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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

1.693 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen, Erschossen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 01:35
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Interessante Bearbeitung. Ist es Zufall, dass die verwendete Stimme der App wie eine Osteuropäerin klingt?
Es gibt "ausländische" Stimmen, wo die KI tatsächlich landestypische Färbung der Stimme reinbringt. Ich habe aber auch 1 oder 2 Beispiele, wo die Stimmen deutsch sind und keinen Akzent haben (dürften). Trotzdem hört man in jeder Aufnahme einen osteuropäischen Akzent, es muss also zur Aufnahme gehören (nicht zur App).

Der Akzent des Sprechers wirkt auf mich aber irgendwie "fake". Ich kann zwar nur den russischen Akzent ganz gut beurteilen weil ich die Sprache mehr als 20 Jahre spreche, aber vielleicht hat man auch versucht polnisch oder wie du schon geschrieben hast, osteuropäisch zu klingen. Das ist beim ersten Teil der Aufnahme besser gelungen. Ich habe den Eindruck man hat diese Strategie im zweiten Teil der Aufnahme verworfen und statt osteuropäisch eher betrunken oder wie unter Drogeneinfluss wirken wollen


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 01:41
Zitat von Nuvola_Nuvola_ schrieb:Durch dieses Feature hört man daher in manchen Aufnahmen sehr deutlich das "Kinder", in manchen Aufnahmen hört man es gar nicht und ebenso ist es mit den Wochentagen. In dieser Version hört man sie sehr schlecht bis gar nicht
Das würde ich nicht überbewerten, da es sich bei der Tonspur lediglich um Fragmente älterer Aufnahmen handelt.

Die Stimme von "Frau Lomeier"war zwar vermutlich verstellt, aber die Sprachqualität dürfte deutlich besser gewesen sein als nach der Wiederherstellung.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 01:42
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Warum wechselt denn jedes mal kurz vor dem Ende die Stimme?
Das ist mir auch aufgefallen! Ich finde das auch ganz komisch und teilweise klingt es, als würde da ein Stimmenverzerrer ein- bzw. ausgeschaltet werden. Die Frage ist, ob auch das mit dem Anrufer zu tun hat oder ob man hier einfach hört, dass das Band schon alt und vom BKA mühevoll wiederhergestellt wurde.

Ich muss erstmal ins Bett. Bin aber froh dass ich das mit euch teilen konnte, es war mir allein doch ein bisschen gruselig damit.

Die App heißt "Voices AI", hat so ein dunkelblau-grünes Logo


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 01:58
@Nuvola_
Das ist kein russischer Akzent. Ich spreche selbst Russisch und kann das gut beurteilen.

Beim russischen Akzent hört man oft, dass das 'w' wirklich wie ein deutsches 'w' klingt und nicht wie ein 'v'. Das 'h' am Anfang von Wörtern fällt manchmal ganz weg oder klingt ganz weich. Und bei den Umlauten wie 'ü', 'ö' oder 'ä' wird meist einfach improvisiert das klingt dann oft wie normale Vokale.

Der das spricht spricht es absichtlich langsam und monoton. Die Person, die da spricht, macht das absichtlich langsam und ziemlich monoton. Das hört sich fast so an, als würde sie extra auf jedes Wort achten oder keinen besonderen Wert auf Abwechslung in der Stimme legen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 06:14
@duval

Deswegen schrieb ich ja, dass es "fake" klingt. Ich spreche ebenfalls Russisch und es ist eben k e i n russischer Akzent. Es ist aber möglich, dass der Anrufer diesen imitieren wollte. Oder eben einen polnischen. Man hört jedenfalls, dass es osteuropäisch klingen s o l l.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 06:40
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Auffällig ist für mich, dass diesees "an-jerrrufen" und "ent-schuld-jenn" , das so nach ostpreußischer Mundart klingt, in den KI-Bearbeitungen der App nochmals deutlicher hervortritt.
Ja, das finde ich auch. Trotzdem habe ich nicht das Gefühl, dass da eine Person spricht, die tatsächlich einen ostpreußischen Dialekt hat. Aber es könnte gut sein, dass sich die anrufende Person einen Fake-Dialekt konstruiert hat und dabei auch Bausteine aus dem Ostpreußischen eingebaut hat, die ihr vielleicht aus der Familie oder aus der Nachbarschaft vertraut waren.

Mitte der 1990er-Jahre gab es ja schon noch - anders als heute - eine Menge ostpreußische Sprecher in Deutschland.Die waren allerdings durchweg zu alt, um selber als Mörder oder Komplize in Frage zu kommen. Aber als Vorbild für einen Fake-Dialekt taugten sie eben schon.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 10:57
Je mehr ich mir über die Tonaufnahme Gedanken mache, desto dilettantischer wirkt diese. So eine Beweis zu hinterlassen und dann auch noch mit Hintergrundlärm. Diese stimmte wirkt so, als ob jemand jüngeres einen alten Menschen imitiert. Mit einem solchen Akzent haben schon damals wenig alte Leute in der Region gesprochen.
Wenn der Täter so einen Aufwand betreibt, dann hatte er keinen direkten Zugang zu AL. Oder einen sehr direkten und wollte so eine falsche Fährte legen.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 13:26
@Nuvola_

Vielen Dank für diese Tonexperimente. Ich glaube, um auf neue Gedanken zu kommen, ist das vielleicht nützlich. Aber je komplexer so eine Software arbeitet, umso eher hätte ich auch den Verdacht, dass Artefakte generiert werden?

Bei diesem "gehauchten" Wort "Kinder" habe ich mittlerweile, auch mit Deinen Bearbeitungen, das Gefühl, dass das gar nicht zu dieser AB-Aufnahme gehörte. Möglicherweise war das von einer Aufnahme, die noch vor Frau Lohmeier aufgezeichnet wurde? Kassettenrekorder haben ja Löschköpfe, und die gibt es in einfachen und sehr hochwertigen Ausführungen, und löschen auch wohl nie absolut 100%ig. Anrufbeantworter haben normalerweise keine hochwertigen Löschköpfe gehabt. Der Löschkopf wurde beim Aufnehmen an das Band geschwenkt. Möglicherweise war bei diesem Gerät das nicht zuverlässig. Ich habe auch in Erinnerung, dass man diese Geräte sowieso mit eher billigen Bändern bestückt hat, irgendwann waren die "durchgenudelt" und man hat ein neues genommen. Das hatte ja nie HIFI-Ansprüche, alleine schon durch das kleinere Kassettensystem. Evtl. hat das Gerät von Herrn Linzmaier also nicht immer zuverlässig gearbeitet? Dann wäre das ein Artefakt, was mit der Frau Lohmeier nichts zu tun hat.
Meiner Erinnerung nach hat man damals den AB und die Kassette sichergestellt (Frau Marx sagte in der XY-Sendung interessanterweise "die Kassetten", Plural, verbesserte sich dann zu "Aufnahmen"). Die Kassette hat man bei der Kripo behalten, den AB wohl zurückgegeben (stimmt das?). D.h. als man kürzlich dann die Kassetten auswertete, gab es den Rekorder ja gar nicht mehr. M.E. hätte man nochmal frisch schauen müssen, ob die Löschfunktion des Geräts einwandfrei war?

Auffällig mit Deiner Bearbeitung ist, dass die männliche Version schon recht natürlich klingt.

Trotzdem denke ich nach wie vor:
- die Stimmverstellung der ersten Aufnahme ist m.E. dem Anrufer/Anruferin besser gelungen;
- diese Dielektfärbung wirkt immer irgendwie unnatürlich;
- beide Aufnahmen starten irgendwie nasal, also fast wie Nase leicht zugehalten, das nimmt aber dann ab;
- bei der zweiten Aufnahme komme ich auf mehr als 10% stottertypisch auffällige Silben, ab 3% wäre auffällig für Stottern, allerdings ist die Stimmprobe zu kurz, man würde für eine Diagnose gerne ab 300 Silben aufwärts haben wollen und verschiedene Sprechsituationen, das ist hier ja nur eine;
- trotzdem auffällig: die erste Aufnahme zeigt diese Sprechauffälligkeiten nicht, wirkt aber mehr geschauspielert, das passt wiederum für Stottern, weil die Symptomatik beim Schauspielern oft besser wird bis ganz verschwindet;
- bei diesem "Tschüss" laut Untertitel in der XY-Sendung höre ich irgendwie mehr ein "ich"? ob da die Aufnahme evtl. abbrach oder nachfolgendes gelöscht worden ist? Irgendwie fehlt mir in der Aufnahme auch inhaltlich was. Der Anrufer entschuldigt sich, sagt aber nicht, für was überhaupt - wir nehmen an, dass er das erste Date hat platzen lassen -, kündigt an, dass er erst Donnerstag zurück ist, streut den Hinweis auf "Grömitz", aber was dann? Will er nochmal anrufen, soll Linzmaier ihn anrufen? Das bleibt offen, deswegen der Eindruck, hier fehlt was.

Prinzipiell musste der Anrufer Linzmaiers Vertrauen gewinnen. Wie gelang ihm das m.E.?
- Anruferin statt Anrufer, Linzmaier scheint ja seine Kundinnen etwas bevorzugt behandelt zu haben (Kuchen backen);
- "wir": klingt nach Familie, Hausherrin ruft an;
- "Grömitz": Ostseeheilbad, Eindruck soll erweckt werden, Anruferin möglicherweise vermögend, wohl schon etwas älter, zusätzlich zur Stimme, aber kein langer Aufenthalt geplant, klingt eher, als schaue man nach dem Rechten in einer Immobilie; evtl. soll Linzmaier den Eindruck bekommen, der Auftrag drehe sich um ein Objekt dort;
- "entschuldigen": höflich, Geschäftsbeziehung auf Augenhöhe mit beiderseitigem Respekt soll aufgebaut werden

Dieser Dialekt, der Hinweis auf Grömitz sollen evtl. in eine Richtung lenken, die wir vom Sessel aus nicht nachvollziehen können.
Beispiel: Handwerker A ruft an und streut Hinweise Richtung Handwerker B.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 13:38
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:evtl. soll Linzmaier den Eindruck bekommen, der Auftrag drehe sich um ein Objekt dort;
Nein, es ging, bei dem in Rede stehenden Treffen am "Heidkrug", der zu Linzmaiers Ermordung führte, vorgeblich um einen Auftrag für ein Projekt in Leiferde. Leiferde im Kreis Gifhorn liegt nicht allzu weit entfernt vom "Heidkrug". Meine Vermutung geht dahin, dass Linzmaier mit seinem eher kleineren Handwerksbetrieb eher Aufträge in der Region entgegen genommen hat.
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:"Grömitz": Ostseeheilbad, Eindruck soll erweckt werden, Anruferin möglicherweise vermögend, wohl schon etwas älter, zusätzlich zur Stimme, aber kein langer Aufenthalt geplant, klingt eher, als schaue man nach dem Rechten in einer Immobilie
Ja, das könnte sein.

Die Stadt Braunschweig unterhält am Standort Lenste/Grömitz auch seit über 50 Jahren einen Jugendzeltplatz:
https://www.braunschweig.de/zeltplatz-lenste/index.php

Wie "Frau Lomeier" auf Grömitz kam und ob es am Ende sogar der Wahrheit entspricht (eher unwahrscheinlich) bleibt unklar.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 13:44
Zitat von sören42sören42 schrieb:Nein, es ging, bei dem in Rede stehenden Treffen am "Heidkrug", der zu Linzmaiers Ermordung führte, vorgeblich um einen Auftrag für ein Projekt in Leiferde. Leiferde im Kreis Gifhorn liegt nicht allzu weit entfernt vom "Heidkrug". Meine Vermutung geht dahin, dass Linzmaier mit seinem eher kleineren Handwerksbetrieb eher Aufträge in der Region entgegen genommen hat.
Da hast Du wohl Recht! War zu fixiert auf die beiden Anrufe auf AB. Aber trotzdem klingt es ein bißchen wie: "wir haben zwei Immobilien = wir haben Knete und müssten was machen lassen"


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 13:48
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Da hast Du wohl Recht! War zu fixiert auf die beiden Anrufe auf AB. Aber trotzdem klingt es ein bißchen wie: "wir haben zwei Immobilien = wir haben Knete und müssten was machen lassen"
Ich halte es durchaus für denkbar, dass ein "vermögender Eindruck" entstehen sollte, so dass Linzmaier vielleicht den Schluss ziehen könnte, dass neben dem in Rede stehenden Auftrag in Leiferde vielleicht demnächst noch mehr für ihn drin war, wenn er sein Können bei diesem Auftrag unter Beweis gestellt hatte, so dass er den Besprechungstermin auf jeden Fall wahrnehmen wollte, was er ja auch tat, was natürlich ganz im Sinne von "Frau Lomeier" war.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 14:49
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Bei diesem "gehauchten" Wort "Kinder" habe ich mittlerweile, auch mit Deinen Bearbeitungen, das Gefühl, dass das gar nicht zu dieser AB-Aufnahme gehörte. Möglicherweise war das von einer Aufnahme, die noch vor Frau Lohmeier aufgezeichnet wurde? Kassettenrekorder haben ja Löschköpfe, und die gibt es in einfachen und sehr hochwertigen Ausführungen, und löschen auch wohl nie absolut 100%ig.
Stimmt, das ist ein wichtiger Gedanke! Mich würde interessieren mit welchen Programmen die Polizei bei der Analyse der Aufnahme gearbeitet hat und ob sie diese Hintergrundgeräusche gehört aber für unwichtig befunden hat. In der Sendung wurden diese kurzen "Störungen" der Aufnahme gar nicht angesprochen (glaube ich) und auch nicht in den Untertiteln erwähnt. Wurden sie nicht erwähnt weil sie als unwichtig eingestuft wurden und der Zuschauer nicht damit abgelenkt werden sollte? Oder weil nicht verständlich war, was in diesen Zwischenrufen gesagt wird?


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 15:20
Zitat von megavoltmegavolt schrieb:Kassettenrekorder haben ja Löschköpfe, und die gibt es in einfachen und sehr hochwertigen Ausführungen, und löschen auch wohl nie absolut 100%ig. Anrufbeantworter haben normalerweise keine hochwertigen Löschköpfe gehabt. Der Löschkopf wurde beim Aufnehmen an das Band geschwenkt. Möglicherweise war bei diesem Gerät das nicht zuverlässig.
Es gibt, übrigens auch bei Geräten für gewöhnliche Compactkassetten, Löschköpfe, die aus einem einfachen Dauermagneten bestehen und solche, die als richtiger elektromagnetischer Löschkopf fungieren und auch für die richtige Vormagnetisierung des Bandes bei der Aufnahme sorgen.

Da Cassetten Geld gekostet haben, und sie ja sehr häufig überspielbar waren, hat man sie wohl zumeist immer wieder gelöscht und neu bespielt. Ob die uns vorliegende Aufnahme aus einem gelöschten Teil des Bandes wiederhergestellt wurde, oder nur noch nicht überspielt wurde, bleibt unklar.

Ebenso unklar bleibt, ob der Zwischenruf zu dieser, oder einer vorher auf dem Band schon befindlichen Aufnahme gehört.
Zitat von Nuvola_Nuvola_ schrieb:Mich würde interessieren mit welchen Programmen die Polizei bei der Analyse der Aufnahme gearbeitet hat und ob sie diese Hintergrundgeräusche gehört aber für unwichtig befunden hat.
Vielleicht war sich die Polizei letzten Endes auch nicht sicher. In erster Linie hat sie sich wohl erhofft, dass jemand die Stimme erkennt und einer Person zuordnen kann.

Vielleicht verwendet die Polizei ja auch "Audacity", weil es Open Source ist. Ein wenig Frequenzkorrektur, etwas Rauschfilter - mehr wird sie da nicht gemacht haben. Bei einer bereits gelöschten Aufnahme änderten dich da nur die Parameter.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 18:07
Tatsächlich war es in der Region von AL in den 1990er Jahren üblich nach Grömnitz zu fahren. Insbesondere bei älteren Menschen. Falls diese Aufnahme wirklich vom Täter ist, dann sollte mit dieser Konstruktion einer alten Dame AL in Sicherheit gewogen werden. Leider ist ihm der offensichtliche Widerspruch aufgrund der Verdienstaussichten nicht klar geworden. Alte Dame und später Treffpunkt an abgelegenen Orten macht keinen Sinn. Die Täter müssen zumindest einen ungefähren Eindruck von den Geschäftsaktivitäten des AL gehabt haben. Zumindest in dem Punkt, wie man ihn ködert.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 18:10
Zitat von Nuvola_Nuvola_ schrieb:Man hört jedenfalls, dass es osteuropäisch klingen s o l l.
Jeder hat seine eigene Sichtweise auf die Dinge. Ich sehe es so:

Die Sätze sind grammatikalisch korrekt und enthalten keine typischen Fehler, wie sie bei einer Imitation eines osteuropäischen Akzents oft vorkommen z.B. falsche Artikel, Satzstellung oder auffällige Aussprachefehler.

zB ich gebe das Buch zu mein Freund“ statt „meinem Freund!
Ich bin gegangen nach Hause“ statt „Ich bin nach Hause gegangen!

Die Unterbrechung durch eine zweite Stimme im Hintergrund "wir müssen weg" klingt für mich eher nach einer spontanen Alltagssituation als nach einer bewussten Manipulation.

Anscheinend hatte "Frau Lomeier“ nicht damit gerechnet, dass während des Telefonats plötzlich jemand dazwischenruft. Das Gespräch wurde daraufhin auch abrupt beendet.

Es handelt sich hierbei um alte Tonbandsequenzen beziehungsweise Fragmente, die sich in einem sehr schlechten Zustand befinden. Ob die Stimme verstellt ist oder nicht, lässt sich kaum noch beurteilen. Die Wahrscheinlichkeit, dass nach 31 Jahren noch jemand einen Hinweis darauf geben kann, wer den Text gesprochen hat, geht gegen null.

Es sind bislang auch nur diese beiden Sequenzen öffentlich bekannt gegeben worden. Möglicherweise existierten weitere Aufnahmen, die jedoch nicht mehr wiederhergestellt werden konnten.

Ein Mitschnitt dieses Anrufs ist zentraler Bestandteil der Ermittlungen!

Mitschnitte sind Tonaufnahmen von Telefonaten, bei denen das Gespräch meist live während des Telefonats mitgeschnitten wird. Im Fall Linzmaier bedeutet das: Die Stimme der "Frau Lomeier" wurde direkt während des Gesprächs aufgenommen.

Auf einen Anrufbeantworter gesprochene Texte sind Nachrichten, die jemand nach dem Signalton auf das Gerät spricht, wenn der Angerufene nicht abhebt. Diese Nachrichten werden automatisch gespeichert und können später abgehört und ebenfalls als Tonaufnahme archiviert werden.

Bei Linzmaier existieren offenbar beide Varianten: Es gibt Mitschnitte von direkten Gesprächen sowie Nachrichten, die "Frau Lomeier" auf dem Anrufbeantworter hinterlassen hat.

aber je schlechter die Aufnahme, desto schwieriger bleibt eine sichere Aussage. Letztlich ist es also sehr unwahrscheinlich, aber nicht völlig ausgeschlossen.

Auffällig ist, dass "Frau Lomeier“ Grömitz in ihrer Nachricht besonders betont. Für Linzmaier selbst dürfte dieser Ort kaum von Bedeutung gewesen sein. Das legt nahe, das"Lomeier" entweder einen persönlichen Bezug zu Grömitz hatte oder den Ort zumindest kannte.


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"Heidkrug-Mord" an Artur Linzmaier aus Braunschweig (1994)

24.08.2025 um 19:03
@duval
Entschuldige, aber ich vermute du hast mich missverstanden. Es ist egal ob offensichtliche Fehler eingebaut werden oder nur ein rollendes R, es soll ein bestimmter Eindruck erweckt werden, darum ging es mir.


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