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Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986
11.10.2025 um 13:27Am 14. November 1986 wurde die fünfjährige Zeynep I. in Neuenrade ermordet. Ein Täter konnte bisher nicht ermittelt werden, aber die Kriminalpolizei und die Hagen Staatsanwaltschaft Hagen möchten im Jahr 2025 noch einmal versuchen, den Täter zu finden und rollen den Cold Case deswegen noch einmal auf.
Die fünfjährige Zeynep I. lebte mit ihrer Familie in Neuenrade. Ihr Vater brachte das Mädchen nach dem Abendessen am Abend des 14. November 1986 gegen 21.00 Uhr ins Bett. Zeynep schlief mit ihren Geschwistern in einem gemeinsamen Schlafzimmer. Gegen 4.30 Uhr bemerkte die Mutter dann, dass Zeynep nicht mehr in ihrem Bett lag und sich auch nicht mehr in der Wohnung aufhielt. Kurz darauf suchten Polizisten, Angehörige, Nachbarn und Freunde die Umgebung ab, wobei sie zunächst blutige Kleidungsstücke und dann das getötete Mädchen fanden, das in einem Stacheldrahtzaun in der Straße Winterlit hing. Der Fundort befindet sich nur wenige hundert Meter von der elterlichen Wohnung entfernt. Die Leiche wies mehrere Stiche in den Hals auf, der Unterkörper des Mädchens war entkleidet, weshalb die Polizei von einem sexuellen Tatmotiv ausgeht.
Der Täter nahm wahrscheinlich eine Socke des Kindes mit, die bis heute fehlt. In einer Mülltonne fanden die Ermittler schwarze Motorradhandschuhe und die Tatwaffe, ein Schweizer Taschenmesser.
Zeynep verschwand in der Tatnacht von den Eltern und anderen Bewohnern des Mehrfamilienhauses unbemerkt aus der elterlichen Wohnung. Die Ermittler konten bis heute nicht klären, ob das kleine Mädchen die Wohnung und das Haus selbstständig verließ oder von einer Person dazu bewegt wurde. Sie gehen davon aus, dass es sich um einen Alleintäter handelt. Da das Entdeckungsrisiko für einen unbekannten Täter bei einer Entführung des Kindes aus dem Schlafraum sehr hoch gewesen wäre, gehen die Ermittler außerdem davon aus, dass Zeynep ihren Mörder gekannt haben muss.
Am 9.11.2025 hielten Staatsanwaltschaft und Polizei Hagen eine Pressekonfernez ab, auf der sie über die Ermittlungen zu dem Fall informierten. Im Rahmen der Initiative der Bundeslands Nordrhein-Westfalen zur Klärung von Cold Cases war auch Zeyneps Fall durch die dafür im Jahr 2021 eingesetzte BAO Cold Cases bearbeitet worden. Die "Rentner Cops" sahen gute Chancen dafür, dass der Fall heute noch gelöst werden könnte: zum einen durch den Einsatz moderner DNA-Analysetechniken zur Untersuchung der Asservate, aber auch durch eine breite Öffentlichkeitsarbeit, die bei den Ermittlungen unmittelbar nach der Tat kaum als Ermittlungswerkzeug eingesetzt wurde. In deren Rahmen soll der Fall am 26.11.2025 in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY vorgestellt werden.
Für die Ergreifung oder Identifizierung des Täters hat die Staatsanwaltschaft Hagen eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.
Original anzeigen (4,9 MB)
Bildquelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/6134683
Quellen für den Text:
Die fünfjährige Zeynep I. lebte mit ihrer Familie in Neuenrade. Ihr Vater brachte das Mädchen nach dem Abendessen am Abend des 14. November 1986 gegen 21.00 Uhr ins Bett. Zeynep schlief mit ihren Geschwistern in einem gemeinsamen Schlafzimmer. Gegen 4.30 Uhr bemerkte die Mutter dann, dass Zeynep nicht mehr in ihrem Bett lag und sich auch nicht mehr in der Wohnung aufhielt. Kurz darauf suchten Polizisten, Angehörige, Nachbarn und Freunde die Umgebung ab, wobei sie zunächst blutige Kleidungsstücke und dann das getötete Mädchen fanden, das in einem Stacheldrahtzaun in der Straße Winterlit hing. Der Fundort befindet sich nur wenige hundert Meter von der elterlichen Wohnung entfernt. Die Leiche wies mehrere Stiche in den Hals auf, der Unterkörper des Mädchens war entkleidet, weshalb die Polizei von einem sexuellen Tatmotiv ausgeht.
Der Täter nahm wahrscheinlich eine Socke des Kindes mit, die bis heute fehlt. In einer Mülltonne fanden die Ermittler schwarze Motorradhandschuhe und die Tatwaffe, ein Schweizer Taschenmesser.
Zeynep verschwand in der Tatnacht von den Eltern und anderen Bewohnern des Mehrfamilienhauses unbemerkt aus der elterlichen Wohnung. Die Ermittler konten bis heute nicht klären, ob das kleine Mädchen die Wohnung und das Haus selbstständig verließ oder von einer Person dazu bewegt wurde. Sie gehen davon aus, dass es sich um einen Alleintäter handelt. Da das Entdeckungsrisiko für einen unbekannten Täter bei einer Entführung des Kindes aus dem Schlafraum sehr hoch gewesen wäre, gehen die Ermittler außerdem davon aus, dass Zeynep ihren Mörder gekannt haben muss.
Am 9.11.2025 hielten Staatsanwaltschaft und Polizei Hagen eine Pressekonfernez ab, auf der sie über die Ermittlungen zu dem Fall informierten. Im Rahmen der Initiative der Bundeslands Nordrhein-Westfalen zur Klärung von Cold Cases war auch Zeyneps Fall durch die dafür im Jahr 2021 eingesetzte BAO Cold Cases bearbeitet worden. Die "Rentner Cops" sahen gute Chancen dafür, dass der Fall heute noch gelöst werden könnte: zum einen durch den Einsatz moderner DNA-Analysetechniken zur Untersuchung der Asservate, aber auch durch eine breite Öffentlichkeitsarbeit, die bei den Ermittlungen unmittelbar nach der Tat kaum als Ermittlungswerkzeug eingesetzt wurde. In deren Rahmen soll der Fall am 26.11.2025 in der Fernsehsendung Aktenzeichen XY vorgestellt werden.
Für die Ergreifung oder Identifizierung des Täters hat die Staatsanwaltschaft Hagen eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.

Bildquelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65850/6134683
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