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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

82 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Polizei, Leiche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Schädelfund in Velten am 25.04.2025

07.07.2025 um 17:31
Es gibt Neuigkeiten.
Der Ende April in Velten (Landkreis Oberhavel in Brandenburg) gefundene Schädel ist mindestens 70 Jahre alt. Das gaben die Polizei und die Staatsanwaltschaft Neuruppin in einer gemeinsamen Presseerklärung bekannt.

Demnach gehöre der Schädel zu einem aus Mitteleuropa stammenden Mann im Alter von 35 bis 65 Jahren. Das habe die Gerichtsmedizin im österreichischen Wien herausgefunden. Durch eine Radiocarbondatierung sei klar geworden, dass die zum Schädel gehörende Person nicht nach dem Jahr 1954 verstorben sein kann. Laut Gutachten kann der Tod des Mannes sogar streng genommen zwischen 1667 und 1954 erfolgt sein.
Bei der gewonnenen DNA gab es beim Datenabgleich keine Übereinstimmung. Zu den Plastiktüten:
Der Schädel wurde in zwei Plastiktüten gefunden. Auch zu diesen gab es Untersuchungen. Eine der Tüten scheinen zu einem der früheren HL-Märkte zu gehören und sollte zwischen 1965 und 2006 hergestellt worden sein. Bei der zweiten Tüte gebe es keine Anhaltspunkte.

Die Diskrepanz zwischen dem Alter des Schädels und der Tüte müsse noch geklärt werden, sagte ein Sprecher der Polizei. Wahrscheinlich sei der Schädel umgelagert worden. Auch ein Gewaltverbrechen habe man anhand des Schädels nicht erkennen können.
Rätsel um grausigen Schädel-Fund in Brandenburg gelöst (Berliner Morgenpost)


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

07.07.2025 um 18:01
Danke für das Update. Dann wird damit sicherlich kein offener Vermisstenfall mehr zu lösen sein.


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

08.07.2025 um 22:15
@anthe

Aktuell sicherlich nicht.
Aber die Frage stellt sich mir, wie kommt ein ein Schädel von einen spätestens 1954 Verstorbenen, in eine Tüte, die zwischen 1965 und 2006 hergestellt wurde und wo war die Leiche zuvor?


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

09.07.2025 um 00:22
Auf diese Frage haben die Ermittler doch eine mögliche Erklärung angegeben: der Schädel könnte umgelagert worden sein.

Heißt: wenn der Mann beispielsweise 1954 umgebracht und seine Leiche anschließend versteckt worden ist, könnte dem Täter in den Folgejahren das Versteck der Leiche -aus welchen Gründen auch immer- nicht mehr sicher genug vorgekommen sein, weshalb er (zumindest) den Schädel Mithilfe der HL-Tüten umlagerte.

Ist natürlich ein höchstmysteriöser Fall. Die Ereignisse scheinen aber so lange zurückzuliegen, dass man hier wohl kaum noch vorankommen wird.

Am Anfang der Berichterstattung zum Schädelfund war im übrigen die Rede von einer weiteren, menschliche Knochen enthaltene Tüte,...
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb am 29.04.2025:Schon am Vortag hatten Taucher eine Tüte entdeckt, die mit einem Betonklotz beschwert war und im Uferbereich lag. Darin sollen sich nach BILD-Informationen menschliche Knochenreste befunden haben.
...darauf wird aktuell überhaupt kein Bezug mehr genommen.


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

09.07.2025 um 10:06
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Heißt: wenn der Mann beispielsweise 1954 umgebracht und seine Leiche anschließend versteckt worden ist, könnte dem Täter in den Folgejahren das Versteck der Leiche -aus welchen Gründen auch immer- nicht mehr sicher genug vorgekommen sein, weshalb er (zumindest) den Schädel Mithilfe der HL-Tüten umlagerte.
Es muss sich ja hierbei nicht mal um einen Mord handeln. Vielleicht fanden es irgendwelche Leute auch einfach "lustig", auf einem Friedhof ein altes Grab aufzubuddeln, die sterblichen Überreste mitzunehmen und man hat sie dann anschließend irgendwann eben so wieder "entsorgt".


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

09.07.2025 um 10:52
Könnte ja auch sein, dass jemand bei Erwerb eines alten Hauses und Renovierungen auf den Grundstück ein Art altes Familiengrab vom einer der Vorbesitzer gefunden hat und mit einer Umbettung nichts zutun haben wollte die Überreste einfach traurigerweise einfach entsorgt hat.


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

09.07.2025 um 10:59
Zitat von LadyWhiteRoseLadyWhiteRose schrieb:Könnte ja auch sein, dass jemand bei Erwerb eines alten Hauses und Renovierungen auf den Grundstück ein Art altes Familiengrab vom einer der Vorbesitzer gefunden hat und mit einer Umbettung nichts zutun haben wollte die Überreste einfach traurigerweise einfach entsorgt hat.
Genau. Auch ein guter Ansatz und vermutlich ein schlüssigerer, als dass eine Person jemanden ermordet und zig Jahre aufbewahrt hat, um sich dann dessen so zu entledigen...


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

09.07.2025 um 12:11
Der Schädel wurde in zwei Tüten verpackt und mit einem Pflasterstein beschwert im Wasser versenkt, für mich spricht dies dafür, dass die Person, die dafür verantwortlich ist, auf Nummer sicher gehen wollte, dass der Schädel so schnell nicht gefunden wird. Bei den hier genannten Alternativszenarien hätte man den Schädel doch auch mit weniger Aufwand, beispielsweise einfache Ablage in einem Waldgebiet, entsorgen können.

Es gibt auch Fälle aus der jüngeren Vergangenheit, in denen eine Leiche umgelagert bzw. Leichenteile neu verpackt wurden; wüsste nicht, wieso das in diesem Fall nicht möglich gewesen sein sollte.


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

09.07.2025 um 12:43
@LackyLuke77

Möglich wäre hier einiges.
Ob mein weiter oben erläutertes Szenario, oder Leichenschänder die irgend ein Grab ausgehoben haben oder auch ein länger zurück liegender Mord ,wo der Täter die Überreste loswerden wollte, weil vielleicht ein Verkauf der Immobilie anstand oder ein längst verstorbener Verwandter geschützt werden sollte ,nachdem jemand die Überreste gefunden hat.

Ja warum nicht im Wald begraben war die Frage auf mein Szenario? Möglich wäre es dass der Person ein Entsorgen im Wasser einfacher zu bewältigen wäre , wie ein begraben im Wald das mehr Zeit und Kraft in Anspruch nimmt.


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

09.07.2025 um 20:56
Den Schädel hätte man ja nicht mal vergraben müssen; der zwischenzeitliche Besitzer hätte diesen genauso gut ins nächste Gebüsch werfen können. Hat er aber nicht. Stattdessen hat sich die Person einigermaßen Mühe gegeben den Schädel verschwinden zu lassen. Was auch gut geklappt hat - wenn der Kanal nicht durch die Munitionstaucher abgesucht worden wäre, würde der verpackte Schädel nach wie vor im Schlamm stecken. Und da stellt sich eben die Frage nach der Motivation für diese Vorgehensweise.

Ich denke die Art und Weise der Ablage des Schädels wirft bei den Ermittlern ähnliche Fragen auf, weshalb nun u.a. lange zurückliegende Vermisstenfälle gecheckt werden.
Die Ermittlungen der Mordkommission - auch zu älteren Vermisstenfällen - werden unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Neuruppin fortgesetzt.
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Neuruppin und der Polizeidirektion Nord

Die Erfolgsaussichten in dem Fall noch weiterzukommen dürften aber natürlich gering sein.


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

10.07.2025 um 09:44
Ich frage mich, ob man an einem Schädel erkennen kann, ob er vom vollständigen Körper mit Gewalt angetrennt wurde oder ob er einfach, nachdem der Körper (Weichgewebe) verrottet war, weggenommen wurde?
Ist es denn nicht so, dass wenn ich eine "frische" Leiche habe und ich da z.B. mit einer Säge den Kopf antrenne, da auch immer noch Knochen der Halswirbelsäule dranhängen? Der oberste Halswirbel sitzt doch sehr weit oben und ich würde denken, dass man mit einer Säge eher an der Mitte des Halses und nicht ganz dicht unter dem Schädel ansetzt. Wenn also jemand einer "frischen" Leiche den kopf abgetrennt und dann in einer Plastiktüte verstaut hat, müsste ja mind. der oberste Halswirbel noch mit in der Tüte sein.

Wenn dagegen jemand einen "alte" Leiche findet, also nur noch ein Skelett, dann würde ich denken, dass man den Schädel als Einzelteil einfach wegnehmen kann.

Wäre das nicht eine Möglichkeit um zu unterscheiden, wie "frisch" die Leiche zum Zeitpunkt der Verpackung war?


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

10.07.2025 um 11:07
Frisch kann die Leiche zum Zeitpunkt der Verpackung ja nicht mehr gewesen sein, denn der Mann verstarb 1954 (oder früher) und eine der Tüten, in denen sein Schädel verpackt worden war, wurde erstmals 1965 hergestellt. Zwischen Tod des Mannes und Verpacken des Schädels gibt es also mindestens eine Zeitspanne von elf Jahren.


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

10.07.2025 um 15:12
Seltsamerweise gab es diese Tüten dann 1965 auch nicht in Velten, sondern jenseits der Mauer.


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

10.07.2025 um 16:26
Zitat von jonnajonna schrieb:Seltsamerweise gab es diese Tüten dann 1965 auch nicht in Velten, sondern jenseits der Mauer.
Tüten mit Aufdruck wanderten natürlich auch über die Grenze, waren sogar beliebt – nur von der Staatlichkeit nicht so gern gesehen.

Was mich etwas irritiert, ist das hier:
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Der Schädel wurde in zwei Plastiktüten gefunden. Auch zu diesen gab es Untersuchungen. Eine der Tüten scheinen zu einem der früheren HL-Märkte zu gehören und sollte zwischen 1965 und 2006 hergestellt worden sein.
Die HL-Märkte (Leibbrand-Gruppe) entstanden ab 1965, das Logo sah zuerst so aus:

250px-HL Markt Logo 06.2002.svg

Nach der Übernahme 1988/89 durch Rewe wurde daraus der "Deutsche Supermarkt":

250px-HL Deutscher Supermarkt Logo 06.20

2006 verschwand der Name dann ganz, es wurden daraus Rewe-Märkte.

Also entweder ist es das Logo von 1965 bis ca. 1988/1989 oder das von 1989 bis 2006.

Wikipedia: Leibbrand-Gruppe


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

10.07.2025 um 16:28
Das ist ein guter Hinweis. Ich habe mich schon gewundert, welches Supermarktlogo denn über 40 Jahre lang unverändert blieb.


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

10.07.2025 um 16:30
Vielleicht war nur noch "HL" zu erkennen.


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Schädelfund in Velten am 25.04.2025

10.07.2025 um 16:32
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Vielleicht war nur noch "HL" zu erkennen.
Das ist natürlich gut möglich, die Tüte dürfte nicht mehr in allerbestem Zustand sein.


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