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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.368 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 18:34
Zitat von emzemz schrieb:Schwachsinn
Danke. Anders kann man es nicht nennen.

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 18:34
Zitat von emzemz schrieb:Schwachsinn.
Aha. Schwachsinn find ich auch, dass hier der Angeklagte seitenlang als Täter benannt wird und man seine Unschuld so gänzlich ausschließen will.
Ich denke, wir werden hier einen Freispruch sehen, es liegt einfach nicht genug vor. Selbst wenn man nicht von einem Unfall ausgeht, gibt es einfach keine Beweise.
Er war halt joggen, wurde dabei gesehen, er hat Pornos geguckt- das war‘s.
Und jetzt kommt mir nicht mit Verena oder dem Mithäftling.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 18:45
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Aha. Schwachsinn find ich auch, dass hier der Angeklagte seitenlang als Täter benannt wird und man seine Unschuld so gänzlich ausschließen will.
Ich denke, wir werden hier einen Freispruch sehen, es liegt einfach nicht genug vor. Selbst wenn man nicht von einem Unfall ausgeht, gibt es einfach keine Beweise.
Er war halt joggen, wurde dabei gesehen, er hat Pornos geguckt- das war‘s.
Und jetzt kommt mir nicht mit Verena oder dem Mithäftling.
Ohje Ohje... Also ich spar mir jetzt aufzuzählen, warum da mehr als Joggen und Pornos schauen war.

Wenn es das für dich war, dann ist das in Ordnung, da du ja Gott sei Dank keinen Sitz in einer Strafkammer inne hast.
Ansonsten würden viele gefährliche Straftäter unter uns weilen.

Aber wäre es so einfach wie du sagst, dann hätte Frau Rick und ST vor einem Haftprüfungstermin schon einen Tisch für zwei reservieren können, da steckt schon mehr dahinter.


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16.02.2024 um 18:49
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Aha. Schwachsinn find ich auch, dass hier der Angeklagte seitenlang als Täter benannt wird und man seine Unschuld so gänzlich ausschließen will.
Da ich ihn nicht so bezeichne, trifft dein Vorwurf nicht meinen Einwand.


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16.02.2024 um 18:56
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Wenn es das für dich war, dann ist das in Ordnung, da du ja Gott sei Dank keinen Sitz in einer Strafkammer inne hast.
Ansonsten würden viele gefährliche Straftäter unter uns weilen.

Aber wäre es so einfach wie du sagst, dann hätte Frau Rick und ST vor einem Haftprüfungstermin schon einen Tisch für zwei reservieren können, da steckt schon mehr dahinter.
Freisprüche gab es schon mit deutlich einschlägigeren Indizien.
Es gab in Kiel mal einen Fall, da hat ein Vater seinen Sohn zerstückelt und dies auch gestanden.
Nur konnte man ihm den vorangegangen Mord nicht zweifelsfrei nachweisen, also wurde er freigesprochen.

Ich glaube deshalb auch nicht, dass es hier für eine Verurteilung reicht. Ausser es gibt weitere Indizien, die wir nicht richtig mitbekommen haben, wie zB den Tatortzeugen und das Video von 2:40.
Nachdem IppenMedia aber auch die letzten Berichte sehr schlampig berichtet hat, sehe ich da wenig Hoffnung, dass diese existieren.

Alles andere ist doch viel zu vage und die Belastungszeugen, auf die man zu Anfang gebaut hat, einfach nicht glaubwürdig genug.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

16.02.2024 um 19:00
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Ohje Ohje... Also ich spar mir jetzt aufzuzählen, warum da mehr als Joggen und Pornos schauen war.
Die Tatsache, dass er von seiner Mutter als Zeuge gemeldet wurde, die ja auch Arzttermine für ihn vereinbarte? Die undefinierbaren Blutspritzer, die man am Gurt seines Fahrzeuges fand? Die falsche Joggingroute, die er womöglich nur aus einer falschen Erinnerung heraus angab?
Der Faustschlag an die Wand? Tut mir leid, es gibt einfach nichts Hieb-und Stichfestes mehr. Alles andere, hat sich m.E. in Luft aufgelöst. Die Staatsanwaltschaft hat wohl zu sehr auf die Zeugen aus dem Freundeskreis gesetzt.
Es sollte dann ja bald zum Freispruch kommen, da braucht es jetzt auch keinen Antrag auf Haftprüfung mehr.
Wie sieht das dann mit der Rehabilitierung des Angeklagten aus? Kann man ja direkt hier im Forum anfangen…
Ich kann mich an Beiträge erinnern, da wollte man dem Angeklagten durch das Auffinden von Kondomen in seinem Zimmer noch übermäßigen Sexualtrieb attestieren.

Traurig für Hannas Eltern und Freunde, dass sie nie erfahren werden, ob es eine Tat gab und wenn ja, wer dafür verantwortlich gewesen sein mag.


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16.02.2024 um 19:05
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Er war halt joggen, wurde dabei gesehen
Wenn es die geheimnisumwitterte Tatortzeugin und den noch mysteriöseren Handyfilm gibt, wird man ihn damit überführen können. Damit einher geht nämlich, dass er zweimal die falsche Route angegeben hat, beim ersten Mal ohne die Kampenwandstraße nach dem Eiskeller-Parkplatz und beim zweiten Mal mal mit, wobei er den fadenscheinigen Grund angab, einen entfernten Bekannten treffen zu wollen, der dort wohnt, der sich dann aber doch nicht zufällig auf der Straße herumtrieb.
So, wie er den Weg beim zweiten Mal angab, ist er aber auch nicht gelaufen. Das konnte offensichtlich durch Kameraauswertung und Zeugenaussagen ermittelt werden. Diese Falschaussagen zusammen mit einer Sichtung am Tatort nach der Tat ergäbe das Hauptindiz und mit diesem braucht man nur noch wenig, um den Sack zuzumachen.

Die Aussage der Zeugin Verena wird man wohl wirklich nicht mehr großartig nutzen können, aber dafür die des Mithäftlings. Die ist nämlich keineswegs entkräftet. Es gibt zwei Punkte in seiner Aussage, die für ein Gespräch zwischen den beiden über die Anklage von ST sprechen. Zum einen hat ST gegenüber dem Mithäftling erwähnt, dass seine Freundin ihn reingeritten habe und zum anderen hat er erwähnt, dass seine DNA nirgends gefunden wurde. Beides konnte AM zum Zeitpunkt seiner Aussage gegenüber der Staatsanwaltschaft nicht aus anderen Quellen wissen. Er hat es von ST erfahren.
Mit diesem Insiderwissen, das ein stattgefundenes Gespräch belegt, hat die Kammer eine gewisse Grundlage, auch den Rest für glaubhaft zu befinden.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Alles andere ist doch viel zu vage und die Belastungszeugen, auf die man zu Anfang gebaut hat, einfach nicht glaubwürdig genug.
Es steht und fällt mMn. mit der Sichtung am Tatort. Und ja, es ist sonderbar, dass es zum wichtigsten Indiz keine klare Aussage gibt.


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16.02.2024 um 19:10
Zitat von PalioPalio schrieb:Zum einen hat ST gegenüber dem Mithäftling erwähnt, dass seine Freundin ihn reingeritten habe und zum anderen hat er erwähnt, dass seine DNA nirgends gefunden wurde.
Das war doch aber dem älteren Mithäftling gegenüber, dem er seine Unschuld beteuert hat? Zumindest das mit der Freundin, wurde mWn nicht dem Belastungszeugen gegenüber gesagt.

Und das mit der DNA hat doch Baumgärtel zum Zeitpunkt seiner Verhaftung schon gross in den Medien herumposaunt ?
Zitat von PalioPalio schrieb:Es steht und fällt mMn. mit der Sichtung am Tatort. Und ja, es ist sonderbar, dass es zum wichtigsten Indiz keine klare Aussage gibt.
Ja so sehe ich das auch.


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16.02.2024 um 19:12
Zitat von PalioPalio schrieb:Wenn es die geheimnisumwitterte Tatortzeugin und den noch mysteriöseren Handyfilm gibt, wird man ihn damit überführen können.
Wie lange hat diese ominöse Zeugin denn gefilmt? Kann man also sicher ausschließen, dass hinter dem Angeklagten nicht noch drei Jogger, Betrunkene, Fahrradfahrer (Setz ein was du willst)… vorbeikamen? Kann ja auch nur 20 Sek nach Beendigung des Films noch jemand vorbeigekommen sein, von dem bisher nicht die Rede gewesen sein konnte.
Zitat von PalioPalio schrieb:Diese Falschaussagen zusammen mit einer Sichtung am Tatort nach der Tat ergäbe das Hauptindiz und mit diesem braucht man nur noch wenig, um den Sack zuzumachen.
Vielleicht war er als knapp 20-Jähriger auch einfach überfordert mit der Befragungssituation und hat eben nicht bewusst zwei verschiedene Routen angegeben.


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16.02.2024 um 19:16
Zitat von PalioPalio schrieb:Zum einen hat ST gegenüber dem Mithäftling erwähnt, dass seine Freundin ihn reingeritten habe
Das war aber der Alte Mithäftling
Zitat von PalioPalio schrieb:dass seine DNA nirgends gefunden wurde. Beides konnte AM zum Zeitpunkt seiner Aussage gegenüber der Staatsanwaltschaft nicht aus anderen Quellen wissen. Er hat es von ST erfahren.
Mit diesem Insiderwissen
Das war der Zeuge Adrian M. Aber dass er sich mit dem Angeklagten unterhalten hat, auch über den Fall, hat glaube ich keiner direkt in Zweifel gezogen. Die Frage ist halt, stimmt deswegen der Rest und war das überhaupt bei der Gelegenheit. Darüber muss tatsächlich das Gericht befinden. Da bin ich auch sehr gespannt.


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16.02.2024 um 19:35
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Wie lange hat diese ominöse Zeugin denn gefilmt? Kann man also sicher ausschließen, dass hinter dem Angeklagten nicht noch drei Jogger, Betrunkene, Fahrradfahrer (Setz ein was du willst)… vorbeikamen? Kann ja auch nur 20 Sek nach Beendigung des Films noch jemand vorbeigekommen sein, von dem bisher nicht die Rede gewesen sein konnte.
Das ist dann wieder die andere Frage.
Auch mit Existenz des Videos ist mMn nicht sicher, ob es überhaupt reicht.

Aber es würde ihn für mich persönlich, im Gegensatz zu allen anderen "Indizien", verdächtig genug machen, um ihn für den Täter zu halten.

Aber ich glaube nicht daran, dass es das Video gibt und somit bleiben zumindest bei mir große Zweifel.


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16.02.2024 um 19:38
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Das war doch aber dem älteren Mithäftling gegenüber, dem er seine Unschuld beteuert hat? Zumindest das mit der Freundin, wurde mWn nicht dem Belastungszeugen gegenüber gesagt
Nach dem Bericht von Fassbinder hat er die Freundin AM gegenüber erwähnt:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 29.11.2023:M. meinte dann zu ihm, warum er denn dann in U-Haft ist, da muss es doch Beweise geben. Er kennt das ja durch sein eigenes Verfahren. Sebastian entgegnete, dass ihn eine Freundin angezeigt hat.
Oder habe ich das falsch verstanden?

Von Verena als Hauptbelastungszeugin war zum Zeitpunkt der ersten Aussage von AM noch nichts bekannt, die hatte erst kurz danach ihren ersten Auftritt.
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Aber dass er sich mit dem Angeklagten unterhalten hat, auch über den Fall, hat glaube ich keiner direkt in Zweifel gezogen. Die Frage ist halt, stimmt deswegen der Rest und war das überhaupt bei der Gelegenheit.
Man hat zumindest Hinweise, dass es ein vertrauliches Gespräch mit Details gab. Man kann damit zu dem Schluss kommen, dass der Zeuge insgesamt die Wahrheit sagt. Ein weiterer Hinweis ist noch, dass die Aussage zum Zweck des Schlagens wohl dem Ablauf entspricht, Hanna hat sich nicht gewehrt, sondern wurde vorsorglich wehrlos gemacht:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 29.11.2023:Später wurde M. von der Beamtin gefragt, ob der Angeklagte gesagt hat, dass er sie bewusstlos geschlagen hat, damit sie sich nicht wehren kann oder ob er gesagt hat, dass sie sich gewehrt hat, da es ein gravierender Unterschied ist. M. überlegte, glaubte aber dann, dass T. gesagt hat, damit sie sich nicht wehren kann
Aber diese Zeugenaussage hat mMn. kein überragendes Gewicht, sie wäre nur ein ergänzendes Indiz.


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16.02.2024 um 19:40
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Es gab in Kiel mal einen Fall, da hat ein Vater seinen Sohn zerstückelt und dies auch gestanden.
Nur konnte man ihm den vorangegangen Mord nicht zweifelsfrei nachweisen, also wurde er freigesprochen.
Woher weißt Du denn dann, dass der Vater den Sohn zerstückelt hat? Hat er zumindest juristisch gesehen nicht getan, denn er ist ja freigesprochen worden.
Gerade die die hier immer am lautesten schreien, bisher sei der TV nur TV und nicht Täter und es gelte bis zum Urteilsspruch die Unschuldsvermutung, werden plötzlich ganz schön großzügig und bezeichnen jetzt sogar einen vom Vorwurf freigesprochenen Menschen als Täter.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Alles andere ist doch viel zu vage und die Belastungszeugen, auf die man zu Anfang gebaut hat, einfach nicht glaubwürdig genug.
Das Gericht bewertet nicht, ob Zeugen allgemein glaubwürdig sind oder nicht, sondern ob ihre Aussage glaubwürdig ist.
Deshalb ist dieser Bohei, den Frau Rick um den Zeugen M. gemacht hat, um nachzuweisen, dass der ein chronischer Lügner ist, auch eher albern. Wenn ich mir vorstelle, dass sie eine Minderjährige vor das Gericht zerren wollte, der gegenüber M. gelogen haben soll, um von ihr sexuelle Kontakte zu erzwingen, dann frage ich mich echt, wie rücksichtslos man als Verteidiger gegenüber anderen, unbeteiligten Menschen sein kann...

Sie ist ja Opferzeugin eines sexuellen Übergriffs und gleichzeitig minderjährig. Normalerweise wird bei solchen Zeugen eine richterliche Vernehmung durchgeführt, um dem Opfer eine Aussage als Zeugin im Prozess zu ersparen, bei der es ja zum einen dem Täter wieder begegnen müsste und zum anderen auch dem Druck eines vollen Gerichtssaals ausgesetzt wäre. Zudem möchte man vermeiden, das Opfer nach längerer Zeit das erlebte Trauma durch seine Aussage gedanklich noch einmal durchleben muss und retraumatisiert wird.
Für diese Opfer hat der Gesetzgeber bestimmt, dass sie besonders schutzbedürftig sind und Ermittler und Gerichte darauf Rücksicht nehmen müssen.

Und Frau Rick wollte ernsthaft diese junge Zeugin vor das Gericht nach Traunstein zerren, nur damit sie dort bestätigt, dass der Zeuge M. ihr gegenüber gelogen hat. Ich finde das eine unfassbar rücksichtslose Idee!

Aber das nur am Rande! Der Zeuge M. mag ja mehrfach gelogen haben, auch gegenüber Ermittlern und dem Gericht (als er im Auftrag seines Vaters die Mutter belastet hat). Er mag sich auch sexuelle Kontakte durch Lügen gegenüber jungen Mädchen erpresst haben, aber das macht ihn ja nicht zu jemanden der immer und ständig und überall nur lügt.
Das Gericht muss trotzdem prüfen, ob es diese eine Aussage bzw. sogar einzelne Teile davon für glaubwürdig oder unglaubwürdig hält.
Nur weil der Zeuge M. in anderen Verfahren und bei verschiedenen Gelegenheiten gelogen hat, macht das seine Aussage als Indiz nicht prinzipiell unbrauchbar oder weniger belastend für S.T.


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16.02.2024 um 19:44
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Woher weißt Du denn dann, dass der Vater den Sohn zerstückelt hat? Hat er zumindest juristisch gesehen nicht getan, denn er ist ja freigesprochen worden.
Gerade die die hier immer am lautesten schreien, bisher sei der TV nur TV und nicht Täter und es gelte bis zum Urteilsspruch die Unschuldsvermutung, werden plötzlich ganz schön großzügig und bezeichnen jetzt sogar einen vom Vorwurf freigesprochenen Menschen als Täter.
Ich habe doch nirgendwo geschrieben, dass er der Täter war. Ich wollte nur aufzeigen, dass es Fälle gibt, in denen die Indizien gewichtiger waren, als in diesem Fall.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Nur weil der Zeuge M. in anderen Verfahren und bei verschiedenen Gelegenheiten gelogen hat, macht das seine Aussage als Indiz nicht prinzipiell unbrauchbar oder weniger belastend für S.T.
Ich finde es macht schon einen Unterschied in der Beurteilung, wie sich jemand vorher verhalten hat, oder was für ein Typ Mensch er ist.


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16.02.2024 um 19:48
Zitat von PalioPalio schrieb:fassbinder1925 schrieb am 29.11.2023:
M. meinte dann zu ihm, warum er denn dann in U-Haft ist, da muss es doch Beweise geben. Er kennt das ja durch sein eigenes Verfahren. Sebastian entgegnete, dass ihn eine Freundin angezeigt hat
Zitat von PalioPalio schrieb:Oder habe ich das falsch verstanden?
Achso, ich ging jetzt, und vllt auch Karajana, davon aus, du meinst die Stelle, wo er sich länger darüber unterhält und sich wundert warum sie ihn so belastet. Das was da steht hat er schon auch zu Adrian M. gesagt.
Zitat von PalioPalio schrieb:Man hat zumindest Hinweise, dass es ein vertrauliches Gespräch mit Details gab. Man kann damit zu dem Schluss kommen, dass der Zeuge insgesamt die Wahrheit sagt. Ein weiterer Hinweis ist noch, dass die Aussage zum Zweck des Schlagens wohl dem Ablauf entspricht, Hanna hat sich nicht gewehrt, sondern wurde vorsorglich wehrlos gem
Es widerspricht dem angenommen Ablauf zumindest nicht. Dann wäre er ja vllt komplett raus und man würde sich gar nicht mehr über ihn unterhalten, je nachdem wie groß die Abweichung ist. Aber es ist natürlich nichts, was er sich nicht ausdenken könnte. Würde man jetzt in einer Urteilsbegründung sagen, man geht davon aus, weil es ein vertrauliches Gespräch gab, ist auch der Rest glaubwürdig und es widerspricht nicht dem Tatablauf, fände ich das für meinen Geschmack äußerst dürftig.

Und wenn man mal davon ausgeht, es gab dieses Geständnis höchstwahrscheinlich so, frage ich mich warum ST ihm es so schildert, als würde er eine Anklage vortragen. Beziehungsweise warum ist nur das bei dem Zeugen hängengeblieben. Bei einem Zeigen der ihn wochenlang über diesen Fall gelöchert hat? Und warum hat er erst das Bedürfnis bei der Aufklärung zu helfen, als es ihm nützt? Die Begründung des Zeugen dafür, dürften nicht mal die ganz Ernst nehmen, die ihn grundsätzlich für glaubwürdig halten.


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16.02.2024 um 19:49
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Ich finde es macht schon einen Unterschied in der Beurteilung, wie sich jemand vorher verhalten hat, oder was für ein Typ Mensch er ist.
Dann dürfte ja kein einziger Häftling und auch niemand mit Vorstrafen vor Gericht als Zeuge geladen werden. Die haben ja schließlich alle schon einen Malus im Vergleich zu unbescholtenen Bürgern und man könnte sich den Aufwand eigentlich schenken.


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16.02.2024 um 19:57
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Dann dürfte ja kein einziger Häftling und auch niemand mit Vorstrafen vor Gericht als Zeuge geladen werden. Die haben ja schließlich alle schon einen Malus im Vergleich zu unbescholtenen Bürgern und man könnte sich den Aufwand eigentlich schenken
Das wäre natürlich Unsinn. Auch ich habe mich sehr gewundert, als Frau Rick gesagt hat, dass viele Richter Mitgefangene generell ablehnen, das dürften eher wenig sein. Auch dass sich in jedem großen Verfahren so ein Zeuge finden lässt, entspricht nicht meinem Eindruck.

Was aber natürlich schon ein bisschen einbezogen werden sollte, ist natürlich wie sehr jemand als Lügner bekannt ist und was es für Vorstrafen sind. Deshalb habe ich an einer Stelle auch mal gesagt, es interessiert mich als Zuhörer schon, ob jemand den Missbrauch mit Geld oder Drohung oder durch Phantastereien versucht hat zu vollenden, bzw. versucht haben soll.

Was Teile des Publikums und der Staatsanwalt als schäbig und unmoralisch bezeichnet haben, darüber bin ich recht dankbar, das sage ich ganz offen. Und insofern war die „Finte“ auch recht geschickt. Wenn man es überhaupt so nennen will, wie willst du einen Beweisantrag denn sonst vortragen? Und extra die Öffentlichkeit beantragen auszuschließen beim eigenen Beweisantrag, obwohl nicht mal der Name der Geschädigten genannt wird und Adrian es doch sogar im vollen Gerichtssaal glaube ich eingeräumt hat wegen was er verdächtigt wird, wäre doch Unsinn.


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16.02.2024 um 19:59
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Freisprüche gab es schon mit deutlich einschlägigeren Indizien.
Es gab in Kiel mal einen Fall, da hat ein Vater seinen Sohn zerstückelt und dies auch gestanden.
Nur konnte man ihm den vorangegangen Mord nicht zweifelsfrei nachweisen, also wurde er freigesprochen.
Definitiv, wobei euch schon Mensch für weniger Verurteilt wurden. Jedes Verfahren ist an sich einzigartig und du könntest 10 verschiedene Richter/Kammern einen einzigen Fall prozessieren lassen und hättest ganz bestimmt nicht 10 gleiche Urteile. Mir geht es primär nicht mal, um die Schuld des Angeklagten, sondern eher dass hier behauptet wird es würde jemand grundlos seit 15 Monaten in U-Haft sitzen.
Zitat von KarajanaKarajana schrieb:Ich glaube deshalb auch nicht, dass es hier für eine Verurteilung reicht. Ausser es gibt weitere Indizien, die wir nicht richtig mitbekommen haben, wie zB den Tatortzeugen und das Video von 2:40.
Nachdem IppenMedia aber auch die letzten Berichte sehr schlampig berichtet hat, sehe ich da wenig Hoffnung, dass diese existieren.

Alles andere ist doch viel zu vage und die Belastungszeugen, auf die man zu Anfang gebaut hat, einfach nicht glaubwürdig genug.
in 3-4 Wochen sind wir vermutlich schlauer, aber ich bin mir ziemlich sicher wir werden wenn dann einen Freispruch aus Mangel an beweisen hören und keinen Freispruch wegen erwiesener Unschuld. Ich glaube das die Plädoyers und vor allem das der Staatsanwaltschaft nochmal spannend werden.
Zitat von LeppyLeppy schrieb:Die Tatsache, dass er von seiner Mutter als Zeuge gemeldet wurde, die ja auch Arzttermine für ihn vereinbarte? Die undefinierbaren Blutspritzer, die man am Gurt seines Fahrzeuges fand? Die falsche Joggingroute, die er womöglich nur aus einer falschen Erinnerung heraus angab?
Der Faustschlag an die Wand? Tut mir leid, es gibt einfach nichts Hieb-und Stichfestes mehr. Alles andere, hat sich m.E. in Luft aufgelöst. Die Staatsanwaltschaft hat wohl zu sehr auf die Zeugen aus dem Freundeskreis gesetzt.
Ich traue jedem mit gesunden Menschenverstand zu, dass er die Dringlichkeit eines ihn betreffenden Zeugenaufrufs bzgl. eines Tötungsdelikts erkennt und diesem auch folgt. Das mit einem Arzttermin zu vergleichen ist wie Äpfel und Birnen.

Das Blut kann man definitiv in keine Richtung werten, solange man nicht die Herkunft werten kann. Wie du es sagst, womöglich wurde diese versehentlich genannt, vielleicht aus Selbstschutz.

Den Faustschlag sehe ich neutral, die Wut ist irgendwo menschlich und irgendwo ist halt sein Ventil für Frust Gewalt gewesen. Ganz weit gesponnen, was hält ihn davon ab nicht seinen anderweitigen Frust nicht auch durch Gewalt kanalisieren? Das werfe ich ihm aber gar nicht vor, aber was ich ihm vorwerfe ist, dass er wohl schon einmal Gewalt gegenüber Frauen angewendet hat (die Messergeschichte), ich blicke zudem auf sein zumindest fragwürdiges Ausleben der eigenen Sexualität (Gewaltpornos, Inzestuöse Inhalte, die Fotogeschichte mit der Cousine).

Dazu kommt natürlich das ,,Spaßgeständnis", das vermeintliche Geständnis gegenüber des Mithäftlings und Aussage gegenüber Verena (Täterwissen), welche ich aber bewusst ausklammern will, da sich wohl nie rekonstruieren lässt an welchem Tag wirklich was gesprochen wurde.

Zusätzlich kann man jetzt natürlich sagen, dass da unglaubliches Pech hinzukommt.
Jedes mögliche Alibi schmiegt sich um Tatzeitraum und gibt ihm zumindest zeitlich die Gelegenheit die Tat zu begehen.


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16.02.2024 um 20:10
Zitat von mjk-17mjk-17 schrieb:Dazu kommt natürlich das ,,Spaßgeständnis", das vermeintliche Geständnis gegenüber des Mithäftlings und Aussage gegenüber Verena (Täterwissen), welche ich aber bewusst ausklammern will, da sich wohl nie rekonstruieren lässt an welchem Tag wirklich was gesprochen wurde.
Also für mich ist das "Spaßgeständnis" ein ziemlich starkes Indiz, zumal er im direkte Zusammenhang damit ja gesagt hat, er habe keinen Bock mehr auf den ganzen Stress. Diesen Stress hätte ein unbeteiligter meiner Meinung nach nicht empfunden. Zwei Befragungen bei der Polizei wären dem zwar vielleicht nervig und unangenehm gewesen. Aber wohl eher auch im Vorfeld, wenn man weiß, man muss dahin, nicht genau weiß, was die von einem wollen und wer einem da so Gegenüber sitzt.
Aber als unbeteiligter Jogger, den der vernehmende Beamte sagt, dass er ja wohl in der Tatnacht in der Tatortnähe unterwegs war und die Polizei deshalb hoffen würde, er haben irgendwas gesehen, was denen weiterhelfen kann, würde der Stress spätestens in dem Moment abfallen, wenn das Polizeipräsidium durch dessen Eingangstür wieder verlässt. Tage später ist das nur noch für den Stress, der sich Gedanken macht, ob die wohl gemerkt haben, dass man gelogen hat.


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16.02.2024 um 20:16
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Diesen Stress hätte ein unbeteiligter meiner Meinung nach nicht empfunden. Zwei Befragungen bei der Polizei wären dem zwar vielleicht nervig und unangenehm gewesen. Aber wohl eher auch im Vorfeld, wenn man weiß, man muss dahin, nicht genau weiß, was die von einem wollen und wer einem da so Gegenüber sitzt
Ganz so einfach ist es aber auch nicht. Wir haben ja die Sprachnachrichten von Verena noch vor der Verhaftung gehört. Wenn selbst sie als noch unbeteiligtere schon Angst bekommt.

Zumal es da ja sehr verschiedene Versionen gibt. Ich halte die Aussage von dem Max diesbezüglich schon für sehr realistisch und glaubwürdig. Aber er war der Einzige der davon berichtet. Er war auch der, der den Angeklagten mit „Ich war’s! Ich bin der Mörder von Aschau!“ zitiert hat. Während Verena sagt, ST sagte „Ja mei, dann war ich es halt.“ Solche Abweichungen sind natürlich völlig normal, aber es unterscheidet sich doch ziemlich vom Gefühl her. Also so würde es mir gehen.


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