Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

457 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hamburg, Amok, Zeugen Jehovas ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 17:06
Das Buch ist im Dezember 2022 herausgegeben worden, hatte ab da eine ISBN und war über Amazon zu kaufen. Inzwischen ist es aus dem Sortiment genommen worden. Natürlich hätte man es finden können. Hier der link dazu: Philipp F's Buch bei Amazon

Anzeige
melden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 17:47
Das deutsche Waffengesetz fordere dafür „Tatsachen“, die klar auf eine nicht mehr gegebene charakterliche oder gesundheitliche Eignung hindeuten. Die Aussagen in dem Buch hätten dafür laut Polizei Hamburg ebenso wie der anonyme Brief nicht ausgereicht.
Ich hätte angenommen, dass diese im Tagesspiegel erschienene Aussage nur bei Unkenntnis des Buchinhaltes zutreffend gewesen wäre. MMn hatte PF mit dem Buch Tatsachen geschaffen, die seine Befähigung zum Waffenbesitz klar absprechen sollten:
Das Buch erschien demnach Ende 2022 und enthält zahlreiche antisemitische Aussagen, F. erkläre darin zudem Massenmord im Auftrag Gottes für legitim und Adolf Hitler zu einem Werkzeug Christi.
Wenn das nicht ausreicht, frage ich mich, was der Täter noch hätte tun müssen, damit ihm die Waffe abgenommen wird ?

Aber losgelöst davon weiß man natürlich nicht, ob der Einzug der Waffe auch die Tat verhindert hätte. Wie ich schonmal geschrieben habe, werden Menschen die fest entschlossen sind, immer Mittel und Wege finden, die Tat zu begehen und ob PF's Buch ausgereicht hätte ihn einzuweisen, bezweifle ich stark.

Quelle: https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/hass-manifest-vor-amoklauf-in-hamburg-polizei-ubersah-offenbar-buch-des-mutmasslichen-taters-9496667.html


melden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 19:11
Landespressekonferenz: Aktueller Stand zur Amoktat in Hamburg

https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Landespressekonferenz-Aktueller-Stand-zur-Amok-Tat-in-Hamburg,hamj132842.html

14.03.2023 | 14:17 Uhr 103 Min | Verfügbar bis 14.03.2025
Hamburgs Polizeipräsident Ralf Martin Meyer sagte am Dienstag, er sehe keine Verfehlungen seitens der Waffenbehörde. Sie habe nach Erhalt eines anonymen Hinweises auf eine mögliche psychische Erkrankung und Gefährlichkeit von Philipp F. im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten gehandelt und dabei keine Auffälligkeiten festgestellt. Dabei hatten zwei Beamte am 7. Februar auch einen unangekündigten Hausbesuch beim Täter gemacht, um die Aufbewahrung der Waffen zu kontrollieren. Auch wenn Recherchen der Beamten und Beamtinnen zu einem Buch des Täters, in dem er unter anderem Massenmorde als legitim dargestellt, zu keinem Ergebnis geführt hätten, könne er den Mitarbeitern "keine Vorwürfe machen", sagte Meyer. Im anonymen Hinweisschreiben war seinen Angaben zufolge auf das Buch hingewiesen worden. Die Beamten hätten bei der Internetrecherche den Namen des Täters und "Buch" eingegeben - und dabei kein Ergebnis erhalten. Es sei richtig, "dass wir nach einer solchen Tat kritisch hinterfragen, hat die Waffenbehörde hier alles richtig gemacht", sagte Grote dazu. "Nach allem, was ich bisher gehört habe, habe ich keinen Anlass an der Bewertung zu zweifeln, dass hier ordentlich gearbeitet wurde."
Ich zitiere aus der Erinnerung heraus folgenden Ablauf:
Erhalt Waffenbesitzkarte Dezember 2022
Buchveröffentlichung amazon 20.12.2022
Eingang anonymer Brief Januar 2023
Kontrolle in Wohnung Februar 2023


melden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 19:54
Ich finde es sehr fragwürdig, dass der Polizeipräsident nun (wie einige hier auch) die Schuld beim anonymen Hinweisgeber sucht. Dass die Beamten Google nicht richtig bedienen konnten, ist zum Verzweifeln.


1x zitiertmelden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 20:35
Zitat von ThordisThordis schrieb:Ich finde es sehr fragwürdig, dass der Polizeipräsident nun (wie einige hier auch) die Schuld beim anonymen Hinweisgeber sucht. Dass die Beamten Google nicht richtig bedienen konnten, ist zum Verzweifeln.
Wie wäre es denn dann deiner Meinung nach weitergegangen, hätten die Ermittler im Januar bzw. Februar das Buch aufgetrieben?
Hätte man ihm dann die Waffenbesitzkarte wieder abnehmen können?
Das hätte dann wie lange gedauert?


melden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 20:43
@emz
Anscheinend hätte man in dem Fall ein psychologisches Gutachten anfordern können.
Wären die Inhalte des Buchs der Polizei bekannt gewesen, sagt Meyer, wäre das ein Anlass gewesen, ein psychologisches Gutachten in Auftrag zu geben, möglicherweise hätte F. dann die Waffe entzogen werden können. Oder der Vorgang hätte ihn zunächst von der Tat abgebracht.



2x zitiertmelden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 21:10
Zitat von ThordisThordis schrieb:Anscheinend hätte man in dem Fall ein psychologisches Gutachten anfordern können.
Und welches Ergebnis hätte dieses psychologische Gutachten erbringen müssen, damit man ihm die Waffenbesitzkarte wieder abgenommen hätte? Kannst du da Gründe nennen?


1x zitiertmelden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 21:20
Zitat von emzemz schrieb:Und welches Ergebnis hätte dieses psychologische Gutachten erbringen müssen, damit man ihm die Waffenbesitzkarte wieder abgenommen hätte?
Vielleicht solltest du diese Frage dem Polizeipräsidium stellen?

Warum stellst du mir solche Fragen, die der Polizeipräsident in der Pressekonferenz selbst beantwortet? Willst du rumtrollen?


1x zitiertmelden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 21:25
Zitat von ThordisThordis schrieb:Vielleicht solltest du diese Frage dem Polizeipräsidium stellen?
Das psychologische Gutachten hast du ins Spiel gebracht.
Also frage ich dich.


melden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 21:36
Zitat von ThordisThordis schrieb:Anscheinend hätte man in dem Fall ein psychologisches Gutachten anfordern können.
Ich gehe auch davon aus, dass ein solches Gutachten hilfreich gewesen wäre, um evt wirklich die WBK wieder zu entziehen. Allerdings glaube ich nicht, dass das die Taten verhindert hätte. Die Google Recherche empfinde ich aber auch als sehr dilettantisch.


1x zitiertmelden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 21:55
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ich gehe auch davon aus, dass ein solches Gutachten hilfreich gewesen wäre, um evt wirklich die WBK wieder zu entziehen.
Auch dir möchte ich die Frage stellen, was müsste in so einem psychologischen Gutachten stehen, damit es irgendetwas bewirkt?

Wenn, dann hätte man ihn von einem Arzt, einem Psychiater, untersuchen lassen müssen, aber nicht von einem Psychologen. Dazu hätte er sich aber einverstanden erklären müssen.


3x zitiertmelden
Srensen Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 22:12
Zitat von emzemz schrieb:Wenn, dann hätte man ihn von einem Arzt, einem Psychiater, untersuchen lassen müssen, aber nicht von einem Psychologen.
Ein psycholgisches Gutachten wäre ausreichend gewesen. Dazu hätte bloß ein Magister- oder Diplompsychologe das Buch des Täters lesen und bewerten müssen.
Zitat von emzemz schrieb:Auch dir möchte ich die Frage stellen, was müsste in so einem psychologischen Gutachten stehen, damit es irgendetwas bewirkt?
Anbei eine Übersicht über Gründe, aus denen Gerichte eine Rückgabe von Waffenbesitzkarten verlangten. Philipp F. erfüllt mit denen in seinem Buch verbreiteten Ideologien mindestens eins der Kriterien, die jmd. ungeeignet machen, eine Waffe bei sich zu tragen.

https://www.fachanwaltsuche.de/rechtsbeitraege/gruende-fuer-den-entzug-einer-waffenbesitzkarte-0631.artikel

https://www.psychologischegutachten.com/psychologisches-gutachten/


2x zitiertmelden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 22:22
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Ein psycholgisches Gutachten wäre ausreichend gewesen. Dazu hätte bloß ein Magister- oder Diplompsychologe das Buch des Täters lesen und bewerten müssen.
Klang in der Pressekonferenz allerdings etwas anders. Da wurde ausdrücklich auf ein Gutachten von einem Arzt hingewiesen.
Aber gut, vielleicht hatte der Staatsanwalt einfach nur nicht den nötigen Einblick :D


1x zitiertmelden
Srensen Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 22:33
Zitat von emzemz schrieb:Aber gut, vielleicht hatte der Staatsanwalt einfach nur nicht den nötigen Einblick :D
Wie aus oben verlinktem Artikel ersichtlich, trifft das Verwaltungsgericht die Entscheidungen über den Entzug der Waffenbesitzkarte, nicht die Staatsanwaltschaft.


1x zitiertmelden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 22:34
Zitat von emzemz schrieb:Wenn, dann hätte man ihn von einem Arzt, einem Psychiater, untersuchen lassen müssen, aber nicht von einem Psychologen. Dazu hätte er sich aber einverstanden erklären müssen.
Ob nun psychologisch oder psychiatrisch ist ein bisschen Erbsenzählerei. Wichtig ist, was der gesetzliche Rahmen für ausreichend hält

Und bei Weigerung: kein Gutachten keine WBK

Und weiter, da wir weder Ärzte, Psychiater oder Psychologen sind, wissen wir auch nicht, was dieses Gutachten beinhaltet hätte

Fehlerhaft bleibt hier mMn, dass man dieses Pamphlet überhaupt nicht gefunden hat und demzufolge gar keine Reaktion erfolgte

Die WBK wieder zu entziehen, hätte aber auch aus meiner Sicht die Tat nicht verhindert, er hätte andere Wege gefunden


2x zitiertmelden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 22:38
Zitat von emzemz schrieb:Auch dir möchte ich die Frage stellen, was müsste in so einem psychologischen Gutachten stehen, damit es irgendetwas bewirkt?
Das ist für uns doch gar nicht relevant. Fakt ist, diese Aussage
Wären die Inhalte des Buchs der Polizei bekannt gewesen, sagt Meyer, wäre das ein Anlass gewesen, ein psychologisches Gutachten in Auftrag zu geben, möglicherweise hätte F. dann die Waffe entzogen werden können.
wurde ja wohl eher nicht aus Jux und Dollerei in den Raum gestellt. Hier geht es um die waffenrechtliche Zuverlässigkeit.
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Und bei Weigerung: kein Gutachten keine WBK
Sehe ich auch so.


melden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 22:38
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Wie aus oben verlinktem Artikel ersichtlich, trifft das Verwaltungsgericht die Entscheidungen über den Entzug der Waffenbesitzkarte, nicht die Staatsanwaltschaft.
Hat auch keiner gesagt, dass der Sta die Entscheidung trifft, sondern dass er darüber in der PK gesprochen hat.
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Ob nun psychologisch oder psychiatrisch ist ein bisschen Erbsenzählerei.
Wenn man das Erbsenzählerei nennt, ob jemand Arzt ist oder nicht, dann schon.


melden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 22:49
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Anbei eine Übersicht über Gründe, aus denen Gerichte eine Rückgabe von Waffenbesitzkarten verlangten. Philipp F. erfüllt mit denen in seinem Buch verbreiteten Ideologien mindestens eins der Kriterien, die jmd. ungeeignet machen, eine Waffe bei sich zu tragen.

https://www.fachanwaltsuche.de/rechtsbeitraege/gruende-fuer-den-entzug-einer-waffenbesitzkarte-0631.artikel

https://www.psychologischegutachten.com/psychologisches-gutachten/
Also in der von Dir verlinkten Auflistung sehe ich kein einziges Kriterium, das bei PF vorgelegen hätte. Die nicht sorgfältige Verwahrung bezieht sich da nur auf die Waffe an sich. PF hatte die Waffe ordnungsgemäß aufbewahrt. Lediglich ein einzelnes Projektil stand wohl als "Deko" auf dem Waffentresor, wofür er ja mündlich verwarnt wurde.

Ob man rein rechtlich nach Lektüre seines "Meisterwerks" die WBK hätte entziehen dürfen (hoffentlich ja!), kann ich nicht beurteilen, aber welches Kriterium genau meinst Du denn, wenn Du von einer Nichteignung ausgehst?


1x zitiertmelden
Srensen Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 23:51
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:aber welches Kriterium genau meinst Du denn, wenn Du von einer Nichteignung ausgehst?
In der Auflistung taucht mehrmals der Begriff der Verfassungswidrigkeit auf. In Bezug auf Philipp F. hatte ich angenommen, dass seine Hitlerverehrung („Hitler als Heiland“) als nationalsozialistisches Gedankengut verfassungswidrig sei. Dem Artikel ist zu entnehmen, dass konkrete Anhaltspunkte, dass jemand seine Waffe für seine ideologischen Ziele ausnutze, nicht erforderlich seien. Die Gesinnung alleine genügt für einen Entzug der Besitzkarte.

Man hätte auch prüfen müssen, ob Philipp F. weiterhin Drogenkonsument war, denn ein dauerhafter Drogenkonsum spricht ebenfalls gegen eine Eignung als Waffenbesitzer, wie man der Auflistung entnehmen kann.

https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100142242/hamburger-amoklaeufer-philipp-f-sah-sich-selbst-als-hobby-polizist.html

https://www.fachanwaltsuche.de/rechtsbeitraege/gruende-fuer-den-entzug-einer-waffenbesitzkarte-0631.artikel#cap10


2x zitiertmelden

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

15.03.2023 um 00:11
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Dem Artikel ist zu entnehmen, dass konkrete Anhaltspunkte, dass jemand seine Waffe für seine ideologischen Ziele ausnutze, nicht erforderlich seien. Die Gesinnung alleine genügt für einen Entzug der Besitzkarte.
Die WBK wurde ja auch schon wegen Mitgliedschaft in der NPD entzogen. Wenn dann in dem Buch Hitler als Werkzeug Gottes und Massenmord als ligitim angesehen wird, ist das mMn genug um ihm die Kanone in Lichtgeschwindigkeit abzunehmen und darüber hinaus zu prüfen, ob dieses Buch nicht auch für den Autor strafrechtlich relevant ist.


Anzeige

melden