Der Fall Valerie v. M. aus Lauben

Gibt es nähere Infos zum gefundenen Geldbeutel in Landsberg? Z.Bspl. ob der "leergeräumt" war, oder ob sich noch Bargeld, Bankkarten, pers. Dokumente darin befunden haben?

@CorvusCorax

Soweit ich das recherchieren konnte sind was den Geldbeutel angeht nur der ungefähre Fundort und eine vage Angabe zum Auffindezeitpunkt ( 2 Tage nach ihrem Verschwinden) bekannt.
Die Polizei hält sich da was weitere Details angeht wahrscheinlich aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt.

Ich hab mir auch schon überlegt, viell wollte sie auch nur weg von all dem. Viell war ihr Pferd ihr Anlaufpunkt, bei der ihr es ihr besser ging? Tiere können einem oft sehr viel mehr geben.
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Schneewi77chen schrieb:Sie verabschiedet sich von ihren Pferden, lässt aber ihre Kinder zurück, ohne mit der Wimper zu zucken? Das kann ich mir persönlich nicht wirklich vorstellen.

Das muss man ggf. auch nicht verstehen. Menschen sind unterschiedlich und handeln in Stressituationen nicht immer rational. Oder die Kinder waren die eigentlichen „Stressoren“ und Auslöser des Streits. Dann wäre es nachvollziehbar, wenn Valerie beispielsweise einfach nur weg wollte. Von allem, das 24/7 laut ist, Arbeit macht, Verantwortung erfordert, was auch immer. Und bei ihrem Pferd hat sie möglicherweise Ruhe und Trost gesucht.

Zu dem Portemonnaie: Das kann sie doch schon viel früher verloren haben und es fiel erst beim (vielleicht nicht täglichem) Leeren der Baumarkt-Mülleimer auf.

Liaden schrieb:Soweit ich das recherchieren konnte sind was den Geldbeutel angeht nur der ungefähre Fundort und eine vage Angabe zum Auffindezeitpunkt ( 2 Tage nach ihrem Verschwinden) bekannt.
Die Polizei hält sich da was weitere Details angeht wahrscheinlich aus ermittlungstaktischen Gründen bedeckt.

O.k. Ich hatte dazu nämlich nichts gelesen. Andererseits mussten ja noch irgendwelche Karten/Dokumente im Geldbeutel gewesen sein, so dass man diesen ihr eindeutig zuordnen konnte.

CurlySue_ schrieb:Zu dem Portemonnaie: Das kann sie doch schon viel früher verloren haben und es fiel erst beim (vielleicht nicht täglichem) Leeren der Baumarkt-Mülleimer auf.

Das wäre aber ein arger Zufall, oder? Wo steht, dass der Geldbeutel in einem Mülleimer gefunden wurde? Ich habe bis dato nur gelesen, dass er bei diesem Landsberger Baumarkt gefunden wurde.

Mein erster Gedanke war, dass sie selbst die falsche Spur gelegt hat, weil sie untertauchen will.

Nala-Nyna schrieb:er Mann scheint jedenfalls nicht der Meldende gewesen zu sein. Vielleicht hatte er so viel mit der Versorgung der Kinder zu tun

Weiß man denn überhaupt, ob beide Kinder bei ihm war? Das erste Kind hat ja auch einen anderen Vater. Insofern wissen wir gar nicht, ob er beide Kinder versorgen musste zu diesem Zeitpunkt oder?

Catherine5O schrieb:Ich hab mir auch schon überlegt, viell wollte sie auch nur weg von all dem. Viell war ihr Pferd ihr Anlaufpunkt, bei der ihr es ihr besser ging? Tiere können einem oft sehr viel mehr geben.

Das ganz sicher. Nach dem Streit benötigte sie Abstand und da ist sie zum Stall gefahren. Das finde ich erst mal unauffällig.

Aber dann muss irgendetwas aus dem Ruder gelaufen sein.

Ich müsste wissen, wie weit dieses Freizeitgelände von der nächsten Landstraße entfernt ist. Weiß das jemand?

Noch eine weitere Theorie zum Fundort des Geldbeutels in Landsberg.

Würde jemand den Geldbeutel mit Absicht dort drapiert haben, um zu suggerieren, dass sie auf dem Weg nach München ist, dann müsste die Person sie ja gekannt haben und gewusst haben, dass sie dort Verwandte hat.

Genauso gut kann es aber auch ein blanker Zufall sein.

Ich hab mal überlegt: wenn ich irgendwie im Auto mitgenommen werden würde gegen meinen willen, dann würde ich auch versuchen, irgendetwas von mir hinaus zu werfen.

Daraus entsteht die nächste Frage: warum gerade am Parkplatz eines Baumarkt. Warum würde eine Person, die sie vielleicht gegen ihren willen in ihrem Auto transportiert, ausgerechnet auf einem Parkplatz halten oder drüber fahren, wo vielleicht Überwachungskameras sind?
Das ist schlichtweg nicht plausibel. Ergebnis aus dieser Überlegung: entweder es muss eine falsche Fährte sein, oder sie war tatsächlich selbst dort und hat den Geldbeutel einfach nur verloren.

@charliesangel
Stimmt!
Unmöglich ist nichts aber die Wahrscheinlichkeit, dass man ausgerechnet zwischen Lauben und Erkheim grade zufällig „zur falschen Zeit am falschen Ort ist“ und zb einen Einbrecher überrascht und die Sache läuft dann aus dem Ruder ist zwar da, aber verschwindend gering.

klausfinch schrieb:Unmöglich ist nichts aber die Wahrscheinlichkeit, dass man ausgerechnet zwischen Lauben und Erkheim grade zufällig „zur falschen Zeit am falschen Ort ist“ und zb einen Einbrecher überrascht und die Sache läuft dann aus dem Ruder ist zwar da, aber verschwindend gering.

Ich muss zugeben, dass ich Aktenzeichen XY nicht so oft ansehe. Mich gruselt es allzu viel, aber eines ist mir aufgefallen: oftmals beginnen solche vermissten Geschichten in einem Wald oder eben nachts, oder an abgelegenen Orten.

Für mich ist dieser abgelegene Ort des Freizeit-Grundstücks der Schlüssel zu dem, was passiert sein muss. Dort muss sie auf jemanden getroffen sein.

@charliesangel
Ich hab leider, vor allem in meiner Kindheit, zu viel XY gesehen … verfolgt mich noch heute 😉

Wie ich schon 2 Seiten vorher geschrieben habe, glaube auch, dass es plausibler ist, dass sie den Geldbeutel vl selbst dort 1-2 Tage oder vl sogar am Tag ihres Verschwindens dort verloren hat.
Vl hatte sie einen Termin in Landsberg (warum auch immer) und ist dann noch beim Baumarkt vorbei um was zu besorgen, oder ganz banal, um sich gleich daneben einen Döner zu holen und hat dabei die Geldbörse verloren.
Versuche nur einfach zu denken, trotz meines XY-Traumas😉

Ich bin bei der Theorie eines selbstbestimmten Verschwindens und mir kommt diese Spendengeschichte eher vor, als wolle man subtil an sie appelieren zurückzukommen. Vl weil man weiß würde man es direkt machen, tut sie es nicht.

Geldbeutel, am Tag des Verschwindens verlieren, das fände ich noch plausibel.

Den Geldbeutel ein bis zwei Tage vor dem verschwinden verlieren, das glaube ich nicht, weil das wüsste dann zumindest der Lebensgefährte. Weil das merkt man meist sehr schnell, und die Aussicht auf die Mühen der Wiederbeschaffung aller Karten löst ja meist schon ein Drama aus.

@charliesangel
Für uns rational denkende hier, banal und ärgerlich seine Geldbörse zu verlieren.
Für jemanden der vl gerade in einer Sinnkrise steckt, mit seinem Leben unzufrieden ist oder an sich selbst zweifelt etc. kann das schon wieder reichen…

Bei einem freiwilligen Untertauchen hätte sie ihr Auto nicht an der Koppel zurückgelassen, sondern wäre damit weitergefahren, beispielsweise zum nächsten Bahnhof.

Vielleicht hat sie auch jemand an der Koppel abgeholt, mit dem sie sich Dinge von der Seele reden wollte.

Ich halte jedoch leider aufgrund des abgelegenen Ortes und der Uhrzeit ein Verbrechen nicht für ausgeschlossen.

charliesangel schrieb:Geldbeutel, am Tag des Verschwindens verlieren, das fände ich noch plausibel.

Aber das wäre für die Polizei einfach herauszufinden, ob sie überhaupt am Tag des Verschwindens im Baumarkt in Landsberg gewesen ist.

@CorvusCorax
Richtig … die Polizei wird sicher ihre letzten 1-2 Tage vor dem Verschwinden rekonstruiert haben.

@hihaho
Vl hat sie sich dort abholen lassen.

hihaho schrieb:Ich halte jedoch leider aufgrund des abgelegenen Ortes und der Uhrzeit ein Verbrechen nicht für ausgeschlossen.

Genau das denke ich auch. Wenn man emotional aufgewühlt ist, dann ist man nicht klar im Kopf, und dann erkennt man vielleicht eine Gefahr nicht so schnell.

Ich glaube absolut an Täter, die die Gelegenheit beim Schopf packen. Die können gar nicht anders als das zu tun.

CorvusCorax schrieb:Gibt es nähere Infos zum gefundenen Geldbeutel in Landsberg? Z.Bspl. ob der "leergeräumt" war, oder ob sich noch Bargeld, Bankkarten, pers. Dokumente darin befunden haben?

Und dann wäre da immer noch die Frage nach Überwachungskameras. Parkplätze von Baumärkten werden ja in der Regel nicht von separaten Kameras überwacht, aber eventuell konnte aus dem Eingangsbereich etwas gefilmt werden.
Eventuell könnte man noch Fingerabdrücke an der Geldbörse sicherstellen. Es dürften eigentlich nur ihre und maximal die ihres Lebensgefährten darauf vorhanden sein.