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Mordfall Tristan

23.532 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

30.08.2021 um 00:00
@Niederbayern23
Wie gesagt, die ein Täter Theorie ist wahrscheinlicher, zum Täter geführt hat bislang aber auch die nicht. Ohne jetzt abstruse Theorien zu bemühen, es wäre interessant zu wissen, was der Zopftyp konkret mit den Kindern sprach. Warum sollte das Kind aus Hausen mit zum Tunnel usw? Das wird die Polizei wissen.
Wer nahm den Rucksack mit, wenn dieser in der ersten Zeugenaussage nicht erwähnt wurde? Kann unter der Jacke gewesen sein, aber wenn nicht? Von wem stammt der Abdruck, wenn die verdächtigen Zopfmänner ja überprüft wurden?
Was wäre denkbar, wenn sich das Zeitfenster an einer Stelle um 5 Minuten verschiebt?
Es gibt so viele Fragen, die man diskutieren kann. Am Ende steht und fällt alles mit der Identifizierung des Zopftypen


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Mordfall Tristan

30.08.2021 um 02:59
Was mich nachdenklich stimmt ist, wie konnte er in diesem abgedunkelten Tunnel diese präzisen Schnitte ausführen? Allein schon die Leiche in den Tunnel zu ziehen und die nasse Kleidung herunter zu ziehen stelle ich mir nicht ganz einfach vor.

Kannte er den Tunnel? Wusste er, dass Kinder/ Jugendliche ihn desöfteren durchliefen?

Irgendetwas passt nicht, vielleicht sehen wir alle den Wald vor lauter Bäumen nicht.


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Mordfall Tristan

30.08.2021 um 10:02
@Nabelschnur
Ich glaube, dass einfach Informationen fehlen und zwar eine ganze Menge. Vieles, was wir hier diskutieren, wird der Polizei wahrscheinlich klar sein. Teils wird die Polizei selbst Informationen zurückgehalten haben, teils sind vielleicht auch Falschinformationen im Umlauf, weil der Fall schon so lange diskutiert wird. Und wie @abberline schon sagte, wir wissen noch nicht mal die Basics, wie eben, was die Kinder erzählt haben.


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Mordfall Tristan

30.08.2021 um 15:11
Ich hatte jetzt erst Zeit, dass Meiwes-Video anzuschauen. Erstaunlich, dass diese Gedanken soweit verbreitet sind. Aber in diesen Foren konnten sich ja Gleichgesinnte treffen. Wenn der Täter sich da rumgetrieben hätte, hätte er Tristan eigentlich nicht gebraucht, scheint ja auch so viele Typen zu geben, die sich auf Anzeigen melden.

Deshalb glaube ich eher nicht, dass Tristans Mörder davon wußte. Weiß jemand, was Meiwes zum Tristan Mord noch gesagt hat, scheinbar ist ja nicht viel rausgekommen?


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Mordfall Tristan

30.08.2021 um 15:17
Und noch was: Meiwes gab ja als Motiv Einsamkeit an. Dass er einen kleinen Bruder suchte, der immer bei ihm bleiben würde, als Teil von ihm selbst. Vielleicht war das bei Tristans Mörder auch so, dass er Tristan deshalb vorher näher kennenlernen wollte, damit sich die „Bruder“- Beziehung entwickelt. Und Tristan war ja auch einsam nach dem Tod seiner Mutter, vielleicht hat der auch einen großen Bruder in ihm gesehen. Nur dass sich Tristan sicher nicht freiwillig aufessen lassen wollte.


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Mordfall Tristan

30.08.2021 um 15:34
Er hat beide Hoden entnommen und mitgenommen, dass muss eine spezielle Bedeutung für ihn haben.
Vielleicht brauchte er die Geschlechtsorgane um sich männlicher zu fühlen wenn er sie besitzt.
Eventuell hatte er Probleme mit seinem eigenen Körper.
Allein schon die brutale Gewalt die er zu Beginn ausführte zeigt auf, dass er mit Schlägen vertraut sein muss. Das Verletzungsbild zeigt auf wie Gewaltbereit er in sich veranlagt war, nicht jeder Mörder ist dazu in der Lage.

Irgendwie hab ich den Eindruck es hat etwas mit seinem eigenen Körper zu tun, ich glaube nicht, dass er die mitgenommen Teile verspeist hat.


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Mordfall Tristan

30.08.2021 um 18:58
@FritzPhantom
@Nabelschnur

Das wären mögliche Hypothesen.

Zu bedenken gibt mir lediglich die Entnahme der Hoden. Das wirkt auf uns Außenstehende auf den ersten Blick so, als ob das eine spezielle Bedeutung für den Täter gehabt haben muss.

Sobald man jedoch das Gesamtbild betrachtet, ist eindeutig eine Schlachtung erkennbar. Und hierzu gehört anscheinend neben dem Ausbluten auch allen voran die Entnahme der Hoden.

Dieser Aspekt weist umso stärker auf kannibalistische Hintergründe hin. Die Kastration scheint wohl zumindest bei Tierschlachtungen essentiell zu sein, um unangenehme Gerüche zu vermeiden und die Fleischqualität zu steigern…

Auch Meiwes betont im Rahmen des Interviews bei ca. 44 Min die Entnahme der Hoden mit einer nicht zu übersehenden Selbstverständlichkeit. Wenn die Entnahme der Hoden also im Fall Tristans aus vergleichbaren Gründen vorgenommen wurde, dann ist z.B. das Hauptargument, für das Zurückerlangen von Männlichkeit oder für die Lösung sonstiger Probleme an dessen Körper, eher vom Tisch.

Die Beziehung kleiner Bruder / großer Bruder könnte ich mir wiederum besser vorstellen, sofern sich Opfer und Täter kannten. Dann stellt sich jedoch abermals die Frage, warum die engsten Vertrauten bzw. die besten Freunde Tristans nichts von dieser „Vorbildsfigur“ wussten.

Auch wenn ich mich darauf versteife, aber mindestens Boris gegenüber hätte er spätestens am Tattag von diesem erzählen müssen. Selbst wenn Tristan dem Täter gegenüber hoch und heilig versprechen musste, dass er niemandem etwas über die Bekanntschaft sagt, traue ich einem 13-jährigen so eine immense Selbstkontrolle nicht zu. Schon gar nicht, wenn es diesem vor allem darum ging, Eindruck durch die Bekanntschaft mit einem „großen Bruder“ bei den Freunden zu schinden.


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Mordfall Tristan

30.08.2021 um 19:13
Sehr Strange: Falls Kannibalismus, worauf vieles hindeutet, dann stellt sich die Frage, warum der Täter lieber Zeit dafür aufwendet, Hose und Jacke so gut es geht hochzuziehen, die Schuhe auf dem Leichnam zu platzieren und vor allem das Messer im Heft abzuwischen? Ein Kannibale ala Meiwes, der von 20-30 kg Fleischentnahme spricht, hätte doch nach mehr Trophäen suchten müssen. Im Mordfall Tristan ist jedoch bekannt, dass bestimmte Schnitte angesetzt, jedoch nicht zu Ende gebracht wurden. Das zeigt, dass der Täter mehr wollte, jedoch nicht holen konnte. Zeitliche Engpässe? Oder evtl. doch plötzlich eintretende Reue nach Umsetzung dieser abartigen Fantasien in die Tat?

Ist das Thema Undoing eventuell doch nicht so weit hergeholt? Ob der Täter beim Anblick Tristans plötzlich einen Hauch von Schuldgefühlen bekommen haben könnte? Ob hier eine gewisse Sensibilität erkennbar ist?

Was an Meiwes bemerkenswert ist, ist die Tatsache, dass er sich komplett geöffnet und mit der Kripo kooperiert hat. Nun gut, da lassen sich natürlich ebenfalls bestimmte Intensionen deuten. Doch lassen wir es so stehen, hinterfragen das nicht weiter und rechnen ihm zumindest an, dass er nach einer derart monströsen Tat Hilfe in Anspruch genommen hat. Was leider beim Mörder Tristans nicht der Fall zu sein scheint, jedoch wünschenswert wäre.


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Mordfall Tristan

30.08.2021 um 21:12
@anonymous91
Bin ganz Deiner Meinung beim Thema Schlachten. Ich glaube auch, dass Boris Bescheid wußte. Nicht umsonst ist er mit seinen Eltern umgezogen. Der hatte logischerweise die Hosen voll. Die Frage ist nur, hat er zuvor noch mit der Polizei gesprochen und gesagt, was er wußte oder war er dazu gar nicht fähig? Und was wußte er wirklich? Ich meine, wenn Tristan gesagt hat, er trifft sich mit „Spitzname“, der ist schon älter und kauft ihm irgendwas, dann hilft das der Polizei auch nicht weiter. Da hätte er schon einen richtigen Namen oder den Wohnort oder so wissen müssen.

Ja und das mit dem Undoing ist mir auch gleich eingefallen, als ich Meiwes zuhörte.


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Mordfall Tristan

30.08.2021 um 21:25
Danke für das interessante Video @Niederbayern23 .Das kannte ich in voller Länge noch nicht. War ganz schön gruselig, sich da in diese Welt hineinzuversetzen. Aber nachdem sich hier im Tristan Forum aufgrund mangelnder Neuigkeiten nicht mehr viel tut, war das echt mal was für neue Denkansätze.


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Mordfall Tristan

30.08.2021 um 21:46
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich glaube auch, dass Boris Bescheid wußte. Nicht umsonst ist er mit seinen Eltern umgezogen.
Interessant wäre auch, was Boris heute sagen würde. Ich behaupte, dass ich heute Situationen aus Kindertagen ganz anders bewerte.
Sicher wäre hierbei ein Psychologe notwendig.

Boris hat schon einen besonderen Stellenwert im Fall hier, das geht eindeutig hervor.


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Mordfall Tristan

31.08.2021 um 21:46
Zitat von FritzPhantomFritzPhantom schrieb:Ich hatte jetzt erst Zeit, dass Meiwes-Video anzuschauen. Erstaunlich, dass diese Gedanken soweit verbreitet sind. Aber in diesen Foren konnten sich ja Gleichgesinnte treffen. Wenn der Täter sich da rumgetrieben hätte, hätte er Tristan eigentlich nicht gebraucht, scheint ja auch so viele Typen zu geben, die sich auf Anzeigen melden.
Ich glaube kaum das sich hier 12jährige zum Verspeisen angeboten haben.

Das Alter sollte man bei dem Fall nicht ausser Acht lassen.

Ich denke der Trophäen Jäger hat sich nicht ohne Grund ein Kind ausgesucht.


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Mordfall Tristan

31.08.2021 um 22:06
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Auch wenn ich mich darauf versteife, aber mindestens Boris gegenüber hätte er spätestens am Tattag von diesem erzählen müssen. Selbst wenn Tristan dem Täter gegenüber hoch und heilig versprechen musste, dass er niemandem etwas über die Bekanntschaft sagt, traue ich einem 13-jährigen so eine immense Selbstkontrolle nicht zu. Schon gar nicht, wenn es diesem vor allem darum ging, Eindruck durch die Bekanntschaft mit einem „großen Bruder“ bei den Freunden zu schinden.
Das denke ich auch.

Ich glaube Angst spielt hier eine wesentliche Rolle.

Wenn Du was sagst, find ich Dich und mach das Gleiche wie mit Tristan……welches Kind würde dann noch einen Täter benennen?


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Mordfall Tristan

01.09.2021 um 13:25
@oneeightseven
Da hast Du recht, wenn er unbedingt ein Kind wollte, wäre das im Internet schwerer zu finden gewesen. Das mit der Freiwilligkeit scheint ihm ja egal gewesen zu sein. Ich weiß jetzt nicht mehr wie viel Zeit dazwischenlag dass er es bei anderen Kindern versuchte, aber letzendlich hat er ja mit Tristan eine Art Beziehung aufgebaut, also mußte es dann auch er sein.
Wenn wir mal davon ausgehen, dass alles der gleiche Zopfmann war, was ich schon glaube. Alles andere wäre ein seltsamer Zufall.

Ich frage mich, wie das vor dem Tunnel vonstatten ging, wie er loslegte. Hat er sich wortlos von hinten auf Tristan geworfen um ihn bewusstlos zu prügeln oder hat er vorher irgendwelche Andeutungen gemacht und Tristan roch Lunte und wollte abhauen? Wozu überhaupt das schlagen? Einen ahnungslosen Tristan hätte er doch mit dem Messer oder weit schneller überwältigen können. Auch das Ausbluten im Wasser hätte funktioniert, wenn er ihn sofort in den Bach gestoßen hätte. An die Zweitätertheorie glaube ich übrigens nicht, er hätte keinen zweiten gebraucht, wäre nur ein unnötiges Risiko gewesen.


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Mordfall Tristan

01.09.2021 um 19:08
@FritzPhantom
Evtl. hat T. geschrien und er wollte dies durch das schlagen abstellen. Dadurch ist dem Täter evtl. der Kehlschnitt dann einfacher von der Hand gegangen. Bei jemandem der sich wehrt, ist das sicherlich schwerer und man kann den Schnitt nicht so genau setzen.


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Mordfall Tristan

01.09.2021 um 19:32
@stauffi
Ja, das kann schon sein, aber da muss ja vorher schon was passiert sein, sonst hätte er ja nicht geschrien. Hat er ihn mit dem Messer bedroht? Aber dann hätte er es ja schon in der Hand gehabt und gleich zugestochen. Oder hat er ihm seine Pläne erzählt? Aber wäre ja auch dumm gewesen.


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Mordfall Tristan

01.09.2021 um 20:33
@FritzPhantom
Wenn er einfach zugestochen hätte, wäre es erst einmal noch lauter geworden, vermute ich zumindest. Evtl. wollte er auch den gezielten Kehlschnitt um das ausbluten zu ermöglichen. Das sieht nicht nach der Handschrift eines Laien aus. Anfangs ist man von einem traumatisierten Soldaten ausgegangen, das wird sicherlich seine Gründe gehabt haben.


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Mordfall Tristan

01.09.2021 um 21:43
Aufgrund der Spurenlage wirkt es auf mich so, als ob sich der Täter ausgiebig Gedanken darüber gemacht hat, wie er wohl am Saubersten vorgehen kann. Willkürliche Messerstiche hätten mindestens Bluttropfen hinterlassen müssen und, mehr noch, Blutlachen hinterlassen können.

Da am Tatort jedoch kaum Blut vorgefunden wurde, erscheint es so, dass der Täter entweder während des Kehlschnitts mit seinem Opfer im Liederbach stand oder diesen ggf. so vor dem Kehlschnitt positioniert hat, dass das Blut entsprechend abfließen kann, damit auch ja nichts davon auf dem Betonasphalt nachgewiesen werden kann.

Eventuell kam deshalb nur diese Art der Überwältigung in Frage. Man könnte jetzt damit entgegen argumentiert, dass der Täter dem Opfer doch ohnehin unzählige Stiche zugefügt hat. Das scheint allerdings erst nach der Ausblutung der Fall gewesen zu sein, denn wie sonst erklärt man sich „kaum Blut“ am Tatort?

Vielleicht waren die Schläge deshalb so brutal, weil Tristan so schnell wie möglich überwältigt und ruhig gestellt werden musste. Und da hier dann evtl. noch kein Messer zum Einsatz kommen sollte und der Täter allen voran zu Beginn immens Adrenalin gehabt haben muss, vielleicht deshalb diese Form der Gewalt?

Irgendwo hieß es sogar, dass es nach den Schlägen und vor dem Kehlschnitt zu einem Unterarmgriff kam, um Tristan wohl komplett ruhig zu stellen. So konnte der Täter den Jungen direkt an den Liederbach schleifen, ohne dadurch Blutspuren zu verursachen.


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Mordfall Tristan

01.09.2021 um 22:51
Wenn der Zopfmann Täter ist, ein Auto hatte und Tristan dachte, mit ihm befreundet oder gut dran gewesen zu sein (siehe Aussagen der Lehrerin), ferner schnell per Kehlschnitt töten konnte - warum dann an diesem Drecksort? Warum nicht im Auto irgendwohin fahren, wo es definitiv ungestört ist? Muss ja nicht zu ihm nach Hause gewesen sein, wo es evtl Zeugen gibt. Angst, mit Tristan gesehen zu werden, hatte er nicht. Auto etwas weiter weg parken, an risikoreichem Ort die Tat begehen, Trophäen im Dreck rausschneiden, dann zum Auto und weg? Irgendwas gefällt mir da nicht. Kann nicht mal sagen,was. Der Ort wurde als perfekt beschrieben, aber warum dort, wenn man ein Auto hatte? Traf man sich bereits vorher mal oder öfter am Tunnel, so dass es aufgefallen wäre, woanders hinzufahren?
Im Zug, Bus, mit Fahrrad oder zu Fuss wurde der Typ ja nach der Sichtung am Trampelpfad ja scheinbar nicht mehr irgendwo beobachtet. Ich kann mir vorstellen, dass auch andere Kinder den Zopftyp vom Tunnel oder Umgebung kannten.


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Mordfall Tristan

02.09.2021 um 00:10
Wo wurde denn genau der Kehlschnitt vollzogen? Weiss man das ganz genau?


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