Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Die "benutzten Kondome" werfen soviele Fragen bei mir auf. Benutzt heisst für mich dass sie dafür verwendet wurden, für das sie da sind.
Hätte er sie ausgepackt, aufgeblasen, oder was weiss ich damit gemacht, hätte man sie zweckentfremdet und nicht benutzt.
Er hätte sie auch alleine nutzen können, da stellt sich mir die Frage, warum?
Ohne das weiter ausführen zu wollen, aber Taschentücher hätten dafür ja gereicht.
Er hätte eins vielleicht probieren können, zum üben, oder um zu sehen ob es passt, aber dann ja keine Packung.
Also frage ich, mich welche Frau hat er denn in dem Saustall zu Geschlechtsverkehr überreden können?

Ausserdem bin ich bislang davon ausgegangen, dass der TV noch bei seinen Eltern wohnt. Ist das nicht der Fall?
Man lässt doch keine benutzen Kondome herumliegen, wenn jederzeit Mama ins Zimmer kommen könnte?
Bei Essensresten denke ich auch eher an eine halbe Pizza von vor einigen Tagen, oder ähnliches. Eklig, aber nicht so außergewöhnlich bei Junggesellen in dem Alter, die gerade keinen Besuch erwarten.

Karajana schrieb:Eklig, aber nicht so außergewöhnlich bei Junggesellen in dem Alter, die gerade keinen Besuch erwarten.

Unser TV ging ja wohl auf eine Förderschule, vielleicht hat er diesbezüglich ein kleines Manko bei Ordnung und Sauberkeit? Früher gab es dafür bei uns in der Schule sogar noch Kopfnoten! Außergewöhnlich ist das jedoch nicht bei der Jugend, kenn ich sogar von Gymnasiasten die im Hotel Mama wohnen. Wenn die Mutter dann aufräumt und meckert, dass er sich vor der Freundin schämen muss, die stört es doch nicht!

sooma schrieb:Sorry, Bearbeitungszeit abgelaufen:

Interessanter als die Vermüllung finde ich das hier, ist eine Tatwaffe gemeint?
„Unter der Asservatennummer 8.6.17 sicherten wir eine Taschenuhr, die als eventuelles Tatmittel gesehen wurde, die könnte er beim Joggen mitgeführt haben“, so Roland A. am Freitag als Zeuge.

Ich vermute es ging hierbei um die Strangulation, mit der Kette oder Band, die an der Taschenuhr hing. Zwar meine ich irgendwo davon gelesen zu haben, er hätte sie gewürgt, das passt allerdings nicht zu der Aussage dass er hinten auf ihren Schultern sass. Denn Würgen mit den Händen klappt so nicht.
Dass die Uhr der Gegenstand war, mit dem er ihr auf den Kopf geschlagen hat, kann man ausschliessen.
Erstens ist das nicht effektiv, zweitens wissen wir ja eigentlich schon, dass es ein Stein gewesen sein muss. Denn er hat wohl Täterwissen preisgegeben, in dem er spekulierte, sie könnte mit einem Stein erschlagen worden sein.

Fridolin31 schrieb:Wobei der Angeklagte hinsichtlich seiner Größe ja nun auch nicht völlig aus der Norm fällt, so dass er deswegen Komplexe entwickeltn müsste. Gerade im Ausdauersport gibt es eine ganze Reihe von etwas kleineren und schmächtigeren Läufern.

Naja, er war unter 1.70m. Da greift bei einigen Männern schon der Napoleon-Komplex.

Habe gerade den o.g.Artikel der Bild durchgelesen. Wurde da etwas gelöscht? Ich finde nichts von der Hose die rutschte und nackte Haut zu sehen war und dies der Grund für den sexuell motivierten Überfall gewesen sein könnte. Oder überlese ich es?Oder gibt es noch einen anderen Artikel?

@Marinopay
Nein, Du hast recht, es wurde gekürzt:

Die Hypothese der Staatsan­waltschaft: Der als Einzelgän­ger und Sonderling bekannte Sebastian T. könnte spontan den Entschluss gefasst ha­ben, Hanna aus sexuellen Motiven anzugreifen.

vs.

emz schrieb:Die Hypothese der Staatsan­waltschaft: Der als Einzelgän­ger und Sonderling bekannte Sebastian T. könnte spontan den Entschluss gefasst ha­ben, Hanna aus sexuellen Motiven anzugreifen. Grund: Ihre schwarze Schlaghose rutschte ihr beim nach Hause gehen immer wieder etwas herunter, wie auf den Videos des „Eiskel­lers“ erkennbar war, Haut wurde sichtbar.

Bild 15.10.2023 - 10:09 Uhr

Bestimmt hat @emz dort angerufen. ;)

sooma schrieb:Bestimmt hat @emz dort angerufen. ;)

Ja nie im Leben würde ich das tun :D
Ich habe ja insgeheim darauf gehofft, dass die StA den Voelkerling würde strammstehen lassen.
Schade, war wohl nichts.

sooma schrieb:Bestimmt hat @emz dort angerufen. ;)

Oder er/sie oder irgendjemand anderes den Presserat? Ich sehe in dem weggekürzten Text auch einen, für Boulevard-Verhältnisse vielleicht nicht so ungewöhnlichen, Voyerismus.

Dem Opfer eines möglichen Sexualmords in irgendeiner Weise aufreizendes Verhalten oder Erscheinungsbild zuzuschreiben, so wenig dies oder irgendetwas anderes einen Übergriff rechtfertigt, ist schon nicht schön.

Karajana schrieb:zweitens wissen wir ja eigentlich schon, dass es ein Stein gewesen sein muss. Denn er hat wohl Täterwissen preisgegeben, in dem er spekulierte, sie könnte mit einem Stein erschlagen worden sein.

Also weil einer spekuliert, sie könne vielleicht mit einem Stein erschlagen worden sein (wieso ermuntert die Polizei einen Zeugen überhaupt dazu?) ist das Täterwissen? Und das reicht für eine Inhaftierung?

Täterwissen wäre für mich vielleicht eine ungewöhnliche Farbe der Unterwäsche (wenn nicht gerade die Hose auf Halbmast hing).

Karajana schrieb:Die "benutzten Kondome" werfen soviele Fragen bei mir auf. Benutzt heisst für mich dass sie dafür verwendet wurden, für das sie da sind.
Hätte er sie ausgepackt, aufgeblasen, oder was weiss ich damit gemacht, hätte man sie zweckentfremdet und nicht benutzt.

Diese Unterstellung hört hier einfach nicht auf, obwohl @fassbinder25 explizit geschrieben hat, im Saal war von einer Packung Kondome die Rede, ob benutzt oder nicht wurde nicht gesagt.

fassbinder1925[/quote schrieb: id=34202979]Also um das mit den Kondomen nochmal klarzustellen. Das Wort „Packung Kondome“ ist zu hundertprozent gefallen. Danach wollte ich halt bewusst vorsichtig sein mit dem benutzt und unbenutzt, aber ich glaube ja eher „benutzt“ verstanden zu haben und Medien haben wie gesagt wurde, es ja auch so berichtet.

Das ist jetzt wiederum Spekulation von mir, aber ich weiß nicht, ob die Packung voll war. Das heißt sie könnte ja z.B zur Hälfte voll sein und sonst benutzt.

Papaya64 schrieb:Diese Unterstellung hört hier einfach nicht auf, obwohl @fassbinder25 explizit geschrieben hat, im Saal war von einer Packung Kondome die Rede, ob benutzt oder nicht wurde nicht gesagt.

Welche Unterstellung? Der User konnte sich laut eigenener Aussage nicht erinnern.
Und im oben verlinkten Bild Artikel, steht das hier:

Darin Taschentücher mit „blutsuspekten Anhaftungen“, zerrissene Boxershorts, benutzte Kondome.

Papaya64 schrieb:Also weil einer spekuliert, sie könne vielleicht mit einem Stein erschlagen worden sein (wieso ermuntert die Polizei einen Zeugen überhaupt dazu?) ist das Täterwissen? Und das reicht für eine Inhaftierung?

Die Ermittler haben es zumindest als Täterwissen angesehen.
Ob das alleine gereicht hätte, wissen wir nicht.

Karajana schrieb:Die Ermittler haben es zumindest als Täterwissen angesehen.

Nein, die Medien behaupten, die Ermittler hätten es als Täterwissen angesehen. Offensichtlich verstehen hier einige den Unterschied nicht.

Papaya64 schrieb:obwohl @fassbinder25 explizit geschrieben hat, im Saal war von einer Packung Kondome die Rede, ob benutzt oder nicht wurde nicht gesagt.

Naja, das stimmt so nun auch nicht ganz. So ganz sicher scheint der User nicht zu sein.

fassbinder1925 schrieb:Eine Packung Kondome wurde gefunden. Auch hier habe ich blöderweise nicht verstanden, ob der Polizist „unbenutzt“ oder „benutzt“ gesagt hat. Glaube aber fast letzteres.

Und ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht so ganz, warum du dich so aufregst. Eine versiffte Bude mit Essensresten und benutzen Kondomen macht jemanden noch lange nicht zum Mörder.
Und nur darum geht es am Ende.

fischersfritzi schrieb:Eine versiffte Bude mit Essensresten und benutzen Kondomen macht jemanden noch lange nicht zum Mörder.
Und nur darum geht es am Ende.

Ersteres Zustimmung. Zweiteres - da würde ich sagen, geht es in meinen Augen doch auch um die nicht unerhebliche Frage der Anwendung des Erwachsenenstrafrechts. Wie die Wohnverhältnisse des Angeklagten dahingehend zu deuten sind, dazu hatte ich z.B. oben eine bestimmte Meinung geäußert, ein anderer User empfand es als genau gegensätzlich.

Wie auch immer, spielen bestimmte Erkenntnisse aus dem Leben des Angeklagten, wenn auch nicht direkt für die Tat, sondern für die Entscheidung, welches Strafrecht zur Anwendung kommt, eine Rolle.

Unterstellt, die Eltern des Angeklagten sind reinliche, ordentliche Leute, wird man sagen können, dass sie dem volljährigen Sohn eben nicht mehr dreinreden konnten oder wollten, ob und wann er sein Zimmer aufzuräumen hatte.

Ich finde, das spielt schon eine Rolle, in der Beurteilung, ob jemand wie ein Heranwachsender oder schon wie ein Erwachsener anzusehen ist.

Papaya64 schrieb:Nein, die Medien behaupten, die Ermittler hätten es als Täterwissen angesehen. Offensichtlich verstehen hier einige den Unterschied nicht.

Na gut, da dich ja scheinbar am fehlenden Konjunktiv aufzuhängen scheinst, dann so:
Ich behaupte, basierend auf den Medienberichten, die Ermittler hätten es als Täterwissen angesehen.

Papaya64 schrieb:Also weil einer spekuliert, sie könne vielleicht mit einem Stein erschlagen worden sein (wieso ermuntert die Polizei einen Zeugen überhaupt dazu?) ist das Täterwissen? Und das reicht für eine Inhaftierung?

Wie die Richterin schon ausführte: Es ist ein Puzzle, das sich entweder zusammenfügen wird oder nicht und in unmittelbarem Zusammenhang zum vermeintlichen Täterwissen stand ja auch ein offensichtlicher Widerspruch hinsichtlich der Sportbekleidung des jetzigen Angeklagten, den dieser nicht auflösen konnte.

fassbinder1925 schrieb:Er wurde auch gefragt, mit welcher Kleidung er läuft. Er meinte, er trägt immer schwarze lange Jogger. Die Beamtin sagte, dass ein Jogger mit kurzen Hosen beschrieben wurde und ob vllt noch ein Anderer unterwegs gewesen sei.

Und die folgende Aussage bei der Zeugenaussage ist noch deutlich merkwürdiger als das nächtliche Joggen an sich. Insofern bezweifle ich, dass die "Strategie des Schweigens" des Verteidigers aufgehen wird, nachdem der Angeklagte im Vorfeld fast keine Gelegenheit ausließ, sich selbst zu belasten und diese Aussagen nunmehr durch Vernehmung der Ermittler in der Prozess eingeführt werden.

fassbinder1925 schrieb:Sie fragten ihn nochmal nach dem Zeitraum, wo er unterwegs war. Er berichtete dass er 6-7 Kilometer gelaufen ist und dafür eine Stunde gebraucht hat.

6-7 km/h ist Schrittgeschwindigkeit, wenn man durchgängig läuft bzw geht.
Als bekannter Läufer (das Foto damals aus 2017) war von einem Lauf, von daher werden 6-7 km in einer Std nur erklärbar, wenn er irgendwo Pause gemacht hat um dann womöglich die Tat auszuführen….

Ziemlich dämliche Aussage von ihm wenn er es war mit den 6-7 km.
Die Stunde Abwesenheit wird ja von der Mutter bestätigt werden können/worden sein.
Wäre schlauer gewesen sich ne Strecke von 8-9 km auszudenken (die er sicherlich kennen würde als regelmäßiger Läufer) - das hätte man ihm eher abgenommen.

Fridolin31 schrieb:Demnach 02.21 Verlassen des Eiskellers, 02.30 Schrei, 02.32 Absetzen des Notrufs.

Bei normalem Schritttempo müsste Hanna den mutmaßlichen Tatort bereits nach ca. 4-5 Minuten Laufzeit erreicht haben

Deshal nehme ich an, dass sie nicht gleich rücklings überfallen wurde, sondern entweder versucht hat, den Verfolger Richtung Kampenwand Parkplatz oder sonstige kleine Umwege/ Umkehren wieder loszuwerden. Und es zu einer Auseinandersetzung kam, im Zuge derer sie es noch geschafft hat, die Eltern anzuwählen. (Vielleicht hat ihn das in Panik versetzt, weil er dachte sie ruft die Polizei...).

Papaya64 schrieb:Also weil einer spekuliert, sie könne vielleicht mit einem Stein erschlagen worden sein (wieso ermuntert die Polizei einen Zeugen überhaupt dazu?) ist das Täterwissen? Und das reicht für eine Inhaftierung?

Laut heutiger BILD hat er diese Vermutung geäußert als das Obduktionsergebnis noch gar nicht vorlag, also niemand von Spuren einer solchen Verletzung etwas wissen konnte.
Wenn ich mich recht erinnere führte die schwarze Laufdress bei der Hausdurchsuchung zur Festnahme, nachdem Zeuginnen berichteten dass sie den schwarz gekleideten Jogger auf dem Parkplatz gesehen hätten. Und vielleicht hat ja auch jemand, oder die Kamera, gesehen dass er Hanna von dort nachging. (Gab es nicht auch eine Kamera beim Einbiegen in dei Kampenwandstraße?!) Auf dieser Laufdress fand man anscheinend irgendwelche "Anhaftungen" (Fasern?) gefunden, die man mit Hanna in Zusammenhang brachte. Vielleicht waren es Haare wo man nicht so schnell wusste, ob das DNA liefert?

NicNic schrieb:werden 6-7 km in einer Std nur erklärbar, wenn er irgendwo Pause gemacht ha

Er wurde laut Zeuginnen- Aussagen am Eiskeller-Parkplatz gesehen. Nach seinen Aussagen um nach Spezeln Ausschau zu halten.
Wenn die Ermittler ansagen, er hätte Hanna verfolgt - vielleicht schaute er ja dort nach Frauen die vom Eiskeller heimgingen, denen er nachgehen wollte; weil er ja nicht schlafen konnte...

Silberstreif schrieb:Er wurde laut Zeuginnen- Aussagen am Eiskeller-Parkplatz gesehen

Ja aber doch als Jogger…
Heisst für mich, als er gesehen wurde ist er gejoggt.

Sonst hätte es doch bestimmt gehießen ein „stehender Jogger“ / „Person in Joggingoutfit“ wurde dort stehend gesehen.

Demnach wird er wohl wirklich den Teil gejoggt sein, den er nicht für die Tat an sich benötigt hat.
Wollte damit ja auch nur sagen, dass die Aussage von ihm mit den 6-7 km in einer Stunde dämlich war. Das ist strammes Gehen und das nimmt ihm keiner ab denke ich, dass er in der einen Std die er weg war nur 6-7 km geschafft hat; bzw er hat nur die Entfernung geschafft weil er währenddessen für die Tat Zeit brauchte

Silberstreif schrieb:Auf dieser Laufdress fand man anscheinend irgendwelche "Anhaftungen" (Fasern?) gefunden, die man mit Hanna in Zusammenhang brachte.

Weisst du noch, wo das stand?
Ich habe nur von Blutsnhaftungen an einem Taschentuch gelesen.
(Bildartikel von heute morgen, weiter vorne verlinkt)