Familie in Weitefeld ausgelöscht - Täter auf der Flucht

Photographer73 schrieb:Ich glaube mittlerweile wirklich, dass er sich selbst längst gerichtet hat und irgendwo in den Wäldern liegt, bisher halt eben noch unentdeckt. Wäre doch nicht die erste Leiche, die irgendwann durch puren Zufall gefunden wird. Oder er ist längst weg.

Es mag sein, dass Pilzsammler in 5 Jahren seine morschen Knochen finden oder er grad unbehelligt in Usbekistan sitzt und sich ein Hähnchen grillt, hilft der Bevölkerung vor Ort und den Angehörigen der Opfer, grad im Moment, relativ wenig.

Das er sich selbst richtet, entspricht aus meiner Sicht nicht seinem Naturell. Ich glaube er will sich auch nach der Tat noch wichtig machen.

oneeightseven schrieb:hilft der Bevölkerung vor Ort und den Angehörigen der Opfer, grad im Moment, relativ wenig.

Das ist natürlich ein echtes Problem. Zwar wird auch das mit der Zeit besser werden, aber dass im Moment die Angst vorherrscht, sich jeder in der Umgebung Gedanken macht, Kinder wahrscheinlich nicht mehr alleine rauslässt usw, ist klar. Für das Sicherheitsgefühl wäre es logischerweise viel besser, wenn sie ihn endlich finden würden, ob tot oder lebendig.

Photographer73 schrieb:Das ist natürlich ein echtes Problem. Zwar wird auch das mit der Zeit besser werden, aber dass im Moment die Angst vorherrscht, sich jeder in der Umgebung Gedanken macht, Kinder wahrscheinlich nicht mehr alleine rauslässt usw, ist klar. Für das Sicherheitsgefühl wäre es logischerweise viel besser, wenn sie ihn endlich finden würden, ob tot oder lebendig.

Ich habe auch die Sorge, dass der immer unberechenbarer wird, je mehr Druck er verspürt.

Wenn es doch eine Verbindung zu der Opferfamilie geben sollte und damit ein Motiv in der Beziehung zu diesen gelegen sollte, dann würde man erst mal davon ausgehen können, dass er für einem ihm völlig fremden Spaziergänger, der ihm zufällig über dem Weg läuft oder für die Bewohner eines beliebigen anderen Haues in Weitefeld oder einem der Nachbarorte keine Gefahr darstellt.
Aber mittlerweile kann man sich ja leicht weitere Motive vorstellen, um weitere Gewalttaten zu begehen. Z.B. um sie Entdeckung zu verhindern, wenn ihm jemand im Wald begegnet. Oder eine Geisel zu nehmen, in deren Haus er sich einnichsten kann oder von der er ein Fahrzeug, Geld, Lebensmittel erpresst. Insofern kann ich mir gut vorstellen, dass die Situation für die Anwohner dort extrem bedrücken ist.
Und ich würde auch nicht nur Kinder nicht mehr alleine rauslassen, sondern hätte durchaus auch Angst zu zwei oder drei Erwachsenen im Wald spazieren zu gehen.

@Grillage

Die Situation muss ja auch wahnsinnig beängstigend und beklemmend für seine eigenen Angehörigen sein, seine Mutter, seine Kinder. Und auch seine Ex Frau dürfte im Moment nicht zu beneiden sein, immerhin versuchte er schon ein Mal sie zu töten.

Aber ich bin deiner Meinung - sollte er noch leben, könnte er durch den Druck irgendwann weiter eskalieren.

dystron schrieb:Was will der denn im Wald? In einem Loch warten, bis die Polizei kommt? Das ist doch eine Falle für ihn, und mega-unangenehm obendrein.

Könnte sein , das Katz und Maus Spiel fortsetzen , bis es nimmer geht. Das er iwann geschnappt wird , so denn er noch in der Nähe bzw. anderswo ist oder er von sich aus aufgibt , davon ist auszugehen. Oder er schon über alle Berge ist. Alles ist möglich.

Meine Einschätzung:
a) er lebt noch und versteckt sich in der Nähe = 50%
b) er ist tot und liegt iwo in der nahen Botanik = 30%
c) er ist anderswo =20%

@Bedman

Der Einschätzung würde ich mich so anschließen. Absolut.

DCD999 schrieb:...nur dass der neue Reisepass von Meisner gar nicht abgeholt wurde...

Falls die Tat geplant war könnte das auch eine Finte gewesen sein. Und zwar in der Hinsicht, dass er versucht den Anschein zu erregen, er beabsichtige sich ins Ausland abzusetzen obwohl das gar nicht stimmt.

Komisch ist es jedenfalls, dass er einen Reisepass beantragt und diesen dann nicht abholt.

@Shurke

Vllt so sehr getriggert oder provoziert das es nicht mehr möglich war den ursprünglichen Kurs zu fahren.

Bedman schrieb:Meine Einschätzung:
a) er lebt noch und versteckt sich in der Nähe = 50%
b) er ist tot und liegt iwo in der nahen Botanik = 30%
c) er ist anderswo =20%

Theoretisch bestünde auch noch die Möglichkeit, dass er auf seiner Flucht selbst einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte und gegebenenfalls von irgendjemandem gefangen gehalten wird.

Ich weiß, dass das nicht sehr wahrscheinlich ist aber möglich ist es, falls er wirklich nachts in einem Waldgebiet aufgehalten haben sollte.

"Fast zwei Wochen nach der Tötung einer dreiköpfigen Familie in Weitefeld im Westerwald fehlt von dem Tatverdächtigen nach Angaben der Polizei weiter jede Spur. Die Ermittler kündigten aber an, die verstärkte polizeiliche Präsenz vor Ort auch über die Osterfeiertage aufrechtzuerhalten.

"Eine Großsuchaktion wie am Donnerstag wird es heute und die nächsten Tage aber zunächst nicht geben, außer es kommt noch ein ganz heißer Hinweis", sagte ein Sprecher der Polizei. Dem werde dann natürlich unmittelbar nachgegangen.

"Da sind wir auch handlungsfähig, auch über die Ostertage", wird der Sprecher in einer Meldung der Deutschen Presseagentur am Freitag zitiert."

Quelle: Siegener Zeitung


Eigentlich wollte ich mich nicht mehr zu dem Fall äußern, da ich davon ausgehe, dass er jetzt immer kälter werden wird, bis Meisner (in welchem Zustand auch immer) zufällig gefunden wird.

Aber hierbei mache ich mit:

Bedman schrieb:Meine Einschätzung:
a) er lebt noch und versteckt sich in der Nähe = 50%
b) er ist tot und liegt iwo in der nahen Botanik = 30%
c) er ist anderswo =20%

Meine Einschätzung:

a) er liegt tot irgendwo in der Nähe des Tatortes und wird im Juli gefunden = 90%
b) er lebt noch und hat sich irgendwo bei einem Alleinstehenden "einquartiert" = 1%
c) er lebt noch im Wald = 1%
d) er hat sich ins Ausland abgesetzt = 1%
e) er hat Helfer, die ihn im Inland verstecken = 1%
f) eine andere bisher nicht genannte Variante = 6%

Anders kann ich mir die dürftige Informationslage zum jetzigen Zeitpunkt nicht erklären.
Es sind so wenig neue Erkenntnisse durchgesickert, da es einfach kaum welche gibt.

Aber es stimmt schon. Das Trauma für die Region ist schon enorm.
Doch auch das wird früher oder später abheilen. Man kann sein Leben ja nicht von so einem A**** dominieren lassen.

Westerwälder schrieb:Meine Einschätzung:

a) er liegt tot irgendwo in der Nähe des Tatortes und wird im Juli gefunden = 90%

Und was macht dich da so sicher, außer eben, dass die Polizei nicht wirklich weiter kommt?

Hätte er vorgehabt sich im Wald zu suizidieren, warum hätte er dann überhaupt flüchten sollen? Dann hätte er ja bei Eintreffen der Polizei auch das offene Feuergefecht suchen können und somit spektakulärer ums Leben kommen können.

Macht für mich keinen Sinn dass er zunächst abhaut um sich dann letztendlich doch selbst umzubringen.

Shurke schrieb:Und was macht dich da so sicher, außer eben, dass die Polizei nicht wirklich weiter kommt?

Hätte er vorgehabt sich im Wald zu suizidieren, warum hätte er dann überhaupt flüchten sollen? Dann hätte er ja bei Eintreffen der Polizei auch das offene Feuergefecht suchen können und somit spektakulärer ums Leben kommen können.

Macht für mich keinen Sinn dass er zunächst abhaut um sich dann letztendlich doch selbst umzubringen.

Das ist einfach Intuition.
Mit Ratio komme ich hier zumindest nicht weiter.

Er muss den Suizid ja auch nicht a priori vorgehabt haben.
Möglich ist auch, dass er ein paar Tage Verstecken gespielt hat und sich erst mit zunehmendem Fahndungsdruck die Kugel gegeben hat.

Rein rational halte ich in diesem Fall immer noch alles für möglich.
Mein Gefühl sagt mir aber, dass seine leiblichen Überreste bislang noch nicht gefunden wurden.

Shurke schrieb:Falls die Tat geplant war könnte das auch eine Finte gewesen sein. Und zwar in der Hinsicht, dass er versucht den Anschein zu erregen, er beabsichtige sich ins Ausland abzusetzen obwohl das gar nicht stimmt.

Ich glaube AM wird überschätzt , was seinen Intellekt angeht. Auch scheint er ja psychisch labil zu sein. Im ganzen Stab der EB sitzen gut ausgebildete Spezialisten , die über akademische Ausbildungen an Universitäten etc. verfügen. Ergo denken die genauso weit.

Es könnte natürlich wie damals bei meinem damaligen Freund auch sehr gut der Fall sein das er sich durch die Wucht der Messerstiche selbst massive Verletzungen an den händen/Hand zugezogen hat. Ich gehe zumindest stark davon aus ... Das auch das Blut welches auf der Straße gefunden wurde von solchen Verletzungen stammt. Die Blutspur damals ging 3 straßen und der Hausflur sah aus wie ein Schlachthaus. Nur von seinen händen. Die Tat fand woanders statt. Ich finde es schwer vorstellbar mit solchen eventuell Verletzungen bis ins Ausland zu kommen. Zumindest nicht weit ... Es behindert die ganze flucht falls es der Fall sein sollte.

Westerwälder schrieb:Er muss den Suizid ja auch nicht a priori vorgehabt haben.
Möglich ist auch, dass er ein paar Tage Verstecken gespielt hat und sich erst mit zunehmendem Fahndungsdruck die Kugel gegeben hat.

Grundsätzlich möglich, ja. Aber angenommen es wäre so, warum hat er dann nicht einen „alles oder nichts“ Versuch unternommen um zu fliehen, z. B. Aus dem Wald heraus in den nächsten Ort oderso und wäre er dabei erwischt worden, hätte er ja immernoch im Feuergefecht umkommen können.

Ich kann mir halt nicht vorstellen dass er nach ein paar Tagen im Wald sagt: „Es scheint jetzt wirklich aussichtslos, dann bringe ich mich eben um“. Kann ich mir kaum vorstellen.

Shurke schrieb:Ich kann mir halt nicht vorstellen dass er nach ein paar Tagen im Wald sagt: „Es scheint jetzt wirklich aussichtslos, dann bringe ich mich eben um“. Kann ich mir kaum vorstellen.

Warum das denn nicht?
Als phasenweise depressiver Mensch kann ich mir das sogar sehr gut vorstellen.

Gerade wenn der Druck von außen immer größer und größer zu werden scheint, fängt das Kopfkino so richtig an zu laufen...

Shurke schrieb:Theoretisch bestünde auch noch die Möglichkeit, dass er auf seiner Flucht selbst einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte und gegebenenfalls von irgendjemandem gefangen gehalten wird.

Diese Variante habe ich noch nie in Erwägung gezogen , da sie ziemlich abwegig ist. Aber , wer weiß?

Shurke schrieb:Theoretisch bestünde auch noch die Möglichkeit, dass er auf seiner Flucht selbst einem Verbrechen zum Opfer gefallen sein könnte und gegebenenfalls von irgendjemandem gefangen gehalten wird.

Ich weiß, dass das nicht sehr wahrscheinlich ist aber möglich ist es, falls er wirklich nachts in einem Waldgebiet aufgehalten haben sollte.

Mhm, er könnte auch zufällig von Außerirdischen entführt worden sein, die Experimente an ihm vornehmen.
Auch nicht viel unwahrscheinlicher...

Shurke schrieb:Ich kann mir halt nicht vorstellen dass er nach ein paar Tagen im Wald sagt: „Es scheint jetzt wirklich aussichtslos, dann bringe ich mich eben um“. Kann ich mir kaum vorstellen.

Ganz einfach, er wird ursprünglich mit einer wesentlich größeren Zeitspanne für eine geordnete Flucht gerechnet haben, da er wohl davon ausging, dass die Leichen erst nach dem Wochenende entdeckt würden. Natürlich ist er dann geflohen als die Polizei quasi vor ihm stand, das ist in der Situation doch ein Reflex. Danach wird ihm allerdings aufgegangen sein, dass es übel aussieht und er nicht viele Möglichkeiten hat, dem Knast zu entgehen. Dort war er aber schon und wollte vermutlich nicht wieder hin, zudem scheint er ja psychisch in irgendeiner Form angeschlagen zu sein.

Für mich macht das einen Suizid einfach sehr wahrscheinlich. Jedenfalls sehr viel wahrscheinlicher als Außerirdische oder gemeine Entführer, die im Wald lauern.