Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

2.516 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 14:19
@Coscoroba
Zitat von CoscorobaCoscoroba schrieb:Bevor ich weiter auf die einzelnen Fragen eingehe, möchte ich noch feststellen, dass Deine Frage bereits einige Annahmen/ Unterstellungen enthält. Du unterstellst, zum Beispiel, dass das Opfer "harmlos" war und sein Umfeld "bieder", und dass das beides sein Risiko, Opfer zu werden, reduziert hat. Du unterstellst, scheint mir ich, dass man im Jahre 1989 insgesamt weniger gefährdet war als heute (was empirisch nicht stimmt), Du unterstellst, dass die Verbindung des Opfers zur Kirche ebenfalls sein Risiko, ermordet zu werden, gesenkt hat. Und Du unterstellst, dass bei einem Mord immer Hass im Spiel ist. Alle diese als gegeben angenommenen Faktoren kann man anzweifeln oder - wie bei der Jahresangabe - vollends zurückweisen.

Die ganze Annahme, die Harmlosigkeit einer Person würde sie davor beschützen, Mordopfer zu werden, finde ich sehr fragwürdig. Die vielen Frauen, die von ihren Partner oder Ex-Partnern umgebracht werden, dürften zum großen Teil auch harmlos sein,
Du liest Dich gerne, was?
Sorry, aber was für ein Sermon. Und was für weltfremde Ansichten. Völlig ohne fallbezogene Argumente.

Ja, ich unterstelle einem jungen Mann, der 1989 ganz korrekt seinen Wehrdienst ableistete und extra Dienste schob, um sich zusätzliche Urlaubsansprüche für ein katholisch-kirchliches Ferienlager zu erarbeiten, ein intaktes Umfeld von einer recht risikoarmen Harmlosigkeit. Für etwas anderes fehlen mir Informationen. Hast Du welche, die ich übersehen haben könnte? Was waren die geheimen Abgründe des N.S.?

Das sind erfahrungsgemäß nicht gerade Veranstaltungen oder Aktivitätsfelder, wo man sich Feinde macht, die einen bis in einen militärischen Sicherheitsbereich verfolgen um einem mit einem Messer ans Leder zu gehen. Wenn Du natürlich belastbare Statistiken über messernde Messdiener, meuchelnde Pfadfinder ( die hatten immerhin sogar Messer ) hast, bitte her damit.

Oder hat N.S. in seinen kirchlichen Aktivitäten im Bereich Rehabilitation von Gewalttäter gearbeitet und ich hab´s nur übersehen? Immer her damit, da ließe ich mich gerne überzeugen.

Hatte er den Unmut des Papstes auf sich gezogen und ein Schweizer-Ninjagardist hat Dan-Brown-mäßig den Assassinen gegeben? Hast Du Hinweise?

Du scheinst mir zu den Leuten zu gehören, die Statistiken sehr selektiv interpretieren. Es gibt sicher einen allgemeinen Rückgang von Kriminalität.
Aber gerade in Bezug auf die Aussicht, irgendwo in Deutschland Messerstiche abzukriegen, haben sich die Chancen deutlich zu Ungunsten potentieller Opfer verschoben. Das war 1989 auf jeden Fall ein Einzelfall.

Meine Annahme eines intakten sozialen Umfeldes ausgerechnet mit dem Hinweis auf Frauenmorde entkräften zu wollen, weil die Opfer auch harmlos wären, ist geradezu lächerlich. Da Du das als "Argument" bemüht hast, darfst Du gerne die polizeiliche Kriminalstatistik betrachten, da wird einem schnell klar, wer die Täter mit Masse sind und warum die die Frauen umbringen.

Wie wäre es denn mit einer sinnvollen Statistik über Morde an Bundeswehrsoldaten in Kasernen? Gibt´s sowas überhaupt? Was waren die Motive?
Soweit ich das übersehe, sind Morde in Kasernen erfreulich selten. Wenn doch Soldaten in Kasernen angegriffen wurden, dann im Zusammenhang mit Diebstahl, am liebsten vom Waffen und/oder Munition oder aus politischen Gründen.
Es scheint, als wären Bundeswehrkasernen recht sichere Orte, was die Aussicht, man könnte als Soldat dort ermordet werden angeht.

Dieses und Dein ganzes allgemeines Geschwafel hat auch nicht das geringste mit dem doch sehr speziellen und bislang ungelösten Fall zu tun, dass jemand innerhalb eines militärischen Sicherheitsbereiches, innerhalb eines Gebäudes, in einem Dienstzimmer, das eigentlich verschlossen hätte sein sollen, einen völlig normalen, unbescholtenen Wehrpflichtigen umbrachte.

Und ich wiederhole es gerne:
Wer auch immer ein privates Mordmotiv gegen N.S. persönlich gefunden hat und belastbar begründen kann, der rücke damit heraus. Ich habe nirgends davon gelesen. Die Ermittler haben keins gefunden, aber wer sind die schon.

Und dann sollte es demjenigen, der das fertigbringt, auch ein Leichtes sein, zu erklären, warum der Täter seine Tat unbedingt innerhalb eines militärischen Sicherheitsbereiches, innerhalb eines Gebäudes, in einem Dienstzimmer, das eigentlich verschlossen hätte sein sollen, durchführen musste.
Und das an einem Tag, wo der eigentlich hätte heimfahren können und kurzfristig den Dienst übernahm.

Hat sein Mörder zu Hause auf ihn gewartet?
Und als er nicht kam, woher wusste der, dass N.S. in der Kaserne bleiben würde?
Hat er N.S.´s Eltern angerufen und gefragt?
Oder sonstwen?
Hat sich irgendjemand gemeldet, weil jemand nach N.S.´s Verbleib an dem Tag fragte?
Hat N.S. überhaupt jemanden darüber verständigt, dass er nicht heim käme?
Und woher wusste der Mörder, wo er N.S. in der Kaserne finden würde?

Das sind alles Fragen, die sich stellen, wenn man einen Täter aus N.S.´s privatem, zivilen Umfeld annehmen möchte. Der hätte doch grundsätzlich alles viel einfacher haben können, wenn er außerhalb der Kaserne auf N.S. gelauert hätte.

Die Fragen würden sich auch in abgewandelter Form an einem Tag gestellt haben, an dem N.S. einen Dienst schob, für den er schon länger im Dienstplan stand.
Hatten z. B. seine Eltern einen Überblick über seine Dienste, damit er nicht jedes Mal anrufen musste, wenn er nicht nach Hause kam, damit sich keiner Sorgen machte?



MfG

Dew


1x zitiertmelden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 15:19
@in1968 + @EST :
Zitat von in1968in1968 schrieb:Deine Theorie @EST finde ich interessant. Wenn der so genannte Schütze Weber als schräger Vogel angesehen würde könnte es ja schon sein das sich dieser zu dieser Zeit in merkwürdigen Kreisen aufgehalten hat und es eventuell hier zu einer Verwechslung kam. Wäre durchaus denkbar.
Bei einer persönlichen Sache gegen "Schütze Weber" hätten wir schon dieselben Probleme wie mit N.S., aber gut, wenn "W." als "schräger Vogel" angesehen wurde, dann könnte man ihn vielleicht eher ins Visier nehmen, als den harmlosen N.S., es stellen sich aber fast die selben Fragen.

Und dann: ein Auftragsmord? Hängt Ihr das nicht ein bisschen hoch auf?

Was hatte man sich unter "schräger Vogel" vorzustellen?
Wie schräg muss ein Vogel sein, damit jemand einen Auftragsmörder losschickt ( und bezahlt? ) ?
Und auch der hätte doch grundsätzlich alles viel einfacher haben können, wenn er außerhalb der Kaserne auf N.S. gelauert hätte.
Warum also musste der Täter seine Tat unbedingt innerhalb eines militärischen Sicherheitsbereiches, innerhalb eines Gebäudes, in einem Dienstzimmer, das eigentlich verschlossen hätte sein sollen, durchführen ? Gab das einen Extrabonus? Ein Zeitlimit?

Der Auftragsmörder hatte also eine detaillierte Beschreibung, wie er in die Kaserne kommt, in welchem Gebäude er "W." findet. Aber nicht seine Stube?

Er wusste, dass "W." dort weitgehend festsaß, weil er Strafdienst hatte. Und dann hat er nicht mal ein Bild von seiner Zielperson?
Ich meine in einer Kaserne, da tragen Leute vornehmlich Uniform, haben ähnliche Haarschnitte, da wäre doch ein Bild recht nützlich gewesen.
Wir hatten auch Namensschilder an der Uniform...

Aber andersrum bleiben auch Fragen. N.S. wurde verwechselt, getötet, "W." nicht.
Der Auftragsmörder meldet: "W." erledigt. "O.k., Luigi, hier hast Du die zweite Hälfte."
Das kann nicht lange gutgehen. Der "Boss" liest davon in der Zeitung. Oder begegnet "W." in den merkwürdigen Kreisen.
Kann jemand, der einen Auftragsmord anordnet, sowas durchgehen lassen?
"Ey, Luigi, Du hast da was vermasselt!" Kann ja mal passieren.
Im günstigsten Fall für den Mörder hätte er noch einen zweiten Versuch gehabt, "W." nun endlich umzubringen.
Wurde "W." umgebracht?
Fallen seit jener Nacht ständig Klaviere um "W." herum vom Himmel, weil der unglückliche Auftragsmörder es noch immer nicht geschafft hat?
Ist wenigstens was über ein Klavier bekannt?
Ein Auto, das ihn nur knapp verfehlte?
Wurde mal auf ihn geschossen?

Nee Leute, das Auftragsmord-Szenario läuft irgendwie nicht rund.

Bei "persönlich" hätte es keine Verwechslung gegeben.

MfG

Dew


melden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 16:29
@Dew
Vielleicht hast du Recht. Aber wenn wir alles von aussen ausschließen bleibt am Ende des Tages nur jemand aus bundeswehrnahen Kreisen übrig und es stellt sich nur noch die Frage wie nah der Täter mit Norbert Stolz innerhalb der BW verbunden war Kannten sich beide und hatten im dienstlichen Alltag miteinander zu tun (was ich für eher wahrscheinlich halte). Hier könnte Norberts Diensteifer (so wie er im XY Film gezeigt wird) den späteren Täter aufgestachelt haben. Oder hatte der Täter Norbert in den Fokus genommen ohne das er es so richtig mitbekommen hatte? Den Mord und dessen brutale Ausführung würde es niemals rechtfertigen. Das muss dann schon jemand mit extrem kurzer Zünschnur und riesigem Gewaltpotenzial gewesen sein. Ich lese und schreibe hier ja auch schon seit dem Frühjahr und ich glaube das bei den vielen Theorien hier auch schon die richtige dabei war. Wenn ich mich emotional in die damalige Zeit im Butzweilerhof zurückversetze und auch in die Dienstwochenenden im LP-Gebäude fällt es mir echt schwer nachzuvollziehen was damals da so derartig aus dem Ruder laufen könnte. Die Kaserne ansich war eine eher ruhige Kaserne. Heute über 35 Jahre später fragt man sich wie in so einem Setting eine solche Tat geschehen konnte.Ab Freitagmittag konnte man dort die Flöhe husten hören. Alles schwer begreiflich. Aber vielleicht kommt ja die Wahrheit doch noch ans Tageslicht und dann bin ich echt gespannt.


1x zitiertmelden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 17:04
Zitat von DewDew schrieb:für ein katholisch-kirchliches Ferienlager zu erarbeiten,
Da muss man allerdings relativieren. So Dinger gab es bei uns auch, sonderlich katholisch waren die (zumindest bei uns) aber nicht. Es wurde quasi gesponsert und die Anmeldung lief darüber, weil im Dorf sonst nix war. Die Betreuer waren ganz normale Jugendliche oder halt Ü18 jährige, die mit der Kirche sonst quasi nix zu tun hatten. Am Ende hieß das schlicht Zelten gehen, Nachtwanderung, heimlich Bierchen trinken und Musik aus dem Ghettoblaster.
Aktiv in der Kirchengemeinde kann ganz weltlich gewesen sein.

Als Alternativ Szenario fällt mir halt, wie erwähnt sonst noch das hier ein, aber dann müssten mindestens eine oder einer neben dem Täter was wissen:
Zitat von abberlineabberline schrieb:es war gar kein Täter die ganze Zeit im Block, sondern am späten Abend oder des Nachts kamen noch Kameraden aus irgendeiner Disco, Kneipe etc - kein Bock durchs Tor, sondern durch den Zaun, weil evtl Besuch dabei. Norbert macht auf, sagt, dass er den Besuch melden muss.... besoffenes Gegenüber würd Aggro...
Ist auch weit hergeholt, aber dann müsste sich niemand den ganzen Tag im Block verstecken.
Haken: es gab lt Thread wohl nichts in der Nähe und die Altstadt war weit weg.



1x zitiertmelden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 17:27
@abberline
Nur mit der Disco oder den Kneipebesuchen war damals so eine Sache. Von dort nach Köln war es damals nicht so leicht. Da es eine Heimschläferkaserne war wo die allermeisten im Umkreis von 50 km um den Standort wohnten war es am Wochenende sehr ruhig. Ich habe damals nie mitbekommen das jemand dageblieben ist. Die Leute die von weiter her waren könntest du an einer Hand abzählen. Wir hatten zB zwei Jungs aus Ostfriesland. Die sind aber auch jedes WE nach Hause


melden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 17:34
@in1968
Das denk ich auch, es war auch nur eine Alternative, die einen Täter ins Spiel bringt, der weder im Block versteckt gewesen sein muss, noch den Psycho von außerhalb. Aber ist wohl eher unwahrscheinlich, wenn da keine Kneipen etc in der Nähe waren


melden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 17:39
@in1968 :
Zitat von in1968in1968 schrieb:Vielleicht hast du Recht. Aber wenn wir alles von aussen ausschließen
Bitte nicht missverstehen:
ich möchte nicht a priori alles von aussen ausschließen. Aus meiner eigenen BW-Erfahrung in verschiedenen Standorten quer über Deutschland scheinen die bisher vorgebrachten Szenarien, die einen Täter ohne Bezug zu diesem Standort zugrundelegen, völlig absurd konstruiert.

Das absolute Minimum ist m. E. ein Täter, der wenigstens dort gedient hat und das ( wiederum Minimumanforderung ) nicht allzu lange vorher. Eine persönliche Beziehung oder Verbindung ( dienstlich und/oder privat ) kann möglich sein, ist aber nicht erforderlich.

Dass sich jemand derartig "aufspult", weil ein Wehrpflichtiger seinen Dienst ordentlich macht, dass er ihn deshalb mit tödlichem Ausgang angreift, fällt mir nun wiederum schwer, nachzuvollziehen.
Es gab in der BW-Geschichte sadistische oder sonstwie durchgeknallte Ausbilder, es gab abartige Aufnahmerituale für Grundausbildungsabsolventen, die in die Verwendungseinheiten kamen, aber nicht mal da hat es Morde gegeben.

@abberline :
Klar waren die Betreuer auf solchen Veranstaltungen keine "30cm-über-dem-Boden-Heiligen" die im dunklen mittels eigenem Heiligenschein lesen konnten.
Aber das hier:
Zitat von abberlineabberline schrieb:Am Ende hieß das schlicht Zelten gehen, Nachtwanderung, heimlich Bierchen trinken und Musik aus dem Ghettoblaster.
Aktiv in der Kirchengemeinde kann ganz weltlich gewesen sein.
hört sich doch nicht nach echt schlimmen Fingern an.

Ganz normale Jugendliche dieser Zeit, die provozierten doch keinen Verfolger dazu, ihnen in eine Kaserne zu folgen, um sie abzumurksen.

MfG

Dew ( melde mich ab zum Küchendienst ;-)


melden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

gestern um 19:08
Hier wurde schon verschiedentlich das Argument gebracht, außerhalb der Kaserne hätte jemand N.S. leichter ermorden können, hätte den Mord also nicht in der Kaserne begangen. Das möchte ich hinterfragen:

1. Es ist ein militärischer Sicherheitsbereich, es droht im Extremfall der Schusswaffengebrauch, aber für einen BW-Angehörigen war die Gefahr doch gering: Bei einer Kontrolle hätte er sich ausweisen können und wäre nicht weiter aufgefallen.

Grfährlich wären für einen Täter nur 2 Zeitintervalle gewesen:
a) Ein ganz kurzes, wenn er durch das Loch im Zaun steigt. Wäre er dabei erwischt worden, hätte er sicher die Tat nicht ausgeführt. Es wäre dann für ihn wahrscheinlich nur ein Vergehen gewesen.
b) Der Rückweg nach der Tat: Wenn er da kontrolliert und seine Identität festgestellt worden wäre, wäre er schnell tatverdächtig geworden.

2. In der Kaserne kann er ziemlich ungestört die Tat begehen. Wenn der Täter die UvD-Gewohnheiten kennt und kein anderer in dem Block anwesend ist, hat er genug Zeit, die Tat durchzuführen und die Spuren zu verwischen.

3. Die unter Punkt 2 geschilderten geradezu idealen Bedingungen für den Täter hat er meiner Meinung nach wahrscheinlich nirgends sonst ausserhalb der Kaserne, jedenfalls nicht so gut planbar.


melden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 00:41
Zitat von abberlineabberline schrieb am 16.12.2025:Wo wir beim Türknall sind. Leise war der ja nicht. Warum? Versehentlich Durchzug?
Einen Knall hatte nur Schütze Weber gehört. Niemand sonst. Die Freundin am Telefon nicht (und auch NSt nicht, wenn man dem Filmbeitrag in XY in dieser Hinsicht für authentisch hält; ungeachtet dessen ist der aber tot und kann dazu nichts mehr sagen).

Die Wahrnehmung steht damit auf ziemlich tönernen Füßen.
Zitat von abberlineabberline schrieb am 16.12.2025:Da dürfte dem Täter der Hintern auf Grundeis gegangen sein und er hätte auch sicher mitbekommen, dass der GvD nicht allein ist.
Aber dann nicht so sehr, dass er von seinem Vorhaben, den GvD zu töten, absieht (oder es ihn von der spontan entschiedenen Tötung abhält) oder er gar die zweite Person auch aufspürt und tötet?


1x zitiertmelden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 09:14
Zitat von sören42sören42 schrieb:Aber dann nicht so sehr, dass er von seinem Vorhaben, den GvD zu töten, absieht (oder es ihn von der spontan entschiedenen Tötung abhält) oder er gar die zweite Person auch aufspürt und tötet?
Richtig.
Deshalb hab ich auch meine Zweifel an einem Täter, der sich bewusst ewig lange im Block versteckt hat, um gezielt dann am späten Abend eine solche Tat zu begehen. Bis Freitag Mittag ist für gewöhnlich Dienst und ein GvD und vermutlich während der Woche zusätzlich UvD sind immer da. Freitags Mittags hauen alle ab. Auch die Leute aus dem Geschäftszimmer, der Spieß usw.
GvD sitzt aber trotzdem weiter am Platz. Sich da unbemerkt einzuschleichen ist schwierig, wenn es sich nicht um jemand handelt, der sowieso im Block in einer Stube wohnt. Und selbst dann...bis 22 h völlig lautlos in der Bude hocken? Nichts ist unmöglich, aber ist es wahrscheinlich?


melden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 11:09
Nachdem auf nunmehr 127 Seiten anscheinend niemand ein überzeugendes Tatmotiv und einen plausiblen Tathergang gefunden hat, erscheint mir die anfangs schon einmal erwähnte These einer wie auch immer gearteten Eifersuchtstat nach wie vor nicht von der Hand zu weisen. Das würde auch am einfachsten erklären, wie der Täter ins Gebäude kam: Norbert hat ihn gekannt und selbst hereingelassen.


1x zitiertmelden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 13:28
Zitat von donbedonbe schrieb:Nachdem auf nunmehr 127 Seiten anscheinend niemand ein überzeugendes Tatmotiv und einen plausiblen Tathergang gefunden hat, erscheint mir die anfangs schon einmal erwähnte These einer wie auch immer gearteten Eifersuchtstat nach wie vor nicht von der Hand zu weisen. Das würde auch am einfachsten erklären, wie der Täter ins Gebäude kam: Norbert hat ihn gekannt und selbst hereingelassen.
Ich gebe Dir Recht, dass diese These ebenso wenig von der Hand zu weisen ist, wie einige andere heir genannten. Andererseits weiß ich nicht, wie ich als UvD reagiert hätte, wenn auf einmal zum Beispiel der Ex meiner Freundin mitten in der Nacht vor der Tür steht. Ich denke aber, ich hätte sofort Meldung gemacht.

An welche Art von Bekanntem denkst Du dabei? Der musste ja auch von den Löchern im Zaun, vom kurzfristigen Diensttausch sowie vom Gebäude, in dem Norbert Dienst tut gewusst haben.


melden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 14:35
Die Einzelheien können wir da nur vermuten, zumal wir von Norberts Persönlichkeit gar nichts wissen außer das, was man uns erzählt hat. Entweder ist er einem anderen Soldaten ins Gehege gekommen oder er war selbst derjenige, auf den es ein anderer abgesehen hatte.


melden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 14:44
Wenn es sich in letzterem Fall um einen Vorgesetzten gehandelt hätte, wäre für mich eine Panikreaktion durchaus vorstellbar - Ruf und Karriere wären unwiderbringlich zerstört gewesen.


melden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 15:16
Und nicht zuletzt: Was sollten das sonst für "persönliche Motive" gewesen sein, die damals von den ermittelnden Behörden angenommen wurden?


melden

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

um 17:37
Ich kann nur hoffen, dass die DNA-Abgleiche zu einem Täter führen. Sonst sehe ich trotz aller plausibler Spekulationen hier schwarz dafür, dass der Täter noch ermittelt werden kann.

Oder sieht jemand noch einen anderen Ermittlungsansatz nach so langer Zeit?

Mich würde schon interessieren, aufgrund welcher Fakten der Schütze "Weber" (so wird er jedenfalls bezeichnet) als Täter ausgeschlossen wurde.


melden

Ähnliche Diskussionen
Themen
Beiträge
Letzte Antwort
Kriminalfälle: 18-Jährige Sabine Rahn 1983 ermordet – Polizei rollt Fall neu auf
Kriminalfälle, 234 Beiträge, am 17.05.2025 von blaomat
offtotheraces am 12.03.2023, Seite: 1 2 3 4 ... 9 10 11 12
234
am 17.05.2025 »
Kriminalfälle: Roswitha H: Vermisst seit 1999
Kriminalfälle, 316 Beiträge, am 23.08.2025 von darkstar69
darkstar69 am 02.01.2025, Seite: 1 2 3 4 ... 13 14 15 16
316
am 23.08.2025 »
Kriminalfälle: Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet
Kriminalfälle, 1.048 Beiträge, um 20:05 von Nightrider64
Slaterator am 19.10.2025, Seite: 1 2 3 4 ... 50 51 52 53
1.048
um 20:05 »
Kriminalfälle: Lange zurückliegende Morde - neu aufgerollt
Kriminalfälle, 502 Beiträge, am 18.12.2025 von 1899Ost
seli am 29.01.2018, Seite: 1 2 3 4 ... 23 24 25 26
502
am 18.12.2025 »
Kriminalfälle: Markus Marker - Cold Case - 40 Jahre lang ungeklärt
Kriminalfälle, 758 Beiträge, am 15.01.2025 von Allgoria
quecksilber0 am 16.04.2024, Seite: 1 2 3 4 ... 37 38 39 40
758
am 15.01.2025 »