Polizei erschießt 16-Jährigen mit Maschinenpistole

@fischersfritzi
Ein Beispiel:
Wenn Provokateur P seinen Bekannten A beleidigt und dadurch A den P angreift, sodass für P eine Notwehrsituation vorliegt, dann war die Handlung des P, die zu dieser Notwehrsituation führte, vorsätzlich (P wollte ja den A beleidigen) -> vorsätzliche Notwehrprovokation.

Wenn P den A mit der Absicht beleidigt, dass A ihn angreift und P dann in einer Notwehrsituatuion den A zusammenschlagen kann, dann war die Handlung des P eine absichtliche Notwehrprovokation.

Weiterführende Literatur (vor allem Punkt 3 und 4): https://www.uni-potsdam.de/fileadmin/projects/ls-mitsch/Examen/13.1._2017_Checkliste.pdf.

Im Übrigens glaube ich nicht, dass die Bewertung

fischersfritzi schrieb:Die Folge dieser Sichtweise wäre, dass der Polizeischütze nicht selbst in Notwehr gehandelt haben könnte.

von Richter Kelm stammt. Ich glaube, das ist die Meinung des Journalisten, der den von dir zitierten Artikel verfasst hat.

@Sherlock_H
Danke für das sehr einleuchtende Beispiel zur Unterscheidung Vorsatz/ Absicht.

Sherlock_H schrieb:Ich glaube, das ist die Meinung des Journalisten,

Ja, es ist nicht so ganz klar, ob der Richter das zur Erläuterung gesagt hat oder ob der Journalist das selbst recherchiert hat.

Mal abwarten, wie das Thema in der Verhandlung weiter bearbeitet wird, ist ja ein entscheidender Punkt.

Der Gewerkschafts-Chef der Polizei (GdP) in Schleswig-Holstein, Torsten Jäger.: „Wir müssen die Entstehung einer Messerkultur verhindern.“ Waffenverbotszonen seien dafür wirksame Gegenmaßnahmen.

Quelle: https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/alarmierende-statistik-mehr-jugendkriminalitaet-und-messerangriffe-87495486.bildMobile.html

Bei so vielen Messerangriffen deutschlandweit, darf. man sich nicht wundern, wenn die Polizisten im Land nervös werden und vielleicht auch Mal überreagieren.

@MiamiBeach1
Ja, traurig von der Polizei.
In "unserem " Fall halt 12 Mann in Schutzausrüstung und Nahkampfausbildung die an einer Situation Scheitern, die einem Türsteher selbst von einer Dorfdisco nur ein Schmunzeln abringt!
12jährige Mädchen lernen beim Selbstverteidigungskurs wie man Messerattacken abwehrt.


:mlp:

Syndrom schrieb:Ja, traurig von der Polizei.
In "unserem " Fall halt 12 Mann in Schutzausrüstung und Nahkampfausbildung die an einer Situation Scheitern, die einem Türsteher selbst von einer Dorfdisco nur ein Schmunzeln abringt!
12jährige Mädchen lernen beim Selbstverteidigungskurs wie man Messerattacken abwehrt.

Ich kann die Polizei voll und ganz verstehen!
Wer ein Messer bei sich trägt, bringt andere in Gefahr. Und auch ein Polizist darf sich wehren, wenn er eine Bedrohung spürt. Und es war ja wohl so, sonst hätte niemand geschossen.

@MiamiBeach1
Ja sicher, ein mit Pfefferspray geblendeter und mit Taser seiner Muskelkontrolle beraubter orientierungsloser Jugendlicher taumelt ein paar Schritte in die Richtung wo zwei Handvoll ausgebildeter Kampfmaschinen in sicherem Abstand stehen-- voll die Notsituation, wo man mit einer Maschinenpistole im Dauerfeuer draufhalten muss-- Mal eben zur Gefahrenabwehr!

In deiner Welt möchte ich nicht leben.


:mlp:

Syndrom schrieb:In "unserem " Fall halt 12 Mann in Schutzausrüstung und Nahkampfausbildung die an einer Situation Scheitern, die einem Türsteher selbst von einer Dorfdisco nur ein Schmunzeln abringt!
12jährige Mädchen lernen beim Selbstverteidigungskurs wie man Messerattacken abwehrt.

Syndrom schrieb:... wo zwei Handvoll ausgebildeter Kampfmaschinen in sicherem Abstand stehen

@Syndrom
Man merkt, dass du keine Ahnung hast, und dass es dir nicht auf eine sachliche Auseinandersetzung ankommt, sondern auf's Polemisieren. Was du hier behauptest, ist schlichtweg falsch.

@Sherlock_H

Ist nur meine Interpretation der hier im Thread verbreiteten Fakten.
Und eine Gegenansicht zu den letzten Seiten, wo gerne ein Polizeistaat begrüßt wird, bei dem man schon erschossen wird, nur weil man bei einer Kontrolle die Papiere aus der Tasche ziehen will. Solche amerikanischen Verhältnisse mag ich hier nicht!

:mlp:

Syndrom schrieb:Ist nur meine Interpretation der hier im Thread verbreiteten Fakten.
Und eine Gegenansicht zu den letzten Seiten, wo gerne ein Polizeistaat begrüßt wird, bei dem man schon erschossen wird, nur weil man bei einer Kontrolle die Papiere aus der Tasche ziehen will. Solche amerikanischen Verhältnisse mag ich hier nicht!

Er hatte ein Messer und keine Papiere. Ich würde es direkt bestrafen, wenn jemand ein Messer mit Klinge, länger als x cm mit sich führt.

MiamiBeach1 schrieb:Er hatte ein Messer und keine Papiere

Und das eine hat was mit dem anderen zu tun?

Photographer73 schrieb:Und das eine hat was mit dem anderen zu tun?

Sehr viel! Von Papieren fühlt sich niemand bedroht. Bei einem Messer ist das u. U. anders. Im vorliegenden Fall war es wohl auch so, sonst hätte der Polizist nicht geschossen.

@MiamiBeach1

In Zukunft sollten evt suizidale Menschen, die sich in einer Ausnahmesituation befinden, auf jeden Fall bedenken, dass sie nur noch Wattebäuschchen mit sich führen, damit sich auch niemand bedroht fühlt.

MiamiBeach1 schrieb:Im vorliegenden Fall war es wohl auch so, sonst hätte der Polizist nicht geschossen.

Und täglich grüßt das Murmeltier.

Photographer73 schrieb:Und täglich grüßt das Murmeltier.

Und das Murmeltier hat immer noch recht!
Die Polizei ist Freund und Helfer und die Polizisten müssen für sich und die Allgemeinheit entscheiden.

@MiamiBeach1
Erstens gehört auch ein Suizidgefährdeter Jugendlicher zur Allgemeinheit, für die die Polizei Freund und Helfer ist und zweitens war NIEMAND der sonstigen Allgemeinheit irgendwie gefährdet. Es waren 12 Polizisten und ein Jugendlicher

Tussinelda schrieb:Erstens gehört auch ein Suizidgefährdeter Jugendlicher zur Allgemeinheit, für die die Polizei Freund und Helfer ist und zweitens war NIEMAND der sonstigen Allgemeinheit irgendwie gefährdet. Es waren 12 Polizisten und ein Jugendlicher

Der Jugendliche hatte 1 Messer. Wenn sie ihn einfach nicht beachten, riskieren sie, dass er mit dem Messer jemand verletzt. Jeder würde die Polizei kritisieren, weil sie nicht eingegriffen haben. Also müssen sie sich ihm entgegenstellen. Damit sind die Polizisten selbst gefährdet. Er hatte ein Messer!

Und wenn man sich den heutigen Bericht in der Bild-Zeitung durchliest, und auch nur ein bisschen empathisch ist, dann kann man auch die Angst der Polizisten verstehen.

Hier die Quelle:
https://m.bild.de/politik/inland/politik-inland/alarmierende-statistik-mehr-jugendkriminalitaet-und-messerangriffe-87495486.bildMobile.html

MiamiBeach1 schrieb:Der Jugendliche hatte 1 Messer. Wenn sie ihn einfach nicht beachten, riskieren sie, dass er mit dem Messer jemand verletzt. Jeder würde die Polizei kritisieren, weil sie nicht eingegriffen haben. Also müssen sie sich ihm entgegenstellen. Damit sind die Polizisten selbst gefährdet. Er hatte ein Messer!

Und wenn man sich den heutigen Bericht in der Bild-Zeitung durchliest, und auch nur ein bisschen empathisch ist, dann kann man auch die Angst der Polizisten verstehen.

Verstehe. Jeder, der ein Messer hat, muss zwangsläufig erschossen werden. Zum Glück funktioniert es so nicht !

sunrise2008 schrieb:Verstehe. Jeder, der ein Messer hat, muss zwangsläufig erschossen werden. Zum Glück funktioniert es so nicht !

Hat das irgendjemand geschrieben? Dann zeige mir das Zitat

MiamiBeach1 schrieb:Hat das irgendjemand geschrieben? Dann zeige mir das Zitat

Deine eigenen Beiträge kannst Du doch nachlesen? Es bedarf keines Zitats, wenn Du das Verhalten der Polizei wegen eines Messers derart verteidigst

sunrise2008 schrieb:Deine eigenen Beiträge kannst Du doch nachlesen? Es bedarf keines Zitats, wenn Du das Verhalten der Polizei wegen eines Messers derart verteidigst

Ja, das verteidige ich auch weiterhin. Trotzdem habe ich nicht das geschrieben, was du behauptest.

MiamiBeach1 schrieb:Sehr viel! Von Papieren fühlt sich niemand bedroht. Bei einem Messer ist das u. U. anders. Im vorliegenden Fall war es wohl auch so, sonst hätte der Polizist nicht geschossen.

@MiamiBeach1
Was soll man denn sonst aus deinen Äußerungen schließen?

Du verteidigst seitenlang das Verhalten der Polizei.
Der Fall liegt nicht umsonst bei der Staatsanwaltschaft.