Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

354 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Sexualverbrechen, BAO Cold Cases ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:19
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Auch ich finde, dass es total unverschämt ist, bei jemanden der Schicht arbeitet, so spät zu klingeln.
Ich hatte es so verstanden, dass die beiden nicht wussten, dass er Schicht arbeitet, zumindest nicht die Wochenendschicht, sondern eigentlich damit gerechnet hatten, dass er Samstag frei hat und deshalb noch nicht im Bett sein würde.


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:20
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich fand es dreist, als die Männer das Nein der Ehefrau nicht akzeptieren wollten und noch mal darauf bestanden, in die Wohnung zu gelangen. Und dann noch mal, und nochmal soweit ich es erinnere. Diese Klingel-Männer taten so, als ob sie eine Frau weichklopfen könnten. Wie man sieht, ist das die Denke einiger Männer unter den Türken - und auch unter einigen Deutschen, die will ich nicht unerwähnt lassen.
Das habe ich ganz anders empfunden.
Die Ehefrau trat doch durchaus selbstbewusst gegenüber den Männern auf und auch mit klarer Ansage, dass die beiden ihre Anfrage am nächsten Tag bei ihrem Mann stellen können.


3x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:20
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Die Begründung verstehe ich nicht? Die Männer, die da geklingelt haben, waren Erwachsene, vielleicht Mitte 30 bis Mitte 40. Wieso hat Dich das vermuten lassen, dass der Täter ein Jugendlicher war?
Dass der Täter ein Jugendlicher war, habe ich nicht vermutet, aber dass er aus dem Dunstkreis der beiden Türklingel-Männer kam. Diese Szene war sehr gruselig aufgebaut.

Türken sind sehr gastfreundlich, das habe ich auch erfahren. Aber dass man jemanden, der schläft und nach 7,5 Stunden aufstehen muss, aus dem Bett klingelt, hat mit Gastfreundschaft nichts zu tun. Das alles wirkte sehr bedrohlich.

Es wäre denkbar gewesen, dass die Männer bei ihrer Dreistigkeit die Frau beiseite geschoben hätten, um selber nachzusehen, ob der Vater schläft. So einen Fortgang der Szene hatte ich erwartet, als die Männer nicht locker lassen wollten. Es war eine Bedrohung.


3x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:25
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Aber dass man jemanden, der schläft und nach 7,5 Stunden aufstehen muss, aus dem Bett klingelt, hat mit Gastfreundschaft nichts zu tun.
Aber das wussten sie ja nicht, dass er am nächsten Tag so früh aufstehen muss. Finde 21 Uhr wirklich nicht so spät. Offensichtlich waren das ja keine ganz Fremden, sondern die gehörten zu dieser erweiterten Familie. Die sind sicher auch erst 18 Uhr von der Arbeit zuhause gewesen und nach Familienessen abends haben sie sich dann halt noch aufgerafft. Die Kinder sind im Bett und dann kann man Erwachsenengespräche führen.

Harmlose Burschen m.E.


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:25
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Dass der Täter ein Jugendlicher war, habe ich nicht vermutet, aber dass er aus dem Dunstkreis der beiden Türklingel-Männer kam. Diese Szene war sehr gruselig aufgebaut.
Aber was für einen Zusammenhang siehst Du da? Dass die beiden den Jugendlichen beauftragt haben, das Kind zu entführen? Oder dass sie ihm nebenbei erzählt haben, dass in der Wohnung schon alle zu Bett sind (die Frau war ja für die erkennbar auch schon bettfertig, da im Morgenmantel) und er dieses Wissen ausgenutzt hat, um die Tat zu begehen (aber ohne das Wissen der Klingelmänner)?
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Das habe ich ganz anders empfunden.
Die Ehefrau trat doch durchaus selbstbewusst gegenüber den Männern auf und auch mit klarer Ansage, dass die beiden ihre Anfrage am nächsten Tag bei ihrem Mann stellen können.
Ich teile diesen Eindruck. Ich fand auch, dass die Frau sie zwar selbstbewusst und unbeirrt weggeschickt hat, aber ihnen gleichzeitig freundlich ein Treffen mit dem Mann für den nächsten Tag angeboten hat. Und auf den Vorschlag sind sie auch eingegangen und haben angekündigt, dann am nächsten Tag noch mal vorbei zu schauen.


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:25
Zitat von vorsichtfallevorsichtfalle schrieb:Das heißt hätte der Vater um 02:30 aufstehen müssen und wäre um 19 Uhr ins Bett gegangen wäre 19 Uhr auch nachts gewesen? Nun dann hoffe ich der XY hat viele erreicht, immerhin lief er auch schon fast nachts ;)
Ich würde mich nicht an dem Begriff "nachts" aufhängen. Es geht ja eigentlich mehr darum, dass der Vater Schicht arbeitete, aus der Wohnung vermutlich keine Geräusche wie Musik, Lachen, o.ä. zu hören war, und von außen kein Licht mehr zu sehen war. In diesem Zusammenhang ist es absolut unverschämt, zu klingeln, und dann, wenn die Mutter sichtbar bereits zu Bett war, sich nicht mehrfach für die Störung zu entschuldigen und von dannen zu ziehen, anstatt darauf zu bestehen, trotzdem reingelassen zu werden.


2x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:35
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:aus dem Bett klingelt,
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:diesem Zusammenhang ist es absolut unverschämt, zu klingeln
Ich weiß nicht, welchen Beitrag ihr gesehen habt, aber die beiden Männer haben doch niemanden aus dem Bett geklingelt?

Die beiden Männer haben zweimal geklopft und die Eltern von Zeynep lagen noch nicht im Bett, sondern waren gerade erst dabei, schlafen zu gehen.


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:39
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Die Ehefrau trat doch durchaus selbstbewusst gegenüber den Männern auf und auch mit klarer Ansage, dass die beiden ihre Anfrage am nächsten Tag bei ihrem Mann stellen können.
Ich empfand die Ehefrau auch als selbstbewusst, aber auch ein klein wenig verhalten, dass sie zu den Männern so sprechen musste.

Wie sich die beiden bei ihr breit gemacht haben, war kaum auszuhalten.

Sie musste höflich, ja verhalten unterwürfig bleiben, denn sie wusste, dass man sie bei einigen Türken als sonstwas betiteln würde, allein schon dafür, dass sie dreimal „Kommt ein anderes Mal wieder“ sagte.

Wenn sie gesagt hätte, ganz direkt, nach dem ersten penetranten Auftreten „Ihr müsst mein Nein akzeptieren! Und nun geht endlich! Ich muss auch schlafen!“ wäre das Geschwätz bestimmt groß gewesen. Deshalb hatte die Ehefrau eine etwas verhaltene Ausstrahlung, was aber genau das richtige war: weich wie Wasser, die Männer treten immer wieder hinein, aber es passiert nichts, das Wasser weicht nicht.


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:46
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ich weiß nicht, welchen Beitrag ihr gesehen habt, aber die beiden Männer haben doch niemanden aus dem Bett geklingelt?
Es war das Anliegen der Männer, dass sich der Ehemann sofort mit ihnen über deren Einstieg ins Geschäft unterhalten sollte.

Wenn die Ehefrau die Männer nicht „weich wie Wasser“ umschlossen hätte, dann wären sie in die Wohnung gegangen, hätten am Schlafzimmer geklopft und gesagt „Schläfst du schon?“, „Wir sind es!“ und der Vater hätte höflich geantwortet, wäre vielleicht sogar aufgestanden, um die Männer nicht zu brüskieren.

Das nenne ich aus dem Bett klingeln.

Die Ehefrau hat es verhindert. Das habe ich auch so geschrieben.


2x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:48
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:sich nicht mehrfach für die Störung zu entschuldigen und von dannen zu ziehen, anstatt darauf zu bestehen, trotzdem reingelassen zu werden.
Die beiden hatten sich doch entschuldigt, haben betont, dass sie nicht stören wollten und sind von dannen gezogen. Wann haben sie denn darauf bestanden, trotzdem reingelassen zu werden? Haben wir verschiedene Beiträge gesehen?


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:49
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Ich empfand die Ehefrau auch als selbstbewusst, aber auch ein klein wenig verhalten, dass sie zu den Männern so sprechen musste.

Wie sich die beiden bei ihr breit gemacht haben, war kaum auszuhalten.

Sie musste höflich, ja verhalten unterwürfig bleiben, denn sie wusste, dass man sie bei einigen Türken als sonstwas betiteln würde, allein schon dafür, dass sie dreimal „Kommt ein anderes Mal wieder“ sagte.

Wenn sie gesagt hätte, ganz direkt, nach dem ersten penetranten Auftreten „Ihr müsst mein Nein akzeptieren! Und nun geht endlich! Ich muss auch schlafen!“ wäre das Geschwätz bestimmt groß gewesen. Deshalb hatte die Ehefrau eine etwas verhaltene Ausstrahlung, was aber genau das richtige war: weich wie Wasser, die Männer treten immer wieder hinein, aber es passiert nichts, das Wasser weicht nicht.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es war das Anliegen der Männer, dass sich der Ehemann sofort mit ihnen über deren Einstieg ins Geschäft unterhalten sollte.

Wenn die Ehefrau die Männer nicht „weich wie Wasser“ umschlossen hätte, dann wären sie in die Wohnung gegangen, hätten am Schlafzimmer geklopft und gesagt „Schläfst du schon?“, „Wir sind es!“ und der Vater hätte höflich geantwortet, wäre vielleicht sogar aufgestanden, um die Männer nicht zu brüskieren.

Das nenne ich aus dem Bett klingeln.

Die Ehefrau hat es verhindert. Das habe ich auch so geschrieben.
Ich habe die Szene komplett anders wahrgenommen, habe sie mir jetzt auch extra noch mal angeschaut. Am Ende entschuldigt sich der eine Klingelmann sogar: "Tut uns leid, wir wollten nicht stören!", dann drehen sie sich um und gehen die Treppe runter.

Aber was schlussfolgerst Du denn jetzt aus Deiner Interpretation für den Fall?
Dass das zwei Mafiosi waren, die die Familie bedroht haben und auch mit dem Kindermord zu tun haben?


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:55
Was ich persönlich allerdings etwas sonderbar fand, dass ausgerechnet die beiden von der Wohnungstür die Kleine im Waldstück als erste fanden.


2x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 22:57
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Was ich persönlich allerdings etwas sonderbar fand, dass ausgerechnet die beiden von der Wohnungstür die Kleine im Waldstück als erste fanden.
... und dann anscheinend auch noch bei Dunkelheit, aber ohne eigene Lampe, denn als die Polizei kam, hatten sie auch keine eigene Taschenlampe...


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 23:08
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Das habe ich ganz anders empfunden.
Die Ehefrau trat doch durchaus selbstbewusst gegenüber den Männern auf und auch mit klarer Ansage, dass die beiden ihre Anfrage am nächsten Tag bei ihrem Mann stellen können
Ich hab es mir gerade noch mal angeschaut, und sehe es wie @Shiloh
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Es war das Anliegen der Männer, dass sich der Ehemann sofort mit ihnen über deren Einstieg ins Geschäft unterhalten sollte
Nein, war es nicht, die Männer waren höflich und nett, und die Ehefrau wurde in keinster Weise bedrängt das sie ihren Mann noch wecken soll.
Zitat von FüchschenFüchschen schrieb:Wenn die Ehefrau die Männer nicht „weich wie Wasser“ umschlossen hätte, dann wären sie in die Wohnung gegangen, hätten am Schlafzimmer geklopft und gesagt „Schläfst du schon?“, „Wir sind es!“ und der Vater hätte höflich geantwortet, wäre vielleicht sogar aufgestanden, um die Männer nicht zu brüskieren.
Ich denke, wenn die Männer das wirklich gewollt hätten, sie hätten sich nicht" weich wie Wasser" umschließen lassen!


2x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 23:17
Ich würde die Tür-Klingel-Szene nicht zu wörtlich nehmen. Falls es die Szene überhaupt gab, hat sicherlich niemand mehr nach 39 Jahren die Dialoge rekonstruieren können. Die Frage ist doch eher, warum wurde die Szene überhaupt in den Film eingebaut? Passte das gerade so is Drehbuch (ich finde nicht) oder steckt da eine Botschaft dahinter? Falls da eine Botschaft dahinter steckt, dann richtet die sich sicherlich nicht an das breite Publikum, sondern gezielt an mögliche Zeugen aus der Gemeinschaft.
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Oder spielt darauf vielleicht doch die Szene mit den beiden Männern an der Tür an, denen die Mutter sagt, ihr Mann sei schon im Bett und in der sie offensichtlich ja auch schon bettfertig ist, weil sie im Morgenmantel die Tür öffnet?
Meinst Du die beiden sollten als tatverdächtig dargestellt werden weil sie die Verhältnisse in der Wohnung zur angegebenen Tatzeit kannten und später die blutige Kleidung gefunden haben?
Zitat von SuppengespenstSuppengespenst schrieb:Sind diese Filme eigentlich immer sehr authentisch nachgespielt?
Also auch die Namen der Nebenrollen, oder die Kleidung?
Nein, ganz und gar nicht. Namen sind in der Regel sowieso Schall und Rauch bei XY. Es geht um eine Vermittlung der Situation.


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 23:17
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Was ich persönlich allerdings etwas sonderbar fand, dass ausgerechnet die beiden von der Wohnungstür die Kleine im Waldstück als erste fanden.
Wobei einer der Polizisten sie fragt: "Und Sie beide sind vorhin los, das Mädchen zu suchen?" Darauf antwortet der eine: "Ja, es haben auch andere gesucht. Aber wir sind hier lang, wir mussten doch was tun!"

Das klingt für mich so, als ob die besorgten Eltern in der Siedlung Alarm geschlagen haben, dass Zeynep weg ist und dann eben viele Menschen von dort bei der Suche geholfen haben.

Finde es aber auch auffällig und hab schon überlegt, ob das vielleicht einfach nur daran lag, dass man Schauspieler "einsparen" wollte und nicht noch 2 weitere Komparsen als Finder engagieren wollte.
Aber trotzdem: die Szene an der Tür kann ich nicht deuten. Gerade wenn man Schauspieler einsparen wollte, hätte man die Szene an der Tür doch einfach weglassen können, wenn sie keine spezielle Bedeutung für den Fall hat.
Man hätte sie auch zu einer anderen Uhrzeit spielen lassen können, also z.B. am Nachmittag, wenn der Mann noch bei der Arbeit ist. Aber dass die ausgerechnet kurz vor dem Verschwinden des Mädchens an die Tür klopfen ist schon sehr seltsam. Entweder ungeschicktes Drehbuch (Uhrzeit des Besuchs und Doppelbesetzung der Schauspieler als die Besucher und die Finder der Leiche) oder es ist ganz bewusst genauso dargestellt und soll eine Info transportieren, die ich nicht deuten kann.
Zitat von RetsiemfohRetsiemfoh schrieb:Ich denke, wenn die Männer das wirklich gewollt hätten, sie hätten sich nicht" weich wie Wasser" umschließen lassen!
Und allein, dass wir hier schon nicht einig sind, zu deuten, ob die Situation bedrohlich oder freundlich war, zeigt doch, dass da kein aggressiver Auftritt mit dargestellt werden sollte. Wenn die XY-Redaktion dies hätte transportieren wollen, wäre das denke ich viel deutlicher dargestellt worden, die Männe hätte aggressiver und penetranter versucht, in die Wohnung zu kommen oder hätten beharrlicher gefordert, dass die Frau den Mann aus dem Bett holt.


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 23:23
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Meinst Du die beiden sollten als tatverdächtig dargestellt werden weil sie die Verhältnisse in der Wohnung zur angegebenen Tatzeit kannten und später die blutige Kleidung gefunden haben?
Nein, denke ich eher nicht. Hat sich jetzt zeitlich mit meinem Beitrag eins drüber überschnitten, in dem ich auch schreibe, dass das mit der Doppelbesetzung Besucher/Kleidungsfinder schon iregndwie seltsam ist.

Ich könnte mir nur vorstellen, dass wenn die Polizei wirklich jemanden aus der Community als möglichen Täter im Auge hatte (wovon ich ausgehe und nicht glaube, dass sie das erst seit dem Anruf des Hinweisgebers denken), könnten die Männer die Infogeber für den Täter gewesen sein, dass in der Wohnung jetzt alle schlafen. Und zwar nicht bewusst, um ihn zu einem Einbruch oder der Entführung anzustiften, sondern völlig unbewusst, in dem sie sich z. B. noch mit anderen Leuten aus der Siedlung getroffen haben und dort erzählt haben, das sie gerade den Vater besuchen wollten, dort aber schon alle im Bett waren, weil er morgen arbeiten muss und sie deshalb morgen noch mal hingehen werden. Das könnte ein Täter mitbekommen und ausgenutzt haben.
Die Idee kam mir, weil hier ja danach gefragt wurde, woher ein Täter wissen sollte, dass in dem Haus von Zeyneps Eltern oder zumindest in deren Wohnung schon alle schlafen.
Das wäre für mich halt eine logische Erklärung, warum es diese seltsame Szene an der Tür in dem Film gab.


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 23:29
Zitat von GrillageGrillage schrieb:Die Idee kam mir, weil hier ja danach gefragt wurde, woher ein Täter wissen sollte, dass in dem Haus von Zeyneps Eltern oder zumindest in deren Wohnung schon alle schlafen.
Das wäre für mich halt eine logische Erklärung, warum es diese seltsame Szene an der Tür in dem Film gab.
Na ja, die Frage habe ich aufgeworfen im Zusammenhang mit der Möglichkeit, dass das Kind eben doch aus dem Bett geholt wurde. Aber die EB gehen davon ja gerade eben nicht aus. Insofern macht die Szene dann doch wieder keinen Sinn.


1x zitiertmelden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

27.11.2025 um 23:37
Zitat von OpLibelleOpLibelle schrieb:Na ja, die Frage habe ich aufgeworfen im Zusammenhang mit der Möglichkeit, dass das Kind eben doch aus dem Bett geholt wurde. Aber die EB gehen davon ja gerade eben nicht aus. Insofern macht die Szene dann doch wieder keinen Sinn.
Zum in die Wohnung schleichen nicht, aber vielleicht zum im Haus rumschleichen. Der Anrufer hat doch wohl gesagt, der Jugendliche, der von dem Anrufer als Besitzer der Handschuhe benannte wurde, habe im gleichen Haus gewohnt wie Zeynep. Das erklärt natürlich, warum er am späten Abend im Haus unterwegs war und dort zufällig auf Zeynep treffen konnte, die aus eigenen Stücken die Wohung verlassen hatte. Und es erklärt auch, warum sie mitgegangen ist, wenn sie den Jugendlichen aus ihrem Wohnhaus kannte, war er ihr ja bekannt und vertraut.

In den Presseartikeln heute steht allerdings nicht mehr, dass er in demselben Haus wohnte, sondern nur, das er zur dortigen Community gehörte:
Der damals Jugendliche soll Teil der türkischen Gemeinschaft gewesen sein, in der auch die fünfjährige Zeynep lebte.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/coldcase-update-neuenrade-mord-100.html

Und dann muss er ja einen Grund gehabt haben, in das Haus hineinzugehen - z.B. um etwas aus dem offensichtlich offenen Kellern zu stehlen. Dazu könnte die Info, dass die Bewohner des Hauses schon im Bett sind, ja dann interessant für ihn gewesen sein.


melden

Mord an der fünfjährigen Zeynep I. in Neuenrade (NRW), 1986

28.11.2025 um 00:05
Mir erschließt immer noch nicht, wieso sie (Zeynep) obwohl sie schon im Bett lag - Ohne Gründe alleine die Wohnung verlassen sollte?
Gemeinsam mit dem Jungen (glaube der Bruder) kann ich mir das ja noch vorstellen, Art "Mutprobe". Aber bei einer 5jährigen auch eher auszuschließen.

Auch schätze, ich, dass ca. 90% der Kinder mit 5 Jahren, vor allem Mädchen, Nachts Angst haben nur in der Wohnung herumzuirren, wenn alle schlafen - Da macht es für mich keinen Sinn, wieso sie die Wohnung verlassen sollte, um zur Oma zu gehen? Sie weiss ja gar nicht, ob die Oma noch wach ist & wird sich sicher denken, dass diese auch schon schläft.

Selbst für den Täter das Kind aus der Wohnung zu entführen, wo beide Eltern schlafen und noch, sorry ich glaube der Bruder, neben dem Mädchen liegt? Die Wahrscheinlichkeit da entdeckt zu werden liegt ja bei über 90%. Selbst wenn "er" einen Schlüssel hatte. Ganz ohne Geräusche ein Kind aus der Wohnung zu entführen, das schließe ich fast aus.

Aber möglich ist natürlich alles...
Ich bin weder Profiler, Ermittler, noch Polizist

Aber ein freiwilliges Verlassen der Wohnung durch ein 5-jähriges Kind ist ungewöhnlich und in der Nacht halte ich das für nahezu ausgeschlossen

Eine Entführung mitten in der Nacht, bei schlafenden Familienmitgliedern wäre extrem riskant und daher untypisch

Die Situation an der Tür mit den 2 Männern, fand ich sehr mysteriös, aber unfreundlich oder aggressiv waren die 2 Herren mMn. nicht. Aber ich habe das Gefühl sie führten etwas im Schilde. Sorry ein kranker Gedankengang von mir: Eventuell wollten sie das Haus alleine kaufen. Und wenn die Tochter nicht mehr ist. Wird der Vater sicher andere Gedanken haben, als sich um ein Hauskauf zu kümmern.
- Die "2Männer" oder die "Also die Situation mit Hauskauf", muss eigentlich etwas mit der Tat zu tun haben. Da man diese Situation ja auch gar nicht gebraucht hätte.
Der Übergang, --> Eltern gehen schlafen & Tochter wird entführt, wäre ja auch ohne diese "Zwischensituation" möglich gewesen.

Der Fall ist sehr mysteriös. Das einzig positive ist , dass die Belohnung mit 16.000€ von privater Seite erhöht wurde. WOW! Tolle Geste, Danke dafür. Ich hoffe das trägt etwas dazu bei, diesen mysteriösen- und vor allem sinnlosen Mordfall an einer unschuldigen Person zu klären!


2x zitiertmelden