Vermisstenfall Valerie v.M. aus Lauben

griesoss schrieb:Jetzt aber kurz mein erster Gedanke als selbst aktive Reiterin

Fragen an Dich als Reiterin: Wie reagieren Pferde, wenn man nachts in den Stall kommt? Würde man bei Dunkelheit überhaupt ausreiten? Wenn ja, wo? Mit der Taschenlampe durch den Wald? Ich wohne eher ländlich. Hier sind viele Reiter unterwegs, allerdings ist mir bei Dunkelheit noch nie einer begegnet.

Wenn ich nun richtig schlussfolgere, wäre das "Freizeitgrundstück" im vorliegenden Fall eher als Übernachtungsmöglichkeit gedacht gewesen.

Schneewi77chen schrieb:Den letzten Handykontakt zu ihren Angehörigen hatte die Frau am Dienstagabend, 5. August 2025, gegen 21:30 Uhr. Am 7. August 2025 gegen 10 Uhr meldete eine Angehörige die Frau telefonisch bei der Polizeiinspektion Mindelheim als vermisst. Es besteht die Möglichkeit, dass sich die Vermisste in einer hilflosen Lage befindet.
Quelle: https://www.merkur.de/bayern/schwaben/memmingen-kurier/auto-unterallgaeu-hilfe-kontakt-bevoelkerung-fahndung-lauben-frau-vermisst-suche-polizei-hinweis-93873629.html

Ein Handykontakt muss nicht zwingend ein Telefongespräch gewesen sein. Ich würde auch eine SMS oder eine WhatsApp Nachricht und auch eine E-Mail darunter verstehen.

Jedenfalls war es um 21:30 schon dunkel. Wenn sie im Stall oder in einer Gartenlaube übernachten wollte, wird es dort sicherlich einen Schlafsack o.ä., gegeben haben, denn zum Übernachten in T-Shirt und Jeans auf dem Liegestuhl ist es nachts bereits zu kalt. Gesehen hat sie ja offenbar niemand, lediglich das Auto auf dem Freizeitgrundstück ließ den Schluss zu, dass sie dort hingefahren ist, es sei denn dieses Ziel wurde in dem letzten Handykontakt erwähnt.

Nun ist das Handy ja auch weg. Es ist vermutlich noch nicht klar, ob dieser letzte Handykontakt tatsächlich der letzte Handykontakt war, oder ob sie nach dem Kontakt mit (vermutlich) der Schwester noch jemanden angerufen hat.

Nach einem Streit das Haus zu verlassen, ist nicht ungewöhnlich, aber sie hat einen Säugling und ein kleines Kind zurückgelassen. Sie hätte auch nach zwei Stunden im Stall, bei einer Freundin oder in einem Restaurant wieder nach Hause fahren und auf dem Sofa übernachten können.

@Zaubersund

Da gibt es keine anderen. Es ist nur ein pricater Stall.

Ich finde den Spendenaufruf auch sehr merkwürdig, vorallem die Begründung, wie zB Verpflegung für die Suchenden etc.

Allerdings wurde der Aufruf ja von Valeries Schwester getätigt und evtl geht sie vielleicht davon aus, dass sie sich künftig mehr um die Kinder kümmern muss, aus welchen Gründen auch immer. Wenn sie finanziell nicht so gut aufgestellt ist, dann könnte ich den Aufruf verstehen.

klausfinch schrieb:Wohin fahrt ihr wenn ihr einen grossen Baumarkt braucht?

Es gibt definitiv einige Baumärkte, die näher an Lauben oder Erkheim sind, als der in Landsberg.

Ich finde das alles auch sehr mysteriös und seltsam.

In einem der früheren Beiträge (ich weiß nicht mehr welche) stand, daß der Geldbeutel auf einer Autobahnparkplatz oder Raststätte gefunden wurde.

Und der Spendenaufruf angebliches Ziel von € 16.000 schon komisch. Evtl ist das das maximum.
Ich habe auch mehrmals gelesen, daß die Familie wohlhabend ist.

Fragen über Fragen

Sie ist mir so sympathisch die Valerie. Ich hoffe es geht ihr gut 😊

Nachtrag, bei der Autobahn Raststätte oder Parkplatz, hab ich vergessen, bei Landsberg zu schreiben

Catherine5O schrieb:Und der Spendenaufruf angebliches Ziel von € 16.000 schon komisch. Evtl ist das das maximum.
Ich habe auch mehrmals gelesen, daß die Familie wohlhabend ist.

Das Spendenziel von € 16.000 ist schon satt. Erinnert mich an die gofundme-Kampagne des vermissten Jay Slater auf Teneriffa, wo die Familie das Spendenziel immer wieder erhöht hat. Die Initiatorin, die Schwester der Vermissten, ist Geschäftsführerin der Medinger GmbH. Für mich haben solche hochgeschraubten Spendenaufrufe immer ein Gschmäckle.

@JamesRockford

JamesRockford schrieb:Fragen an Dich als Reiterin: Wie reagieren Pferde, wenn man nachts in den Stall kommt? Würde man bei Dunkelheit überhaupt ausreiten? Wenn ja, wo? Mit der Taschenlampe durch den Wald? Ich wohne eher ländlich. Hier sind viele Reiter unterwegs, allerdings ist mir bei Dunkelheit noch nie einer begegnet.

Unsere wären überrascht, weil es nicht zum normalen Rhythmus passt. Vermutlich ruhen sie zu der Zeit. Insgesamt würden sie sich dann aber freuen über den Besuch. ;)
Ausreiten im Dunkeln: niemals! Ich kenne niemanden, der das machen würde, aus so vielen Gründen:
- Verletzungsgefahr Pferd und Reiter durch herunterhängende Äste, die man nicht sieht, durch Wurzeln/Löcher im Boden etc.
- Pferde sind Fluchttiere! Ein Knacken im Dunklen Unterholz ist unglaublich gruselig für Pferde.
- Für mein Zuhause: Wir haben hier Wölfe. Niemals würde ich denen gern im Dunkeln zu Pferd begegnen wollen! Auch Wildschweine etc. sind einfach gefährlich (wie gesagt, Pferde = Fluchttiere).

Wenn man im Dunklen reitet, dann nur in einer beleuchteten Halle oder im Flutlicht auf einem Reitplatz.
Ich schätze aber eher, dass man zu der Zeit einfach Trost sucht beim Pferd. Vielleicht liegt das Pferd auch gerade und schläft. Bei entsprechender Beziehung zum Reiter bleibt es liegen - sich dann daneben zu setzen, ist schon irgendwie besonders bei einem so großen Tier.

Wir wissen kaum etwas über die Vermisste, ihre Lebensumstände usw. Das aber ist ja den Angehörigen bekannt.
Ich empfinde die Suche nach ihr (ich habe nichts online über von der Familie organisierte Suchen oder Aufrufe dazu finden können), der Spendenaufruf und auch, dass kein öffentlicher Appell an die Gesucht ergeht, sich doch zu melden (per Video nur der Arbeitgeber, nicht aber die Familie) so, dass nicht da von ausgegangen wird, dass sie noch am Leben ist. Das ist nur so mein Empfinden aus der Summe aller Eindrücke und ich hoffe sehr, dass ich mich täusche.

@griesoss
Und das bringt mich wieder zur Theorie eines freiwilligen Verschwindens.
Sie wollte vl nicht ausreiten, sondern nur nochmal nach ihren Pferden sehen und sich quasi verabschieden.

ichhier schrieb:Ich empfinde die Suche nach ihr (ich habe nichts online über von der Familie organisierte Suchen oder Aufrufe dazu finden können),

Über die Familie wurden am 08.08. Aufrufe in den sozialen Medien geteilt, dort wurde auch schon davon gesprochen, dass sie in ein Auto gestiegen sein könnte.

Auf der gofundme-Seite ist eine Bilddatei von einem Aufruf der Familie (Vermisstenplakat). Dort wurde auch zum ersten Mal die Info zur letzten bekannten Bekleidung geteilt - auch von der Familie.

ichhier schrieb:auch, dass kein öffentlicher Appell an die Gesucht ergeht, sich doch zu melden (per Video nur der Arbeitgeber, nicht aber die Familie) so, dass nicht da von ausgegangen wird, dass sie noch am Leben ist.

Oder: Die Familie kennt Valerie und weiß (zumindest besser als wir alle hier), dass sie das ihren Kindern nie freiwillig antun würde - dementsprechend wäre ein direkter Appell an sie überflüssig, weil die Familie sich sicher wäre, dass V. ihr Verschwinden nicht selbst in der Hand hat.

klausfinch schrieb:Sie wollte vl nicht ausreiten, sondern nur nochmal nach ihren Pferden sehen und sich quasi verabschieden.

Sie verabschiedet sich von ihren Pferden, lässt aber ihre Kinder zurück, ohne mit der Wimper zu zucken? Das kann ich mir persönlich nicht wirklich vorstellen.

Schneewi77chen schrieb:Oder: Die Familie kennt Valerie und weiß (zumindest besser als wir alle hier), dass sie das ihren Kindern nie freiwillig antun würde - dementsprechend wäre ein direkter Appell an sie überflüssig, weil die Familie sich sicher wäre, dass V. ihr Verschwinden nicht selbst in der Hand hat.

Genau so denke ich auch. In anderen Vermisstenfällen teilen Angehörige ja häufiger sehr emotionale Videobotschaften, das blieb hier aber aus und in Kombination mit dem Spendenaufruf sieht das für mich so wie oben beschrieben aus

@Schneewi77chen
Natürlich klingt das nicht vorstellbar. Aber wir wissen nicht was in ihr vorgegangen ist.
Ich selbst kenne eine Frau die sich bei einer Kur innerhalb von 4 Wochen dermaßen in einen anderen Mann verliebt hat, dass sie nach der Kur von zu Hause aus und mit ihm zusammengezogen ist. Die Kinder waren damals 5 und 8 … den Kontakt mit ihren Kindern hat sie erst nach über 4 Jahren wieder gesucht.

Wir wissen ja auch nicht wie das Verlassen des Hauses nach dem Streit war. Vl hat sie direkt nach dem Streit wutentbrannt das Haus verlassen … vl ist sie aber aus dem Zimmer wo der Streit stattfand, zu ihren Kindern, hat dort nochmal nach dem Rechten gesehen und hat dann dad Haus verlassen…

Psychisch belastende Ausnahmesituationen lassen sich eben nicht mit rationellem Denken erklären.

Da ja die Geldbörse i Landsberg gefunden wurde, eventuell mit Bankkarten darin, könnte sie ja nicht mehr an Geld gelangen oder einfach nur irgendwas mit Karte einkaufen...Wie sollte sie so wochenlang überleben oder irgendwie klar kommen?Wie kam die Geldbörse an diesen Ort?

@ichhier
Auch hier gab es solche Aufrufe in den sozialen Medien. Nur nicht von der Familie, sondern vom Arbeitgeber. In den Videos verweist er immer auch auf die Familie.