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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

11.368 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Club, Getötet, Rosenheim ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Hanna W. tot aus der Prien geborgen

Hanna W. tot aus der Prien geborgen

28.02.2024 um 23:44
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Und dann natürlich der letzte Ausbruch. Da ging es natürlich schon länger rund und wurde der Hamburger Beweisantrag gestellt, aber der Staatsanwalt hat ja deutlich gesagt, dass es ihn aufregt, dass an der Unfalltheorie festgehalten wird, er hat es noch deutlicher ausgedrückt. Da ging es ihm nicht um die Art und Weise.
Wesentlich bei diesem Antrag war doch gar nicht, dass Püschel das wohl begutachten sollte. In Wirklichkeit ging es doch darum, dass der Hydromechaniker im schriftlichen Gutachten sehr wohl eine Ursache für die Kopfverletzungen erkannt haben will, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 09.02.2024:RA Rick war gerade mitten in einem Beweisantrag. Es ging um die Hinzuziehung eines weiteren Rechtsmediziners, da Prof. Mützel in einem weiteren Großverfahren gebunden ist. Laut der Anwältin unterscheidet sich das schriftliche Gutachten des Malchereck vom Mündlichen. So hätten sich neue Rechtsmedizinische Fragen ergeben, die noch nicht gestellt werden konnten. Insbesondere sollen sich dadurch die Kopfverletzungen erklären, die laut Verteidigung sehr wohl Treibverletzungen sein können.
Es war doch dann vollkommen abartig, dass der StA da eine Ausbruch bekam. Wenn ein Rechtsmediziner vermutlich nicht greifbar ist, darf man doch einen anderen vorschlagen.

Ist da einmal eigentlich Aßbichler zwischengetreten. Frau Rick kann solange an der Unfalltheorie festhalten wie sie will, da hat ihr der StA nicht im geringsten reinzureden, geht's noch? Man könnte fast auf die Idee kommen, dass es ihm in Wirklichkeit nicht Recht war, dass Frau Rick ihre Arbeit gemacht hat und mal wirklich das Gutachten gelesen und vieleicht auch verstanden hat. Das hätte ich auch von Aßbichler und StA erwartet. Aber das bemängel ich schon seit langem, wirklich der Versuch etwas entlastendes zu finden, habe ich bei den Beiden nie entdeckt.

Aber interssant ist hier im Forum von einigen Schreibern Frau Rick genau das Gegenteil ihr vorgeworfen wird.

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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

28.02.2024 um 23:51
Zitat von LentoLento schrieb:Wesentlich bei diesem Antrag war doch gar nicht, dass Püschel das wohl begutachten sollte. In Wirklichkeit ging es doch darum, dass der Hydromechaniker im schriftlichen Gutachten sehr wohl eine Ursache für die Kopfverletzungen erkannt haben will, oder habe ich da etwas falsch verstanden
Eben, deswegen habe ich es ja so gegenübergestellt. Wobei es ihm aber an das Festhalten an der Theorie generell ging.
Zitat von LentoLento schrieb:Ist da einmal eigentlich Aßbichler zwischengetreten
Nope.
Zitat von LentoLento schrieb:Frau Rick kann solange an der Unfalltheorie festhalten wie sie will, da hat ihr der StA nicht im geringsten reinzureden,
Das hat mich auch gewundert, habe ich glaube ich sogar in meinem Bericht erwähnt.


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28.02.2024 um 23:55
@fassbinder1925

Danke, zusammengefasst kann man sagen Frau Rick macht ihre Arbeit sehr gut und das wird ihr zumndest von der StA sehr Übel genommen.

Ich frage micht, hat weder die StA oder Aßbichler das schriftliche Gutachten überhaupt einmal gelesen? Das hätte ihnen doch auffallen müssen.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 00:01
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb:Das ist keine Frage. Aber wie du sagst ja durchaus nicht dumm und ich würde als Mandant nicht schlecht finden, wenn ich mir darüber im Klaren bin. Aber mir ging es eben darum, dass es ja manchmal so Ausmaße annimmt, als würde sie den Kameras nachlaufen und alle Anderen müssen schuften bzw. warten genervt im Saal bis Madame sich von der Kamera weg bequemt hat.
Nein, ich denke, das kann man ihr nun wirklich nicht vorwerfen.
Sie agiert da subtiler: schleift einen Gendinzki mit, den sie im Zuschauerraum platziert, lädt den Kollegen Strate freundlich ein, ob er sich nicht mal einen Prozesstag anschauen will (den einen als Sinnbild des aus der Asche erhobenen Phönix, der andere als edler weißer Ritter, der für Gerechtigkeit in der Welt kämpft), sie verhindert nicht, dass Bild über einen Befangenheitsantrag berichtet und gibt dazu gerne auch ein paar Statements ab, mit denen sie die Zeitung mit 4 Buchstaben sie dann auch zitieren darf.

Man kann das geschickt oder plump finden.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 00:08
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:lädt den Kollegen Strate freundlich ein, ob er sich nicht mal einen Prozesstag anschauen will
Kann so gewesen sein, muss aber nicht. Sie können sich genauso gut über ihre derzeitige Arbeit unterhalten haben und ihn hat der Fall angefixt. Strate war auch bei Genditzki oft drin, genauso wie Arnemann. Interessiert die halt auch für ihren Job.
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:sie verhindert nicht, dass Bild über einen Befangenheitsantrag berichtet und gibt dazu gerne auch ein paar Statements ab, mit denen sie die Zeitung mit 4 Buchstaben sie dann auch zitieren darf
Aber wie glaube ich auch @Andante mal gesagt hat, die meisten Anwälte haben ihre Medien die sie hauptsächlich informieren und füttern. Ist doch bei Holderle das Gleiche. Der hat zugegebenermaßen keinen BA weitergeleitet. Aber aufgeklärt ist das halt auch noch nicht wirklich.


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29.02.2024 um 00:17
@cododerdritte

Das interssiert doch nicht.

Die wesentliche Frage ist doch, macht sie ihre Arbeit gut? Und wie man es am obigen Beweisantrag sieht, sie macht es besser als StA, Aßbichler, die übrigen Richter und Anwälte, denn auch ihnen hätte schon diese nicht ganz unbeachtliche Divergenz zwischen schriftlichen und mündlichen Gutachten auffallen müssen.

Auch wenn die StA es nicht gern hören will, dass es doch Indizien für einen Unfall gibt, ist das einzig und allein nur deren Problem. Eigentlcih sollte auch die StA es wünschen, dass man der Wahrheit so nahe wie möglcih kommt. Und wenn der Hydromechaniker Möglichkeiten der Kopfverletzungen in der Prien sieht, dann MUSS man den eben nachgehen, so einfach ist das. Da hat man nicht zu explodieren, ein total unprofessionelles Verhalten.


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29.02.2024 um 00:50
Zitat von LentoLento schrieb:In Wirklichkeit ging es doch darum, dass der Hydromechaniker im schriftlichen Gutachten sehr wohl eine Ursache für die Kopfverletzungen erkannt haben will, oder habe ich da etwas falsch verstanden?
Zitat von LentoLento schrieb:Und wenn der Hydromechaniker Möglichkeiten der Kopfverletzungen in der Prien sieht, dann MUSS man den eben nachgehen, so einfach ist das.
Da du das schon mehrfach ausgeführt hast, wäre es schön, wir könnten erfahren, was der Hydromechaniker zu den Kopfverletzungen schreibt. Wo kann man das nachlesen? Habe ich das evtl. übersehen?
Wenn du einen Link hierzu einstellen könntest ...


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 00:51
Zitat von LanzaLanza schrieb:Was wäre denn anders gewesen jetzt, wenn man direkt nach Inhaftierung eine Haftprüfung gemacht hätte ?

- Es gäbe Klarheit bzgl. der angeblichen Tatortzeugin, die bis dato nie offiziell im Prozess aufgetaucht ist
- Verenas Fehldatierungen wären früh aufgefallen
Allerdings ist eine Haftprüfung keine vorweg genommene Beweisaufnahme. Insbesondere Verenas mögliche Fehldatierungen wären zu diesem Zeitpunkt kaum aufgefallen und das Geständnis des ST hätte immer noch im Raum gestanden. Etwas Vergleichbares gab es ja im Fall Rebecca nicht, ganz im Gegenteil ä. Sofern ST während des Haftprüfungstermins geschwiegen hätte, wäre dieser daher kaum positiv für ihn ausgegangen.


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29.02.2024 um 01:26
Zitat von cododerdrittecododerdritte schrieb:Man kann das geschickt oder plump finden.
Na ja, wenn wirklich sie es war, die Akteninhalte an die Bild weitergegeben hat, ist klar, wie das zu werten ist. Und dass sie Genditzki mit nach Traunstein geschleppt hat, war in der Tat ein „Gag“, den man nicht unbedingt goutieren muss. Nach dem Echo zu urteilen, wurde das vielfach auch nicht goutiert.

Ich habe den Eindruck, dass ihr mittlerweile etwas das Gespür dafür abhanden gekommen ist, was geht und was nicht. Möglicherweise zeigt sich das auch im Verhältnis zu ihren beiden Mitverteidigern. Vielleicht kriegt sie die Kurve bzw. die Bodenhaftung aber wieder, wer weiß das schon…


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 02:51
@emz, da solltest Du ein paar Beiträge zurück blättern, da findest Du den Antrag von Frau Rick, so wir ihn @fassbinder1925 hier formuliert hat. Ich denke, der sollte genügen oder unterstellst Du Frau Rick eine Lüge, dass dieser Unterschied nicht existieren würde oder glaubst Du, dass das @fassbinder1925 es nicht richtig verstanden hat?


@Andante
Was ist an dem Besuch von Genditzki bei Gericht eigentlich auszusetzen, selbst wenn es ein ganz bewusst geplant war. Genditzki ist ein Mahnmal, was passieren kann, wenn die Ermittler nicht vernünftig arbeiten und wenn die Justiz in ihrer Kontrollfunktion versagt. Er steht dafür, wie schwer sich die Justiz mit einem Freispruch eines Menschen tut, der erwiesen unschuldig ist.

Eigentlich ist es nichts anderes, wofür das Aufstehen vor Gericht dienen soll:
Das Aufstehen versinnbildlicht die Haltung gesteigerter Verantwortung und den Ernst, die einer strafgerichtlichen Verhandlung mit ihrer oft schicksalhaften Bedeutung für den Angeklagten eigen sein muss (Eb. Schmidt, ZRP 1969, 256). Indem das Aufstehen diese Verantwortungsbereitschaft und diesen Ernst symbolhaft für alle Beteiligten darstellt, trägt es zu deren Verwirklichung und damit zur Wahrheitsfindung auch selbst bei. Mithin ist das Aufstehen vor Gericht weder Selbstzweck noch Befolgung einer bloßen Tradition, und ebensowenig ist es eine außerhalb rechtlicher Erzwingbarkeit liegende Höflichkeitsbekundung (OLG Hamm, aaO; Schäfer, aaO, Rdnrn. 4, 12).
Quelle: https://blog.strafrecht-mv.de/gericht-anwalt-penneke-aufstehen/

Genditzki ist also nichts anderes als ein deutlicher Hinweis darauf, was passiert, wenn man dieser Verantwortung nicht ausreichend nachkommt. Das als „Gag“ zu bezeichnen, ist daher fehl am Platze. Genaugenommen verhöhnst Du damit auch das Aufstehen vor Gericht.


Und was ist wieder mal passiert, die Richterbank und die StA hat nicht ausreichend verantwortungsbewusst gearbeitet und die Diskrepanz zwischen dem mündlichen und schriftlichen Gutachten nicht erkannt. Auch ein schriftliches Gutachten muss aufmerksam gelesen werden, auch wenn es so spät in die Verhandlung eingeführt wurde, dafür ist u.a. die StA und das Gericht verantwortlich. Der Vortrag des Gutachters ersetzt nie das Lesen des schriftlichen Gutachtens. Er kann immer etwas vergessen haben vorzutragen, Errare humanum est. Es ist nie ausgeschlossen, dass es etwas enthält, was der Wahrheitsfindung dient. Und hier scheint es so zu sein.

Und wenn da dann die StA explodiert, will sie dann wirklich etwas von der wirklichen Wahrheit wissen? Das muss man stark bezweifeln. Den Antrag will sie auch vom Gericht abgelehnt wissen, ein Unding.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 07:47
Zur Frage von @emz:
Zitat von emzemz schrieb:Da du das schon mehrfach ausgeführt hast, wäre es schön, wir könnten erfahren, was der Hydromechaniker zu den Kopfverletzungen schreibt. Wo kann man das nachlesen?
Die Antwort von @Lento:
Zitat von LentoLento schrieb:@emz, da solltest Du ein paar Beiträge zurück blättern, da findest Du den Antrag von Frau Rick, so wir ihn @fassbinder1925 hier formuliert hat. Ich denke, der sollte genügen oder unterstellst Du Frau Rick eine Lüge, dass dieser Unterschied nicht existieren würde oder glaubst Du, dass das @fassbinder1925 es nicht richtig verstanden hat?
Der Text von @fassbinder1925:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 09.02.2024:RA Rick war gerade mitten in einem Beweisantrag. Es ging um die Hinzuziehung eines weiteren Rechtsmediziners, da Prof. Mützel in einem weiteren Großverfahren gebunden ist. Laut der Anwältin unterscheidet sich das schriftliche Gutachten des Malchereck vom Mündlichen. So hätten sich neue Rechtsmedizinische Fragen ergeben, die noch nicht gestellt werden konnten. Insbesondere sollen sich dadurch die Kopfverletzungen erklären, die laut Verteidigung sehr wohl Treibverletzungen sein können.
Nochmal @Lentos Interpretation des obigen Textes von @fassbinder1925:
Zitat von LentoLento schrieb:In Wirklichkeit ging es doch darum, dass der Hydromechaniker im schriftlichen Gutachten sehr wohl eine Ursache für die Kopfverletzungen erkannt haben will,
Zitat von LentoLento schrieb:Und wenn der Hydromechaniker Möglichkeiten der Kopfverletzungen in der Prien sieht,
@fassbinder1925: Nur du kannst die Frage beantworten, ob @Lentos Behauptung auf der Grundlage deines Textes so stimmt oder ob er diesen überinterpretiert.

Sieht der Hydromechaniker in seinem Gutachten tatsächlich Möglichkeiten für eine Entstehung der Kopfverletzungen (in der beim Opfer festgestellten Anzahl und Art) durch das Gewässer? Das wäre ja etwas ganz anderes, als er im Prozess sagte.

Für mich klingt dein Text vielmehr so, als hätte Frau Rick eine inhaltlich nicht näher bestimmte Passage im Gutachten von Malcherek gefunden, die sie für erklärungsbedürftig hält, so dass sie eine Nachfrage beim Rechtsmediziner für geboten hält, damit dieser dann zu dem von ihr gewünschten Ergebnis kommt, dass die Kopfverletzungen allesamt in Prien/Bärbach entstanden sind. Somit wüsste man überhaupt nicht, was nun im Gutachten von Malcherek steht und ob Frau Rick da nicht etwas völlig Irrelevantes gefunden hat und sich mit ihrem Beweisantrag auf dem falschen Dampfer befindet.

fassbinder1925: Klär es doch bitte mal auf: Wurde aus dem Gutachten zitiert? Was steht im Gutachten des Hydromechanikers zu den Kopfverletzungen?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 08:07
Nachtrag: Die Rechtsmedizinerin Prof. Mützel sagte, dass man anhand der Kombination der Verletzungen (insbesondere geht es da um die symmetrischen Frakturen der Schulterdächer und die fünf Kopfverletzungen) aus medizinischer Sicht unfall- und treibbedingte Verletzungen ausschließen kann. Prof. Adamec und der Hydromechaniker bestätigten diese Feststellung mit ihren Erhebungen und im schriftlichen Gutachten wird Malcherek sich gewiss nicht selbst widersprechen.

An dem Ergebnis gäbe es auch dann nichts zu rütteln, wenn er Möglichkeiten für einzelne Kopfverletzungen in der Prien oder im Bärbach durchaus gesehen und konkretisiert hätte.

Aus diesem Grund ist der Beweisantrag mMn. überflüssig und die Aufregung des Staatsanwalts über immer neue Beweisanträge zur Unfallthese nachvollziehbar.


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29.02.2024 um 08:50
@Palio

Könntest Du für Deine Behauptung die Quelle liefern?

Denn das kann so nicht stimmen. Denn wenn der Hydromechaniker die Ursache für die Kopfverletzungen gefunden hat, dann stehen nur die Schulterdachbrüche im Raum. Und dafür hat Adamec verschiedene Ursachen für mögich und zwar draufspringen, draufknien und Hindernisse in der Prien im Schulterabstand. Das wäre dann eindeutig im Widerspruch zu Dener Behauptung.

Eine Besonderheit besteht natürlich bei Adamecs Vermutung, zu der er nicht die erforderlichen Kräfte wusste. Ein Rechen bewirkt eine Kraft längs zum Körper, ein Knien quer zum Körper. Also aus vollkommen unterschiedlichen Richtungen. Ich persönlich gehe davon aus, dass es auch aus einer schrägen Richtung zumindest möglich ist Und wenn ich das nun see Adamec kennt weder den notwendigen Kraftaufwand noch die Richtung, aus der diese Kraft kam. Also das ist doch schon alles sehr sehr wenig.


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29.02.2024 um 08:58
Zitat von PalioPalio schrieb:anwesend
Als juristischer und medizinischer Laie stellt sich mir zu den Gutachten immer die Frage, inwiefern der Ausschluss von hauptsächlich Treibverletzungen (zum Ausschluss von Unfall-/Sturzverletzungen habe ich jetzt nicht so viel gelesen) ausreichen kann, es für wahrscheinlich genug zu halten, dass ST diese Verletzungen verursacht haben kann. Zumal die Schulterdachverletzungen ja sehr selten sind und daher ja auch nicht häufig bei Angriffen entstehen. Ich hätte irgendwie erwartet, dass es auch ein Gutachten zu einem möglichen Angriff seitens der Staatsanwaltschaft geben müsse, da diese ja die Schuld beweisen müssten. Warum die Verteidigung bei einem solchen Gutachten eher zurückhaltend ist und lieber von einem Unfall ausgeht, ist mM nachvollziehbar, da ein "Angriffs-Gutachten" Risiken birgt.
Bitte könnte mich ein juristisch Erfahrener diesbezüglich aufklären?


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29.02.2024 um 09:08
Zitat von LentoLento schrieb:Könntest Du für Deine Behauptung die Quelle liefern?
Welche Behauptung? Dass die Verletzungskombination die Unfallthese ausschließt? Das ist doch schon lange bekannt.
Hier nochmal hervorgeholt (Kombination und Gleichförmigkeit sprechen aus medizinischer Sicht eindeutig gegen Unfall-/Treibverletzungen) :
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb am 23.11.2023:Fünf auffällig gleichförmige Rissquetschwunden, gleichmäßig verteilt auf dem Kopf der Leiche von Hanna W., gehen zurück auf eine "Gewalteinwirkung von außen" - wodurch, ist nicht sicher festzustellen. Ein Stein als Tatwerkzeug wäre möglich.
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb am 23.11.2023:"Nicht als Treibverletzungen" wertete die Gutachterin die fünf gleichförmigen Wunden auf dem Kopf. Sie könnten auch nicht durch deren Handy gesetzt worden sein. Eine abschließende Bewertung sei aber nicht möglich. Entscheidend sei aus ihrer Sicht die Kombination der Verletzungen.
Und hier das Statement der anderen beiden Gutachter:
Zitat von fassbinder1925fassbinder1925 schrieb am 31.01.2024:Auch, dass die Geschädigte sich wo verfangen haben könnte und dann mehrmals hintereinander mit dem Kopf gegen den gleichen Gegenstand gestoßen ist und sich dort diese Verletzungen am Kopf zugezogen haben könnte, schließen beide Gutachter aus, da dies eher nur am Rand geschehen könnte und dort wieder nicht genug Geschwindigkeit für solche Kräfte herrschen. Es fehlt ihnen da die Vorstellungskraft.
_______________
Zitat von RabunselRabunsel schrieb:Als juristischer und medizinischer Laie stellt sich mir zu den Gutachten immer die Frage, inwiefern der Ausschluss von hauptsächlich Treibverletzungen (zum Ausschluss von Unfall-/Sturzverletzungen habe ich jetzt nicht so viel gelesen) ausreichen kann, es für wahrscheinlich genug zu halten, dass ST diese Verletzungen verursacht haben kann
Der Ausschluss von unfallbedingten Verletzungen oder treibbedingten Verletzungen führt zwangsläufig zu der Schlussfolgerung, dass ein Mensch diese Verletzungen hervorgerufen hat. Das hat die Medizinern entsprechend festgestellt. Dass konkret der Angeklagte der Mensch war, der diese Verletzungen hervorrief, muss die Staatsanwaltschaft beweisen.


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29.02.2024 um 09:14
Zitat von AndanteAndante schrieb:Und dass sie Genditzki mit nach Traunstein geschleppt hat, war in der Tat ein „Gag“, den man nicht unbedingt goutieren muss. Nach
Das nicht, wenn man davon ausgeht, dass er geschleppt wurde. Aber ich verstehe ich immer nicht, warum man Genditzki als wehrlose Puppe sehen muss. Er hat es nachvollziehbar begründet warum er da ist und hat sich sehr interessiert gezeigt.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Nach dem Echo zu urteilen, wurde das vielfach auch nicht goutiert
Aber ein großes Echo gab es ja nicht. Es war nur der Leiter der Soko, den ich jetzt nicht als unbedingt neutral in der Sache ansehe und die üblich verdächtigen Medien. Wobei auch erst Wochen später, nicht während er aufgetaucht ist, das finde ich auch seltsam. Und hier im Forum auch einige Leute, das stimmt. Aber vor Ort hat sich eben keiner daran gestört.
Zitat von PalioPalio schrieb:Nur du kannst die Frage beantworten, ob @Lentos Behauptung auf der Grundlage deines Textes so stimmt oder ob er diesen überinterpretiert.

Sieht der Hydromechaniker in seinem Gutachten tatsächlich Möglichkeiten für eine Entstehung der Kopfverletzungen (in der beim Opfer festgestellten Anzahl und Art) durch das Gewässer? Das wäre ja etwas ganz anderes, als er im Prozess sagte.
Das kann ich so natürlich sagen, weil ich sein schriftliches Gutachten nicht kenne. So genau wurde das im Beweisantrag nicht ausgeführt.

Aber laut Rick, unterscheidet sich angeblich das schriftliche vom mündlichen und es ging um Stellen, wo angeblich diese Kopfverletzungen möglich sein sollen. Aber so viel wurde da nicht zitiert.


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29.02.2024 um 09:17
@Palio

So kommen wir nicht weiter, Du hattest eine Behauptung aufgestellt, zu der ich eine Quelle von Dir wollte.

Du kommst nun aber wieder mit den "typischen" Treibverletzungen. Da es in der Prien eben ein Fluss mit Kunstbauten ist, müssen das nicht typische sein. Haben denn die Rechtsmediziner überhaupt erstmal klargestellt, welches "typische" Treibbverletzungen sind, dazu gab es etwas, (wie an Wurzeln etc.) aber ein Sturz über Kunstbauten war soviel ich weiß nicht dabei.

Wie gesagt, Frau Rick meint im schriftlichen Gutachten vom Hydromechaniker zumindest für die Kopfverletzungen eine Möglichkeit gefunden zu haben. Da die Rechtsmediziner nur Aussagen von typischen Treibverletzungen bringen können, mag dafür deren Aussage richtig sein, aber hier kommen ganz konkrete Kunstbauten mit Treppen etc. in Frage. Ich bin auf die Möglichkeit nun gespannt, welche der Hydromechaniker gesehen haben will. Vielleicht erklären das nach einer entsprechnden Simulation auch die Schulterdachbrüche.


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29.02.2024 um 09:24
Zitat von PalioPalio schrieb:Mensch
Zitat von PalioPalio schrieb:Dass konkret der Angeklagte der Mensch war, der diese Verletzungen hervorrief, muss die Staatsanwaltschaft beweisen.
Genau das meinte ich, sorry für die ungenaue Ausdrucksweise. Also ein Gutachten das ST als Angreifer miteinbezieht, Größe, Gewicht, Kraft evtl. Kampferfahrung etc. Wäre ST überhaupt fähig die Verletzungen zu provozieren oder eben, entstehen diese Verletzungen gerade weil er beispielsweise kleiner als das Opfer war? Ich frage mich halt, wieso ein Ausschluss von Treibverletzungen ausreichen kann, dem Tatverdächtigen die Tat nachweisen zu können. Also wieso es dem Gericht reichen kann um zwischen Verurteilung und Freispruch zu entscheiden?


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 09:30
Zitat von RabunselRabunsel schrieb:Ausdrucksweise. Also ein Gutachten das ST als Angreifer miteinbezieht, Größe, Gewicht, Kraft evtl. Kampferfahrung etc. Wäre ST überhaupt fähig die Verletzungen zu provozieren oder eben, entstehen diese Verletzungen gerade weil er beispielsweise kleiner als das Opfer war
Dazu wird eine Beauftragung nicht sinnvoll sein, da ja versucht wurde das zu erörtern.

Auf die Frage wie viel Kraft es braucht, meinte Adamec, dass es dazu keine Studien gibt, er aber denkt ein Mensch könnte alles brechen, zumindest solange er das nötige Werkzeug hat.

Auf die Frage nach dem Größenunterschied, sagte er, dass so ein Angriff ein Dynamischer Prozess ist und sich das Opfer ja auch weg ducken kann.


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Hanna W. tot aus der Prien geborgen

29.02.2024 um 09:30
Hier einmal der Ausblick auf den heutigen Tage. Für mich nichts nennenswertes Spannendes. Aber für den ein oder anderen vllt interessant, was gerade Status quo ist:

https://www.ippen.media/netzwerk/lokales/bayern/hanna-prozess-geht-weiter-wie-konfliktreich-wird-tag-eins-nach-dem-befangenheitsantrag-92860350.html


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