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Mordfall Tristan

23.520 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

26.01.2021 um 12:06
Zitat von VentilVentil schrieb:es wird gar nicht so blutig zugegangen sein...der Täter hat Tristan nach dem Kehlschnitt im Bach ausbluten lassen, die Entnahme der Hoden und des Fleisches war dann eher sauber, blutarm.
Da stimme ich Dir insofern zu, dass Hoden-/Fleischentnahme wahrscheinlich nicht mehr wirklich blutig war, der Kehlschnitt an sich (von Ohr zu Ohr, immerhin so tief, dass fast der Kopf abgetrennt wurde), muss jedoch ziemlich blutig gewesen sein, vermute ich.
Tristan war circa 1,50m groß, der "Zopfmann", der beobachtet wurde, wird als etwa 1,75m groß beschrieben, d h wenn man sich vorstellt, dass Tristan und der "Zopfmann" sich bei Ausführung des Kehlschnittes (halbwegs aufrecht) gegenüberstanden, müsste die Oberbekleidung des Täters ziemlich blutbesudelt gewesen sein.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, beschrieb das 14-jährige Mädchen, das den "Zopfmann" am Liederbachtunnel gesehen hat, doch, dass dieser eine (schwarze) Lederjacke trug, da wären Blutflecken wohl nur bei genaueren Hinsehen aufgefallen.
Zitat von allmythoughtsallmythoughts schrieb:warum sollte der Täter eine Tat begehen, wenn es denn im Internet "so viel einfacher" für den Täter wäre, wenn dieser "Kannibalfixiert" wäre.
Naja, im Jahre 1998, als Tristan ermordet wurde, war das Internet noch längst nicht so verbreitet wie heutzutage, dass es in dieser Zeit "so viel einfacher" für einen Täter mit möglicherweise kannibalistischen Motiven gewesen wäre, via Internet ein "passendes Opfer" zu finden, würde ich daher bezweifeln.
Zitat von IvaIva schrieb:Und Blut erkennt man ja nicht wirklich ich schwarzer Kleidung, und ob man Nässe von weitem erkennt?
Sagte die Zeugin, das 14-jährige Mädchen nicht auch etwas davon, dass ihr bei dem "Zopfmann", den sie am Liederbachtunnel gesehen hat, nasse/feuchte Bekleidung / Hose aufgefallen ist?


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26.01.2021 um 12:28
@Domino420
Zitat von Domino420Domino420 schrieb:Der Mord an Tristan war 1998, da war das Internet für den Großteil der Bevölkerung wohl noch in den Kinderschuhen.
Ja, das stimmt natürlich.


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26.01.2021 um 13:02
Zum gestrigen Link von mir, ZDF Mediathek/ Kannibalismus:
Es war die Rede davon, dass ein Kannibale Menschenfleisch aß aufgrund Verluste in seiner Vergangenheit. Tod von Familienmitgliedern. Er wollte sich durch das „Verspeisen“ sich für immer mit Jemandem vereinen. Dies war allerdings eine verabredete „Aktion“.
Damals war das Internet als Werkzeug zur Beschaffung noch nicht verbreitet. Das Know how hatte auch nicht Jeder.
Wäre es denkbar, dass der Täter ebenfalls dieses Tatmotiv hatte? Könnte man auch einen Bogen spannen zur Grabschändung? War es ihm nicht genug und wollte später weiter Körperteile für andere Zwecke, einfach nur besitzen?


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26.01.2021 um 13:49
Das könnte interessant sein
Da die meisten männlichen Schafe und Rinder von den Viehhaltern im Frühjahr kastriert wurden, wurden in dieser Jahreszeit traditionell Lamm- und Stierhoden zubereitet, meistens gegrillt oder gebraten.[
Zu Zeiten der früheren Hausschlachtung behielt sich der Schlachter die Hoden zumeist selbst vor.
Ihnen wurden vor allem in der Vergangenheit potenzfördernde Wirkungen zugesprochen. In manchen Regionen gelten sie auch heute noch als Delikatesse. „Das Essen von Stierhoden kann interpretiert werden als der männliche Versuch, sich die Kräfte des Stiers anzueignen. Ein Festival, das dies zelebriert als raison d'être, wird im Umkehrschluss zu einer Zelebrierung von Männlichkeit.“[
Quelle: Wikipedia: Hoden (Lebensmittel)#:~:text=Zu Zeiten der früheren Hausschlachtung,und Knoblauch sowie Weißwein gewürzt.


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26.01.2021 um 14:21
@abberline

In der Tat interessant, habe auch bereits mal Richtung überlegt, ob das Motiv einen derartigen Hintergrund haben könnte; im asiatischen Raum werden z B auch Tiger-Penisse verzehrt, da man ihnen eine potenz-fördernde Wirkung zuschreibt.

Hier ein Link dazu:
https://www.hna.de/welt/potenzmittel-dafuer-sterben-bedrohte-tiere-zr-2661623.html

Offenbar ist der Gedankengang / die Idee, dass der Verzehr von Geschlechtsteilen / Hoden die Potenz fördern könne, in verschiedenen Teilen der Welt / unterschiedlichen Kulturen verbreitet.

Tristans Mörder könnte es - wenn man diese Hypothese im Hinterkopf behält - wichtig gewesen sein, einen Jungen im Pubertätsalter als Opfer zu wählen, was wiederum den Gedanken, dass Tristan eher ein Zufallsopfer als ein explizit ausgewähltes Opfer.


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26.01.2021 um 14:26
@ThoFra
Den Bogen von der Zelebrierung der Männlichkeit zum Umfeld des Parks zu ziehen, ist vielleicht ein wenig weit her geholt. Ich könnte mir aber vorstellen, dass der Täter zunächst eine Fantasie hatte, dann auf die Suche ging und am Ende kristallisierte sich Tristan heraus. Es wäre interessant zu wissen, wie der andere Junge aussah, der im März 98 von Hausen aus vom Zopfmann zum Tunnel gelockt wurde, was wohl nicht funktionierte.


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Mordfall Tristan

26.01.2021 um 14:29
Zitat von abberlineabberline schrieb:Es wäre interessant zu wissen, wie der andere Junge aussah, der im März 98 von Hausen aus vom Zopfmann zum Tunnel gelockt wurde, was wohl nicht funktionierte.
Das wäre auf jeden Fall sehr interessant - wurde eigentlich irgendwo mal erwähnt, wie alt dieser andere Junge damals gewesen ist?


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26.01.2021 um 18:52
@abberline
@ThoFra
Zum Thema Potenzförderung: das ist ja ein Zufall, Viagra wurde am 27. März 98 in den USA zugelassen. Sechs Monate später bei uns.
Kopfkino.......


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26.01.2021 um 20:08
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Zum Thema Potenzförderung: das ist ja ein Zufall, Viagra wurde am 27. März 98 in den USA zugelassen. Sechs Monate später bei uns.
Kopfkino.......
Höchstwahrscheinlich tatsächlich - wie Du ja auch selbst schreibst - einfach ein [zugegeben kurioser] Zufall, dass der Mord an Tristan einen Tag vor der Viagra - Zulassung in den USA geschehen ist.


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Mordfall Tristan

30.01.2021 um 08:52
Diese Theorie das der Mörder einen Schutzanzug trug finde ich eher unrealistisch,da die Gefahr entdeckt zu werden viel zu groß war, zumal der Täter im Tunnel ja durch Kinder gestört wurde.Es musste schnell gehen keine Zeit für irgendwelche umzieh auszieh Aktionen,der Typ muss einfach ein gestörter psycho sein der irgendwelche kranken Phantasien umsetzen wollte


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30.01.2021 um 09:59
Zitat von ReißzähnchenReißzähnchen schrieb:zumal der Täter im Tunnel ja durch Kinder gestört wurde.
@Reißzähnchen
Wurde der Täter tatsächlich bei der Tatausführung gestört und hat seine Tätigkeit unterbrochen? Ich dachte bisher, das er die Kinder garnicht wahrgenommen hatte, sondern die Kinder über längere Zeit eine Gestalt im Tunnel beobachtet haben aber selber unbemerkt blieben.


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30.01.2021 um 10:07
@F.Einstoff
@Reißzähnchen
Am Ende weiß ja Niemand ob er die Kinder wahr genommen hat. Nicht zu den Kindern sehen und stur weitermachen war, aus der Sicht des Täters, sicher die beste Strategie, da die Kinder ja via Mobilfunk damals keine Hilfe holen konnten.
Wenn sie nur da standen konnten sie ja nicht viel ausrichten. Ich bin überzeugt, der Täter wusste von beiden Tunneleingängen aus, wie weit man wie viel ungefähr erkennen konnte. Evtl. aus eigenen Kindheitserinnerungen.
Die Frage ist, warum fühlte er sich so sicher. Hatte er keine Identität? Stand Jemand Schmiere?


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30.01.2021 um 10:19
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Die Frage ist, warum fühlte er sich so sicher. Hatte er keine Identität? Stand Jemand Schmiere?
@Niederbayern23
Was soll man unter „keine Identität“ verstehen?
Und wenn einer Schmiere gestanden hat, dann hat er sich entweder gut versteckt oder stand an der falschen Seite vom Tunnel.
Denn beobachtet wurde der Täter (sofern er es war) ja während der Tat und das ist ja eigentlich nicht der Sinn des „Schmiere Stehens“.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:da die Kinder ja via Mobilfunk damals keine Hilfe holen konnten.
Den Punkt müsstest du mir etwas genauer erklären. Handys waren damals unter Kindern zwar nicht so verbreitet wie heute, aber ausschließen konnte man es nicht.


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30.01.2021 um 10:36
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Den Punkt müsstest du mir etwas genauer erklären. Handys waren damals unter Kindern zwar nicht so verbreitet wie heute, aber ausschließen konnte man es nicht.
Netz und Verbreitung von Handys 1998 in Frankfurt kann ich sicher nicht beurteilen.


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30.01.2021 um 11:07
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Netz und Verbreitung von Handys 1998 in Frankfurt kann ich sicher nicht beurteilen.
@Niederbayern23
Zumindest für Köln kann ich mich gut erinnern. Da stand ich nämlich 1996 mit einem damaligen Freund rauchend vor der Schule und meinte zu ihm, das mittlerweile wirklich jeder Trottel ein Handy hätte und da kam dann wie aufs Stichwort der Stufentrottel an und präsentierte stolz sein neues Handy.


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30.01.2021 um 15:07
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Netz und Verbreitung von Handys 1998 in Frankfurt kann ich sicher nicht beurteilen.
Vermutlich wird es in Frankfurt seinerzeit, wegen der vielen Geschäftsleute und Banken, eine recht gute Netzabdeckung gegeben haben.

Allerdings glaube ich nicht, dass Kinder damals schon in nennenswertem Maßstab mit Handys herumliefen. Die Dinger (Geräte und Telefonieren) waren damals ziemlich teuer und allenfalls etwas für ältere Jugendliche, die damit angeben wollten. In meiner Stufe (war damals in der 11. Klasse) hatten das eher reiche Schnösel oder Leute, die als reicher Schnösel auftreten wollten.

Und da die Kinder aus dem Hort nahe des Bahnhofs wohl eher nicht aus reichen Familien kamen, kann ich mir das nicht vorstellen.


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30.01.2021 um 18:47
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:@Reißzähnchen
Wurde der Täter tatsächlich bei der Tatausführung gestört und hat seine Tätigkeit unterbrochen? Ich dachte bisher, das er die Kinder garnicht wahrgenommen hatte, sondern die Kinder über längere Zeit eine Gestalt im Tunnel beobachtet haben aber selber unbemerkt blieben.
Nein ich bin schon der Meinung er muss die Kinder bemerkt haben,die sind ja los gelaufen und haben bei den Betreuern Alarm geschlagen und kurze und der muss ja Minuten später los gelaufen sein. zu gucken


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Mordfall Tristan

30.01.2021 um 18:48
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:@F.Einstoff
@Reißzähnchen
Am Ende weiß ja Niemand ob er die Kinder wahr genommen hat. Nicht zu den Kindern sehen und stur weitermachen war, aus der Sicht des Täters, sicher die beste Strategie, da die Kinder ja via Mobilfunk damals keine Hilfe holen konnten.
Wenn sie nur da standen konnten sie ja nicht viel ausrichten. Ich bin überzeugt, der Täter wusste von beiden Tunneleingängen aus, wie weit man wie viel ungefähr erkennen konnte. Evtl. aus eigenen Kindheitserinnerungen.
Die Frage ist, warum fühlte er sich so sicher. Hatte er keine Identität? Stand Jemand Schmiere?
Wie kommst du jetzt auf Mobilfunk? ich glaube ned das die Kinder Handys hatten,die waren damals unbezahlbar für normale Leute,der Typ hat sie bestimmt akustisch gehört und danach eben ab die post die flucht ergriffen


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30.01.2021 um 18:52
Zitat von ReißzähnchenReißzähnchen schrieb:Nein ich bin schon der Meinung er muss die Kinder bemerkt haben,die sind ja los gelaufen und haben bei den Betreuern Alarm geschlagen und kurze und der muss ja Minuten später los gelaufen sein. zu gucken
@Reißzähnchen
Da bringst du aber einiges durcheinander. Es gab drei Kinder, die eine Person im Tunnel gesehen haben und den Tunnel daher nicht als Abkürzung genommen haben und es gab zwei Kinder, die im Tunnel Tristans Leiche gefunden haben und daraufhin einen Betreuer gerufen haben.


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30.01.2021 um 19:23
Zitat von ReißzähnchenReißzähnchen schrieb:Wie kommst du jetzt auf Mobilfunk? ich glaube ned das die Kinder Handys hatten,die waren damals unbezahlbar für normale Leute,der Typ hat sie bestimmt akustisch gehört und danach eben ab die post die flucht ergriffen
Das wollte ich eben genau damit sagen, dass der Täter, falls er die Kinder bemerkt haben sollte, sein Werk weitestgehend vollendete, da die Kinder akut keine Gefahr darstellten. Wie Brigittsche das folgendermaßen erklärt hat, denke ich mir das nämlich auch, dass Kinder mit Handys nicht unbedingt in dieser Gegend rumhingen.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Allerdings glaube ich nicht, dass Kinder damals schon in nennenswertem Maßstab mit Handys herumliefen. Die Dinger (Geräte und Telefonieren) waren damals ziemlich teuer und allenfalls etwas für ältere Jugendliche, die damit angeben wollten. In meiner Stufe (war damals in der 11. Klasse) hatten das eher reiche Schnösel oder Leute, die als reicher Schnösel auftreten wollten.

Und da die Kinder aus dem Hort nahe des Bahnhofs wohl eher nicht aus reichen Familien kamen, kann ich mir das nicht vorstellen.



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