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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

457 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Hamburg, Amok, Zeugen Jehovas ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.03.2023 um 18:37
Wieso der Typ als rational genug anerkannt wurde eine Waffe zu besitzen ist mir schleierhaft.
Sein Honorar auf der Webseite gut zu sehen. Jemand der 250.000 EUR am Tag nimmt ist normal und nicht suspekt?
Sein Buchtitel allein war auch nicht suspekt genug?
Zudem sind seine Thesen darin gut erkennbar. Die Menschheit soll sich Russland beugen (so im Nachwort auf Seite 217 zu lesen), Putins "rechtmäßige" Vordringen sei zu akzeptieren und Hitler hat Gottes Willen ausgeführt (so der Author) und dieser sei sowieso der Held des 20. Jahrhunderts. Teilweise hat der Täter die Bestätigung dieser Aussagen selbst von Gott persönlich im Traum erhalten.

Die sogenannten Backgroundchecks die darüber entscheiden ob einer Waffe führen darf oder nicht sowie die Polizeikontrollen nach der anonymen Warnung beschränken sich also auf ein kurzes Gespräch mit der Person selber? Eine simple Webseite anklicken ist zu viel Arbeit?
Ich dachte ja immer dass Onlinecheck das allererste wären was man mache, wenn man jemanden aushorcht. Jeder Arbeitsgeber wird zuerst nach einer eventuellen Facebookseite ausschau halten und diese überfliegen und beurteilen, aber bei einer potentiell gefährlichen Person macht man dies nicht?
Dass der als normal genug anerkannt wurde um eine Waffe zu besitzen und man nicht wenigstens nach dem Brief eine Stunde opferte um seine Einstellung etwas genauer unter die Lupe zu nehmen überrascht mich um ehrlich zu sein. Solche Checks habe ich mir anders vorgestellt.

Ich denke btw. nicht, dass irgendwer hier eine Mitschuld trägt. Weder die Eltern (vielleicht kam die anonyme Warnung sogar aus der eigenen Famile) noch die Zeugen Jehovas.
Wenn überhaupt würden mich Antworten interessieren, was genau man hier unter Backgroundchecks versteht. Webseiten durchzugehen ist für mich das Mindeste. Sein Buch bei diesem Titel und in Bezug auf diese Webseite mindestens auszuchecken halte ich ebenfalls für eine Pflicht. Das sind sogar öffentlich zugängliche Sachen. Nichts davon hat der Täter geheimgehalten.

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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.03.2023 um 19:39
@Sixtus66

Ein Backgroundcheck ist nicht vorgesehen. Das gibt es nur dann, wenn du beim Nachrichtendienst arbeiten möchtest. Wir sprechen hier von Sportschützen.

Die Voraussetzungen für die Zuteilung einer WBK wurden hier bereits verlinkt, dafür gibt es Gesetze. Die sind mMn auch streng genug, weitere Verschärfungen werden da keine Taten verhindern und sind nur Aktionismus. Deutschland hat bereits ein extrem strenges Waffenrecht. Das ist gut genug.

Erst wenn Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass der WBK-Inhaber nicht geeignet ist, kann behördlich eingeschritten werden. Genau hier liegt der Knackpunkt. Es gab einen anonymen Hinweis, auf den dann ein Besuch mit Gespräch durch die Behörde erfolgte. Da war wohl alles in Ordnung. Ich frage mich allerdings, ob die HP und das Buch den Behörden zu jenem Zeitpunkt ebenfalls bekannt war. Denn da war mMn klar zu erkennen, dass PF ungeeignet war. Ich persönlich nehme an, dass die Vorgehensweise im Verdachtsfall vorgegeben ist. Eben ein Besuch und ein Gespräch. Ich glaube nicht, dass ohne Hinweis im Internet recherchiert oder andere Behörden angefragt werden.

Ich vermute deshalb weiter, dass in jenem Brief keine Hinweise auf Buch und HP vorhanden waren. Man hat das dann möglicherweise nach "Standard" abgearbeitet. Ein fataler Fehler. Aber ich denke nicht, dass daraus ein juristischer Anspruch seitens der Opfer erwachsen wird, auch wenn wir das natürlich abwarten müssen und erst noch sehen werden.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.03.2023 um 20:21
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ich persönlich nehme an, dass die Vorgehensweise im Verdachtsfall vorgegeben ist. Eben ein Besuch und ein Gespräch. Ich glaube nicht, dass ohne Hinweis im Internet recherchiert oder andere Behörden angefragt werden.
Ich denke auch, dass da ein gewisses Standard-Prozedere abläuft. Letztlich ist es ja z. B. im Ernstfall auch nicht einfach damit getan, ihm ein Schreiben zu schicken: "Wir haben auf Ihrer Homepage diesen und jenen Satz gelesen und entziehen Ihnen daher die Waffenbesitzkarte!". Da würde er im Gegenzug wieder behaupten, dass das nicht seine Homepage ist usw.

Da wird ein persönliches Gespräch und eine Kontrolle bei ihm zu Hause im Zweifelsfall wohl aussagekräftiger und wirksamer sein. Dass jemand, der so etwas von sich gibt, ganz offensichtlich einen ziemlichen Dachschaden hat, steht natürlich auf einem anderen Blatt....


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.03.2023 um 20:42
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Dass jemand, der so etwas von sich gibt, ganz offensichtlich einen ziemlichen Dachschaden hat, steht natürlich auf einem anderen Blatt....
Das ist aber der Kern des Ganzen. Wußten die Behörden vor dem Besuch von PF's kruden Ansichten, die er über Buch und HP auch öffentlich gemacht hat ? Wenn ja, warum wurde er als tauglich empfunden ? Wenn nein, warum wurde das nicht im anonymen Hinweis mitgeteilt ? Wir werden wohl mutmaßlich keine baldige Antwort bekommen. Es ist aber auch so, dass man von Sportschützen zurecht keine große Gefahr erwartet. Wenn der Typ im Anzug und völlig seriös sowie geordnet auftritt, die Waffe im Safe hat, die Wohnung ordentlich ist...Da wittert niemand Gefahr.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

13.03.2023 um 20:47
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Es ist aber auch so, dass man von Sportschützen zurecht keine große Gefahr erwartet. Wenn der Typ im Anzug und völlig seriös sowie geordnet auftritt, die Waffe im Safe hat, die Wohnung ordentlich ist...Da wittert niemand Gefahr.
So meinte ich das auch: Der persönliche Eindruck wird wohl so überzeugend gewesen sein, dass man gar keinen Grund sah, sich weiter mit dem Typ zu beschäftigen (sofern die Homepage in dem Brief erwähnt war und damals auch schon mit diesen Inhalten existierte).


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 09:26
Zitat von SrensenSrensen schrieb:Auch ich stimme den Aussagen von @1986born ausdrücklich nicht zu und kann den Unmut darüber verstehen. Es muss doch aber möglich sein, diesen sachlich zu formulieren. Meiner Meinung nach grenzt es an Mobbing, jemanden für seine Ansichten derart herunterzuputzen wie hier geschehen, mal ganz abgesehen davon, dass eine solche Behandlung wohl kaum zu einer Einsicht führen wird.
Danke, das ist lieb und fair, und freut mich… :-)

Jetzt wird abzuwarten bleiben, ob, und wie viel, noch ermittelt werden kann. Gegen Tote wird ja nicht mehr ermittelt. Meist bleiben die Ermittlungen aber am Leben, da geklärt wird, ob der Täter möglicherweise Unterstützung, in welcher Form auch immer, hatte…


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 11:29
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:orientieren sich aber an der evangelischen Bibel.
Ich weiß nicht genau, was mit "evangelischer Bibel" gemeint sein soll; die Zeugen Jehovas haben jedoch eine eigene Bibelübersetzung, autorisiert von der "Watchtower-Society". Meines Wissens ist die deutsche Ausgabe nicht aus den Ursprachen, sondern aus dem amerikanischen Englisch ins Deutsche übersetzt.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 11:44
@PeterWimsey


Zeugen Jehovas nutzen in der Regel die NWÜ (neue Welt Übersetzung)

Wird auch von evangelischen Freikirchen genutzt und ist an sich jetzt nichts außergewöhnliches


Wikipedia: Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift#:~:text=Die Neue-Welt-Übersetzung der,der Zeugen Jehovas, herausgegebene Bibelübersetzung.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 11:55
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/hass-manifest-vor-amoklauf-in-hamburg-polizei-ubersah-offenbar-buch-des-mutmasslichen-taters-9496667.html
Obwohl es online erhältlich war, übersah die Polizei einem Bericht zufolge das Werk bei einer früheren Überprüfung des mutmaßlichen Amokläufers. Darin verbreitete dieser offenbar fanatische Thesen.

Heute, 08:17 Uhr

Die Waffenbehörde der Hamburger Polizei hat nach Medien-Informationen bei der Überprüfung des mutmaßlichen Amokläufers Philipp F. dessen Buch „Die Wahrheit über Gott, Jesus Christus und Satan“ übersehen. Bei einer Aufarbeitung der Tat ... gaben die Beamten an, das knapp 300-seitige Werk nicht gelesen zu haben, wie „Zeit Online“ berichtet.

Das Buch erschien demnach Ende 2022 und enthält zahlreiche antisemitische Aussagen, F. erkläre darin zudem Massenmord im Auftrag Gottes für legitim und Adolf Hitler zu einem Werkzeug Christi.
Das ist ja wohl das Mindeste, so viel Engagement kann man von der Polizei doch wirklich erwarten, die Bücher, die ein zu Überprüfende herausgegeben hat, zu kaufen und auch zu lesen. *ironieoff*
Im Januar sei bei der Polizei Hamburg ein anonymes Schreiben eingegangen, wonach F. Aggressionen gegen religiöse Gruppen und seinen früheren Arbeitgeber, ein Energieunternehmen, hege. Auch sei der 35-Jährige seit Jahren erkennbar psychisch krank, weigere sich aber, einen Psychologen aufzusuchen.
Wenn er krank war, dann wäre er besser zu einem Arzt, einem Psychiater, aber nicht zu einem Psychologen gegangen.
Aufgrund dieses Schreibens habe eine Überprüfung von Philipp F. stattgefunden, wofür die Beamten zwar im Internet nach Hinweisen auf psychische Auffälligkeiten suchten, jedoch das Buch, das damals bereits auf Amazon erhältlich gewesen sei, offenbar nicht fanden.

Polizei hätte Täter die Waffe nicht entziehen können

Nach der ersten Aufarbeitung vertritt die Polizei Hamburg laut dem Bericht aber die Auffassung, dass dies auch keine weitere Handhabe gebracht hätte, um Philipp F. unmittelbar seine halbautomatische Pistole zu entziehen.

Das deutsche Waffengesetz fordere dafür „Tatsachen“, die klar auf eine nicht mehr gegebene charakterliche oder gesundheitliche Eignung hindeuten. Die Aussagen in dem Buch hätten dafür laut Polizei Hamburg ebenso wie der anonyme Brief nicht ausgereicht.
Wie schon gesagt. Da hätte der anonyme Schreiber besser offen mit der Polizei geredet und seine Bedenken näher erklärt, auf die man dann hätte vielleicht zielgerichteter reagieren können.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 12:11
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:Wird auch von evangelischen Freikirchen
Aha. Ich glaube eher nicht.

In Freikirchen wird oft eine leicht verständliche Bibel - die Gute Nachricht Bibel, die Hoffnung für alle, die Neues Leben Bibel, die Neue Genfer Übersetzung oder die BasisBibel benutzt.

Die "Neue-Welt-Übersetzung" dagegen wird ausschließlich von den Zeugen Jehovas genutzt.

Es gibt keinen Kulturaustausch zwischen Freikirchen und den Zeugen Jehovas.

Das trägt ja gerade zu ihrer starken Abschottung bei, zu einem geschlossenen Milieu, in denen selbst Sachbücher zu religiösen Themen oder Atlanten zur biblischen Welt nicht genutzt werden dürfen, wenn sie nicht von der Watchtower-Society freigegeben sind.

Aus dieser Geschlossenheit auszubrechen, ist eine ausgesprochen anstrengende Aufgabe - intellektuell und psychologisch - was Aussteiger immer wieder berichten.

Ich finde es daher gar nicht unplausibel, dass der Attentäter möglicherweise selbst eine solche Vorgeschichte hat und das Attentat mit diesen Problemen zusammenhängt.

Das rechtfertigt natürlich nichts. Wenn man Probleme hat, sucht man sich Hilfe und bringt keine Leute um.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 12:14
@Bishamon

Aus meinem oben eingestellten Link

Ich selbst besitze ebenfalls so eine Übersetzung. Und ja, sie wird von Christen allgemein durchaus genutzt (von einer Freikirche weiß ich es mit Sicherheit)

Und, wie gesagt, ist jetzt nicht so außergewöhnlich
Die Neue-Welt-Übersetzung ist eine strukturtreue Bibelübersetzung, ähnlich wie die Elberfelder Bibel und die Schlachter-Bibel. Die Übersetzer erheben den Anspruch, dass es sich um eine „genaue, zum großen Teil wörtliche Übersetzung aus den Ursprachen unter Berücksichtigung der englischen Ausgabe“ handele.
Eine NWÜ ist inzwischen in 123 Sprachen als Vollausgabe erhältlich. In weiteren 55 Sprachen sind die Christlich Griechischen Schriften, das Neue Testament, verfügbar. Die Gesamtauflage betrug mit Stand 2021 über 238 Millionen Exemplare in über 200 Sprachen.[6]



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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 12:39
Zitat von Nev82Nev82 schrieb:ist jetzt nicht so außergewöhnlich
Der Text wird so verdreht, dass die Trinität sich nicht mehr davon ableiten lässt. Ein Trinitarier wird die NWÜ nicht mal mit der Feuerzange anfassen. Da ist viel zu viel am Text gedreht worden, um ihren Sonderlehren zu entsprechen.

Zeugen glauben, dass Jesus nicht Gott ist, sondern der Erzengel Michael.

Darum haben sie zB "Kyrios" (HERR) im Neuen Testament 237mal durch "Jehova" ersetzt.

Jesus starb am Kreuz:
2 Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, ihn, den Gekreuzigten.
https://www.bibleserver.com/LUT/1.Korinther2%2C2

bibleserver.com hat 12 Übersetzungen. Nicht eine übersetzt mit Pfahl (statt Kreuz).

Bei Zeugen starb Jesus am Pfahl. Und darum wird diese Stehle auch mit Pfahl übersetzt:
2 Denn ich beschloss, unter euch von nichts zu wissen außer von Jesus Christus und davon, dass er an den Pfahl gebracht wurde.
https://www.jw.org/de/bibliothek/bibel/nwt/bibelbuecher/1-korinther/2/

Hier gibt es mehr Beispiele:

https://www.sektenausstieg.net/7975 (Archiv-Version vom 11.01.2016)

@Nev82
kann es sein, dass du sie mit der "Neue evangelistische Übersetzung" verwechselst?


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 12:45
Zitat von BishamonBishamon schrieb:kann es sein, dass du sie mit der "Neue evangelistische Übersetzung" verwechselst?
Nein, ich verwechsel hier nichts

Ein weiterer Exkurs ist hier aber OT

Für eine weitere Diskussion bitte auf die bei Allmy bestehenden Threads auweichen


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 13:20
Wenn ihr über die Zeugen Jehovas an sich und ihre Bibel sprechen möchtet, dann begebt euch bitte in den entsprechenden Thread.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 13:29
Zitat von emzemz schrieb:Das ist ja wohl das Mindeste, so viel Engagement kann man von der Polizei doch wirklich erwarten, die Bücher, die ein zu Überprüfende herausgegeben hat, zu kaufen und auch zu lesen. *ironieoff*
Jawohl, und bitte möglichst auf eigene Kosten zu kaufen und unbedingt in der Freizeit zu lesen und nicht etwa während der Dienstzeit in der Wache herumzusitzen mit den vom zu Überprüfenden verfassten Schmökern vor der Nase *auch ironieoff*
Zitat von emzemz schrieb:Da hätte der anonyme Schreiber besser offen mit der Polizei geredet und seine Bedenken näher erklärt, auf die man dann hätte vielleicht zielgerichteter reagieren können.
Wenn man als Behörde nichts hat ausser einem anonymen Schreiben und daher beim Verfasser nichts rückfragen und von ihm keine weiteren Informationen erbitten kann, kann die Reaktion halt meist auch nur entsprechend ausfallen, dh mehr oder weniger als Stochern im Nebel.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 13:38
Zitat von KohlhaasKohlhaas schrieb:Wenn man als Behörde nichts hat ausser einem anonymen Schreiben und daher beim Verfasser nichts rückfragen und von ihm keine weiteren Informationen erbitten kann, kann die Reaktion halt meist auch nur entsprechend ausfallen, dh mehr oder weniger als Stochern im Nebel.
Ich höre gerade nebenher die Pressekonferenz vom ndr an.

Die Behörde versuchte aufgrund des anonymen Schreibens sich das Buch zu besorgen, was aber seinerzeit nicht gelang.
Hätte sich der Schreiber persönlich geäußert, hätte er dieses veilleicht vorlegen können. Damit hätte man eventuell handeln können.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 13:44
Zitat von emzemz schrieb:was aber seinerzeit nicht gelang.
Was eigentlich auch sehr seltsam ist. Ich habe eine Minute gebraucht, das Buch zu finden. Es war ja lange Zeit noch erhältlich. Möglicherweise hat der anonyme Briefschreiber den Titel nicht angegeben oder gar einen falschen Titel genannt, so dass es für die Polizisten erschwert war, es zu finden.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 13:57
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Was eigentlich auch sehr seltsam ist. Ich habe eine Minute gebraucht, das Buch zu finden.
Stand jetzt mag das so sein.
Es ging aber um den Zeitpunkt, als der anonyme Brief eingetroffen war. Da war das Buch nicht zu finden.


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 14:05
Es handelte sich offenbar um ein auf Englisch verfasstes Traktat mit einem englischen Titel, dass offenbar (wie lange?) als Buch für 62 € und wohl als ebook für 9,99 € zu haben war.

https://taz.de/Amok-Attentaeter-von-Hamburg/!5921159/


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Amoklauf mit 7 Toten in einer Gemeinde der Zeugen Jehovas in Hamburg

14.03.2023 um 16:35
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Es war ja lange Zeit noch erhältlich.
Vielleicht war es damals nur über die Homepage des Verfassers erhältlich und der hat es der Polizei eben nicht verkaufen wollen?

Und nein, ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie das Buch mit der Absenderangabe "Polizeipräsidium XY" bestellt haben, weil sonst die Rechnung nicht eingereicht werden kann.....


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