LillyLego schrieb:Das erinnere ich nicht mehr. Hast du dazu bitte nochmal die Quelle? Also bis Dezember wollten die Ermittler die Ergebnisse offenlegen oder soll es eine neue PK geben?
Es war nach einer Pressekonferenz eine allgemeingültiger Hinweis auf langwierige Detailuntersuchungen, nachdem man keine durchschlagende kurzfristige Aufklärung sah.
Die forensische Gutachten sind nicht abgeschlossen, letzte mir bekannte Untersuchungen betreffen das Fahrzeug und den Pferdeanhänger, zuvor die Bodenproben am Blumenkübel. Könnte mir vorstellen, es geht um einen Abgleich von der Kleidung und Anhaftungen. Als Zeitdauer wird allgemein dabei von einem Jahr Untersuchung gesprochen, bei solch komplexen Fällen, besonders mit Kindern, geht man von bis zu 2 Jahren aus. Es wurde seitens der Ermittler von außergewöhnlich hoher Datenlage gesprochen.
Die DNA-Spur müsste derzeitlich normalerweise mit der FNAEG (französische DNA-Datenbank) abgeglichen sein (Fremd-DNA oder kontaminiert). Die DNA-Spur stammt nicht aus der Familie von Émile, kann man eine Kontaminierung ausschließen hat das ja auch eine gewisse Aussagekraft.
Es ist noch nicht geklärt, wie die Schädelverletzungen entstanden sind. Postmortale Tierbisse stehen dabei vermutlich nicht mehr im Vordergrund. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Schädelverletzungen und die knöchernen Überreste die langwierigste Untersuchung ist, wo außer das IRCGN (Hauptstelle der Justiz für die Koordination beauftragter Spezialisten) wie das LHML (spezialisiert auf Anhaftungen von DNA an Knochen und Kleidung) nochmals involviert ist. Ein Nachteil war sicher, dass die Finderin des Schädels diesen mitgenommen hat. Ich weiß hinsichtlich der Problematik Bewegung historischer Funde mit der Sonde, dass Archäologen höchst gereizt reagieren, wenn bspw. die Lage des Funds zu Rekonstruktion eine Veränderung erfahren hat. Diese Spezialisten sind ja auch mit dem Fall beschäftigt. Vermutlich auch Profiler zur Erstellung eines Täterprofils.
Die Hundespur ist ebenfalls noch nicht abschließend beurteilt, was zu.....
LillyLego schrieb:Aber hätte Emile den laufen können so weit und warum ausgerechnet zu einer Parkbucht mit Holzstapel, der direkt von der Landstraße D900 abgeht? Wahrscheinlicher wäre doch dann eher die Verbringung der Knochen von dort (der D900) in Richtung Ravin des Auches oder nicht?
....der 2. Frage führt.
Vor ein paar Monaten ist bei uns in der Nähe ein Mädchen in etwa dem Alter von Émile weggelaufen. Man fand es kurz vor Einbruch der Dunkelheit 3km entfernt längs einem Flusslauf auf einer Wiese. Kam mir in den Sinn, weil des Öfteren hier im Fall die Frage aufkam, wie weit kann der Junge selbst gelaufen sein.
Nein, dass er bis zur Holzverladestation an der D900 gelaufen sein könnte, kommt mir nicht in den Sinn. Warum die Hundespur am Waschplatz endete, bleibt ein Rätsel. Ein Verladen von Émile in ein Fahrzeug wäre eine nachvollziehbare Möglichkeit. Persönlich glaube ich nicht an ein Tatgeschehen am Waschplatz mit Todesfolge. Geht man PV´s Äußerungen nach, dass sich sein Enkel vom Waschplatz Richtung Eglise St.Martin und Chapelle Saint Pancrace bewegt hat/ verbracht wurde, wäre es möglich, mit dem Kind diesen Weg entlang bis zur D900 weiter zu fahren. Vom Holzabladeplatz links abbiegend auf die D900 kommt man zum Col de Labouret und damit zur Verbringung aus dem Gebiet von Le Vernet heraus.
Die Familie ist nach dem was ich gelesen habe, auch den Weg vom Col de Labouret Richtung Le Vernet gegangen. Meine Vermutung war bzgl. der Äußerung des Holzablageplatzes, dass die Verbringung der Überreste des Jungen von da aus entfernungsmäßig zu Fuß zur Ablagestelle möglich wäre.