Aleph Christian von Fellenberg verschwunden, Berlin, Ostern 2025

Lady.Sherlock schrieb:Ließe man dann aber wirklich die Rolex (die wirklich eine Menge Geld wert sein kann - je nach Karat, es gibt sogar Exemplare, die bis zu 140.000 Euro kosten) und 2.000 Euro zurück?

Guter Punkt, da gebe ich dir Recht. Wenn er in akuten finanziellen Schwierigkeiten gesteckt hat, hätte er diese Gegenstände wohl mitgenommen oder die Uhr ggf. verkauft.


Ist eigentlich bekannt, was genau sein Unternehmen macht? Dafür das Aleph von Fellenberg meistens als Geschäftsmann zitiert wird, findet man in den Artikeln sehr wenig Informationen darüber was genau seine Firma macht.

Ein Artikel beschreibt seine Firma als "Personaldienstleister". Vielleicht ist er durch seine Firma und die Verbindung nach Süd-Amerika auch an die organisierte Kriminalität geraten?

Der „Bild“-Zeitung sagte sie, dass ihr Sohn Personaldienstleistungen vermittelte

Quelle: https://www.morgenpost.de/bezirke/mitte/article408885885/spur-endet-an-siegessaeule-wo-ist-aleph-christian-von-fellenberg.html

GLG Experts (glgindights.com) hat weltweit mehr als 2000 Mitarbeiter, Gerson Lehrmann Group ist das weltweit größte und bestens etablierte Experten Netzwerk, vermittelt also professionelles Personal. Hier zB findet man dazu Aleph Fellenberg als Council member: https://wiza.co/d/glg/2271/aleph-fellenberg
(Was sein chilenisches Start Up macht, weiß auch ich nicht).

Betreff Joggen später abends im Park - da müsste man ihn besser kennen...

Also...hab ich was signifikantes übersehen?
Hier tauchen immer wieder Drogenkonsum und mögliches Treffen in der GaySzene auf. Ist das gesichert? Sind das Eure wilden Spekulationen?

oberrad60599 schrieb:Aber auch die 60-jährige Susanne Fontaine dachte in einer lauen Sommernacht sicher an nichts Böses.

Dieser Weg am Rande des Tiergartens ist einer der frequentiertesten überhaupt, auch spät abends und eher keine Strichgegend. Das meine ich ja grade, dass einem das überall passieren kann. Birgit Ameis ist am Flughafen Hahn in der Pampa im Hunsrück umgebracht worden. Ein paar Jahre vorher wurde dort eine Frau auf offener Straße vergewaltigt. Da sagt man ja auch nicht, man soll den Hahn auf jeden Fall meiden. Es wird immer nur bei den Großstädten gesagt, dass man diese oder jene Orte meiden soll. Es gibt auch Leute, die raten, keine S-Bahn mehr zu fahren. Was für ein Quatsch.
Wenn ich hier im Forum mal quer lese, sind die meisten Verbrechen, die hier diskutiert werden, nicht in Großstädten passiert, sondern in Kleinstädten, mittleren Städten oder auf dem Dorf. Ich will da selbstredend keine Statistik draus machen, aber diese immer wiederkehrenden Bilder von gepflegten Einfamilienhäusern am Kleinstadtrand, in denen die schlimmsten Dinge passieren, machen mich schon manchmal nachdenklich.

xKrabbex schrieb:Hier tauchen immer wieder Drogenkonsum und mögliches Treffen in der GaySzene auf. Ist das gesichert? Sind das Eure wilden Spekulationen?

Gesichert ist das natürlich nicht, aber man fragt sich, was er anderes an der Siegessäule aufsuchen will als die Gayszene. Er scheint ja auch niemandem was davon gesagt zu haben.
Wobei ich mich frage, warum er, wenn er so viel Kohle hatte, nicht in einer entspannteren Umgebung seinen Neigungen nachging.

Tritonus schrieb:Wobei ich mich frage, warum er, wenn er so viel Kohle hatte, nicht in einer entspannteren Umgebung seinen Neigungen nachging.

Man erinnere sich mal an Rudolph Moshammer. Dem hätte man das, was er so abends gemacht hat und wo er sich teilweise aufgehalten hat, auch nicht wirklich zugetraut. Und über den Vermissten wird sein nahes Umfeld auch nicht alles wissen

xKrabbex schrieb:Also...hab ich was signifikantes übersehen?
Hier tauchen immer wieder Drogenkonsum und mögliches Treffen in der GaySzene auf. Ist das gesichert? Sind das Eure wilden Spekulationen?

Wir überlegen nur in alle Richtungen. Das schrieben wir auch stets dazu („möglicherweise, vielleicht“), möchten ihm ja nichts unterstellen.

Und zur Rolex: Die Uhr könnte ja auch ein Fake sein. Bisher gesichert finde ich nichts, was jetzt auf solch angeblichen großen wirtschaftlichen Erfolg gerade in so jungen Jahren schließen lässt.

Tritonus schrieb:Wenn ich hier im Forum mal quer lese, sind die meisten Verbrechen, die hier diskutiert werden, nicht in Großstädten passiert, sondern in Kleinstädten, mittleren Städten oder auf dem Dorf

Interessante Überlegung. Statista hat folgendes zu berichten (Zahlen von 2023) - auf je 100.000 Einwohner lag die Zahl der Tötungsdelikte in Ulm bei 11,6 und für Berlin bei 2,1 und für Rostock bei 0. In der Gesamtzahl sind das dann in Ulm ca. 15 Tötungsdelikte und in Berlin ca. 77. (Berechungsgrundlage: Bewohnerzahl ÷ 100.000 x bei Statista genannte Zahl)

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1099426/umfrage/staedte-mit-den-meisten-faellen-von-mord-und-totschlag-je-einwohner/#:~:text=In%20Ulm%20wurden%20im%20Jahr,%C3%BCberhaupt%20keinen%20solchen%20Fall%20gab.

CurlySue_ schrieb:Wir überlegen nur in alle Richtungen. Das schrieben wir auch stets dazu („möglicherweise, vielleicht“), möchten ihm ja nichts unterstellen.

Die Mutter, Marisol von Fellenberg, hat wohl mit allen verfügbaren Medien in der Stadt gesprochen, auch mit der B...D.
Daher gibt es doch einige Infos zu dem, was sein könnte. Dinge, von denen die Mutter wohl nichts wusste. Es ist die Rede von "großen Parties", "Escortservices", einem Freund (N.), der Immobilienmakler ist, und einer "mysteriösen K.".

Berlin, eine Stadt, in der Marisol mit ihrem Sohn zehn Jahre gelebt hat, wird plötzlich zum feindlichen Terrain. Sie spricht die Sprache, kennt die Straßen, und ist dennoch fremd geworden. Fremd in einer Stadt, die ihr Kind verschluckt hat. Fremd auch gegenüber diesem Kind selbst, dessen digitale Hinterlassenschaften Fragen aufwerfen. WhatsApp-Nachrichten mit einer gewissen K. kryptische Hinweise auf Escort-Services, auf Partys mit viel Alkohol, auf einen mysteriösen N. aus der Immobilienbranche.

Quelle: https://www.bild.de/news/wenn-die-welt-verstummt-eine-mutter-sucht-ihren-sohn-680df133d40b10440c29f590

Mutterliebe kollidiert hier mit schmerzhafter Erkenntnis: Wir kennen unsere Kinder nie vollständig. Sie existieren außerhalb unseres Blickfelds in Welten, die sich unserer Kenntnis entziehen. Manchmal harmlos anders, manchmal bedrohlich fremd.

Quelle: Bild, siehe Link

Dieser Artikel ist ohne Bezahlschranke.

Tipp: Schaut auch mal auf Reddit.

@Lady.Sherlock
Naja nu mal im Ernst, er ist 33. Da sind Partys auch große nicht unüblich und wenn das nötige Kleingeld da ist auch gerne exquisit und ausufernd.
Für mich klingen die Erwähnungen der Mutter eher hysterisch - verzweifelt.
Wenn meine meine WhatsApp lesen würde, würde sie auch vieles über mich und Freunde erfahren, was ich ihr so sicherlich nicht unter die Nase reiben würde. Typisch B..dzeitung.

Tritonus schrieb:Wenn ich hier im Forum mal quer lese, sind die meisten Verbrechen, die hier diskutiert werden, nicht in Großstädten passiert, sondern in Kleinstädten, mittleren Städten oder auf dem Dorf. Ich will da selbstredend keine Statistik draus machen, aber diese immer wiederkehrenden Bilder von gepflegten Einfamilienhäusern am Kleinstadtrand, in denen die schlimmsten Dinge passieren, machen mich schon manchmal nachdenklich.

Ja absolut! Es wäre statistisch interessant zu wissen wo die meisten Verbrechen und Morde an zuvor Unbekannten stattfinden. Also die berühmte "Beziehungstat" vs dass komplett unbeteiligte Passanten in der Öffentlichkeit Opfer eines Verbrechens werden.

Glaube die "Zufallsopfer" sind einfach auch die Verbrechen die bei vielen Menschen dazu führen bestimmte Orte als unsicher einzustufen.

Viele hier gehen ja mittlerweile von Verbrechen durch einen Unbekannten oder einem geplanten Verschwinden (->Geschäftsprobleme) oder ungeplanten Verschwinden (->Amnesie) aus.
Vielleicht gab es tatsächlich jemanden der Interesse daran hätte ihm etwas anzutun.

CurlySue_ schrieb:Und zur Rolex: Die Uhr könnte ja auch ein Fake sein. Bisher gesichert finde ich nichts, was jetzt auf solch angeblichen großen wirtschaftlichen Erfolg gerade in so jungen Jahren schließen lässt.

Auf den Bildern aus den Artikeln, auf denen Hände zu sehen sind, trägt er immer die Apple Watch.
Ich finde auch es gibt wenig Anhaltspunkte nach riesigen wirtschaftlichen Erfolg (laut LinkedIn ist er erst seit Januar 2025 selbständig).
Vielleicht mehr schein als sein?

Ich finde die Situation bezüglich der Firmengründung spannend. Laut LinkedIn ist er Co-founder (Mitgründer), wer ist denn sein Geschäftspartner? Hierzu gibt es keinerlei Infos online.

xKrabbex schrieb:Naja nu mal im Ernst, er ist 33. Da sind Partys auch große nicht unüblich und wenn das nötige Kleingeld da ist auch gerne exquisit und ausufernd

Es geht ja nicht um eine große Party usw - sondern um die Gesamtheit der Dinge.
Kein Hahn würde danach krähen, wenn er nicht jetzt spurlos verschwunden wäre!

Die Tage davor sind auch interessant - davon weiß man aber, da das in die Ermittlungen fällt, wenig.

MarkScott schrieb:Ich finde auch es gibt wenig Anhaltspunkte nach riesigen wirtschaftlichen Erfolg (laut LinkedIn ist er erst seit Januar 2025 selbständig).
Vielleicht mehr schein als sein?

Dass jemand wohlhabend ist muss ja nicht mit dem Erfolg des eigenen Unternehmens zusammenhängen. Es kann ja z. B. auch auf einer Erbschaft beruhen oder darauf, dass die Eltern wohlhabend sind und ihrem Sohn ein gewisses Vermögen mitgegeben haben.

Ich verstehe das mit den Firmengründungen nicht so richtig. Wieso gründet man Firmen und löst diese kurze Zeit später wieder auf? Verbessert mich, wenn ich falsch liege, aber dies waren dann auch noch mini-gmbh's? 300euro Einlage? Bitte um Verbesserung, wenn ich falsch liege.
Mit so Mini-GmbH's oder ltd. steht man bestimmt auch bei Kreditinstituten nicht so eine gut da, als wenn man eine normale GmbH gegründet hätte. (Kreditwürdigkeit).
Bitte um Verbesserung, falls ich was falsches schrieb oder jemand anderer Meinung ist.

ayahuaska schrieb:Ich verstehe das mit den Firmengründungen nicht so richtig. Wieso gründet man Firmen und löst diese kurze Zeit später wieder auf? Verbessert mich, wenn ich falsch liege, aber dies waren dann auch noch mini-gmbh's? 300euro Einlage? Bitte um Verbesserung, wenn ich falsch liege.
Mit so Mini-GmbH's oder ltd. steht man bestimmt auch bei Kreditinstituten nicht so eine gut da, als wenn man eine normale GmbH gegründet hätte. (Kreditwürdigkeit).
Bitte um Verbesserung, falls ich was falsches schrieb oder jemand anderer Meinung ist.

Laut Company House hat er zwei Firmen gegründet eine GmbH (Januar 2024 gegründet und April 2024 aufgelöst). Stammkapital waren 25.000€.

Seine UG (Mini GmbH), meistens genutzt wenn eben noch nicht die 25.000€ Stammkapital zur Gründung einer GmbH vorliegen, wurde Ende 2023 angemeldet und November 2024 aufgelöst.

Laut LinkedIn war er zu dieser Zeit noch bei Enpal in Berlin beschäftigt.


https://www.companyhouse.de/l/p/Aleph-von-Fellenberg

https://www.companyhouse.de/Scallenberg-Ventures-Holding-UG-Berlin

MarkScott schrieb:Laut Company House hat er zwei Firmen gegründet eine GmbH (Januar 2024 gegründet und April 2024 aufgelöst). Stammkapital waren 25.000€.

Seine UG (Mini GmbH), meistens genutzt wenn eben noch nicht die 25.000€ Stammkapital zur Gründung einer GmbH vorliegen, wurde Ende 2023 angemeldet und November 2024 aufgelöst

also erst die (mal in die richtige Reihenfolge gebracht):

mini-gmbh Ende 2023 bis November 2024

dann die GmbH Januar 2024 bis April 2024

man findet aber sonst gar nichts im Internet.

Ich hatte persönlich schon des öfteren mit Firmen zu tun, welche bei Creditreform und wie die Seiten alle heißen gelistet waren und hatte schon mehrfach eben genau bei jenen Firmen Schwierigkeiten die Forderungen einzutreiben. Bin immer vorsichtig, wenn solche Firmen dort erscheinen und verlange deshalb auch dann meist Vorkasse.

ayahuaska schrieb:Wieso gründet man Firmen und löst diese kurze Zeit später wieder auf?

Vielleicht waren die beiden Firmengründungen durch Aleph Christian v.F. einfach mal der Versuch, sich neben seiner Festanstellung bei Enpal eine selbstständige Existenz aufzubauen? Dann zeigte sich vermutlich, dass das Geschäftskonzept nicht erfolgversprechend war, und so löste er die beiden Firmen wieder auf.

Wenn Aleph Christian v.F. noch eine Festanstellung als Sicherheit hatte, hat er sich evtl. auch nicht mit allem Engagement seinen Neugründungen gewidmet oder widmen können. Daher könnte er seine Firmen auch schneller wieder aufgegeben haben als jemand, dessen wirtschaftliche Existenz von seiner Selbstständigkeit abhing.

Lady.Sherlock schrieb:Die Mutter, Marisol von Fellenberg,

Wieso heißt sie jetzt auch "von Fellenberg"? Ich dachte, er hätte sich den Titel zugelegt/angeeignet.

rattich schrieb:Vielleicht waren die beiden Firmengründungen durch Aleph Christian v.F. einfach mal der Versuch, sich neben seiner Festanstellung bei Enpal eine selbstständige Existenz aufzubauen? Dann zeigte sich vermutlich, dass das Geschäftskonzept nicht erfolgversprechend war, und so löste er die beiden Firmen wieder auf.

So seh ich das auch. Der Versuch, eine selbstständige Existenz aufzubauen. Trotzdem sehr verwunderlich, dass nach so kurzer Zeit die Auflösung der Firmen stattfand. Sehr verwunderlich.