Reiner Koch in Berlin-Neukölln am 16. Januar 1973 ermordet

321meins schrieb:da ist die Berliner Zeitung wunderschön digitalisiert und auch gut lesbar-nur leider DDR-Presse.

Wie schon oben geschrieben, digital geht für diese Zeit schon aus urheberrechtlichen Gründen (fast) gar nichts (die DDR-Presse bei Zefys ist da eine Ausnahme). Da haben es die auf der Berlin-Babylon-Welle surfenden Leute (aus der Zeit wir zwar auch nicht alles, aber mehr und mehr digitalisiert), inzwischen weit einfacher, als diejenigen, die sich für einen Kriminalfall von 1973 interessieren.

Das ist rein analoge Kärrnerarbeit, die einen gewissen Aufwand auffordert, den übrigens die „Digital Natives“/"Generation Z" mehr und mehr zu scheuen scheinen. Wenn ich meinen lieben Studierenden sage, für euer Referat braucht ihr dieses Buch oder jenen Aufsatz, die gibt es aber nicht digital, dann kann ich sicher sein, dass >50% das niemals lesen und sich – bequem und verwöhnt, wie sie überwiegend sind, auf das beschränken, was Sie mit mehr oder minder ausgefeilten Suchtechniken im Netz finden können. Wenn es mir wirklich wichtig ist, bin ich schon dazu übergegangen, nur analog verfügbare Texte für sie zu scannen oder scannen zu lassen. Traurig, aber wahr.

Hallo!
Ja, die Fragen " Woher soll ein Sozialarbeiter dies
oder jenes wissen" und "Woher sollen die Geschwister eines anderen Mordopfers dies und jenes wissen sind berechtigt.
Der Sozialarbeiter Johannes Heibel hat sich natürlich nicht explizit dazu geäußert, sondern ich habe ihn genannt, weil er sehr engagiert ist und Fall Klaus-Dieter S. viel recherchiert hat.
Allgemein leistet er Arbeit, für die anscheinend Menschen der entsprechenden Berufsgruppen keine Kapazitäten haben. Soweit ich weiß, hat er beispielsweise schon öfter in Fällen, in denen wegen sexuellen Missbrauchs ermittelt worden ist und kein Verfahren aufgrund von Verjährung begonnen wurde, recherchiert, ob es nicht neuere Fälle gab, die noch nicht verjährt waren.
So, zurück zum Fall: Johannes Heibel hat sich jahrelang mit der Person KDS beschäftigt, unter anderem hat KDS in dem Kinderheim, in dem er gelebt hat, andere Kinder sexuell missbraucht, gebissen und gefesselt.
Darüber wurde hier ja auch schon geschrieben.
Und die Geschwister von Kai- Uwe Beck haben sich bei Zeno Diegelmann für seine Arbeit bedankt.
Das schreibe ich, weil hier jemand geschrieben hat, dass es für die Angehörigen bestimmt schlimm ist, dass Zeno Diegelmann den Fall nutzt, um mediale Aufmerksamkeit zu bekommen und um Geld zu verdienen.

Und so weit ich mich erinnere hat er in seinem Podcast die Quelle benannt. Weiss einer von den Mitschreiberinnen und Mitschreibern, die den Podcast auch gehört haben, das vielleicht noch genau?

Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr und verbinde das mit der Mitteilung, dass ich meine ursprünglich angekündigte Absicht leider nicht realisieren kann. Das Zitieren analoger Presseartikeln ist leider generell unerwünscht und da kann man bzw. ich halt nichts machen. Ich schreibe das nur noch um den Eindruck zu vermeiden, ich sei eine unseriöse Person, die großspurig etwas ankündigt, was sie anschliessend nicht in die Tat umsetzen kann. An mir hat es nicht gelegen.

@supertobi
Trotzdem vielen Dank für Deine Bemühungen.

@Kathi1
Hier geht es aber nicht um den Fall Johannes Heibel sondern um den Fall Reiner Koch !

Und die von mir wörtlich zitierte Aussage ist halt nichtssagend in Bezug auf Bissverletzungen bei Reiner Koch.

Da wurden auch keine Quellen genannt diesbezüglich , sondern nur erwähnt: "Es gäbe Hinweise" darauf das..."

JamesRockford schrieb:Wie viele ungelöste Kriminalfälle wurden eigentlich durch diese Podcasts bislang gelöst?

Ich denke es ist nicht der Anspruch eines Podcasts den EB die Arbeit abzunehmen. Podcasts informieren, fassen zusammen, sprechen im Bestfall mit Ermittlern und Angehörigen oder Zeugen. Er kann dadurch neue Ansätze und Denkanstöße liefern, an einen ungelösten Fall erinnern der sonst in Vergessenheit geraten wäre oder auch neue Zeugen akquirieren. Den Fall schlussendlich lösen können nur die Ermittlungsbehörden. So ist es im Podcast zu dem hier Vorliegenden Fall ja auch. Es wurde mit Personen gesprochen, Informationen wurden zusammengetragen und sicher auch mögliche Thesen aufgestellt. Ich denke aber, die Hinweise waren nicht einfach nur ausgedacht. Doch man muss sich auch im klaren sein, dass Podcaster weder eine komplette Redaktion hinter sich haben, noch Akteneinsicht etc. Das ist einfach Ergebnis einer intensiven -mehr oder weniger- privaten Recherche.

Nightrider64 schrieb:Mir ist es jetzt für den Fall nicht wichtig genug, mit welchen Gegenständen er schlußendlich " Verstümmelt wurde"

Ich finde das schon wichtig. Denn der Modus Operandi oder so eine spezielle Eigenheit wie das Hinzufügen von Bissverletzungen oder die Nutzung eines speziellen Gegenstandes etc. kann im Zweifel ein Alleinstellungsmerkmal sein und auf eine bestimmte Person hinweisen, diese im Zweifel sogar überführen.

supertobi schrieb:Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr und verbinde das mit der Mitteilung, dass ich meine ursprünglich angekündigte Absicht leider nicht realisieren kann.

Trotzdem ein herzliches Willkommen in dieser Diskussion! Ich wünsche auch ein frohes neues Jahr. Vielleicht findest du ja noch einen (regelkonformen) Weg, dich weiterhin konstruktiv an diesem Thread zu beteiligen. Ich würde mich darüber freuen.

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An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen die in diesem Jahr in diesem Thread mitgeschrieben und sich eingebracht haben herzlich bedanken. Ich wünsche den Hinterbliebenen von Reiner Koch, den beteiligten Ermittlern, den mitschreibenden Allmyusern, den mitlesenden Allmyusern und den Mitlesenden die nicht bei Allmy angemeldet sind einen guten Rutsch in das neue Jahr 2026 und für das neue Jahr viel Gesundheit, Lebensfreude, Glück und Erfolg!

Auf das dieser Thread sich auch im nächsten Jahr so gut weiterentwickeln mag! Ich freue mich auf euch!