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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

177 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 17:45
https://www.ardmediathek.de/video/taeter-opfer-polizei/mordermittlung-in-berlin/rbb/Y3JpZDovL3JiYl83MDM1MTE4OS0wZTczLTQxMGMtYTFkMS02NTE0ZjVlNjUxNDdfcHVibGljYXRpb24

In dem oben geposteten Fernsehbeitrag ist statt 19Uhr Trainingsschluss von 18Uhr die Rede und er wurde letztmalig um 18.20Uhr am Abzweig Thomaspark gesehen.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:um 19 Uhr ist Trainingsschluss
, diese Info stammte aus diesem Link
Quelle:https://www.bz-berlin.de/polizei/cold-case-rainer-koch-ermittlungen
dienstags ist immer Fußballtraining bei Tasmania. Als er und seine beiden Freunde um 19 Uhr Schluss haben, ist es draußen längst dunkel.



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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 18:02
Danke @TonyPetrocelli, dass Du das mit der Zeitangabe 19:00 Uhr erwähnst! Das ist mir auch schon aufgefallen, halte das allerdings für einen Schreibfehler in dieser Quelle.

Trainingsende war sicher 18:00 Uhr, dann noch umziehen und evtl. waschen/duschen, Absprache für's nächste Training, da war es 18:15 Uhr!

Hab dann bei nochmaliger Recherche auch noch eine andere relevante Zeit gefunden
Gegen 21.30 Uhr kommt die Mutter aufgewühlt in die Kneipe und fragt den Vater, wo der gemeinsame Sohn geblieben ist.
Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/aktenzeichen-xy-zeigt-berliner-cold-case-ermittler-bekommen-rund-40-neue-hinweise-zu-mord-an-reiner-koch-vor-uber-50-jahren-14485547.html


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 18:55
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Das sehe ich genauso so. Seltsam, das er scheinbar nie wieder in Erscheinung getreten ist.
Das wurde nie gesagt !
Er hat sich halt nicht als Zeuge gemeldet.

Vielleicht einfach nur, weil er nichts wesentliches zu dem Fall zu bezeugen hatte.

Damals war die Mentalität anders. Heute würde man vielleicht sagen, "na ich gehe mal zur Polizei. Weis zwar nichts darüber, aber dann könnte ich das zumindest klarstellen.
Damals war eher so die Auffassung, ich weis darüber nichts, habe nichts auf dem Kerbholz diesbezüglich, kann denen sowieso nicht helfen, da kann ich mir das auch ersparen.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es irritiert aber, dass er damals trotz aller Anstrengungen (Wirtin will sich umhören, etc.) nie ermittelt werden konnte,
Das stimmt eben so nicht !
Man hat ihn schlechtweg gar nicht erst aktiv gesucht im Kiez
Ob die Wirtin ihn beim nächsten Besuch angesprochen hat, weis ma nicht. Ich schließe das aber nicht aus, halte es sogar für wahrscheinlich.

Sie wäre aber nie zur Polizei gergangen und hätte gesagt, "ich weis jetzt wer es war, wie er heißt oder wo er wohnt". Das tat man generell nicht als Wirtin einer Neuköllner Eckkneipe.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 19:27
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Der Polizist ist davon ausgegangen, dass es sich um eine Schaufensterpuppe handelt. Deswegen habe ich geschrieben, dass er zum Glück angehalten hat. Ich bin auch so gepolt, dass ich immer helfe, auch wenn ich aus einem anderen Sektor komme.
Das ist korrekt. Aber auch wenn eine Schaufensterpuppe am Straßenrand "entsorgt" wird ist das eine Ordnungswidrigkeit, der ein Polizist im Normallfall nachgeht, auch wenn er außer Dienst und nicht vom Ordnungsamt ist. Einfach weil er seinen Job ernst nimmt und an der öffentlichen Ordnung und Verhinderung/Aufklärung von Straftaten/Ordnungswidrigkeiten interessiert ist.
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Weiß zufällig jemand, wie groß die Chipstüten waren, die man in Kneipen kaufen konnte, also wieviel da drin war?
Diese "Mini-Chipstüten" gibt es auch heute noch in Supermärkten zu erwerben. Sie werden häufig zu mehreren Packungen als sog. "Multipack" verkauft. Diese Packung hat üblicherweise einen Inhalt von 25-50g, ist daher sehr klein und schnell gegessen als Snack zwischendurch. Die im Filmfall gezeigte Chipstüte entspricht allerdings sicher nicht der Packung die an Reiner verkauft wurde. Es handelte sich dabei nämlich um eine Tüte der Marke "Crunchips", eine Marke die von Lorenz Snack-World (damals noch Bahlsen Picanterie) erst 1992 eingeführt und erstmals verkauft wurde.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Dass Reiner den Weg durch den Park wählte weil er nicht bei den anderen sein wollte müsste er a) den anderen so kommuniziert haben oder b) ist nur eine Annahme der Ermittler.
Im Filmfall wurde erwähnt das er von einem Zeugen noch gegen 18:20 Uhr allein gesehen wurde. Ich gehe daher davon aus, dass Reiner auch tatsächlich den Weg durch den Park wählte und diese Information nicht auf Spekulationen der Polizei oder der Aussage seiner Freunde allein beruht.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Bzgl. des Polizisten, der die Leiche fand: es ist natürlich ungewöhnlich, dass jemand nachts um 3 Schichtende haben soll. Ganz unmöglich ist es indes nicht.
Ob er Überstunden machte, noch mit Kollegen Zeit verbrachte oder sich ganz woanders aufhielt, wissen wir nicht. Einen regulären Dienstschluss um 3 Uhr in der Nacht halte ich persönlich indes für absolut unwahrscheinlich.
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Ich kenne die „Blaulichtszene“ der 1990er- und 2000er-Jahre. Gerade zu Anfang war das tatsächlich für viele Leute nicht nur ein Beruf, sondern da verschwammen Beruf, Berufung, Freizeit und die Leute lebten mehr oder weniger in dem Umfeld.
Ja das kann so gewesen sein. Die Frage ist nur ob er definitiv als verdächtige Person ausgeschlossen werden kann.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke im Filmfall soll nur beschrieben werden, das sich dort Grüppchen sammelten. Deshalb halten die Ermittler heute, es auch für unwahrscheinlich, das das Verbrechen im Park direkt geschehen ist. Das wäre bemerkt worden, weil es Lärm verursacht hat und dann auch diese " Grüppchen" aufmerksam geworden wären.
Das kann natürlich so sein. Trotzdem halte ich es für merkwürdig das man sich so sicher ist, dass unter den möglicherweise im Park anwesenden Personen niemand als verdächtiger in Frage kommt und der Park als Tatort scheinbar auch nicht in Frage kommt.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:So wurde mir in der Eckkneipe "Warthe Eck", die eine Langnese Eistruhe hatten , auch manchmal ein Eis spendiert von Leuten, die mit Opa am Tresen standen.
Kann ich so auch bestätigen. Das war damals in Kneipen normal.
Zitat von AnMAAnMA schrieb:Dann gibt es vielleicht jene, die 2-3 Mal eine so grausame und abartige Tat begehen. Nach meinem Bauchgefühl zumindest liegt das im Fall RK vor. Das ist meinerseits jedoch nur Spekulation.
Wie bereits von mir geschrieben gehe ich aufgrund der Art der Tat davon aus, dass er sicher nicht nur dieses eine Kapitalverbrechen beging, für mich persönlich erscheint das recht unwahrscheinlich. Die Frage ist nur, ob er -wenn es so war- jemals auch polizeilich in Erscheinung trat.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Meine Frage noch immer, wo ist die Unterwäsche* von Reiner Koch abgeblieben, lag sie mit in den Plastetüten? Ist das vielleicht sogar ein Fetisch vom Täter, dass er die Unterwäsche behält als Trophäe oder zur Verdeckung von Spuren? Falls die Unterwäsche gefunden wurde, gab es daran DNA-Spuren wie Sperma, Blut, Hautschuppen, Haare...?
Eine sehr gute Frage. Darüber wundere ich mich auch. Von der Unterwäsche war nämlich nie direkt die Rede. Auch wenn das Kind im Filmfall noch Unterwäsche trägt, wurde es in der Realität ja vollständig entkleidet aufgefunden. Sollte sie asserviert worden sein, hat man daran vielleicht die jetzt vorliegende Täter-DNA gesichert.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Er hat sich halt nicht als Zeuge gemeldet.
Kann absolut sein. Er ist dann aber sicher zeitnah zu dem Verbrechen nicht mehr oft, vielleicht noch 1-2 Mal in die Kneipe gekommen und dann -vermute ich- nicht mehr. Sonst hätte man ihn -früher oder später- über seine Aussage bei der Polizei etc. befragt. Das ist wohl nicht geschehen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Damals war eher so die Auffassung, ich weis darüber nichts, habe nichts auf dem Kerbholz diesbezüglich, kann denen sowieso nicht helfen, da kann ich mir das auch ersparen.
Der Auffassung sind leider auch heute noch viel zu viele Menschen. Das erschwert die Aufklärung vieler Fälle.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Sie wäre aber nie zur Polizei gergangen und hätte gesagt, "ich weis jetzt wer es war, wie er heißt oder wo er wohnt". Das tat man generell nicht als Wirtin einer Neuköllner Eckkneipe.
Was heißt das man das als Wirt(in) in Neukölln generell nicht getan hat? War das ein "Ehrenkodex" oder "ungeschriebenes Gesetz" wie die Omertà der italienischen Mafia? Ich wüsste nicht, warum sie sich nicht bei den EB hätte melden sollen, wenn sie tatsächlich jenen "Gerhard" wieder getroffen und weitere Informationen herausbekommen hätte. Das versprach sie ja im Filmfall zumindest dem befragenden Ermittler. Natürlich vorausgesetzt, es hat in Wirklichkeit auch so wie dargestellt stattgefunden.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 19:38
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Danke @TonyPetrocelli, dass Du das mit der Zeitangabe 19:00 Uhr erwähnst! Das ist mir auch schon aufgefallen, halte das allerdings für einen Schreibfehler in dieser Quelle.
Gerne. Ich gehe auch von einem Schreibfehler aus, alle anderen Quellen, die ich gesichtet habe, sprechen von 18Uhr als Trainingsende.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Hab dann bei nochmaliger Recherche auch noch eine andere relevante Zeit gefunden
Gegen 21.30 Uhr kommt die Mutter aufgewühlt in die Kneipe und fragt den Vater, wo der gemeinsame Sohn geblieben ist.
Diese Zeitangabe finde ich interessant, klasse, das du die gefunden hast.


16.30 Uhr Reiner packt sein Sportzeug und macht sich auf den Weg zum Training und Schlüssel abgeben
17 Uhr Beginn des Trainings
18 Uhr Trainingsende
18.20 Uhr letzte lebende Sichtung
21.30 Uhr Mutter geht aufgewühlt in die Kneipe zum Vater
Suche durch die Eltern
23 Uhr ungefähr wird die Vermisstenanzeige gestellt
danach Suche mit Diensthunden/Lautsprecherdurchsagen


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 20:06
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:TonyPetrocelli schrieb:
Das sehe ich genauso so. Seltsam, das er scheinbar nie wieder in Erscheinung getreten ist.
Das wurde nie gesagt !
Er hat sich halt nicht als Zeuge gemeldet.

Vielleicht einfach nur, weil er nichts wesentliches zu dem Fall zu bezeugen hatte.
Das wurde so nicht wörtlich gesagt, das stimmt. An anderer Stelle habe ich geschrieben, das es meine Meinung ist und mich das wundert.

Ich würde von dir gerne mal wissen, wie du zu der Annahme kommst (er hat sich halt nicht als Zeuge gemeldet)? Er sucht mit dem Vater gemeinsam nachts noch nach Reiner, spätestens da musste ihm klar sein, das die Polizei die ein oder andere Frage an ihn hat, oder nicht? Er war Gast im Thomas Eck, er hat aktiv mit gesucht, er hat dem Jungen eine Tüte Chips spendiert und da hat er nichts Wesentliches zum Fall auszusagen?

Was denkst du wie die Polizei arbeitet? Meines Erachtens befragt sie alle Personen, die von Relevanz für den Fall sind, egal ob Zeuge oder Verdächtiger. Da im Filmbeitrag diese Szene mit dem Gast "Gerhard" und anschließender Befragung der Wirtin durch den Beamten explizit gezeigt wurde, gehe ich von einer gewissen Relevanz für die Ermittlungen aus, sonst wäre das so in dieser Art nicht gezeigt worden. Es war und ist üblich, das der Beamte dann seine Karte hinterlässt, falls dem Befragten noch etwas einfällt.
Da die Redakteure von Aktenzeichen XY ungelöst mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit keine Produktionszeit übrig hatten im Filmbeitrag um den Mord an Reiner Koch, gehe ich davon aus, das besagter Gast "Gerhard" sowohl damals als auch heute von Relevanz für den Fall ist, ob als Zeuge oder mutmaßlicher Täter sei dahin gestellt. Wenn er sich freiwillig nicht bei der Polizei gemeldet hat, hat auf jeden Fall die Polizei mindestens einmal bei besagter Wirtin und anderen Gästen, die dort befragt wurden, nachgefragt.

Auch heute noch sucht die Polizei nach damaligen Gästen und Zeitzeugen, das wurde mehrfach in den Medien kommuniziert und Gerhard konnte nicht mehr ausfindig gemacht werden und bleibt bis heute unerkannt. (Quelle: siehe unten) Warum wird das dann noch kommuniziert, wenn es egal ist, ob er sich einfach nicht gemeldet hat?
Wer war 1973 Stammgast im „Thomas-Eck“ und kann sich noch an den 16. Januar 1973, den Tag des Verschwindens von Reiner KOCH, erinnern?
Quelle: https://www.bz-berlin.de/polizei/cold-case-rainer-koch-ermittlungen
Auch Besucher der Kneipe „Thomas-Eck“ aus jener Zeit sowie Personen, die die drei Plastiktüten mit den Aufschriften „Boutique Susanne“, „Uhu“ oder „feh“ kennen, sollen sich melden.
Die Kellnerin in der Kneipe sagte der Polizei später im Rahmen der Ermittlungen, dass ein Mann namens Gerhard aus der Kneipe mit dem Vater nach dem Jungen gesucht hätte – nachdem die Eltern den Thomaspark abgelaufen hatten. Gerhard konnte nicht mehr ausfindig gemacht werden und bleibt bis heute unerkannt.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/aktenzeichen-xy-zeigt-berliner-cold-case-ermittler-bekommen-rund-40-neue-hinweise-zu-mord-an-reiner-koch-vor-uber-50-jahren-14485547.html


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 20:07
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Man hat ihn schlechtweg gar nicht erst aktiv gesucht im Kiez
Das wurde so nicht gesagt. Im Gegenteil, es wurde gezeigt im Filmbeitrag, wie man schon damals versuchte, ihn zu ermitteln. Und das Fazit gezogen: Er konnte nie ermittelt werden.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 20:10
Zitat von sören42sören42 schrieb:Nightrider64 schrieb:
Man hat ihn schlechtweg gar nicht erst aktiv gesucht im Kiez
Das wurde so nicht gesagt. Im Gegenteil, es wurde gezeigt im Filmbeitrag, wie man schon damals versuchte, ihn zu ermitteln. Und das Fazit gezogen: Er konnte nie ermittelt werden.
Genau, so habe ich den Filmbeitrag auch verstanden und im unten geposteten Zitat aus dem Zeitungsbericht steht das ebenfalls, er konnte nicht ausfindig gemacht werden und bleibt bis heute unerkannt.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Die Kellnerin in der Kneipe sagte der Polizei später im Rahmen der Ermittlungen, dass ein Mann namens Gerhard aus der Kneipe mit dem Vater nach dem Jungen gesucht hätte – nachdem die Eltern den Thomaspark abgelaufen hatten. Gerhard konnte nicht mehr ausfindig gemacht werden und bleibt bis heute unerkannt.
Quelle: https://www.tagesspiegel.de/berlin/aktenzeichen-xy-zeigt-berliner-cold-case-ermittler-bekommen-rund-40-neue-hinweise-zu-mord-an-reiner-koch-vor-uber-50-jahren-14485547.html



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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 21:12
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Gerhard konnte nicht mehr ausfindig gemacht werden und bleibt bis heute unerkannt.
Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es über Gerhard nicht noch mehr Infos gibt. Wenn er öfters mal im "Thomas-Eck" war, kam er sicher auch mit verschiedenen Gästen ins Gespräch. Man hat sich doch bestimmt nicht die ganze Zeit am Tisch oder Tresen angeschwiegen oder nur über das Wetter geredet? Hat Gerhard nicht mal was Privates über sich preisgegeben - Familie, Beruf oder Hobbies?

War Gerhard eigentlich ein Berliner? Ich war z.B. Mitte der 90er für 2 Jahre auf "Montage" im Westteil von Berlin eingesetzt. Ich habe in einer kleinen Pension übernachtet mit angeschlossener Kneipe. Dort saß ich dann oft nach meiner Bürotätigkeit und habe etwas gegessen, getrunken und hatte nette Gespräche. Meinen Namen kennt auch Niemand der Kneipengäste, gesucht werde ich (hoffentlich) auch nicht von der Berliner Polizei? 😃

Was ich damit sagen will, war Gerhard vielleicht nur beruflich in Berlin unter der Woche und hatte seinen Lebensmittelpunkt außerhalb von Berlin im Bundesgebiet? Vielleicht hat er überhaupt Nichts mitbekommen von der Suche nach ihm?

War das "Thomas-Eck" nur eine Kneipe? Gab es Pensionen/Hotels in der näheren Umgebung?


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 21:22
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ob er Überstunden machte, noch mit Kollegen Zeit verbrachte oder sich ganz woanders aufhielt, wissen wir nicht. Einen regulären Dienstschluss um 3 Uhr in der Nacht halte ich persönlich indes für absolut unwahrscheinlich.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Ja das kann so gewesen sein. Die Frage ist nur ob er definitiv als verdächtige Person ausgeschlossen werden kann.
Ich denke mal, das es auf seinerzeit auf Plausibilität untersucht, ob wann und warum der auffindende Polizist an der Jesse Owens Allee war-
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das kann natürlich so sein. Trotzdem halte ich es für merkwürdig das man sich so sicher ist, dass unter den möglicherweise im Park anwesenden Personen niemand als verdächtiger in Frage kommt und der Park als Tatort scheinbar auch nicht in Frage kommt.
Weil der Park recht klein ist, mitten im stark bebauten Gebiet liegt und auch um diese Zeit stark frequentiert ist und damals auch schon war.
Neben den angesprochenen Grüppchen ( Bsp Jugendliche, die sich da irgendwo trafen) auch Leute die Ihren Hund ausführten, ebenfalls durch den Park nach Hause gingen usw
D.h. : Wenn das Verbrechen Lärm verursacht haben muss, bsp. Hilfeschreie, hätten ander Leute dies wahr genommen. Daneben hätte der Täter an keinem Platz dieses Parkes sicher sein können, das nicht jeden Moment irgend jemand um die Ecke kommt.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wie bereits von mir geschrieben gehe ich aufgrund der Art der Tat davon aus, dass er sicher nicht nur dieses eine Kapitalverbrechen beging, für mich persönlich erscheint das recht unwahrscheinlich. Die Frage ist nur, ob er -wenn es so war- jemals auch polizeilich in Erscheinung trat.
Da gebe ich Dir recht.
Seinerzeit war man kriminalistisch noch nicht so weit, das miut Profiling zu untersuchen.
Ich denke die Cold Case Einheit hat sich auch einige sexuell bedingten Fälle mit gleichen Muster angeschaut, soweit die Aktenlage dies erlaubt.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Was heißt das man das als Wirt(in) in Neukölln generell nicht getan hat? War das ein "Ehrenkodex" oder "ungeschriebenes Gesetz"
Nehmen wir an, die Wirtin hat mit Ihren Gästen darübver gesprochen. Logisch eigentlich, wenn dies in einem Berliner Kiez geschieht und dann noch einen Stammgast betraf.

Wenn sie z.B. mit dem Gerhard gesprochen hätte, das die Polizei ihn als Zeugen vernehmen will und er hätte gesagt , nein, das wolle er lieber nicht, weil er eh nichts relevantes beitragen könne.
Wäre sie dann zur Polizei gegangen und hätte ihn gegen seinen Willen "verraten", hätte sie die Kneipe gleich zu machen können.
Die Wirtin meiner Berliner Stammkneipe hat mir unlängst in einem ganz anderem Zusammenhang erklärt: " Was ihr in Ihrer Kneipe geäußert wird, bleibt auch in Ihrer Kneipe"
Das ist ein ungeschriebenes Gesetz hier, wie Du schon vermutest hast.

Dennoch bin ich der Meinung, wenn die damaligen Ermittler den Gerhard unbedingt hätte finden wollen im Kiez hättren sie ihn auch gefunden.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:ch würde von dir gerne mal wissen, wie du zu der Annahme kommst (er hat sich halt nicht als Zeuge gemeldet)? Er sucht mit dem Vater gemeinsam nachts noch nach Reiner, spätestens da musste ihm klar sein, das die Polizei die ein oder andere Frage an ihn hat, oder nicht? Er war Gast im Thomas Eck, er hat aktiv mit gesucht, er hat dem Jungen eine Tüte Chips spendiert und da hat er nichts Wesentliches zum Fall auszusagen?
Hab ich doch schon beschrieben, wie die Denkweise seinerzeit war. Besonders in den dort wohnenden Kreisen.
Was soll er denn Deiner Meinung nach wesentliches Aussagen können, als das was Du hier in einem Satz zusammen gefasst hast.
Was gibt es denn für Angaben bezüglich Gerhards seitens des Vaters von Reiner in den Akten ?
Ein Trinkkumpan in der Kneipe, der sich mit seinem Sohn über Fußball unterhalten hat, ihm eine Tüte Chips für ein paar Pfennige spendierte und ihm vielleicht anschließend , bei einer erneuten Suche beigestanden hat.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Auch heute noch sucht die Polizei nach damaligen Gästen und Zeitzeugen, das wurde mehrfach in den Medien kommuniziert und Gerhard konnte nicht mehr ausfindig gemacht werden und bleibt bis heute unerkannt. (Quelle: siehe unten) Warum wird das dann noch kommuniziert, wenn es egal ist, ob er sich einfach nicht gemeldet hat?
Nicht heute noch, sondern heute wieder (oder sogar heute erst)
Wir wissen nicht wie weit oder intensiv seinerzeit gesucht wurde.

Und das man einen Gerhard, der sich seinerzeit, vor 50 Jahren , in irgend welchen Neuköllner Eckkneipen aufgehalten hat, heute noch findet ist unrealistisch. Wahrscheinlich lebt der gar nicht mehr.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 22:24
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass es über Gerhard nicht noch mehr Infos gibt. Wenn er öfters mal im "Thomas-Eck" war, kam er sicher auch mit verschiedenen Gästen ins Gespräch. Man hat sich doch bestimmt nicht die ganze Zeit am Tisch oder Tresen angeschwiegen oder nur über das Wetter geredet? Hat Gerhard nicht mal was Privates über sich preisgegeben - Familie, Beruf oder Hobbies?
Natürlich hat Gerhard Einiges über sich preis gegeben. Er hat ja schließlich auch mit Reiners Vater gezecht ( und auch mit Anderen).
Offensichtlich hat dieser bei seinen Vernehmungen nichts auffälliges über den Mann erwähnt.

Daher nehme ich auch die starke Vermutung, das seinerzeit gar nicht aktiv nach ihm gesucht hat.
Mich wundert nicht, das man aus damaliger Sicht dem Gerhard nicht auf dem Schirm hatte im Zusammenhang mit dem Fall.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:War das "Thomas-Eck" nur eine Kneipe? Gab es Pensionen/Hotels in der näheren Umgebung?
Typische Berliner Eckkneipe in der nur gezecht wurde , eventuell Snacks angeboten wurden wie Bouletten und sonst nichts.
Er lebte zusammen mit 4 Teenagern und einer Frau auf engsten Raum. Das ist problematisch, wie man sich vorstellen kann
Da musste er regelmäßig raus um mal ungezwungen mit Anderen Leuten aus der Nachbarschaft zu quatschen.

Wobei der Vater wohl der "Kneipentyp" war, der regelmäßig nach Feierabend kam und seine 2 bis 3 "Mollen" trank. Das machen heute noch viele eingesessene "Berliner Malocher"

Das er an diesem Tag arbeitsbedingt schon früher kam, zeigt, das es sein Stammladen war. Es fiel der Wirtin auf.
Auch das er bis ihn um 20:30 seine Frau abholte wohl mehr als 2 Bier dort konsumiert haben wird , scheint doch mehr als wahrscheinlich.
( Inwiefern der schwer arbeitende Mann dem Alkohol zusprach, mag ich weder zu beurteilen noch zu bewerten)

Ich selbst, als Ur Berliner, verkehre ebenso in solch einer Kiezkneipe.
Obwohl die sich heute, 50 Jahre später, äußerlich anders zeigt. Die Funktion ist gleich geblieben:
Hier treffen sich Menschen aus dem Kiez um über dies oder jenes zu palavern getratscht oder auch der Frust weggesoffen .
Es gibt Jukebox , Preisskat , Sparverein, Stammtische auch von Frauen, heutzutage Dartabende.
Verkehrt man regelmäßig in einem oder mehreren dieser Kneipen, gehört man zum Kiez.
.
Auswärtige, die öfters kommen, werden schnell aufgenommen. Ob Kölner, Engländer, Polen oder Türken
Leider stirbt so etwas immer mehr aus.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 22:44
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das kann natürlich so sein. Trotzdem halte ich es für merkwürdig das man sich so sicher ist, dass unter den möglicherweise im Park anwesenden Personen niemand als verdächtiger in Frage kommt und der Park als Tatort scheinbar auch nicht in Frage kommt.
Kann das damit zusammenhängen, dass der Zeuge Reiner unterhalb des Parks um 18:20 gesehen hat? Zeitlich wäre das knapp, wenn das Training bis 18 Uhr ging, Reiner sich noch umziehen und waschen/duschen musste, und der Fußweg durch den Park ca. 10 Minuten dauerte. Aber das wäre für mich die einzige Erklärung.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Im Filmfall wurde erwähnt das er von einem Zeugen noch gegen 18:20 Uhr allein gesehen wurde. Ich gehe daher davon aus, dass Reiner auch tatsächlich den Weg durch den Park wählte und diese Information nicht auf Spekulationen der Polizei oder der Aussage seiner Freunde allein beruht.
Vermutlich ist Reiner freiwillig mitgegangen in einen Keller, einen Schuppen oder eine Wohnung in Erwartung von irgendetwas, was ihm in Aussicht gestellt wurde.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 23:20
Zitat von JamesRockfordJamesRockford schrieb:Vermutlich ist Reiner freiwillig mitgegangen in einen Keller, einen Schuppen oder eine Wohnung in Erwartung von irgendetwas, was ihm in Aussicht gestellt wurde.
Deshalb auch die Anspielung mit dem zum Geburtstag gewünschten Fahrrad, dem die Eltern finanziell nicht nachkommen konnten.
Vielleicht hat ein ihm Bekannter das gewusst ( Vielleicht auch jemand aus der Kneipe)
Dieser ihm bekannte Täter , der Reiner dann zufällig traf hat dann so etwas gesagt wie : "Schau mal bei mir steht noch ein Fahrrad im Keller, vielleicht kannst Du Dir das wieder zurecht machen"
Eine ähnlicher Tatablauf wie jahrzehnte später bei Georgine Krüger von einem Anderen praktiziert


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

gestern um 23:32
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Deshalb auch die Anspielung mit dem zum Geburtstag gewünschten Fahrrad, dem die Eltern finanziell nicht nachkommen konnten.
Vielleicht hat ein ihm Bekannter das gewusst ( Vielleicht auch jemand aus der Kneipe)
Dieser ihm bekannte Täter , der Reiner dann zufällig traf hat dann so etwas gesagt wie : "Schau mal bei mir steht noch ein Fahrrad im Keller, vielleicht kannst Du Dir das wieder zurecht machen"
Eine ähnlicher Tatablauf wie jahrzehnte später bei Georgine Krüger von einem Anderen praktiziert
So stelle ich es mir tatsächlich vor. Kinder sind da leicht zu verführen, insbesondere wenn ein Fahrrad unerreichbar ist. Sie sind leichtgläubig und glauben an das Gute im Menschen. Es ist übel, dass diese Gutgläubigkeit von Kindern immer wieder benutzt wird, um sie in eine Falle zu locken.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 01:11
Um die Fragen noch zu beantworten:
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Wie würde man denn genau gehen, ohne die Abkürzung durch den Park? Wenn ich bei Maps als Startpunkt die heutige Regenbogengrundschule, damals die Morusschule, in der Morusstraße angebe, gehe ich zu Fuß die Morusstraße Richtung Mittelweg und biege dort nach links in diesen ab, Richtung Karl-Marx-Platz. Dort endet der Mittelweg. Ich biege dann rechts ab in die Thomasstraße. War auf dieser Ecke eigentlich das Thomas-Eck? Oder wo war die Kneipe, in der der Vater von Reiner war? Weiter geht es entlang der Thomasstraße bis zur Altenbrakerstraße, links von der Thomasstraße abgehend. Dort biege ich ab bis zur Hausnummer 6, dort wohnte Reiner.
Ich habe nur Straßenwege gewählt, ohne die Abkürzung durch die Thomashöhe. Wenn man zu Fuß angibt, zeigt Maps mir 17Minuten für 1,3km an.
Würde man so gehen, wenn man nur Straßen wählt, oder anders?
Ja, diese Strecke ist wohl gemeint. Die Angaben bei Maps schwanken etwas, je nachdem, welche Punkte man genau angibt. Bei mir werden 15 Min. genannt über Mittelweg und Thomasstraße. Mit ein bißchen Rumprobieren bin ich auf Dein Ergebnis gekommen, da wird allerdings angezeigt, daß man vor bis zur Karl-Marx-Str. läuft und dann wieder umdreht, was natürlich Unsinn ist, denn vom Mittelweg biegt man direkt in die Thomasstr. ein.

Reiner wohnte in der Altenbraker Str. 3 (nicht 6).
https://www.berlin.de/polizei/polizeimeldungen/2025/pressemitteilung.1604066.php

Wo die Kneipe "Thomas-Eck" war, konnte ich leider trotz längerer Suche nicht herausfinden, nicht mal in den Telefonbüchern von 1973, die man online bei der Landesbibliothek einsehen kann.
https://digital.zlb.de/viewer/berliner-adress-telefon-branchenbuecher/

Es gab bestimmt damals mehr solche Eckkneipen als heute, und manchmal erkennt man heute garnicht mehr, wo sie waren. Es hieß nur, ganz in der Nähe der Wohnung.
Am ehesten könnten das noch Leute wissen, die schon sehr lange dort leben.
Zitat von TonyPetrocelliTonyPetrocelli schrieb:Reiner wurde damals zwei Tage nach seinem Verschwinden in der Stadionallee aufgefunden. Meine Frage an die Ortskundigen, parkten dort eventuell auch LKWs zum pausieren oder übernachten?
In der Stadionallee sicher nicht, dafür ist sie zu schmal. Rechts um die Ecke in der Passenheimer Str. Richtung Waldbühne parken allerdings auch heute einzelne Lieferwagen oder LKWs, das habe ich selbst in diesem Sommer wieder gesehen.
Ob das damals auch so war, kann ich nicht sagen, möglich wäre es. Außerhalb von Veranstaltungstagen ist ja dort alles frei.


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 01:51
Zitat von sören42sören42 schrieb:Es irritiert aber, dass er damals trotz aller Anstrengungen (Wirtin will sich umhören, etc.) nie ermittelt werden konnte, obschon er mit Vornamen dort bekannt war. Das heißt im Umkehrschluss, dass er nach der Tat zumindest nicht mehr regelmäßig, womöglich auch gar nicht mehr, im "Thomas Eck" anzutreffen war.
Die Frage ist: wie lange schon oder wie oft war Gerhard vorher dort? Seit 10 Jahren regelmäßiger Gast - und jetzt plötzlich nicht mehr?
Oder wird die Formulierung „Stammgast“ auf jemanden angewendet, der 7 Tage lang täglich in der Kneipe war und dann nicht mehr? Das könnte nämlich auch nur ein Handwerker auf Montage gewesen sein, dessen Einsatz beendet war.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Damals war eher so die Auffassung, ich weis darüber nichts, habe nichts auf dem Kerbholz diesbezüglich, kann denen sowieso nicht helfen, da kann ich mir das auch ersparen.
Vielleicht hatte er auch was auf dem Kerbholz und wollte den Kontakt zur Polizei vermeiden? Nehmen wir mal an er war „polizeibekannt“, kann ja wegen ganz anderer Delikte sein. Dann taucht er im Umfeld eines Verbrechens auf - mit dem er nichts zu tun hat aber generell fürchtet, dass er aufgrund seiner Vergangenheit sofort als Verdächtiger eingestuft wird…

Heute muss alles brav politisch korrekt laufen, aber damals hätte ihn die Polizei sicher in die Mangel genommen: „Gerhard, du bist mehrfach wegen Eigentumsdelikten aufgefallen und jetzt tauchst du im Umfeld dieses Verbrechens auf. Wie sollen wir dir glauben, dass du damit nichts zu tun hast??? Wir glauben dir gar nichts!“

Da taucht man dann lieber ab als mit der Polizei zu sprechen.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Sie wäre aber nie zur Polizei gergangen und hätte gesagt, "ich weis jetzt wer es war, wie er heißt oder wo er wohnt". Das tat man generell nicht als Wirtin einer Neuköllner Eckkneipe.
Aber es dürfte noch einen Unterschied machen ob die Wirtin erfährt, dass jemand ständig mit der S-Bahn schwarz fährt - oder ob ein potenzieller Kindermörder gesucht wird.
Zitat von HolzaugeSHKHolzaugeSHK schrieb:Meinen Namen kennt auch Niemand der Kneipengäste, gesucht werde ich (hoffentlich) auch nicht von der Berliner Polizei? 😃
Bist du Gerhard?????? 😀😀


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Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

um 02:32
Zitat von VolvicVolvic schrieb:Aber es dürfte noch einen Unterschied machen ob die Wirtin erfährt, dass jemand ständig mit der S-Bahn schwarz fährt - oder ob ein potenzieller Kindermörder gesucht wird.
Das sehe ich allerdings genauso. Diese allgemeinen Beschreibungen des Umgangs in solchen Kiez-Kneipen sind meiner Meinung nach pauschal zutreffend, aber dies war ja ein ganz spezieller Fall, wo ein liebes Nachbarskind, das man sogar kannte, brutal umgebracht wurde. Auch den Vater kannte die Wirtin vermutlich besser als diesen "Gerhard". Vielleicht kannte sie mehr oder weniger flüchtig auch die anderen Familienmitglieder, wenn der Vater dort schon seit Jahren ein- und ausging und sie nebenan wohnten. Das war sicher schockierend für alle, die dort zum "Stamm" gehörten, ich kann mir schlecht vorstellen, daß die Wirtin da nicht der Polizei irgendwelche Infos gegeben hätte, wenn sie was gewußt hätte.

Abgesehen davon hatte ich im Film von AZ XY schon den Eindruck, daß die Person "Gerhard" ziemlich deutlich als "interessant" für die Polizei herauskam und nicht nur eingebaut wurde, um den Film irgendwie mit allgemeiner Kneipenstimmung zu füllen. War zumindest mein persönlicher Eindruck.


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