhaus zu machen.
Herr L. hatte doch einen Geländewagen. Man kann von Geländeautos halten, was man will, aber ein Vorteil für Gewerbetreibende liegt in der enormen Anhängelast bei Autos mit Allradantrieb. Man könnte also vermuten, dass Herr L. wohl Material und Maschinen mit einem Hänger nicht nur transportierte, sondern zum Teil auch lagerte.

Einen Sack Zementmörtel oder einen Sack Estrichbeton wird er vielleicht immer dabei gehabt haben, aber bei größeren Projekten wird ein Handwerker das Material doch jeweils nach Bedarf kaufen und in Rechnung stellen. Ich hatte nach dem Filmfall den Eindruck, dass Herr L. auch allerhand kleinere Arbeiten erledigte, die für größere Fimen mit höheren Fixkosten und mehr Angestellten vielleicht gar nicht lukrativ waren.

Ich hatte mal in der Nachbarschaft einen Bauhandwerker, der wohl als Subunternehmer mit seinem Lieferwagen auf Baustellen unterwegs war. Ich glaube, der hatte auch alles, was er brauchte, in seinem "Sprinter".


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

14.08.2025 um 01:48
Zitat von Ahn-DungAhn-Dung schrieb:Ich finde sowieso merkwürdig, dass da bei xy immer nur von Kundinnen gesprochen wurde.
Überall redet man von Bauherren, aber der Linzmaier hatte Kundinnen.
Mir ist auch aufgefallen, dass er ein sehr interessanter Mann gewesen zu sein schien, seine Ehen hielten anscheinend nicht lange.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

14.08.2025 um 02:24
@duval
Zitat von duvalduval schrieb:seine Ehen hielten anscheinend nicht lange
Wie viele Ehen hatte er denn?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

14.08.2025 um 04:04
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Direkt tödlich war keiner der Schüsse, denn Linzmaier erlag erst zwei Tage später im Krankenhaus seinen Verletzungen. Als der Schütze sich vom Tatort Heidkrug entfernte, konnte er sich nicht sicher sein, dass das Opfer tatsächlich verstirbt. Das hat mit professionell nichts zu tun.
Naja, wenn man mitbekommt, dass der Kopfschuss gesessen hat, dann darf man schon davon ausgehen, dass das sein Ende nehmen wird.

Und ich hatte vorhin gelesen, bei nem neuren YoutubeBeitrag über Linzmaier-Fall in einem Kommentar dazu, dass gerade die 22er Kaliber gerne von Profis genutzt werden, da die Projektile sich stark verformen und so die Zuordnung zu einer Waffe schwieriger ist.
Dadurch war ich dann auf die Idee gekommen, dass so ein Projektil auch größeren Schaden anrichtet, weil im Körper einfach mehr kaputtgerissen wird, als bei einer Waffe mit stärkerer Feuerkraft.


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