Émile (2) in Haut-Vernet (F) verschwunden

Hier noch mal ein älterer Artikel über die Hunde. Die Hunde hatten an einigen Stellen angezeigt. Es sollen sich aber um ältere Spuren handeln, bei denen das Kind mit den Großeltern unterwegs war.

https://www.leparisien.fr/faits-divers/disparition-demile-les-recherches-vont-se-concentrer-sur-le-haut-vernet-10-07-2023-UQR4RZWGCZB6JC5HTD2F4LTGYY.php

Die Saint-Hubert der Gendarmerie, Hunde, die für ihr Gespür bekannt sind, sollten wieder von den Ermittlern eingesetzt werden. Zu diesem Zeitpunkt, wenn sie an einigen Orten, die der kleine Junge in letzter Zeit besucht hat, "markiert" haben, haben die Hunde Emile nicht gefunden.

Quelle:

FritzPhantom schrieb:Auf den ersten Blick ja. Aber ich kann mir vorstellen, dass überall tausend Helfer rumgetrampelt sind und deshalb die Spuren für die Hunde nicht lesbar waren

Das ist ja gerade das, was diesen Hund von den anderen Hunden unterscheidet. Sie blenden (also im Geruchsinn) andere Gerüche komplett aus und können auch diffuse Gerüche trennen.

Was ich merkwürdig finde, dass die Hunde angeschlagen haben, wie oben berichtet. An Stellen die er vorher besucht hat. Er kam doch anscheinend erst am Freitag an oder täusche ich mich da?

jeandArc schrieb:Was ich merkwürdig finde, dass die Hunde angeschlagen haben, wie oben berichtet. An Stellen die er vorher besucht hat. Er kam doch anscheinend erst am Freitag an oder täusche ich mich da?

Auch hier fehlen uns genauere Infos

Ist es bekannt, wann Èmile vor diesem Wochenende dort war? Also, ist es zb üblich, dass die Familie im Sommer jedes Wochenende dort verbringt?

Hunde werden immer die frischeste aufnehmen, die sie finden können

Überspitzt ausgedrückt, kommunizieren Hunde nicht mit Datumsangabe. Es ist eine kleine Möglichkeit, theoretisch aber durchaus denkbar, dass sie eine Spur angezeigt haben, die zb bereits eine Woche alt war

Also, egal wo man die Hunde angesetzt hat, entscheidend ist auch, welche Spur die Hunde als die frischeste erkannt haben

Wir haben hier einfach zu wenig Infos und zu viele Variablen

Können diese Hunde wirklich Gerüche unterscheiden?
An dem Tag waren nur Familienmitglieder da und haben ähnliche Gerüche vielleicht?
Ein 2,5 jähriges Kind wird vielleicht noch so riechen wie die Mutter.
Können diese Hunde bei Kleinkindern das wirklich unterscheiden?

@LARA43
Jeder Mensch hat seinen einzigartigen Geruch. Extra ausgebildete Hunde können dieses unterscheiden, ja.

LARA43 schrieb:Können diese Hunde wirklich Gerüche unterscheiden?

LARA43 schrieb:Können diese Hunde bei Kleinkindern das wirklich unterscheiden?

Ja, können sie

@PugBee
Bist du sicher? In dem Alter werden manche Kinder noch gestillt und riechen nach der Muttermilch.
Ich weiß nicht, aber ich stelle mir das schwierig vor, das Hunde das wirklich unterscheiden können?
Vielleicht war das der Grund weshalb die Hunde nicht angeschlagen haben, da sie durch die Gerüche verwirrt waren?

LARA43 schrieb:Bist du sicher? In dem Alter werden manche Kinder noch gestillt und riechen nach der Muttermilch.

Nein, so funktioniert die Arbeit der Suchhunde nicht

@Nev82
Die Arbeit funktioniert trotzdem, meinst du?
Hast du beruflich mit solchen Hunden zu tun?
Oder kannst du mir bitte einen Link dazu geben.
Das würde ich zu gerne lesen.

@LARA43
@Nev82

Jetzt bitte keine nervige Diskussion ob und was Hunde riechen können. Gibt es so in diversen Threads, nicht auch noch hier, bitte.

Hat jemand genauere Quellen zur den Zeugenaussagen? Ich würde gerne besser verstehen, inwiefern diese in sich schlüssig sind.

jeandArc schrieb:Hier noch mal ein älterer Artikel über die Hunde. Die Hunde hatten an einigen Stellen angezeigt. Es sollen sich aber um ältere Spuren handeln, bei denen das Kind mit den Großeltern unterwegs war.

Zum Verständnis: dass es sich um ältere Spuren handelt, ist bekannt, weil die Großeltern sie als ehemalige Besuchsziele identifiziert haben?
Und zeitgleich wird es ausgeschlossen, dass das Kind eines dieser Ziele nun noch einmal (bewusst oder unbewusst) alleine angesteuert hat bzw. dort entlang gelaufen ist?

jeandArc schrieb:Es sollen sich aber um ältere Spuren handeln, bei denen das Kind mit den Großeltern unterwegs war.

Das ist natürlich das Problem. Das Kind kann, vielleicht noch am Vormittag, mit Familienmitgliedern überall im Dorf gewesen sein, so dass man schwer entscheiden kann, welche Spuren die neuesten, also die wirklich relevanten sind.

Stauder schrieb:Und zeitgleich wird es ausgeschlossen, dass das Kind eines dieser Ziele nun noch einmal (bewusst oder unbewusst) alleine angesteuert hat bzw. dort entlang gelaufen ist?

Das wäre gut denkbar. Vielleicht hat ihm irgendeine Nachbarin mal ein Stück Schokolade gegeben, als er mit Oma bei ihr war, und nun wollte er sich ein zweites holen. Das heißt natürlich nicht, dass er bei der Nachbarin angekommen ist, denn die räumliche Orientierung ist ja noch nicht gut ausgebildet.

Stauder schrieb:Zum Verständnis: dass es sich um ältere Spuren handelt, ist bekannt, weil die Großeltern sie als ehemalige Besuchsziele identifiziert haben?

Wer die Spuren als alte Spuren identifiziert hat ist nicht bekannt oder wird nicht kommuniziert. Nur dass er sich dort früher aufgehalten hat. Aber irgendwer oder irgendwie schließt daraus, dass es keine neuen Spuren waren, also nach 17.15 Uhr am Samstag, da immer die neueste Spur angezeigt wird.

So wie behauptet oder übersetzt steht das in dem Artikel im Original doch auch gar nicht. Fakt ist, die Hunde konnten ihn nicht finden. Vormittags soll er im Wald bei einer von seinen Onkeln gebauten Hütte gewesen sein, steht auch in einem Artikel, den ich noch wieder heraussuchen werde.
Übrigens hat La Provence in dem oben verlinkten Artikel die Behauptung rausgenommen, dass das Haus des Urgroßvaters in einem Nachbarort einer Brandstiftung zum Opfer gefallen sei. Leserkommentare hatten darauf hingewiesen , dass das falsch wäre.

Ich bleibe dabei das die Sichtung der Dreh und Angelpunkt ist. Menschen können sich auch irren.
Vielleicht war es ein anderes Kind was da gesehen wurde, oder ein anderer Zeitpunkt, oder eine andere Richtung, oder oder oder.

Es gibt ja nur 2 Hinweise. Die Zeugen und die Hunde, beide angeblich an derselben Stelle. Logisch, dass man jetzt die Zeugen hinterfragt und das ganze nachstellt. Fallen die zwei Zeugen weg, gibt es keine Hinweise für nichts….Ohne die Kompetenz der Hunde und der Suchtrupps in Zweifel zu ziehen, ich würde die Suche nochmal durchführen und den Radius auf 7-8 km erweitern, die D900 entlang nach Spuren suchen und die Bachläufe und Schluchten erneut prüfen.
Da einige hier fragen, ob der Junge überhaupt da war, dafür gibt es mehrere Zeugen, die ihn vormittags gesehen haben, steht alles in den verlinkten Artikeln.

Antoine schrieb:Es gibt ja nur 2 Hinweise. Die Zeugen und die Hunde, beide angeblich an derselben Stelle. Logisch, dass man jetzt die Zeugen hinterfragt und das ganze nachstellt. Fallen die zwei Zeugen weg, gibt es keine Hinweise für nichts….Ohne die Kompetenz der Hunde und der Suchtrupps in Zweifel zu ziehen, ich würde die Suche nochmal durchführen und den Radius auf 7-8 km erweitern, die D900 entlang nach Spuren suchen und die Bachläufe und Schluchten erneut prüfen.
Da einige hier fragen, ob der Junge überhaupt da war, dafür gibt es mehrere Zeugen, die ihn vormittags gesehen haben, steht alles in den verlinkten Artikeln.

@Antoine
Es bleibt ja gar nichts anderes übrig, als weiter zu suchen.

Entweder, der kleine Junge ist weggelaufen, verunglückt und wurde bisher übersehen.

Oder jemand hat ihn entführt. (Darunter verstehe ich alle Möglichkeiten. Auch dass er inzwischen tot ist-
oder an einen ganz anderen Ort gebracht wurde)

Tierattacken halte ich für sehr unwahrscheinlich.