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Mordfall Hinterkaifeck

51.749 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Bauernhof, Hinterkaifeck ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Hinterkaifeck

Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2024 um 18:41
Zitat von InterssierteInterssierte schrieb:Sie wurde durch den AG - gelinde gesagt - entwendet. AG hat diese Hause dann verändert
Auch dafür gibt es bestimmt eine Quelle?

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Mordfall Hinterkaifeck

14.03.2024 um 20:55
@Interssierte
Das berichtete Verletzungsmuster stimmt. Deine Schlussfolgerung ist falsch. Für eine Durchtrennung der Halsschlagader gibt es keine Hinweise.
Sag einfach dazu, dass Du Dir das ausmalst, dann ist ja alles ok.
Zitat von InterssierteInterssierte schrieb:Die hier relevante Haue stand im Eigentum des Lorenz Schlittenbauer.
Quellen muss man bewerten können. Nicht alles glauben, was Jahrzehnte später erzählt wird.


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Mordfall Hinterkaifeck

15.03.2024 um 08:23
Zitat von InterssierteInterssierte schrieb:Wie erklären Sie dann die Todesursache des AG abhand der bekannten Verletzungen (egal mit welchem Werkzeug)?
Nein, eine durchtrennte Halsschlagader ist natürlich möglich. Ich meinte mit meinem Beitrag, dass es keinerlei Hinweis darauf gibt, dass Gruber anders angegriffen wurde als die anderen: Ich gehe davon aus, der Angreifer hat auch bei Gruber auf den Kopf gezielt, aber halt aus irgendeinem Grund das Gesicht - und meinetwegen auch die Halsschlagader - getroffen - wobei die "Verletzung am Auge" durchaus ebenfalls tödlich gewesen sein kann. Wer weiß, was darunter zu verstehen ist! Das ist aber in meinen Augen keine "völlig andere Todesart". Bei Cilly hat der Täter offenbar auch zum Bandeisen gegriffen. Da kommt ja auch keiner auf die Idee, das müsse deswegen ein anderer Täter gewesen sein.

Den Überstand an der Schraube erkläre ich mir einfach damit, dass es keinen Grund gab, sie abzuschneiden. Wie gesagt: Gruber war kostenbewusst. Warum hätte er eine lange Schraube abschneiden sollen, wenn es nicht nötig war? So konnte er sie später noch für anderes, Dickeres verwenden. Und sollte es wirklich eine Gewindestange gewesen sein, war die halt gerade zur Hand. Musste er keine Schraube kaufen. - Ich kannte jemanden, der klopfte benutzte Reißnägel wieder gerade, um sie wiederverwenden zu können. Derjenige hätte sicherlich auch zu Notlösungen gegriffen, um nichts Neues kaufen zu müssen.


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Mordfall Hinterkaifeck

15.03.2024 um 10:07
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb:Den Überstand an der Schraube erkläre ich mir einfach damit, dass es keinen Grund gab, sie abzuschneiden. Wie gesagt: Gruber war kostenbewusst. Warum hätte er eine lange Schraube abschneiden sollen, wenn es nicht nötig war?
Dazu musste er auch erst einmal eine Metallsäge haben, und die waren recht teuer. Schnell mal die Flex aus dem Schrank holen und in die Steckdose stecken ging schon gar nicht. Und wenn er keine Lust hatte, extra zum Dorfschmied zu gehen, blos wegen einer Schraube, dann blieb das halt so. Ich habe verschiedene Werkzeuge aus mehreren Generationen meiner Familie im Keller die teilweise ganz ähnlich repariert wurden: Man hat halt genommen was vorhanden war, was man selbst bearbeiten konnte und was billig war.....


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15.03.2024 um 11:31
@brigittsche
Genauso denke ich mir das!


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17.03.2024 um 00:14
Gibt es eigentlich schon neue Erkenntnisse zum neuen Hofbild?


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22.03.2024 um 22:27
Zitat von Cleo13Cleo13 schrieb am 15.03.2024:Ich meinte mit meinem Beitrag, dass es keinerlei Hinweis darauf gibt, dass Gruber anders angegriffen wurde als die anderen.

Den Überstand an der Schraube erkläre ich mir einfach damit, dass es keinen Grund gab, sie abzuschneiden.
Die überstehende Schraube hatte eine ganz bestimmte Funktion: das war nichts anderes als ein Vorläufer des Bolzenschussgeräts für die Schlachtung von z.B. Schweinen. Damit wusste natürlich Andreas Gruber als Besitzer am besten umzugehen.
Die anderen drei erwachsenen Opfer weisen allesamt Verletzungen von dieser Schraube auf. Viktoria und Cäzilia (sen.) gleich mehrfach (--> Übertötung), Maria Baumgartner einfach.
https://wiki.hinterkaifeck.net/wiki/Sachverhalte:_Die_Verletzungen_der_Opfer

Von daher spricht einiges dafür, dass Andreas Gruber die anderen fünf ermordet hat.
Viktoria hatte mutmaßlich vor, HK zu verlassen und zu verkaufen / verpachten und darum Maria Baumgartner am 30.03. als "Ersatz" engagiert. Am Abend des 30.03. kam es zum großen Krach (belegt durch die Mitschülerin der in der Schule am 31.03. eingeschlafenen Cilly). Und als Gruber am Abend des 31.03. Maria Baumgartner erstmals sah - körperlich und kognitiv eingeschränkt - ist er komplett ausgerastet.


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Mordfall Hinterkaifeck

22.03.2024 um 22:32
@InspMorand
Zitat von InspMorandInspMorand schrieb:Von daher spricht einiges dafür, dass Andreas Gruber die anderen fünf ermordet hat.
Gewagte These!
Zitat von InspMorandInspMorand schrieb:Viktoria hatte mutmaßlich vor, HK zu verlassen und zu verkaufen / verpachten und darum Maria Baumgartner am 30.03. als "Ersatz" engagiert.
Welche Indizien sprechen konkret für so etwas?


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Mordfall Hinterkaifeck

23.03.2024 um 18:04
@InspMorand
Genauso denke ich auch:
AG hatte zunächst unbewusst in 1921 den Vorgänger eines Bolzenschussgerätes erfunden. Nur er wusste, dass er damit Schweine betäuben konnte. Nämlich mit der überstehenden Schraube. Danach Durchtrennung der Halsschlagader bzw. Brustschnitt zwecks Ausblutung.

Beschreibung der Veränderung der Reuthaue durch den Georg Siegl, ehem. Knecht auf Hinterkaifeck
Dokumente: 1925-05-19 Aktennotiz zu Hofner und zur Reuthaue – Das Hinterkaifeck-Wiki

Dazu auch:
Aussagen: 1953-03-20 Ney Heinrich – Das Hinterkaifeck-Wiki

Die Magd Maria Baumgartner hatte ein ca. 4 cm tiefes Loch im Hinterkopf (Betäubung) und – danach die eigentliche Tötung - kreuzweise Hiebe auf den Kopf, vermutlich mit einer spitzen Hacke.

2.
Viktoria hatte ihr(e) Sparkonto bzw. Konten aufgelöst: vgl. dazu
Dokumente: 1926-11-06 Zusammenstellung des Staatsanwaltes Pielmayer – Das Hinterkaifeck-Wiki
Unter IV, Konto, sind die Sparbücher der Familie Gruber/Gabriel einzeln aufgeführt. Eins von Viktoria fehlt.

3.
Ich denke allerdings, dass es zunächst zwischen Viktoria und ihrem Vater zum Streit kam. Sie ließ „die Katze aus dem Sack“ (Weg vom Hof, Aufbau einer neuen Existenz). Sie wurde – nach Würgen - erschlagen, danach ihre Mutter und dann die Cilli.

Anschließend – insofern folge ich der Einschätzung des PHK Klaus Wiest in der Verfilmung
[Doku] Der Fall - Die wahre Geschichte hinter Tannöd [HD]

dürfte es bei AG zu einem Blutrausch gekommen sein (Tötungen der Magd und des Kindes Josef.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.03.2024 um 18:28
@Interssierte
Zitat von InterssierteInterssierte schrieb:AG hatte zunächst unbewusst in 1921 den Vorgänger eines Bolzenschussgerätes erfunden.
Das ist einfach schlecht und hält nicht mal einer rudimentären Prüfung überstand, denn damals war das Bolzenschussgerät längst erfunden Noch dazu ist es als Spekulation ohne jeden Anhaltspunkt aus den Akten nichts wert.
Zitat von InterssierteInterssierte schrieb:Weg vom Hof, Aufbau einer neuen Existenz
Hast Du das mal konkret durchgespielt und auf Umsetzungsmöglichkeiten hin überprüft? Für eine 35jährige ledige Mutter 1922?

Nicht nur, dass Du keinen einzigen Link richtig setzt, zu den Quellen keine konkreten Zitate lieferst, Deine Überlegungen sind einfach völlig aus der Luft gegriffen. Es gibt weder den Bezug zu den Akten noch konkrete nachzuprüfende Vergleichsfälle, die so in der Gegend oder in der Zeit stattgefunden haben. Sei es einen zweistufigen Mord an so vielen Menschen in so einer abgelegenen Gegend binnen kürzester Zeit. Sei es der nicht erkannte verspätete Tod Grubers. Dass dieser durch einen anderen Täter, ein anderes Werkzeug und Tage später zu Tode kam. Sei es dass Viktoria weg wollte oder wie genau dies realisiert werden konnte.
Um in diese Richtung zu denken, braucht es schon mehr als heisse Luft. Gibts da was?


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Mordfall Hinterkaifeck

23.03.2024 um 18:35
@jaska, bitte bleiben Sie sachlich! Ich habe mich der Auffassung von @InspMorand angeschlossen und seine Argumentation untermauert.


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Mordfall Hinterkaifeck

23.03.2024 um 18:59
Zitat von InterssierteInterssierte schrieb:und seine Argumentation untermauert.
Ja, nur sind die Argumente nichts wert, weil sie auf Unkenntnis beruhen:
Zitat von InterssierteInterssierte schrieb:Sie ließ „die Katze aus dem Sack“ (Weg vom Hof, Aufbau einer neuen Existenz).
Sowas funktionierte damals nicht, weil eine Frau mit Kind(ern) nicht einfach mal so losziehen und sich irgendwo mit Unterstützung der Sozialfürsorge eine Wohnung nehmen und dann arbeiten konnte während die Kinder in der Kita betreut werden. Und was für eine Existenz hätte sie sich denn, nebenbei bemerkt, aufbauen sollen? Sie hatte keinen Beruf gelernt.

Da sollte man sich vielleicht noch mal vor Augen führen, dass es um die Verhältnisse 1922 geht und nicht 2022. Ein bisschen sollte man die Zeitumstände vielleicht doch kennen und nicht einfach drauflosphantasieren.


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23.03.2024 um 19:25
@brigittsche, und genau so sieht es anscheinend auch @InspMorand


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23.03.2024 um 19:26
In der Regel "fielen" die Frauen wieder in die Obhut des nächsten, männlichen Verwandten zurück, wenn sie sich nicht aufgrund von Macht behaupten konnten. Verträge waren nicht wirklich anerkannt und anfechtbar.


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