Vermisstenfall Valerie v.M. aus Lauben

Die arme Frau ist vermutlich schon in der Gerichtsmedizin, die armen Kinder müssen ohne Mutter weiterleben, der Mensch sitzt wohl in U-Haft. Das ist dann das Ergebnis dieser Vernichtung eines Lebensgefährten und der Mutter des eigenen Kindes.

CorvusCorax schrieb:Nördlich

@CorvusCorax

Ich übe noch mit dem Zitieren. Sorry Wenn ich was falsch gemacht habe.

Ich hab nicht verstanden wie du du geschrieben hast, wo der Fundort war.
Auf dem Freizeitgrundstück wo sich der Wagen befand oder woanders? Danke

@Catherine5O


Woanders

Es liegt etwa 2 Kilometer entfernt.

Mifrafe schrieb:Also ich denke, die menschliche Natur ist heute nicht viel anders als vor 300 Jahren.

Die Natur nicht, wohl aber die Möglichkeiten. Scheidung war vor, sagen wir, 300 Jahren ein Problem, Sorgerechte auch. Landtrennung konnte wörtlich zu "Mord und Totschlag" führen.

Wir werden wohl noch näheres erfahren, was das Motiv angeht.

CurlySue_ schrieb:Wahrscheinlich ging „dann trenn dich halt“ nicht so einfach, vielleicht auch aus finanziellen Gründen.

Naja, wie gesagt, es gibt Gerichte und wenn einer sich trennt und es dann finanziell nicht schafft, weil dem anderen das Haus gehört, regeln auch die Behörden. Auch Sorgerecht kann man nicht einfach so "entziehen".

Man mordet dann eher, weil man sich gekränkt fühlt, den Konflikt scheut oder gar nicht teilen will.

CorvusCorax schrieb:Dem ist kein Fehler unterlaufen. Seine ganzen Schilderungen werden von Anfang an nicht der Wahrheit entsprochen haben. Dass sie aus dem Haus ist, dass sie mit dem Auto weggefahren ist etc.
Nur mussten die Ermittler erstmal alle Puzzleteile zusammensetzen und dann hieb- und stichfeste Beweise gegen ihn haben, dass alles Lüge war.

Interessant fande ich, dass die Schwester gleich einige Tage nach dem Verschwinden den Streit in SM relativier hat und als von den Medien aufgebauscht dargestellt hat

ichhier schrieb:Interessant fande ich, dass die Schwester gleich einige Tage nach dem Verschwinden den Streit in SM relativier hat und als von den Medien aufgebauscht dargestellt hat

Das kann durchaus auf Anweisung der Polizei erfolgt sein, um den Täter in Sicherheit zu wiegen. Ich denke, dass der Spendenaufruf der Schwester schon aussagt, dass sie gröbere finanzielle Probleme auf die Familie zukommen sah. Es gibt ja sonst niemanden mehr in Valeries naher Familie, ausser der Schwester. Und die ist jetzt auch nicht so gut betucht. Adelig hin ,oder her. Die Reitschule in München musste sie auch aufgeben, aus finanziellen Gründen.

CurlySue_ schrieb: Dass der Vater das Kind nachts alleine gelassen hat, glaube ich nach wie vor nicht. Irgendwann hätten die Nachbarn ein potenziell schreiendes Kind gehört.

Ich denke, er hat das Kind einfach mitgenommen. Es ist zu klein, um zu plaudern und so konnte er genau diese Gefahr ausschließen.
Man hätte sogar behaupten können, das Kind sei wach geworden, habe nicht wieder einschlafen können und sei deshalb herumgefahren worden, um müde zu werden, falls jemand gefragt hätte.
Es ist wirklich grausam und unfassbar, dass dieser Mord erneut ein Femizid zu sein scheint und zwei Kinder vollkommen sinnlos ihre Mutter verlieren mussten..

Die Entwicklung des Falls, macht mich unglaublich traurig. Es kam mir zwar von Anfang an komisch vor, dass mal wieder nicht der Partner, sondern andere Angehörige die Vermisstenanzeige aufgegeben haben, aber dennoch habe ich gehofft, dass Valerie einfach nur eine Auszeit brauchte und freiwillig verschwundenen ist.

Nala-Nyna schrieb:Naja, wie gesagt, es gibt Gerichte und wenn einer sich trennt und es dann finanziell nicht schafft, weil dem anderen das Haus gehört, regeln auch die Behörden. Auch Sorgerecht kann man nicht einfach so "entziehen".

So einfach sehe ich das nicht und gerade das Haus ist für viele ein Grund, sich nicht zu scheiden. Weil oft eine Partei die andere nicht auszahlen kann. Und dann heißt es, die (neue) Bude verkaufen und versuchen, irgendwo zur Miete bezahlbaren Wohnraum zu finden, was im Ballungsgebiet nahezu unmöglich ist. Das ist für etliche keine Option, wenn sich der Traum vom Eigenheim gerade erfüllt hat. Dann noch das Thema (kleine) Kinder, die soziale Stellung („was sollen die Nachbarn dazu sagen“?) etc. Keine leichte Entscheidung. Was natürlich keinen Mord legitimiert.

Mir kam in dem Zusammenhang der inzwischen verfilmte Fall des brandenburgischen Ex-Bürgermeisters in den Sinn, den eine Scheidung im Pensionsalter und mit Affäre finanziell ruiniert hätte, weshalb er seine Frau dann umbrachte:

https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/der-tiefe-fall-des-heinrich-scholl-7291006.html

Also das ist ja jetzt nur eine Mutmaßung, aber ich kenne viele Allgäuer Nachwuchslandwirte, die sich über die Kosten für ihr neues Haus nicht viele Sorgen machen müssen. Dem Grund gibt es von den Eltern, und weil man bis 35 nie Miete zahlen musste, sind die Kosten für den Bau auch recht einfach zu tragen. Verheiratet waren sie nicht und ob sie überhaupt im Grundbuch etc steht weiß ja niemand.

Aber viele Frauen gehen auch einfach nicht, weil sie sich in einer emotionalen Abhängigkeit befinden oder Angst haben, dass der Partner ausrastet.


Den Spendenaufruf kann ich jetzt übrigens ziemlich gut verstehen. Wenn die Schwester geahnt hat, was passiert ist, dann wusste sie auch, dass sie bald Geld brauchen würden - sollten die Kinder nun zu ihr kommen (oder zumindest das Mädchen), kann sie sicher finanzielle Unterstützung gebrauchen.

romyhomie schrieb:Wenn die Schwester geahnt hat, was passiert ist, dann wusste sie auch, dass sie bald Geld brauchen würden

Wir sind nicht in der Rolle zu urteilen, jedoch denke ich, dass jetzt die Spendenbereitschaft sehr hoch sein wird - davor jedoch hatte es einen komischen Beigeschmack. Allein, weil eine Ahnung nun mal kein Fakt ist. Es sei der Schwester von Herze gegönnt die Mittel zu bekommen, die Kinder auf zu nehmen.

romyhomie schrieb:Den Spendenaufruf kann ich jetzt übrigens ziemlich gut verstehen. Wenn die Schwester geahnt hat, was passiert ist, dann wusste sie auch, dass sie bald Geld brauchen würden - sollten die Kinder nun zu ihr kommen (oder zumindest das Mädchen), kann sie sicher finanzielle Unterstützung gebrauchen.

Möglich, dass sie was ahnte. Aber sie ist langjährige Geschäftsfrau. Da sollte es doch möglich sein, ein anderthalbjähriges Kind (zur Überbrückung) zu beherbergen. Das braucht nicht viel. Ansonsten gibt es Halbwaisenrente, und das ist nicht gerade wenig.
Ich finde den Spendenaufruf bei diesem persönlichen Hintergrund eher peinlich.

Catherine5O schrieb:Ich hab nicht verstanden wie du du geschrieben hast, wo der Fundort war.
Auf dem Freizeitgrundstück wo sich der Wagen befand oder woanders? Danke

Der Fundort der Leiche ist mit nördlich von Lauben angegeben. Also die entgegengesetzte Richtung wie das Freizeitgrundstück.

Nördlich wäre das Areal in Rot eingezeichnet. Blau Grundstück/Auto.


Original anzeigen (0,2 MB)

https://opentopomap.org/#map=13/48.06816/10.29419

romyhomie schrieb:Den Spendenaufruf kann ich jetzt übrigens ziemlich gut verstehen. Wenn die Schwester geahnt hat, was passiert ist, dann wusste sie auch, dass sie bald Geld brauchen würden - sollten die Kinder nun zu ihr kommen (oder zumindest das Mädchen), kann sie sicher finanzielle Unterstützung gebrauchen.

Hier stellt sich mir eher die Frage, warum hat sie es evtl geahnt? Steckt hier vlt noch mehr dahinter ohne jetzt näher darauf einzugehen...

Ich hatte das die ganze Zeit so vermutet und auch 1-2x hier angedeutet. Und wenn die beiden Schwestern eng miteinander waren und es in der Beziehung evtl Probleme gab, könnte es schon sein, dass die Schwester was geahnt hat. Sie war wahrscheinlich ja auch diejenige, die V. als vermisst gemeldet hat. Höchstwahrscheinlich hatte sie zuvor auch den Lebensgefährten kontaktiert und da kam ihr sein Verhalten vielleicht schon komisch vor.

Olive07 schrieb:Hier stellt sich mir eher die Frage, warum hat sie es evtl geahnt? Steckt hier vlt noch mehr dahinter ohne jetzt näher darauf einzugehen...

Es gab einen Anruf an eine Angehörige, bevor Valerie verschwunden ist. Zudem wurde direkt in der ersten Suchmeldung bekannt, dass Valerie nach einem Streit mit ihrem Freund verschwand. Valerie muss diesen Streit beim Telefonat erwähnt haben. Die Schwester wird von den Verhältnissen gewusst haben. Sie war ja auch diejenige, die sie vermisst gemeldet hatte.

Nursii schrieb:Es gab einen Anruf an eine Angehörige, bevor Valerie verschwunden ist. Zudem wurde direkt in der ersten Suchmeldung bekannt, dass Valerie nach einem Streit mit ihrem Freund verschwand. Valerie muss diesen Streit beim Telefonat erwähnt haben. Die Schwester wird von den Verhältnissen gewusst haben. Sie war ja auch diejenige, die sie vermisst gemeldet hatte.

Wissen wir, ob Valerie auch selbst den Anruf getätigt hat? Wir wissen eigentlich nur, was der LGF oder auch die Schwester aussagte oder lieg ich falsch? Liegt Valeries eigentlich Handy vor, weiß man das?

Nursii schrieb:Es gab einen Anruf an eine Angehörige, bevor Valerie verschwunden ist.

Das wissen wir nicht. Es heißt in den meisten Quellen Telefonkontakt - kann auch eine WhatsApp von ihrem Handy aus gewesen sein (ala Gabby Petito).

https://maps.app.goo.gl/xW3KEYTkiexUFji27

Das müsste das Haus sein, nach der Dachform und dem Grundriss, des im Beitrag gezeigten Hauses.

Edit: Link funktioniert irgendwie gerade nicht.
Koordinaten: 48.062858,10.289906

Nala-Nyna schrieb:Naja, wie gesagt, es gibt Gerichte und wenn einer sich trennt und es dann finanziell nicht schafft, weil dem anderen das Haus gehört, regeln auch die Behörden. Auch Sorgerecht kann man nicht einfach so "entziehen".

Wenn das mit der Ratio so einfach wäre. Und wenn es so einfach wäre, Emotionen, Beziehungen, Haus&Hof, Trennung per Anwalt/Gericht "abwickeln" zu lassen. Das lässt sich leicht dahersagen, so einfach ist das aber nicht.

Warum löschen manche gleich ihre ganze Familie aus? Nicht nur Partnerin sondern die Kinder noch gleich mit?
Weil dahinter hochemotionale Gefühle stehen und sich Probleme für die Involvierten scheinbar nicht mehr lösen lassen.

Man muss in diesem Fall ja fast schon froh sein (wobei froh zynisch klingt), dass der LG nicht die ganze Familie ausgelöscht hat, inklusive sich, also Familientragödie komplett sozusagen. Passiert ja auch oft genug mitten in Deutschland.

Grausam für die Kinder allemal. Der 8jährige Bub hat 5 Jahre mit dem LG seiner Mutter zusammengelebt und obwohl er ja Kontakt zu seinem leiblichen Vater hat, wird der LG auch so etwas wie sein Vater gewesen sein. Das kleine Mädchen wächst ohne Mutter auf und wird sich später nicht mal mehr bewusst an sie erinnern können.
Und sollten die Kinder getrennt werden, ist das für den Buben ein ganz schlimmer Bruch. Schließlich war die Kleine seit 1 1/2 Jahren seine Schwester.