Hanna W. tot aus der Prien geborgen
16.02.2024 um 18:34Anzeige
emz schrieb:Schwachsinn.Aha. Schwachsinn find ich auch, dass hier der Angeklagte seitenlang als Täter benannt wird und man seine Unschuld so gänzlich ausschließen will.
Leppy schrieb:Aha. Schwachsinn find ich auch, dass hier der Angeklagte seitenlang als Täter benannt wird und man seine Unschuld so gänzlich ausschließen will.Ohje Ohje... Also ich spar mir jetzt aufzuzählen, warum da mehr als Joggen und Pornos schauen war.
Ich denke, wir werden hier einen Freispruch sehen, es liegt einfach nicht genug vor. Selbst wenn man nicht von einem Unfall ausgeht, gibt es einfach keine Beweise.
Er war halt joggen, wurde dabei gesehen, er hat Pornos geguckt- das war‘s.
Und jetzt kommt mir nicht mit Verena oder dem Mithäftling.
Leppy schrieb:Aha. Schwachsinn find ich auch, dass hier der Angeklagte seitenlang als Täter benannt wird und man seine Unschuld so gänzlich ausschließen will.Da ich ihn nicht so bezeichne, trifft dein Vorwurf nicht meinen Einwand.
mjk-17 schrieb:Wenn es das für dich war, dann ist das in Ordnung, da du ja Gott sei Dank keinen Sitz in einer Strafkammer inne hast.Freisprüche gab es schon mit deutlich einschlägigeren Indizien.
Ansonsten würden viele gefährliche Straftäter unter uns weilen.
Aber wäre es so einfach wie du sagst, dann hätte Frau Rick und ST vor einem Haftprüfungstermin schon einen Tisch für zwei reservieren können, da steckt schon mehr dahinter.
mjk-17 schrieb:Ohje Ohje... Also ich spar mir jetzt aufzuzählen, warum da mehr als Joggen und Pornos schauen war.Die Tatsache, dass er von seiner Mutter als Zeuge gemeldet wurde, die ja auch Arzttermine für ihn vereinbarte? Die undefinierbaren Blutspritzer, die man am Gurt seines Fahrzeuges fand? Die falsche Joggingroute, die er womöglich nur aus einer falschen Erinnerung heraus angab?
Leppy schrieb:Er war halt joggen, wurde dabei gesehenWenn es die geheimnisumwitterte Tatortzeugin und den noch mysteriöseren Handyfilm gibt, wird man ihn damit überführen können. Damit einher geht nämlich, dass er zweimal die falsche Route angegeben hat, beim ersten Mal ohne die Kampenwandstraße nach dem Eiskeller-Parkplatz und beim zweiten Mal mal mit, wobei er den fadenscheinigen Grund angab, einen entfernten Bekannten treffen zu wollen, der dort wohnt, der sich dann aber doch nicht zufällig auf der Straße herumtrieb.
Karajana schrieb:Alles andere ist doch viel zu vage und die Belastungszeugen, auf die man zu Anfang gebaut hat, einfach nicht glaubwürdig genug.Es steht und fällt mMn. mit der Sichtung am Tatort. Und ja, es ist sonderbar, dass es zum wichtigsten Indiz keine klare Aussage gibt.
Palio schrieb:Zum einen hat ST gegenüber dem Mithäftling erwähnt, dass seine Freundin ihn reingeritten habe und zum anderen hat er erwähnt, dass seine DNA nirgends gefunden wurde.Das war doch aber dem älteren Mithäftling gegenüber, dem er seine Unschuld beteuert hat? Zumindest das mit der Freundin, wurde mWn nicht dem Belastungszeugen gegenüber gesagt.
Palio schrieb:Es steht und fällt mMn. mit der Sichtung am Tatort. Und ja, es ist sonderbar, dass es zum wichtigsten Indiz keine klare Aussage gibt.Ja so sehe ich das auch.
Palio schrieb:Wenn es die geheimnisumwitterte Tatortzeugin und den noch mysteriöseren Handyfilm gibt, wird man ihn damit überführen können.Wie lange hat diese ominöse Zeugin denn gefilmt? Kann man also sicher ausschließen, dass hinter dem Angeklagten nicht noch drei Jogger, Betrunkene, Fahrradfahrer (Setz ein was du willst)… vorbeikamen? Kann ja auch nur 20 Sek nach Beendigung des Films noch jemand vorbeigekommen sein, von dem bisher nicht die Rede gewesen sein konnte.
Palio schrieb:Diese Falschaussagen zusammen mit einer Sichtung am Tatort nach der Tat ergäbe das Hauptindiz und mit diesem braucht man nur noch wenig, um den Sack zuzumachen.Vielleicht war er als knapp 20-Jähriger auch einfach überfordert mit der Befragungssituation und hat eben nicht bewusst zwei verschiedene Routen angegeben.
Palio schrieb:Zum einen hat ST gegenüber dem Mithäftling erwähnt, dass seine Freundin ihn reingeritten habeDas war aber der Alte Mithäftling
Palio schrieb:dass seine DNA nirgends gefunden wurde. Beides konnte AM zum Zeitpunkt seiner Aussage gegenüber der Staatsanwaltschaft nicht aus anderen Quellen wissen. Er hat es von ST erfahren.Das war der Zeuge Adrian M. Aber dass er sich mit dem Angeklagten unterhalten hat, auch über den Fall, hat glaube ich keiner direkt in Zweifel gezogen. Die Frage ist halt, stimmt deswegen der Rest und war das überhaupt bei der Gelegenheit. Darüber muss tatsächlich das Gericht befinden. Da bin ich auch sehr gespannt.
Mit diesem Insiderwissen
Leppy schrieb:Wie lange hat diese ominöse Zeugin denn gefilmt? Kann man also sicher ausschließen, dass hinter dem Angeklagten nicht noch drei Jogger, Betrunkene, Fahrradfahrer (Setz ein was du willst)… vorbeikamen? Kann ja auch nur 20 Sek nach Beendigung des Films noch jemand vorbeigekommen sein, von dem bisher nicht die Rede gewesen sein konnte.Das ist dann wieder die andere Frage.
Karajana schrieb:Das war doch aber dem älteren Mithäftling gegenüber, dem er seine Unschuld beteuert hat? Zumindest das mit der Freundin, wurde mWn nicht dem Belastungszeugen gegenüber gesagtNach dem Bericht von Fassbinder hat er die Freundin AM gegenüber erwähnt:
fassbinder1925 schrieb am 29.11.2023:M. meinte dann zu ihm, warum er denn dann in U-Haft ist, da muss es doch Beweise geben. Er kennt das ja durch sein eigenes Verfahren. Sebastian entgegnete, dass ihn eine Freundin angezeigt hat.Oder habe ich das falsch verstanden?
fassbinder1925 schrieb:Aber dass er sich mit dem Angeklagten unterhalten hat, auch über den Fall, hat glaube ich keiner direkt in Zweifel gezogen. Die Frage ist halt, stimmt deswegen der Rest und war das überhaupt bei der Gelegenheit.Man hat zumindest Hinweise, dass es ein vertrauliches Gespräch mit Details gab. Man kann damit zu dem Schluss kommen, dass der Zeuge insgesamt die Wahrheit sagt. Ein weiterer Hinweis ist noch, dass die Aussage zum Zweck des Schlagens wohl dem Ablauf entspricht, Hanna hat sich nicht gewehrt, sondern wurde vorsorglich wehrlos gemacht:
fassbinder1925 schrieb am 29.11.2023:Später wurde M. von der Beamtin gefragt, ob der Angeklagte gesagt hat, dass er sie bewusstlos geschlagen hat, damit sie sich nicht wehren kann oder ob er gesagt hat, dass sie sich gewehrt hat, da es ein gravierender Unterschied ist. M. überlegte, glaubte aber dann, dass T. gesagt hat, damit sie sich nicht wehren kannAber diese Zeugenaussage hat mMn. kein überragendes Gewicht, sie wäre nur ein ergänzendes Indiz.
Karajana schrieb:Es gab in Kiel mal einen Fall, da hat ein Vater seinen Sohn zerstückelt und dies auch gestanden.Woher weißt Du denn dann, dass der Vater den Sohn zerstückelt hat? Hat er zumindest juristisch gesehen nicht getan, denn er ist ja freigesprochen worden.
Nur konnte man ihm den vorangegangen Mord nicht zweifelsfrei nachweisen, also wurde er freigesprochen.
Karajana schrieb:Alles andere ist doch viel zu vage und die Belastungszeugen, auf die man zu Anfang gebaut hat, einfach nicht glaubwürdig genug.Das Gericht bewertet nicht, ob Zeugen allgemein glaubwürdig sind oder nicht, sondern ob ihre Aussage glaubwürdig ist.
cododerdritte schrieb:Woher weißt Du denn dann, dass der Vater den Sohn zerstückelt hat? Hat er zumindest juristisch gesehen nicht getan, denn er ist ja freigesprochen worden.Ich habe doch nirgendwo geschrieben, dass er der Täter war. Ich wollte nur aufzeigen, dass es Fälle gibt, in denen die Indizien gewichtiger waren, als in diesem Fall.
Gerade die die hier immer am lautesten schreien, bisher sei der TV nur TV und nicht Täter und es gelte bis zum Urteilsspruch die Unschuldsvermutung, werden plötzlich ganz schön großzügig und bezeichnen jetzt sogar einen vom Vorwurf freigesprochenen Menschen als Täter.
cododerdritte schrieb:Nur weil der Zeuge M. in anderen Verfahren und bei verschiedenen Gelegenheiten gelogen hat, macht das seine Aussage als Indiz nicht prinzipiell unbrauchbar oder weniger belastend für S.T.Ich finde es macht schon einen Unterschied in der Beurteilung, wie sich jemand vorher verhalten hat, oder was für ein Typ Mensch er ist.
Palio schrieb:fassbinder1925 schrieb am 29.11.2023:
M. meinte dann zu ihm, warum er denn dann in U-Haft ist, da muss es doch Beweise geben. Er kennt das ja durch sein eigenes Verfahren. Sebastian entgegnete, dass ihn eine Freundin angezeigt hat
Palio schrieb:Oder habe ich das falsch verstanden?Achso, ich ging jetzt, und vllt auch Karajana, davon aus, du meinst die Stelle, wo er sich länger darüber unterhält und sich wundert warum sie ihn so belastet. Das was da steht hat er schon auch zu Adrian M. gesagt.
Palio schrieb:Man hat zumindest Hinweise, dass es ein vertrauliches Gespräch mit Details gab. Man kann damit zu dem Schluss kommen, dass der Zeuge insgesamt die Wahrheit sagt. Ein weiterer Hinweis ist noch, dass die Aussage zum Zweck des Schlagens wohl dem Ablauf entspricht, Hanna hat sich nicht gewehrt, sondern wurde vorsorglich wehrlos gemEs widerspricht dem angenommen Ablauf zumindest nicht. Dann wäre er ja vllt komplett raus und man würde sich gar nicht mehr über ihn unterhalten, je nachdem wie groß die Abweichung ist. Aber es ist natürlich nichts, was er sich nicht ausdenken könnte. Würde man jetzt in einer Urteilsbegründung sagen, man geht davon aus, weil es ein vertrauliches Gespräch gab, ist auch der Rest glaubwürdig und es widerspricht nicht dem Tatablauf, fände ich das für meinen Geschmack äußerst dürftig.
Karajana schrieb:Ich finde es macht schon einen Unterschied in der Beurteilung, wie sich jemand vorher verhalten hat, oder was für ein Typ Mensch er ist.Dann dürfte ja kein einziger Häftling und auch niemand mit Vorstrafen vor Gericht als Zeuge geladen werden. Die haben ja schließlich alle schon einen Malus im Vergleich zu unbescholtenen Bürgern und man könnte sich den Aufwand eigentlich schenken.
cododerdritte schrieb:Dann dürfte ja kein einziger Häftling und auch niemand mit Vorstrafen vor Gericht als Zeuge geladen werden. Die haben ja schließlich alle schon einen Malus im Vergleich zu unbescholtenen Bürgern und man könnte sich den Aufwand eigentlich schenkenDas wäre natürlich Unsinn. Auch ich habe mich sehr gewundert, als Frau Rick gesagt hat, dass viele Richter Mitgefangene generell ablehnen, das dürften eher wenig sein. Auch dass sich in jedem großen Verfahren so ein Zeuge finden lässt, entspricht nicht meinem Eindruck.
Karajana schrieb:Freisprüche gab es schon mit deutlich einschlägigeren Indizien.Definitiv, wobei euch schon Mensch für weniger Verurteilt wurden. Jedes Verfahren ist an sich einzigartig und du könntest 10 verschiedene Richter/Kammern einen einzigen Fall prozessieren lassen und hättest ganz bestimmt nicht 10 gleiche Urteile. Mir geht es primär nicht mal, um die Schuld des Angeklagten, sondern eher dass hier behauptet wird es würde jemand grundlos seit 15 Monaten in U-Haft sitzen.
Es gab in Kiel mal einen Fall, da hat ein Vater seinen Sohn zerstückelt und dies auch gestanden.
Nur konnte man ihm den vorangegangen Mord nicht zweifelsfrei nachweisen, also wurde er freigesprochen.
Karajana schrieb:Ich glaube deshalb auch nicht, dass es hier für eine Verurteilung reicht. Ausser es gibt weitere Indizien, die wir nicht richtig mitbekommen haben, wie zB den Tatortzeugen und das Video von 2:40.in 3-4 Wochen sind wir vermutlich schlauer, aber ich bin mir ziemlich sicher wir werden wenn dann einen Freispruch aus Mangel an beweisen hören und keinen Freispruch wegen erwiesener Unschuld. Ich glaube das die Plädoyers und vor allem das der Staatsanwaltschaft nochmal spannend werden.
Nachdem IppenMedia aber auch die letzten Berichte sehr schlampig berichtet hat, sehe ich da wenig Hoffnung, dass diese existieren.
Alles andere ist doch viel zu vage und die Belastungszeugen, auf die man zu Anfang gebaut hat, einfach nicht glaubwürdig genug.
Leppy schrieb:Die Tatsache, dass er von seiner Mutter als Zeuge gemeldet wurde, die ja auch Arzttermine für ihn vereinbarte? Die undefinierbaren Blutspritzer, die man am Gurt seines Fahrzeuges fand? Die falsche Joggingroute, die er womöglich nur aus einer falschen Erinnerung heraus angab?Ich traue jedem mit gesunden Menschenverstand zu, dass er die Dringlichkeit eines ihn betreffenden Zeugenaufrufs bzgl. eines Tötungsdelikts erkennt und diesem auch folgt. Das mit einem Arzttermin zu vergleichen ist wie Äpfel und Birnen.
Der Faustschlag an die Wand? Tut mir leid, es gibt einfach nichts Hieb-und Stichfestes mehr. Alles andere, hat sich m.E. in Luft aufgelöst. Die Staatsanwaltschaft hat wohl zu sehr auf die Zeugen aus dem Freundeskreis gesetzt.
mjk-17 schrieb:Dazu kommt natürlich das ,,Spaßgeständnis", das vermeintliche Geständnis gegenüber des Mithäftlings und Aussage gegenüber Verena (Täterwissen), welche ich aber bewusst ausklammern will, da sich wohl nie rekonstruieren lässt an welchem Tag wirklich was gesprochen wurde.Also für mich ist das "Spaßgeständnis" ein ziemlich starkes Indiz, zumal er im direkte Zusammenhang damit ja gesagt hat, er habe keinen Bock mehr auf den ganzen Stress. Diesen Stress hätte ein unbeteiligter meiner Meinung nach nicht empfunden. Zwei Befragungen bei der Polizei wären dem zwar vielleicht nervig und unangenehm gewesen. Aber wohl eher auch im Vorfeld, wenn man weiß, man muss dahin, nicht genau weiß, was die von einem wollen und wer einem da so Gegenüber sitzt.
cododerdritte schrieb:Diesen Stress hätte ein unbeteiligter meiner Meinung nach nicht empfunden. Zwei Befragungen bei der Polizei wären dem zwar vielleicht nervig und unangenehm gewesen. Aber wohl eher auch im Vorfeld, wenn man weiß, man muss dahin, nicht genau weiß, was die von einem wollen und wer einem da so Gegenüber sitztGanz so einfach ist es aber auch nicht. Wir haben ja die Sprachnachrichten von Verena noch vor der Verhaftung gehört. Wenn selbst sie als noch unbeteiligtere schon Angst bekommt.