Aleph Christian von Fellenberg verschwunden, Berlin, Ostern 2025

Fyra schrieb am 27.04.2025:@Felix80 Tja, in den Medien heißt es:
Der 33-jährige Fellenberg ist Eigentümer einer in Chile und Kolumbien ansässigen Personalagentur. Die Agentur vermittelt Arbeitskräfte aus Lateinamerika an deutsche und europäische Unternehmen. Die Geschäfte laufen gut.
Quelle: https://www.bz-berlin.de/berlin/familie-aus-chile-bittet-um-hilfe

Als Liquidator ist er 2 x eingetragen und rein vom Namen her, scheinen die Firmen zusammen zu gehören (
Scallenberg Ventures Holding UG
und Scall Elektro GmbH). Beide Auflösungen waren kurz nacheinander.

Quelle: https://www.companyhouse.de/Scallenberg-Ventures-Holding-UG-Berlin

Ich finde folgendes sehr merkwürdig:

Vom Namen her würde man mMn. den Firmennamen Scall Elektro GmbH niemals mit einer Personalvermittlungsagentur in Verbindung bringen

Und warum gibt es von beiden Firmen keine Homepage. Eine Homepage ist notwendig, wenn man auf sich aufmerksam machen möchte.

ayahuaska schrieb:Ich finde folgendes sehr merkwürdig:

Vom Namen her würde man mMn. den Firmennamen Scall Elektro GmbH niemals mit einer Personalvermittlungsagentur in Verbindung bringen

Und warum gibt es von beiden Firmen keine Homepage. Eine Homepage ist notwendig, wenn man auf sich aufmerksam machen möchte.

Ja, das ist in Tat komisch. Man findet ja nicht nur keine Homepage, eigentlich findet man gar nichts über die Firmen.

Lady.Sherlock schrieb:@karajana - die Smartwatch ersetzt in dem Fall das Handy - man kann damit Nachrichten schreiben als auch telefonieren.

In manchen Clubs - zum Beispiel im Berghain - wird dir am Einlass die Kamera am Handy zugeklebt. Wer doch fotografiert oder filmt, fliegt da raus.

Da ist es praktischer, gleich kein Handy dabei zu haben.

Danke für die Info, das macht Sinn.

Molle42 schrieb:Es ist nicht unüblich, dass "Mann" sich dort nackt auf der Wiese sonnt oder Runden läuft. Teils wird man auch tagsüber Zeuge von zwischenmenschlichem Intensivkontakt.

Tagsüber kein Problem aber nicht so um 22:00.

Molle42 schrieb:ch könnte mir vorstellen, dass er wirklich noch eine Joggingrunde geniessen wollte.

Glaub ich nicht und wenn dann nicht so eine Mammutrunde. Es wird auch nirgendwo berichtet, er habe das Hotel in Jogginganzug oder sonst wie sportlichen Outfit verlassen.
Es gibt bestimmt Videos vom Verlassen des Hotels.

Molle42 schrieb:Als Berlinerin würde ich nie ganz alleine nachts in den Tiergarten gehen, da sich dort einige zwielichtige Menschen aufhalten.

Du sagst es .
Niemand kommt auf die Idee dort hin zu gehen um zu joggen um 22:00.

ayahuaska schrieb:Vom Namen her würde man mMn. den Firmennamen Scall Elektro GmbH niemals mit einer Personalvermittlungsagentur in Verbindung bringen

Er scheint ja in mehreren Branchen Geld verdient haben. Spricht ja nichts dagegen

ayahuaska schrieb:Und warum gibt es von beiden Firmen keine Homepage. Eine Homepage ist notwendig, wenn man auf sich aufmerksam machen möchte.

Weil die Firmen samt Homepage liquidiert wurden ?

Angeblich hat er eine Position bei GLG Experts (glginsights.com), einem weltweiten Netzwerk an Experten Vermittlung.

Zu den liquidierten Firmen gibt es keine Homepage mehr im Netz, weil sie aufgelöst wurden und gelöscht sind. Indirekt sind sie schon zu finden: https://firmeneintrag.creditreform.de/10628/2013202866/SCALL_ELEKTRO_GMBH
Zur Liquidation: https://www.companyhouse.de/l/p/Aleph-von-Fellenberg
u.a. "Vermittlung von Fachkräften im Bereich Elektrotechnik".

Nightrider64 schrieb:Weil die Firmen samt Homepage liquidiert wurden ?

Dann wären die Homepages doch im www- Archiv wayback Maschine zu finden, oder irre ich mich?

Der Savignyplatz liegt nur 1km von der Adresse Pestalozzistrasse, wo diese nur kurz angemeldete Firma für Elektrogerät- Reparaturen an Fellenbergs Adresse in Berlin gemeldet war. (In diesem Haus sind aktuell anscheinend sechs Firmen oder Gewerbe gemeldet, hauptsächlich im kreativen Bereich).

karajana schrieb:Das ja, aber bricht man ohne sein Handy ins Nachtleben auf? Das finde ich wiederum sehr ungewöhnlich.

Wir wissen aber nicht sicher, dass er ohne Handy unterwegs war. Gut möglich, dass er mehrere Handys hatte. Das ist nicht besonders ungewöhnlich.

Zaunkönigin schrieb:Wir wissen aber nicht sicher, dass er ohne Handy unterwegs war. Gut möglich, dass er mehrere Handys hatte. Das ist nicht besonders ungewöhnlich.

Es ist doch abgeklärt, dass eine Smartwatch genauso wie ein Handy funktioniert (was Kommunikation anbelangt) - ohne dass man zu viele persönliche Informationen darauf haben muss. (Nur das, was man bei sich haben und benutzen will?)
Warum dann noch ein zusätzliches Handy?

Zumal Aleph v. F. seine letzte Whats App Nachricht ja von der Apple Watch abgesetzt hatte?
Und zwar genau in der Funkzelle, wo die Watch dann auch gefunden wurde.
Im Berliner Tiergarten.

Ich bleib bei meiner Einschätzung dass er sich ganz normal für einen 30 jährigen verhalten hat der einfach ins Nachtleben starten wollte. Wie gesagt was auch immer er unter Nachtleben verstand. Ist auch vollkommen seine Sache. Treffen im Soho, kurz ins Gym und frischmachen im Hotel, bisschen Bargeld mitnehmen, keine großen Wertsachen dabei, klingt total unauffällig.

Ich glaube dass leider etwas aus dem Ruder gelaufen ist (Drogen-Horrortrip oder Überfall) und man ihn gezielt rund um den Tiergarten suchen sollte. Dort sind in den letzten zehn Jahren immerhin ZWEI Menschen ermordet worden. Und wie gesagt auch eine Frau die um 22 Uhr einfach als Passantin auf dem Heimweg war wegen 10 Euro. Dort gibt es eine Stricherszene in der sich viele marginalisierte auch drogenabhängig Menschen bewegen sollen und auch (Beschaffungs)Kriminalität.

oberrad60599 schrieb:Ich glaube dass leider etwas aus dem Ruder gelaufen ist (Drogen-Horrortrip oder Überfall) und man ihn gezielt rund um den Tiergarten suchen sollte. Dort sind in den letzten zehn Jahren immerhin ZWEI Menschen ermordet worden. Und wie gesagt auch eine Frau die um 22 Uhr einfach als Passantin auf dem Heimweg war wegen 10 Euro. Dort gibt es eine Stricherszene in der sich viele marginalisierte auch drogenabhängig Menschen bewegen sollen und auch (Beschaffungs)Kriminalitä

Genau das glaube ich auch!
Zumal es seit dem letzten Jahr auch brutale Überfälle auf die Schwulen-Szene im Tiergarten gab. Ich schrieb es schon weiter oben.
Da wurden Kontakt Suchende in Wege gelockt und oder gezerrt, bewusstlos geschlagen und dann beraubt.

Einerlei, ob man zur Schwulenszene gehört oder nicht ist der Tiergarten nachts ein sehr gefährlicher Ort,

Und ich stimme dir total zu, dass man dort gezielt suchen sollte.

Weiß man denn, wen er die letzte Whattsapp Nachrichten geschickt hat?
Vielleicht war das sein Date oder Dealer?
Kennt man diesen Freund oder kennt man nur die Nachricht und der Absender ist von einem prepaid Karte?

Lady.Sherlock schrieb:ist der Tiergarten nachts ein sehr gefährlicher Ort,

Naja, ich (w) bin Jahrzehnte nachts allein durch den Tiergarten, per Rad oder zu Fuß, mir ist nie was passiert. Mache ich heute auch noch. In warmen Nächten ist der Tiergarten sogar ziemlich belebt auf den breiteren Wegen (gibt zur Zeit auch viele Nachtigallen da), so schnell passiert da nichts.
Wenn man als Mann da Kontakt sucht, kann das schon anders aussehen. Aber dass der Tiergarten generell nachts hochbrandgefährlich sein soll, das sehe ich nicht so.

oberrad60599 schrieb:Dort sind in den letzten zehn Jahren immerhin ZWEI Menschen ermordet worden.

Ich meine das keinesfalls zynisch, aber das ist eine 3-Millionenstadt, und sicher sind zwei Morde zwei zuviel. Anderswo passiert genauso viel.

Vielleicht bringt die Auswertung der Daten der Smartwatch neue Erkenntnisse? Ich vermute: Wenn man erschrickt (Überfall), steigt der Puls sprunghaft an. Und wenn man z. B. joggt, steigt er allmählich an.
Da ich keine besitze: Ich vermute, solche Funktionen wie Pulsmessung usw. lassen sich (de)aktivieren?
Allgemein:
Wenn das so ist, würde ich bei einer Person, die sonst immer o. g. Körperfunktion misst und nur am Tag des Verschwindens deaktiviert, eher ein inszeniertes Verschwinden annehmen.

ayahuaska schrieb:Vom Namen her würde man mMn. den Firmennamen Scall Elektro GmbH niemals mit einer Personalvermittlungsagentur in Verbindung bringen

Die Scall Elektro GmbH hat als Geschäftszweck u.a. Planung, Installation, Wartung und Reparatur und Vermittlung von Fachkräften im Bereich Elektrotechnik, Personalverwaltung und die Durchführung von Schulungen und Weiterbildung in diesen Fachbereichen.

Gegründet im Januar 24 und aufgelöst im April 24.

Wie bereits von mehreren Quellen erwähnt wurde, gründete Aleph von Fellenberg im Jahr 2024 zwei Unternehmen, die jedoch nach nur wenigen Monaten wieder aufgelöst wurden. Für das Jahr 2025 können online keine weiteren Firmeneintragungen oder Neugründungen gefunden werden.

Quelle: https://www.companyhouse.de/l/p/Aleph-von-Fellenberg

Auf LinkedIn sind zwei Profile mit entsprechenden Namensangaben vorhanden:

Das erste Profil bezeichnet die Person als Aleph von Fellenberg Palma und ist als Director bei der Firma GLG gelistet.

Das zweite Profil trägt den Namen Aleph Fellenberg (ohne Adelstitel) und gibt an, seit Januar 2025 als Co-Founder eines Startups in Chile tätig zu sein. Vorher war er laut LinkedIn unter anderem bei GLG und Enpal in Berlin beschäftigt. Das zweite Profil ist ausschließlich als LinkedIn-Nutzer sichtbar. Es stellt sich die Frage, warum die Person zwei Variationen ihres Namens verwendet.

Da bekannt ist, dass er einen Teil seiner Kindheit sowie seine späteren Berufsjahre in Berlin verbracht hat, dürfte ihm die Stadt gut vertraut sein. Mögliche Gefahrenzonen, wie beispielsweise bestimmte Bereiche des Tiergartens, sollten ihm bekannt sein.

Links:
https://de.linkedin.com/in/aleph-von-fellenberg-palma-b44036342
https://www.linkedin.com/authwall?trk=bf&trkInfo=AQGf2Ouc5wVZ5AAAAZaf_g0IIL_Xld3XXCiGp54elEhs5dqsNG_6Gm7fGwnNUKL3zRg5w4Dz-IFp2F6_BfJe8YoNGZiqGxLDVv6cKD8a4cr9Yly8MC1oL5vFp7S60J157fgpl_Y=&original_referer=&sessionRedirect=httpswww.linkedin.com/in/aleph-f-b84a80101utm_source=share&utm_campaign=share_via&utm_content=profile&utm_medium=ios_app

Die kurzfristige Gründung und anschließende Löschung der Unternehmen im Jahr 2024 könnten auf finanzielle Schwierigkeiten hindeuten. Es besteht die Vermutung, dass Aleph von Fellenberg sein Verschwinden inszeniert haben könnte, um sich von diesen Problemen zu distanzieren.

Des Weiteren ist bemerkenswert, dass weder zu den früheren Firmen noch zu der aktuellen Firmengründung eine Website oder eine weitere Online-Präsenz vorhanden sind.

Tritonus schrieb:Ich meine das keinesfalls zynisch, aber das ist eine 3-Millionenstadt, und sicher sind zwei Morde zwei zuviel. Anderswo passiert genauso viel.

Naja dass die meisten Menschen den Tiergarten lebend verlassen ist Fakt. :) Aber auch die 60-jährige Susanne Fontaine dachte in einer lauen Sommernacht sicher an nichts Böses. (Da ihr Name in den Medien öffentlich war nenne ich ihn auch)

https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/sie-hatte-ihr-leben-fest-in-der-hand--bis-es-ihr-jemand-nahm-4588426.html

Das Argument "Mir ist noch nichts passiert und Anderswo passiert genauso viel " ist halt auch irgendwie ein Boomer-Argument (sorry) und stimmt so nicht. Es gibt in Berlin und Deutschland viele Parks in denen noch keine Passanten ermordet wurden.

MarkScott schrieb:Es besteht die Vermutung, dass Aleph von Fellenberg sein Verschwinden inszeniert haben könnte, um sich von diesen Problemen zu distanzieren.

Das ist ein interessanter Gedankengang. Das sollten aber die Ermittlungsbehörden raus bekommen, denn dann gäbe es wahrscheinlich verärgerte Gläubiger.

Felix80 schrieb:Das ist ein interessanter Gedankengang. Das sollten aber die Ermittlungsbehörden raus bekommen, denn dann gäbe es wahrscheinlich verärgerte Gläubiger.

Ließe man dann aber wirklich die Rolex (die wirklich eine Menge Geld wert sein kann - je nach Karat, es gibt sogar Exemplare, die bis zu 140.000 Euro kosten) und 2.000 Euro zurück?
Wenn A.v.F. solche Geldprobleme hat, braucht er das doch zum Untertauchen.

MarkScott schrieb:Es stellt sich die Frage, warum die Person zwei Variationen ihres Namens verwendet.

Wahrscheinlich ganz einfach weil viele Chilenen mit dem "von" im Namen nichts anfangen können, und es somit nur den Namen verkompliziert (von wegen chilenisches Start Up).

Ich glaube auch, dass er nicht eine goldene Rolex zurücklassen würde, wenn er wegen finanzieller Probleme untertauchen wollte, ja wahrscheinlich zumindest auch einen Pass bei sich behalten wollte.