ravenla schrieb:Keine Ahnung, ob sich noch feststellen ließe, wie viel Medikamente oder etwas anderes sie im Blut hatte.
Justsaying schrieb:Es wird also breit geschaut, ob da irgendwas an chemischer Substanz nachweisbar ist.
Es gibt Substanzen, die man teilweise heute nur mit Mühe nachweisen kann. Man erinnere sich, wie lange es gedauert hat, bis man Insulin-Überdosierungen feststellen konnte.
Kalium ist eine davon.
Kalium haben wir im Körper und nehmen es auch per Nahrung oder Nahrungsergänzungsmittel zu uns…yeah…Bananen!
Wichtig ist Kalium z.B. für die gesunde Herzfunktion.
Überdosiert findet das Herz das gar nicht gut und man kann daran versterben. Ist das Herz eh schon geschwächt…
Nachweis? Schwierig. Zudem nach dem Tod Kalium sich in manchen Körperteilen anlagert und dort einen Anstieg der Konzentration auslöst.
Daher ist es schwierig diese Überdosierung festzustellen.
Deswegen war das auch meine Frage, wie intakt die Haut und was der Mageninhalt war.
Aber es gibt eben auch genug Todesfälle, die medizinisch nicht eindeutig nachzuvollziehen sind; bei denen man medizinisch keinen Grund feststellen kann.
Da hört einfach das Herz auf zu schlagen.
Oder bei einer Reizung des Nervus Vagus, zwar hier oft nachweisbar ein Bolustod (bspw. ein Stück Fleisch steckt in der Speiseröhre fest und drückt auf den Nerv, vereinfacht gesagt), aber eben nicht immer.
Daher hoffe ich, dass man im Blut-Screening durchaus auch die körpereigenen Stoffe untersucht hat.
Bei manchen ist die Überdosierung nicht angenehm.
Zu wenig im Blut selbstredend auch.