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Mordfall Hinterkaifeck

51.760 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

15.07.2022 um 16:06
Zitat von tottototto schrieb:Als er den kleinen Josef erschlagen hatte, nachher oder sogar bereits vorher, muss ihm die neue Magd über den Weg gelaufen sein.
Wenn ihm die Magd über den 'Weg' gelaufen wäre - vorher oder nachher - müsste sich der Lenz in ihre Kammer verirrt haben, immerhin lag sie in ihrem eigenen Blut neben ihrem Bett.

" … in die Küche u. von da in die Mägdekammer, wo die Leiche der Maria Baumgartner auf der linken Seite etwas auf den Bauch zugewendet u. mit dem Kopfe beinahe unter der Bettstelle, in einer großen Blutlache auf dem Boden lag."

https://www.hinterkaifeck.net/wiki/index.php?title=Berichte:_1922-04-06_Wiessner_Konrad,_Oberamtsrichter


Davon abgesehen, wozu musste Schlittenbauer Schindeln verschieben und zwei Schlafkulen anlegen? Warum hat er eine alte Vorderlader-Schrotflinte stibitzt?

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15.07.2022 um 17:11
Zitat von DonislDonisl schrieb:Wenn ihm die Magd über den 'Weg' gelaufen wäre - vorher oder nachher - müsste sich der Lenz in ihre Kammer verirrt haben, immerhin lag sie in ihrem eigenen Blut neben ihrem Bett.
Das sollte im übertragenen Sinn beschreiben, dass der Täter keine Ahnung hatte, dass sich auf dem Hof noch eine weitere Person aufhielt.
übrigens: die Magd könnte beim Anblick des Mörders in ihre Kammer geflüchtet sein.
Zitat von DonislDonisl schrieb:Davon abgesehen, wozu musste Schlittenbauer Schindeln verschieben und zwei Schlafkulen anlegen? Warum hat er eine alte Vorderlader-Schrotflinte stibitzt?
Was hat das jetzt mit dem "Tathergang" zu tun?
übrigens: auch dazu habe ich an anderer Stelle Bezug genommen.


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Mordfall Hinterkaifeck

15.07.2022 um 18:03
Zitat von tottototto schrieb:Was hat das jetzt mit dem "Tathergang" zu tun?
Schon gut, du hast deinen Beitrag mit dem 'kompletten Tathergang' eingeleitet.

Woher soll ich wissen, wann der für dich beginnt bzw endet, was dazugehört und was nicht.


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15.07.2022 um 20:22
@Donisl

Der Beitrag zum Tathergang am 31.03.1922 ist ein der Überlieferung nahekommendes Statement – sozusagen ein Pendant - zu den bisher hier vorgebrachten teilweise hochgradig absurden Ansichten.


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15.07.2022 um 21:55
Zitat von tottototto schrieb:Das Monatsende (31.03.) lässt vermuten, dass zu dem Zeitpunkt etwas im Busch war.
Was meinst du damit? „Im
Busch“? Ansonsten interessante Darstellung eines möglichen Tatablaufes, Danke für die Mühe.


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16.07.2022 um 06:07
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Was meinst du damit? „Im
Busch“?
Die Redewendung, „da liegt etwas im Busch“, sollte auf ein zu erwartendes, unbekanntes Ereignis hinweisen. Der Vermerk auf den 31.03.1929 ist eine Anspielung auf den von A. Gruber beim Postboten angefragten Brief; behördliche Mitteilungen, oder Schreiben von Anwälten werden gerne am letzten Drücker, also am Monatsultimo zugestellt.


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17.07.2022 um 03:01
Freilich könnt der Tathergang wie der Tatablauf so gewesen sein wie du schreibst @totto. Nicht nur Schlittenbauer könnt das so gemacht haben. Auch jeder andere Täter.


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17.07.2022 um 11:28
Zitat von tottototto schrieb:Die Redewendung, „da liegt etwas im Busch“, sollte auf ein zu erwartendes, unbekanntes Ereignis hinweisen
Danke, die Redewendung ist mir geläufig. Ich wollte nur genauer verstehen, was Du konkret damit meintest, was da im Busch läge. Habe ich jetzt verstanden. Einen Brief o.ä.
Guter Punkt den du übrigens aufbringst: wenn AG etwas erwartet hat, stellt sich doch die Frage, wo der Brief/ das Schriftstück abgeblieben ist?


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17.07.2022 um 13:03
@alle

Was ist denn über diesen Brief und speziell seinen Inhalt bekannt?
Zitat von tottototto schrieb:behördliche Mitteilungen, oder Schreiben von Anwälten werden gerne am letzten Drücker, also am Monatsultimo zugestellt
Ist bzw war das 1922 so? Nicht zuletzt durch deinen Verweis auf 'hochgradig absurde Ansichten' wäre es hilfreich aufzuklären, warum einer verschwundenen Schusswaffe in Verbindung mit dem Tathergang keine Bedeutung beigemessen wird, dem Brief eines nicht bekannten Absenders dagegen schon?


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17.07.2022 um 15:59
Zitat von schluesselbundschluesselbund schrieb:Freilich könnt der Tathergang wie der Tatablauf so gewesen sein wie du schreibst @totto. Nicht nur Schlittenbauer könnt das so gemacht haben. Auch jeder andere Täter.
Welcher, der anderen Täter hätte - außer Schlittenbauer - ein plausibles, nachvollziehbares, aus den Akten erkennbares Motiv?


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17.07.2022 um 16:01
Zitat von DonislDonisl schrieb:Nicht zuletzt durch deinen Verweis auf 'hochgradig absurde Ansichten' wäre es hilfreich aufzuklären, warum einer verschwundenen Schusswaffe in Verbindung mit dem Tathergang keine Bedeutung beigemessen wird, dem Brief eines nicht bekannten Absenders dagegen schon?
Die Hofbewohner wurden mit einem hofeigenen, bäuerlichen Arbeitsgerät erschlagen; warum sollte dann einer nicht vorhandenen Schrotflinte eine vordergründige Bedeutung beigemessen werden?


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17.07.2022 um 18:00
Zitat von tottototto schrieb:warum sollte dann einer nicht vorhandenen Schrotflinte eine vordergründige Bedeutung beigemessen werden?
Ja, warum wohl … entschuldige meinen orientierungslosen Gedankengang.
Und danke für die detaillierte Beschreibung dieses Verbrechens. Erstaunlich, dass es der Kripo nicht gelungen ist, den nur wenige hundert Meter vom Tatort lebenden Sechsfach-Mörder zu überführen.


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17.07.2022 um 20:51
Zitat von tottototto schrieb:Welcher, der anderen Täter hätte - außer Schlittenbauer - ein plausibles, nachvollziehbares, aus den Akten erkennbares Motiv?
Wäre es nicht denkbar, dass der Täter bzw. sein Motiv keinen Eingang in die Akten gefunden hat?

Ich denke, man darf sich nicht zu sehr an die Akten halten, denn auch heute noch gibt es Spuren bei Kriminalfällen, die keinen Eingang in die Akten finden, da sie für nebensächlich oder nicht zum Fall gehörig gehalten werden.


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17.07.2022 um 21:40
Zitat von tottototto schrieb:Welcher, der anderen Täter hätte - außer Schlittenbauer - ein plausibles, nachvollziehbares, aus den Akten erkennbares Motiv?
Die anderen Täter? Könntest du bitte informieren, wieviele und wer genau ausser Schlittenbauer noch tatbeteiligt waren?


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17.07.2022 um 21:45
@Donisl
Die Frage von @totto finde ich schon relevant. Die Mordopfer wurden erschlagen, das Tatwerkzeug im Fehlboden versteckt. Eine Schusswaffe hat zumindest direkt keine Rolle bei der Ermordung gespielt. Denkbar, dass sie indirekt, z.B. als Drohkulisse eingesetzt wurde, um die HKler zusammenzutreiben. Aber dann stellt sich die Frage warum die Waffe verschwand. Wenn sie nicht als Tatwaffe eingesetzt wurde, gab es dazu keinen Grund. Es wäre ja sogar ein hohes Risiko für den/die Täter, hätte man die Waffe bei ihm gefunden. Die Reuthaue hat der/ die Täter ja sogar versteckt. Welchen Sinn ergäbe dann der passive Einsatz des Gewehrs und seine spätere Inbesitznahme durch den Täter?


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17.07.2022 um 21:47
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Wäre es nicht denkbar, dass der Täter bzw. sein Motiv keinen Eingang in die Akten gefunden hat?
Ich halte das für sehr gut denkbar. Dennoch taucht halt der Nachbar schon recht oft und sehr ungeschickt auf. Alles Zufall? Vielleicht.


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17.07.2022 um 22:31
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Eine Schusswaffe hat zumindest direkt keine Rolle bei der Ermordung gespielt
Ich meine halt, dass ein Einzeltäter ein nennenswertes Gesundheitsrisiko eingegangen wäre, hätte der Gruber seine Flinte griffbereit gehabt und wäre mit dem Finger am Abzug zum Nachschauen gegangen.

Hier geht's ja nicht um's uns bekannte Ergebnis, sondern womit der Mörder rechnen musste. Im Prinzip hätte ihm jeder - den kleinen Josef ausgenommen - im Rahmen einer Auseinandersetzung auf Leben und Tod eine Ladung Schrot verpassen können.
Ausser der Täter oder ein Gehilfe brachte die Flinte im Vorfeld ausser Reichweite. Eigentlich nur mit dieser Gewissheit konnte der Mörder in der Futterkammer auf das jeweils nächste Opfer warten.


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Mordfall Hinterkaifeck

17.07.2022 um 22:45
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Wäre es nicht denkbar, dass der Täter bzw. sein Motiv keinen Eingang in die Akten gefunden hat?
Nach meiner bescheidenen Aktenkenntnis wurde eine Option Täter samt Motiv bewusst aus den Ermittlungsprozessen herausgehalten. Der Reingruber war ja wohl kein unfähiger Kriminaler.

Aber wenigstens wurden einige ungewöhnlichen Gegebenheiten jener Hofstatt überliefert. Neben dem Stationärmotor muss es m.E. einen speziellen Grund gegeben haben, dass die Hinterkaifecker ihr Gelände mit einem Drahtzaun eingefriedet haben.
Auch wenn es das natürlich hier und da gab, finde ich diese Massnahme für einen 'sparsamen' Bauern im Nirgendwo sehr ungewöhnlich.

Wieviele normal bewirtschaftete Einödhöfe waren damals (oder sind heute) eingezäunt?


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18.07.2022 um 00:44
Zitat von tottototto schrieb:Welcher, der anderen Täter hätte - außer Schlittenbauer - ein plausibles, nachvollziehbares, aus den Akten erkennbares Motiv?
Muss es ein Täter aus den Akten sein? Ein plausibles nachvollziehen ergibt sich mir für Schlittenbauer eben nicht. Zudem sind in den Akten mehrere Personen erwähnt, die auch befragt wurden.


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18.07.2022 um 08:05
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Wäre es nicht denkbar, dass der Täter bzw. sein Motiv keinen Eingang in die Akten gefunden hat?
Möglich, aber eher unwahrscheinlich
.
Zitat von arschimedesarschimedes schrieb:Ich denke, man darf sich nicht zu sehr an die Akten halten, denn auch heute noch gibt es Spuren bei Kriminalfällen, die keinen Eingang in die Akten finden, da sie für nebensächlich oder nicht zum Fall gehörig gehalten werden.
Bei dem von dir zitierten Beitrag wird die Tätersuche nicht nur auf konkrete Aktenvermerke beschränkt, sondern auf plausible oder nachvollziehbare Hinweise aus dem Geschehen heraus, erweitert.
Ganz ohne derartige Hinweise und deren Überprüfung, wäre m.E. eine Entlastung des verdächtigten Gröbener Ortsvorstehers nicht möglich.


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