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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.351 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 11:29
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Palio schrieb:
Übrigens - Es gibt ja nichts, was es nicht gibt:
https://www.rnd.de/panorama/frau-treibt-in-fluss-ab-per-handy-ruft-sie-selbst-die-feuerwehr-zu-hilfe-TYZZCWJLW2YDEPDXVE3QK7BC3M.html
Krass, ok, unglaublich! 😳
Wobei hier keine Einwirkungen auf den Kopf und Brüche am Schulterdach berücksichtigt werden müssen. Und Hochwasser war auch nicht, oder? Und ein Baumstamm zum festhalten..
Ich kenne mich am Rhein zwar nicht aus, aber im Artikel steht, die Frau sei in den "gefluteten Polder" Neupotz getrieben worden. Hier ein Video davon: https://www.youtube.com/watch?app=desktop&v=KrNK4kAWQNk

Das hat auf den ersten Blick eher was von ruhigem Badesee und ist mit einem wegen Überflutung reissenden Wildbach wohl wenig vergleichbar, selsbt wenn man das Thema Verletzungen ausklammern will.

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 12:08
Zitat von PalioPalio schrieb:Klar, die Umstände sind andere, auch ist das Ufer weiter entfernt als beim Bärbach. Aber die Verteidigung will ja wohl gerade darauf hinaus, dass ein Telefonat aus dem Fluss heraus beweist, dass die Verletzungen erst später erfolgten, darauf hatte @emz hingewiesen.
Das ist vermutlich der Entlastungszweck hinter der Verlegung des Telefonats in den Bach.
Ich finde es von Frau Rick überings sehr riskant, auf diese Karte zu setzen. Es kann ja durchaus sein, dass dieser Schuss nach hinten los geht und zwar heftig.

Klar geht es ihr darum, das ganze als Unfall darzustellen. Damit wäre ihr Mandant raus, denn dann gäbe es ja keine Fremdverschulden. Er würde freigesprochen werden.

Allerdings ist natürlich genau dieser Anruf, wenn er von Hanna aktiv getätigt wurde auch das Indiz, dass aus einem Mord aus Heimtücke (wie es die Staatsanwaltschaft ja in ihrer Anklage gesehen hat) einen Totschlag macht, denn wenn Hanna erkannt hat, dass von dem Täter für sie eine Gefahr ausgeht und deshalb den Notfallkontakt angerufen hat, dann war der Angriff eben nicht mehr heimtückisch.

Selbst wenn sich das Gericht durch Frau Rick und ein weiteres Gutachten also zu der Überzeugung käme, dass nicht Hanna den Notruf aktiv gewählt hat, sondern er durch irgendeine Notfallfunktion automatisch ausgelöst wurde, dann kann es ja trotzdem immer noch davon ausgehen, dass die Ursache dafür, dass Hanna und ihr Handy in den Bach gelangten, ein Angriff und kein Unfall war. Denn die Einschätzung der drei Gutachter (Rechtsmedizinerin, Traumaspezialist, Hydromechaniker) hat je sehr eindeutig und übereinstimmend ergeben, dass die Kopfwunden und die Schulterfrakturen durch einen Angriff und nicht durch das Treiben im Fluss oder bei einem Sturz in den Bach entstanden sind.

Mir ist die Abgrenzung zwischen Mord und Totschlag bekannt und ich halte das prinzipiell auch für eine logische und nachvollziehbare gesetzliche Regelung, die dazu dient, eine Abstufung in der Schwere der Schuld und Verantwortung und damit dem Strafmaß vornehmen zu können wenn ein Mensch einem anderen Menschen das Leben nimmt.

Aber in diesem speziellen Fall fände ich es unerträglich, dass dieser verzweifelte Notruf, den Hanna abgesetzt hat, dazu führen kann, dass der Täter erheblich besser davon kommt, als wenn sie ihn nicht getätigt hätte. Sie hatte auch mit dem Notruf keine Chance gegen den Angriff, denn sie war alkoholisiert und selbst wenn ihr der Typ "irgendwie komisch" vorkam, weswegen sie den Anruf getätigt hat, hat der Täter trotzdem immer noch einen erheblichen Vorteil durch Überraschung und Überrumpelung.
Hanna wurde auf dem Nachhauseweg angegriffen und ist jetzt tot. Wenn ein anderer Mensch diesen Tod zu verantworten hat, dann mildert es dessen Schuld in meinen Augen kein bisschen, wenn das Opfer Sekunden vor dem Überfall erkannt hat, dass es in Gefahr ist und damit nicht mehr arglos war. Wehrlos war Hanna in meinen Augen trotzdem.

Gerade wenn man, wie es sich wohl abzeichnet, das beim Täter Jugendstrafrecht zum Tragen kommt, dann finde ich die Vorstellung, dass er für diese Tat mit 5 oder 6 Jahren Haft bestraft wird, die nach 2/3 der Zeit zur Bewährung ausgesetzt wird und von denen er durch die U-Haft ja schon mehr als 15 Monate abgesessen hat, schon ziemlich schwer erträglich.
In den ihm damit verbleibenden 2 bis 2 1/2 Jahren Haft wird er dann sicherlich seine Lehre abschließen können und danach jede Menge Unterstützung zur sozialen Eingliederung bekommen.

Und zwar, weil nicht, weil die Tat, die er begangen hat, irgendwie weniger verwerflich, brutal und sinnlos war, sondern weil das Opfer noch verzweifelt und vergeblich versucht hat, einen Notruf an die Eltern abzusetzen.

Aber wie gesagt, vielleicht geht dieser Antrag von Frau Rick, wie ja schon zwei andere in diesem Prozess, ja auch nach hinten los.... Irgendwie finde ich, das sie nicht besonders geschickt agiert.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Die Berichte von IppenMedia sollte man wirklich mit Vorsicht genießen.
So ausführlich sie zu berichten scheinen, so fehlerhaft ist es eben leider auch. Nun zum wiederholten mal.
Ja, das sehe ich mittlerweile auch so. Vor allem scheint der- oder diejenige, die da den Prozess verfolgt, auch nicht alles zu verstehen (sowohl akustisch, als auch von der Dynamik des Prozesses her) und mitzukriegen (es ist halt einfach auch jede Menge Information, die an so einem Prozesstag sehr konzentriert ausgetauscht wird), und dann leider eine subjektive Interpretation bis hin zur Spekulation da niederzuschreiben. Für einen Leser ist es dann echt schwer bis unmöglich, das auseinander zu dröseln....


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 12:21
Zitat von PalioPalio schrieb:Klar, die Umstände sind andere, auch ist das Ufer weiter entfernt als beim Bärbach. Aber die Verteidigung will ja wohl gerade darauf hinaus, dass ein Telefonat aus dem Fluss heraus beweist, dass die Verletzungen erst später erfolgten, darauf hatte @emz hingewiesen.
Das ist vermutlich der Entlastungszweck hinter der Verlegung des Telefonats in den Bach.
Aber genau das wurde doch von 3 Gutachter*innen ausgeschlossen!!! 🤯


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 12:30
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Allerdings ist natürlich genau dieser Anruf, wenn er von Hanna aktiv getätigt wurde auch das Indiz, dass aus einem Mord aus Heimtücke (wie es die Staatsanwaltschaft ja in ihrer Anklage gesehen hat) einen Totschlag macht, denn wenn Hanna erkannt hat, dass von dem Täter für sie eine Gefahr ausgeht und deshalb den Notfallkontakt angerufen hat, dann war der Angriff eben nicht mehr heimtückisch.
Aber die Verdeckungsabsicht und somit das Mordmerkmal "niedrige Beweggründe" wären weiterhin möglich. Von Verdeckungsabsicht stand soweit ich weiss nichts in der Anklageschrift. Aber es sollte trotzdem noch möglich sein, damit zu argumentieren. Deswegen glaube ich nicht, dass es der Verteidigung um das Mordmerkmal Heimtücke geht.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber wie gesagt, vielleicht geht dieser Antrag von Frau Rick, wie ja schon zwei andere in diesem Prozess, ja auch nach hinten los.... Irgendwie finde ich, das sie nicht besonders geschickt agiert.
Ja, vorige Beweisanträge gingen nach hinten los. Aber sie ist halt keine Hellseherin (vor den Beweisanträgen wusste man nicht, welche Ergebnisse sie bringen). An und für sich ist es doch nicht verkehrt, wenn man in einem Prozess der Wahrheit näherkommt.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 12:38
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Aber genau das wurde doch von 3 Gutachter*innen ausgeschlossen!!! 🤯
Ist ja das Thema was wir hier haben, selbst WENN der Anruf aus dem Wasser kam erklärt er eben nicht den Rest.
Weder den Bruch der Schulterdächer, noch die Kopfverletzungen.
Dann hat sich eben nach dem Angriff Hilfe rufen wollen, wäre auch nicht ausgeschlossen und wahrscheinlicher als die leidige Unfalltheorie.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 12:49
https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/letzte-wende-im-hanna-prozess-verteidigung-stellt-verzweiflungsantrag-irritation-art-959897

Ich denke mal, auch wenn die Mutter ihn nicht zur Polizei geschickt hätte, die Ermittler hätten ihn, auch wenn es länger gedauert hätte, irgendwann trotzdem gefunden.
Wie es wohl dieser Mutter geht? Man kann es nicht beschönigen: Hätte sie nicht bei der Polizei angerufen und berichtet, dass ihr Sohn Sebastian T. (22) in der Nacht auf den 3. Oktober 2022 joggen war, säße er jetzt nicht auf der Anklagebank. ... Ansonsten wäre der Mord an Hanna, wenn man so will, das perfekte Verbrechen gewesen. ...

Die Familie von T. scheut jedenfalls keine Kosten und Mühen, ihren Sebastian vor einer Verurteilung zu bewahren. Nach Schätzungen von Prozessteilnehmern soll es sich allein für die Wahlverteidigerin Regina Rick und Unterstützung durch den Wiederaufnahme-Experten Gerhard Strate um einen Betrag im unteren sechsstelligen Bereich handeln.

Die Verfahrenskosten, die dem Angeklagten im Falle einer Verurteilung drohen, dürften ebenfalls hoch sein. ...



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 12:55
Zitat von MillennialMillennial schrieb:Aber die Verdeckungsabsicht und somit das Mordmerkmal "niedrige Beweggründe" wären weiterhin möglich. Von Verdeckungsabsicht stand soweit ich weiss nichts in der Anklageschrift. Aber es sollte trotzdem noch möglich sein, damit zu argumentieren. Deswegen glaube ich nicht, dass es der Verteidigung um das Mordmerkmal Heimtücke geht.
Der Verteidigung geht es ganz sicher nicht um dieses Mordmerkmal. Im Gegenteil, es geht darum, aus deinem Angriff einen Unfall zumachen; oder zumindest einen Unfall als Möglichkeit aufzuzeigen und damit Zweifel zu säen, die am Ende durchaus zu einem Freispruch führen können.
Ich schreibe dagegen, dass diese Strategie eben durchaus auch nach hinten losgehen kann.
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Dann hat sich eben nach dem Angriff Hilfe rufen wollen, wäre auch nicht ausgeschlossen und wahrscheinlicher als die leidige Unfalltheorie.
Aber würde jemand, der relativ schwer, zumindest aber sehr schmerzhaft verletzt ist und im Hochwasser führenden Bach steht/liegt, aus dem er sich offenbar nicht selbst befreien kann, der aber immerhin noch in der Lage sein soll, sein Handy soweit aktiv zu bedienen, dass er über mehrere Schritte einen Notfallkontakt anwählt, nicht viel eher die 110 oder 112 wählen?`
Diese Nummer ist zum einen sinnvoller, wenn man verletzt ist, weil ein Notarztwagen und Feuerwehr (für die Bergung aus dem Bach) direkt losgeschickt werden können und nicht erst indirekt über die kontaktierten Eltern zu einem vage beschriebenen Standort angefordert werden müssen. Und zum anderen erfordert die Wahl von 110 oder 112 auch deutlich weniger Schritte auf dem Handydisplay, ist also schneller und mit weniger Koordination und Konzentration zu erreichen.

Für mich war das eindeutig einer dieser Anrufe, die man tätigt, wenn man so ein ungutes Gefühl hat, dass einem da Nachts gerade jemand über den Weg läuft, der einem nicht ganz geheuer ist. Dann zieht man das Handy aus der Tasche und ruft einen guten Freund/Freundin oder eben die Eltern an und sagt denen, dass man gerade in einer komischen Situation ist. Und zwar nicht in der Erwartung, dass sich der oder die Angerufene schnell ins Auto wirft und einem zu Hilfe eilt, sondern dass ein potentieller Angreifer von einem Plan ablässt, weil er registriert, dass es am anderen Ende der Leitung jemanden gibt, der einen Überfall mitbekommt und die Polizei alarmieren.

Als junge Frau kommt man durchaus öfter in so Situationen, die einem "irgendwie nicht geheuer" sind. Jedenfalls wenn man viel ausgeht und deshalb öfter nachts alleine auf dem Nachhauseweg ist. 99,9 % dieser Situationen sind harmlos und man merkt schnell, dass man überreagiert und das alles übervorsichtig gedeutet hat. Genau deshalb ruft man nicht die Polizei und schreit ins Telefon: "Hilfe, kommen sie schnell, ich werde verfolgt!" sondern eben irgendeinen persönlichen engen Kontakt an.

Natürlich ist das meine rein subjektive Spekulation, aber aus meiner Lebenserfahrung würde ich erwarten, dass eine junge Frau sich so verhalten kann.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 12:57
Zitat von emzemz schrieb:Die Familie von T. scheut jedenfalls keine Kosten und Mühen, ihren Sebastian vor einer Verurteilung zu bewahren. Nach Schätzungen von Prozessteilnehmern soll es sich allein für die Wahlverteidigerin Regina Rick und Unterstützung durch den Wiederaufnahme-Experten Gerhard Strate um einen Betrag im unteren sechsstelligen Bereich handeln.
Wo haben die denn jetzt die Info her, dass Strate offiziell und gegen Honorar als "Unterstützer" für S.T. tätig ist?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 13:00
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Aber würde jemand, der relativ schwer, zumindest aber sehr schmerzhaft verletzt ist und im Hochwasser führenden Bach steht/liegt, aus dem er sich offenbar nicht selbst befreien kann, der aber immerhin noch in der Lage sein soll, sein Handy soweit aktiv zu bedienen, dass er über mehrere Schritte einen Notfallkontakt anwählt, nicht viel eher die 110 oder 112 wählen?`
Diese Nummer ist zum einen sinnvoller, wenn man verletzt ist, weil ein Notarztwagen und Feuerwehr (für die Bergung aus dem Bach) direkt losgeschickt werden können und nicht erst indirekt über die kontaktierten Eltern zu einem vage beschriebenen Standort angefordert werden müssen. Und zum anderen erfordert die Wahl von 110 oder 112 auch deutlich weniger Schritte auf dem Handydisplay, ist also schneller und mit weniger Koordination und Konzentration zu erreichen.
Definitiv, deswegen finde ich diese These auch komplett abstrus und sinnbefreit.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Für mich war das eindeutig einer dieser Anrufe, die man tätigt, wenn man so ein ungutes Gefühl hat, dass einem da Nachts gerade jemand über den Weg läuft, der einem nicht ganz geheuer ist. Dann zieht man das Handy aus der Tasche und ruft einen guten Freund/Freundin oder eben die Eltern an und sagt denen, dass man gerade in einer komischen Situation ist. Und zwar nicht in der Erwartung, dass sich der oder die Angerufene schnell ins Auto wirft und einem zu Hilfe eilt, sondern dass ein potentieller Angreifer von einem Plan ablässt, weil er registriert, dass es am anderen Ende der Leitung jemanden gibt, der einen Überfall mitbekommt und die Polizei alarmieren.
Bin ich bei dir, wobei mir alles in allem die Verwendung der Notfallfunktion trotz nicht einleuchtet.
Im Endeffekt wird das aber auch nie aufgeklärt werden, vielleicht hatte sie auch die Gewohnheit im allgemeinen so bei ihren Eltern anzurufen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 13:01
Einer der noch offenen Beweisanträge der Verteidigung zielt darauf ab, anhand eines im Bärbach ertrunkenen Mannes die Unfalltheorie im Fall Hanna zu untermauern.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 09.02.2024:Dieser Verunglückte ist wohl auf Höhe des Parkplatzes reingefallen. Baumgärtl begründet aufgrund der Videoaufnahmen, wo zu sehen ist, wann Hanna in die Kampenwandstraße eingebogen ist, dass diese schon auf dieser Höhe gewesen sein muss, als diese ins Wasser gekommen ist. Hier könne man wie der Mann leicht reinstürzen, da alles ungesichert ist.
Wenn ich das richtig verstehe, wurde Hanna demnach nicht am „Brückerl“ überfallen, sondern ist weiter südlich in den Bärbach gestürzt und dadurch zu Tode gekommen.

Zwischen der kleinen Brücke und der Strasse „An der Bergbahn“, der Zufahrt zum Seilbahn-Parkplatz, kann dies aber kaum geschehen sein. Dort befindet sich auf gesamter Länge ein Metallzaun mit zwei Stangen.

Hanna hätte schon zwischen diesen Stangen durchkriechen müssen, um in den Bach zu gelangen. Das veranschaulicht auch ein Foto im Themen-Wiki.

Gesichert sind auf diese Weise auch alle Brücken in diesem Bereich sowie der Abschnitt vom Zusammenfluss des Bärbachs und des Scheichergrabens bis zum Ortsausgang von Hohenaschau.

In Betracht für einen Sturz käme allenfalls ein kleines, kaum mehr als fünf Meter breites Stück zwischen den Einmündungen An der Bergbahn und Brunnsteinweg. Hier ist in der Tat der Metallzaun unterbrochen (zu sehen, wenn man bei Google die Adresse Brunnsteinweg 1 aufruft und die Funktion „Umsehen“ betätigt).

Dieser kleine, ungesicherte Abschnitt liegt direkt an der zum Parkplatz führenden Brücke. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man sich hier bei einem Sturz ins Wasser derart schwere Kopf- und Schulterverletzungen zuziehen kann, wie sie Hanna erlitten hat und wie drei Gutachter sie als untypisch für ein Treiben
einer Leiche In einem Gewässer eingestuft haben.

Wenn Hanna aber ohne Zutun eines Menschen ausgerechnet an dieser Stelle in den Bach geraten wäre, ohne sich an Kopf und Schulter schwer zu verletzen, wäre sie vermutlich noch bei Bewusstsein gewesen und hätte sich womöglich an dem Brückenbauwerk festklammern und um Hilfe schreien können.

Das ist jedoch wohl nicht geschehen; es gibt in diesem Bereich weder Anzeichen für einen Unfall noch für einen Überfall (Blutspuren etc). Gegen ein Unglück an dieser Stelle dürfte ferner sprechen, dass der von der Hotelbewohnerin wahrgenommene Schrei schwerlich von dieser Brücke bis zum Zimmer auf der anderen Seite des Hotels zu hören gewesen ist.

Und zu klären wäre im Übrigen auch, ob denn dieser von Rechtsanwalt Baumgärtl vermutete Unfallort identisch ist mit der Fundstelle von Hannas Ring und Gürtel.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 13:09
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:Wenn Hanna aber ohne Zutun eines Menschen ausgerechnet an dieser Stelle in den Bach geraten wäre, ohne sich an Kopf und Schulter schwer zu verletzen, wäre sie vermutlich noch bei Bewusstsein gewesen und hätte sich womöglich an dem Brückenbauwerk festklammern und um Hilfe schreien können.
Genau das! Auf ihrem "Weg" in die Prien wäre sie bei Bewusstsein (müsste sie ja gewesen, wenn sie im Wasser den Notruf absetzen konnte) an mehreren Brückchen vorbei gekommen, die, da ja Hochwasser war, relativ einfach erreichbar gewesen sein müssten.

Aber es ist echt müßig. Wie man es dreht und wendet, das war kein Unfall!


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 13:17
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:In Betracht für einen Sturz käme allenfalls ein kleines, kaum mehr als fünf Meter breites Stück zwischen den Einmündungen An der Bergbahn und Brunnsteinweg. Hier ist in der Tat der Metallzaun unterbrochen (zu sehen, wenn man bei Google die Adresse Brunnsteinweg 1 aufruft und die Funktion „Umsehen“ betätigt).
Korrigier mich, aber das lässt das mit ihrem Heimweg vereinen? Ich bin der Meinung eher nein.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 13:20
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:So macht es in der Tat mehr Sinn.
Die Berichte von IppenMedia sollte man wirklich mit Vorsicht genießen.
So ausführlich sie zu berichten scheinen, so fehlerhaft ist es eben leider auch. Nun zum wiederholten mal.
Da ich selbst am Donnerstag, 15.02.2024 am 31. Prozesstag im Landgericht Traunstein zugegen war, kann ich nur bestätigen, dass Rechtsanwältin Regina Rick kein Statement zum Beweisantrag abgegeben hat. Natürlich ging es inwiefern wer welches Gerät bedient haben könnte. Durch einen Mehrhaushalt lässt sich das kaum nachvollziehen.

Somit bezog sich der Beweisantrag die Google Daten nochmals dagegezulegen / aufzuarbeiten um Ausschluss darüber zu gewinnen.

Die Vorsitzende Richterin Jacqueline Aßbichler musste aber mehrmals nachfragen und hatte Rechtsanwältin Regina Rick darum gebeten das in nur einem Satz zu definieren. Die Schriftführerin musste das dann im Satzbau nochmals 1-2x korrigieren und musste das dann letztendlich vorlesen.

Wie die Strategie der Verteidigung aufgebaut ist kann dann jeder mit seinem Kopfkino bewerten.

IppenMedia hatte hier einen Fauxpas berichtet.


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16.02.2024 um 13:27
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Korrigier mich, aber das lässt das mit ihrem Heimweg vereinen? Ich bin der Meinung eher nein.
Doch. Wenn man die Kampenwandstrasse nach Süden in Richtung Brückl geht, dem Wohnort von Hanna W., kommt man zunächst an dem Brückerl vorbei, dann an der Einfahrt zum Parkplatz („An der Bergbahn“) und schließlich an der Einmündung Brunnsteinweg.

Beim Gebäude Brunnsteinweg 1 handelt es sich um eine Autowerkstatt direkt an der Ecke Kampenwandstrasse/ Brunnsteinweg.

Hanna hätte diese Stellen auf ihrem Heimweg passiert.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 13:28
Zitat von TiergartenTiergarten schrieb:och. Wenn man die Kampenwandstrasse nach Süden in Richtung Brückl geht, dem Wohnort von Hanna W., kommt man zunächst an dem Brückerl vorbei, dann an der Einfahrt zum Parkplatz („An der Bergbahn“) und schließlich an der Einmündung Brunnsteinweg.

Beim Gebäude Brunnsteinweg 1 handelt es sich um eine Autowerkstatt direkt an der Ecke Kampenwandstrasse/ Brunnsteinweg.

Hanna hätte diese Stellen auf ihrem Heimweg passiert
Danke, hatte ich so nicht auf dem Schirm :)


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16.02.2024 um 13:32
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Gerade wenn man, wie es sich wohl abzeichnet, das beim Täter Jugendstrafrecht zum Tragen kommt, dann finde ich die Vorstellung, dass er für diese Tat mit 5 oder 6 Jahren Haft bestraft wird, die nach 2/3 der Zeit zur Bewährung ausgesetzt wird und von denen er durch die U-Haft ja schon mehr als 15 Monate abgesessen hat, schon ziemlich schwer erträglich.
Tatverdächtiger, nicht Täter. Mein Gott, ist das denn wirklich so schwer??


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 13:43
Zitat von ringelnatzringelnatz schrieb:Genau das! Auf ihrem "Weg" in die Prien wäre sie bei Bewusstsein (müsste sie ja gewesen, wenn sie im Wasser den Notruf absetzen konnte) an mehreren Brückchen vorbei gekommen, die, da ja Hochwasser war, relativ einfach erreichbar gewesen sein müssten.
Du glaubst nicht ernsthaft, dass jemand, der schon verletzt und alkoholisiert im Hochwasser treibt (also nicht mehr irgendwo hängt oder liegt), sich noch an irgendeiner der nachfolgenden Brücken festhalten kann?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 13:56
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wo haben die denn jetzt die Info her, dass Strate offiziell und gegen Honorar als "Unterstützer" für S.T. tätig ist?
Das weiß man nicht. Es hieß am 09. Februar 2024 lediglich:
Dass Strate da war, dürfte aber kein Zufall sein. Nach AZ-Informationen ist er kein reiner Beobachter, sondern unterstützt Rick in der Verteidigung ihres Mandanten Sebastian T.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/fall-hanna-dieser-prominente-strafverteidiger-unterstuetzt-den-angeklagten-art-958431



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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 14:13
Zitat von XluXXluX schrieb:Du glaubst nicht ernsthaft, dass jemand, der schon verletzt und alkoholisiert im Hochwasser treibt (also nicht mehr irgendwo hängt oder liegt), sich noch an irgendeiner der nachfolgenden Brücken festhalten kann?
Tatsächlich eher als das Handy aus der Tasche holen und telefonieren! 😉
Zeigt doch nur auf, wie absurd diese Vorstellung ist - ob mit oder ohne Verletzungen...


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 14:20
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Wo haben die denn jetzt die Info her, dass Strate offiziell und gegen Honorar als "Unterstützer" für S.T. tätig ist?
Vielleicht hat es sich Frau Geyer erschlossen? Die Rick scheint ja nicht ihre intimste Gesprächspartnerin zu sein und Strate war eigentlich immer bei Rick. Kann es jetzt natürlich nicht ausschließen, dass sie mit Strate gesprochen hat, aber würde nicht zwingend davon ausgehen. Ansonsten spricht sie ja hauptsächlich mit dem Nebenklagevertreter und der dürfte da auch nicht so genau drüber informiert sein.


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