LackyLuke77 schrieb:Die Person, die als Frau Lomeier in telefonischen Kontakt zu Linzmaier stand, dürfte über seine finanzielle Situation so gut Bescheid gewusst haben, dass sie davon ausgehen konnte, dass dieser sich die Chance auf einen lukrativen Auftrag nicht entgehen lassen würde.
Diesen Aspekt finde ich sehr interessant. Das verlockende Projekt in Leiferde durfte nicht zu groß und nicht zu klein sein. Es musste richtig zugeschnitten werden für AL, damit es sein Interesse wecken konnte.
Das spricht für Menschen, die ihn kannten.
LackyLuke77 schrieb:Da der Täter sein Vorhaben derart hartnäckig verfolgte und sich auch vom fehlgeschlagenen ersten Versuch nicht beirren ließ, hätte Linzmaier vermutlich auch eine Absage des Treffens nichts genutzt; der Täter wäre möglicherweise einfach auf andere, aus Tätersicht risikoreichere Tatdurchführungen umgestiegen.
Das denke ich auch. Es sieht sehr nach einem Auftragsmörder aus. Wer aus dem großen Bekanntenkreis von AL ein Interesse hatte, ihn beiseite schaffen zu lassen, können sich Insider wohl ausmalen. Aber ob das dann stimmt, ist die nächste Frage.
Ich denke nicht zuletzt an den Hinweis in Aktenzeichen xy, dass der Handwerker AL zu seinen Treffen mit Kunden selbstgebackenen Kuchen mitbrachte. Was sollte damit angedeutet werden? Wie viele Kaffeekränzchen gab es insgesamt? Ich erinnere, dass eine hocherfreute, ältere Dame von ca. 70 Jahren gezeigt wurde, als es um den selbstgebackenen Kuchen von AL ging und sie ihm die Tür öffnete. Brachte er auch jungen Damen Kuchen mit? Brachte er Herren Kuchen mit? War der Kuchen ein "Türöffner" noch für anderes? Alles das wissen wir nicht.
duval schrieb:Richtig und Maria aus Polen wäre seine dritte Frau geworden, wenn er nicht ermordet worden wäre.
In Richtung Frauen war AL also sehr aktiv. Aus dieser Ecke kann man also einiges vermuten, vor allem, weil auf dieses "Kuchenbacken" hingewiesen wurde.