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Mordfall Tristan

23.531 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

27.05.2022 um 18:15
@Niederbayern23
1998 gab es kein " Darknet". Die Frage ist bei der Anleitung halt, wann die entdeckt wurde bzw von wann sie ursprünglich war. Wenn das Verletzungsbild nahezu identisch war - hat da einfach nur irgendein Spinner gepostet, was offiziell aus dem Tristan Fall bekannt war, oder wurde das nur später entdeckt, war aber schon vor der Tat im Internet?


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 18:28
Zitat von abberlineabberline schrieb:hat da einfach nur irgendein Spinner gepostet, was offiziell aus dem Tristan Fall bekannt war
Wie du sagst, wir wissen es nicht. Bitte helft mir schnell auf die Sprünge wann genau veröffentlicht wurde wie genau Tristan zu Tode kam und welche Verletzungen er hatte. 1998 war noch nicht viel los im Internet, aber soweit ich weiß wurden die genauen Tatumstände in diesem Fall ja lange zurückgehalten.

Kann mir nicht vorstellen dass das nicht herauszufinden war von wann (und auch von wem) diese Anleitung stammt.


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 18:32
@Capitano
Das wurde lt. dem Artikel in Stern Crime auch herausgefunden, die berühmten " Turnbeutelvergesser", die sich in einem entsprechenden Forum aufhielten, wurden ja befragt. Da kam nichts bei raus. Nur hätte zb 1998 jeder Zugriff haben können, daher die Frage, wann das Ding online ging
Beitrag von SunnyBeatz (Seite 521)


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 18:56
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Genausowenig wurde aber auch nach Metzgern, Jägern, Soldaten.... welche Gruppen auch immer hier gehandelt werden, gesucht. Also konnte man es offensichtlich nicht zuordnen.
Malik schreibt, dass die Polizei offiziell nach einem Täter sucht, der bereits Erfahrungen beim Schlachten oder/ und Töten von Tieren hat.

Wir hatten im Thread hier zumindest mal nen Ortskundigen, der behauptete, dass die umliegenden Metzgereien in die Ermittlungen mit einbezogen wurden, ich gehe von einer routinemäßigen Überprüfung aus.


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 18:58
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Malik schreibt, dass die Polizei offiziell nach einem Täter sucht
Die Polizei selbst hat das aber nie veröffentlicht oder irre ich mich da?


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 19:29
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Die Polizei selbst hat das aber nie veröffentlicht oder irre ich mich da?
Fey sagte gegenüber Stern Crime:
„Ein professioneller Schnitt am Schambein, am Oberschenkel gelöste Fleischteile und Schnitte bis auf die Knochen. Wie das Werk eines Metzgers, der ein Tier zerlegt.“


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 19:44
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Wer so eine Tat beginnt und auch noch vollendet, kann aus meiner Sicht nie und nimmer unerfahren gewesen sein. Ohne nochmal auf die Details der Verletzungen einzugehen, würde ich nochmals gerne anmerken, dass es ein enormer Unterschied sein dürfte, ein derartiges Vorgehen theoretisch nachzulesen und dann auch noch praktisch in die Tat umzusetzen. Diese Handfertigkeit muss gängige Praxis für den Täter gewesen sein, ansonsten ist für mich das nicht zu übersehende Selbstvertrauen und die Entschlossenheit (unter derartigen Tataspekten) nahezu unvorstellbar. Ähnlich, wie die Kripo mal in einem der älteren Artikel gesagt hat: der Typ hat sein Handwerk verstanden und wohl gemacht, was er konnte.
Das sehe ich genauso und wie die Polizei ja auch sagte, auffällig an der Tat war nicht, dass Tristan gewürgt, geschlagen und ihm die Kehle durchgeschnitten wurde, auffällig und ungewöhnlich war das, was der Täter danach tat. Man sollte auch bedenken wievielt Zeitdruck der Täter hatte und wie schlecht die Lichtverhältnisse, das fehlende Equipment war. Das, was er hinterlassen hat, war trotzdem aussergewöhnlich. Welche "Leistung" hätte er abgeliefert unter optimalen Bedingungen? Das müsste doch dann identisch sein, mit dem, was man von einem erfahrenen Chirurgen im Krankenhaus erwarten würde.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:So nicht aber der Täter, welcher neben seinen Handfertigkeiten auch noch den Nahkampf gesucht hat (ob Tristan erst 13 Jahre alt war oder nicht).
Ich kann mir das tatsächlich nur mit dem absoluten Willen oder enormen Druck erklären, das gewünschte zu bekommen, dass er dafür quasi jede Hemmschwelle über Bord geworfen hat.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Gerade aber die Auswahl der Tatzeit und des Tatorts zeigt auf, dass der Täter wohl enorm Vertrauen in sich selbst hatte
Glaube ich nicht Mal. Der Erhalt des gewünschten war ihm wichtiger, als seine eigene Sicherheit. Die Frage ist nur warum. Aus welchem Grund entscheidet man sich für die Präparation von Hoden und vollständigem Muskel und gegen die eigene Sicherheit, das eigene Leben, die eigene Freiheit und das Leben anderer?
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:- ein erfahrener oder angehender Arzt
- ein Mitarbeiter in Tierzuchtanlagen
- ein Metzger / eine tätige Personen im Schlachtbetrieb
- ein erfahrener Auftragsmörder
(- ein temporär in DE Anwesender aus dem Ausland)
Das sehe ich genauso, wobei ein Auftragsmörder in der Regel keine Erfahrung im Sezieren hat und nicht jeder Arzt erfahren im operieren ist. Insofern würde ich eher zu
Chirurg/Pathologe
Metzger/Schlachter
tendieren
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Im Gegenteil, denn dazu hattest du ja auch betont, dass wir zunächst kannibalistische bzw. sexuelle Aspekte für die Betrachtung dieses Ansatzes außen vor lassen sollten.
Aussen vor würde ich nicht sagen, ich würde es erweitern um medizinisches Interesse. Natürlich kann auch eine Kombination möglich sein. Über zwanzig Jahre wurde sich jetzt quasi nur auf sexuelles und/ oder kanibalisches Interesse konzentriert ohne dass es eine Lösung gab oder ein Täter gefunden werden konnte. Es gibt aber auch noch andere Motivationen.
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:Diese massive Gewaltanwendung bei der Tat ist schon auffällig.
Ich kann mir das nur mit dem absoluten Willen erklären, das gewünschte zu bekommen und das nicht irgendwie, sondern so wie es geschehen ist. Welche Motivation wäre möglich? Angst, Druck, Verzweiflung, Wahn...
Zitat von MisterEkoMisterEko schrieb:So auffällig bzw. außergewöhnlich, dass die für mich schon darauf hindeutet, dass der Täter vielleicht schon vorher massive Gewaltausbrüche an den Tag gelegt hat oder zumindest miterlebt hat.
Nun stellt sich die Frage, warum das nicht aufgefallen ist.
Weil es nicht in Deutschland war zb oder weil er vorher nie in eine Situation kam, die es notwendig gemacht hätte zb.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Wie hoch war also dessen Drang, sein Ziel zu erreichen?
Der Drang muss immens hoch gewesen sein. So hoch, dass es über der eigenen Sicherheit stand.
Zitat von anonymous91anonymous91 schrieb:Über das Internet wird man in der Hinsicht leider kaum fündig
Aber auch vor dem darknet wird es Möglichkeiten gegeben haben sich auszutauschen.
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Meiner Meinung sollte man zwischen Chirurgen und allen anderen Gruppen unterscheiden können, entsprechend des Ergebnisses der Obduktion.

Der Arzt, der die Obduktion durchgeführt hat, muss doch die fachliche Qualität beurteilen können.

Warum wurde nie offiziell nach Chirurgen gesucht? Vermutlich weil sich die Schnittführung nicht zum Chirurgen passt, oder täusche ich mich?
Man sollte aber auch bedenken, dass Zeitdruck, Dunkelheit und fehlendes Equipment eine Rolle gespielt haben müssen. Der Täter konnte sein volles Potential gar nicht zur Schau stellen, um das von anderen adäquat beurteilen zu lassen. Fertig geworden ist er ja allem Anschein nach auch nicht. Es muss also offen bleiben, wie das Ergebnis ausgesehen hätte, hätte der Täter genug Zeit und bessere bedingungen gehabt. Wäre mit Oberschenkelmuskel und Hoden das Ergebnis beendet gewesen oder wären noch weitere Organe gefolgt, wenn ja welche und warum diese?


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 08:30
Zitat von HeribertHeribert schrieb:Mich wundert ein 13 jähriger hat Rückenschmerzen, nachvollziehen kann Ichbewusstsein nicht, als Jugendlicher hatte ich NIEMALS Rückenschmerzen gehabt.
Ich schon, schlimme sogar. Ich konnte nicht sitzen, daher ging ich nicht zur Schule. Aber hier soll ja ein Stein eine Rolle gespielt haben, so ein Stein im Rücken dürfte gut aua tun.

"Schlachterfahrung" nun gut, es gibt unzählige Menschen, welche vom Land kommen und Hausschlachtungen gesehen/durchgeführt haben. Gar nicht so ungewöhnlich.

Und was die Traumtheorie angeht: töten, quälen, ja...aber das was danach kommt, wie passt das ins Bild?


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 10:02
Kann sich der Täter sein „Sezierwissen“ nicht auch außerhalb eines passenden Berufes angeeignet haben ? Medizinische Fachliteratur gab es 1998 und oft kommt in der Vita von Mördern vor, dass sie schon als Kind Tiere getötet und seziert haben. Das klingt jetzt echt schräg, aber vielleicht hat er an irgendwelchen Tieren geübt und sich so seine Professionalität angeeignet und hatte beruflich überhaupt gar nichts damit zu tun?
Ein Chirurg hätte ja Zugang zu Skalpellen und das Tatmesser hatte ja scheinbar eine geriffelte Klinge ( Abwischspur ), geriffelte Klingen gibt es bei Chirurgen im OP nicht


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 10:44
Zitat von UnderthebridgeUnderthebridge schrieb:Medizinische Fachliteratur gab es 1998
Ich glaube nicht, dass das blättern in Büchern ausreicht, um zielsicher zu Sezieren. Theorie und Praxis ist etwas anderes.
Zitat von UnderthebridgeUnderthebridge schrieb:vielleicht hat er an irgendwelchen Tieren geübt und sich so seine Professionalität angeeignet
Irgendwelche Tiere? Meinst du als Kind zb Hunde, Katzen, Eichhörnchen, deren fehlen nicht aufgefallen wäre. Größere Tiere wären ja aufgefallen und hätten auch entsorgt werden müssen, Mal abgesehen davon, dass man auch einen Ort zum Sezieren braucht. Abgesehen davon unterscheidet sich die Anatomie zwischen Mensch und Tier schon.
Zitat von UnderthebridgeUnderthebridge schrieb:Tatmesser hatte ja scheinbar eine geriffelte Klinge (
Wurde beim Rucksack nicht ein weiteres Messer gefunden? Nichts desto trotz kann der Täter sein Equipment vollständig oder teilweise wieder mitgenommen haben.


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28.05.2022 um 12:06
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ich glaube nicht, dass das blättern in Büchern ausreicht, um zielsicher zu Sezieren. Theorie und Praxis ist etwas anderes.
Jemand der sich Wissen gezielt aneignen möchte, blättert sicherlich nicht nur, sondern fuchst sich da rein. Natürlich sind Theorie und Praxis zwei Paar Schuhe, mit der Theorie fängt‘s jedoch meistens an.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Irgendwelche Tiere? Meinst du als Kind zb Hunde, Katzen, Eichhörnchen, deren fehlen nicht aufgefallen wäre. Größere Tiere wären ja aufgefallen und hätten auch entsorgt werden müssen, Mal abgesehen davon, dass man auch einen Ort zum Sezieren braucht. Abgesehen davon unterscheidet sich die Anatomie zwischen Mensch und Tier schon.
Es liegen ja auch mal tote Tiere im Straßengraben und leer stehende Gebäude und Keller gibt es auch im Main-Taunus-Kreis und rund um Frankfurt. Ich bin mir der Unterschiede in der Anatomie bewusst, es war auch nur so ein Gedanke von mir.


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 12:42
Zitat von UnderthebridgeUnderthebridge schrieb:Es liegen ja auch mal tote Tiere im Straßengraben und leer stehende Gebäude und Keller gibt es auch im Main-Taunus-Kreis und rund um Frankfurt. Ich bin mir der Unterschiede in der Anatomie bewusst, es war auch nur so ein Gedanke von mir
Klar, so kann es als Kind Mal angefangen haben und als Erwachsener wurde evtl ein entsprechender Beruf gewählt. Der Täter muss ja, wenn er Chirurg oder Schlachter oä war auch nicht mehr aktiv im Beruf gewesen sein, ein Arzt kann seine Zulassung verlieren oder selber erkranken und nicht mehr als Arzt tätig sein können, ein Schlachter kann ebenfalls erkranken und seinen Beruf nicht mehr ausüben können, er konnte sich aber beruflich auch umorientiert haben.

Ich persönlich glaube nicht, dass der Fall noch gelöst wird und Hintergründe aufgeklärt werden oder ein Täter gefunden wird. Dafür ist einfach zuviel Zeit vergangen. Da hätte man viel früher ein anderes Ermittlerteam ansetzen müssen oder eine profiler. Letztlich gibt es ja auch keine trauernde Verwandtschaft mehr, die Eltern sind tot und weitere ähnlich gelagerte Fälle gab es zum Glück auch nicht mehr.


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 14:47
Ich glaube es auch nicht, aber hoffe es wirklich sehr. Ich kannte den Fall bis vor 5 Jahren überhaupt nicht, obwohl ich angrenzend an Frankfurt gewohnt habe. Ich war 2017 auf der Lesung von Menschenfischer von Jan Seghers, der sich in seinem Krimi an dem Tatgeschehen orientiert hat. Er erwähnte natürlich den wahren Fall und so begann ich darüber nachzulesen. Ich hatte das Buch vor der Lesung noch nicht angerührt und wusste daher bis dahin weder um was es geht, noch von dem wahren Fall.
Mich erschüttert hierbei wirklich einfach alles, von A-Z. Sei es die Brutalität oder das Davonkommen des Täters bis heute. Mich berührt zudem sehr, dass sein Vater und auch die Oma gestorben sind, ohne zu wissen, wer ihm das angetan hat. Dann denke ich auch an Boris, der ihn nicht mehr finden konnte, obwohl er ihn im Bus sah und extra noch durch die Innenstadt gerannt ist, um ihn zu treffen. Stelle ich mir auch belastend vor, da fragste dich bestimmt auch ewig, was wäre gewesen wenn…
Nichtsdestotrotz glaube ich nicht an einen Zufallsmord mit einem Zufallsopfer.


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 16:23
Zitat von UnderthebridgeUnderthebridge schrieb:Mich berührt zudem sehr, dass sein Vater und auch die Oma gestorben sind, ohne zu wissen, wer ihm das angetan hat.
Der Vater wollte in erster Linie wissen, warum. Wer es war, dass spielte für ihn später nicht mehr die größte Rolle.

Es muss Menschen geben, die es ahnen oder wissen. Ich denke, der Täter ist am Leben, es werden sicher Gegenstände in seinem Lebensraum zurück bleiben, die auffällig genug sind um es der Polizei zu melden, siehe Tochter Seel.

Zum Thema Berufsgruppen:
Ich erlebe Hausschlachtungen schon seit meiner Kindheit und arbeite abwechselnd in einer chirurgischen und einer psychiatrischen Abteilung einer Klinik. Für mich (!) gibt es dabei keine Parallelen.


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 16:30
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Es muss Menschen geben, die es ahnen oder wissen. Ich denke, der Täter ist am Leben, es werden sicher Gegenstände in seinem Lebensraum zurück bleiben, die auffällig genug sind um es der Polizei zu melden, siehe Tochter Seel.
Naja, ist schon ein Unterschied, ob man ein Weckglas mit ein paar unidentifizierbaren Fleischstücken (ich will das jetzt nicht weiter beschreiben, aus Pietätsgründen) findet oder eben eine ganze Frau in einem Fass.

Und ersteres ist auch schnell mal, nach dem Motto "aus den Augen aus dem Sinn", in der Mülltonnen versenkt.

Und nicht jeder ist dann so aufrichtig, zur Polizei zu gehen, selbst wenn er/sie erkennt (was ja gar nicht mal gegeben sein muss), was in diesem alten Weckglas aus dem Keller von Papa oder Opa enthalten ist.

Und irgendwelches anderes Zeug wie Geldbörse oder Taschenmesser (was da jetzt auch immer noch fehlt) muss man ja auch erst mal zuordnen können ("Was ist dass denn? Ein altes Portemonnaie? Woher Opa das wohl hat, das ist doch eher was für Jugendliche?"- "Ach, keine Ahnung, hat er vielleicht gefunden, keine Ahnung, schmeiß weg das Ding...").


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28.05.2022 um 16:52
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Zum Thema Berufsgruppen:
Ich erlebe Hausschlachtungen schon seit meiner Kindheit und arbeite abwechselnd in einer chirurgischen und einer psychiatrischen Abteilung einer Klinik. Für mich (!) gibt es dabei keine Parallelen.
Wie ist das gemeint?


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 17:46
Zitat von UnderthebridgeUnderthebridge schrieb:Wie ist das gemeint?
Dass zwischen Hausschlachtung von Tieren und OP von Menschen ein ziemlich weiter Weg ist. Der Täter ist für mich (!)
somit eher in der Humanmedizin zu suchen.

@brigittsche

Ahnung und Indiz müssen erst mal zusammenkommen. Dass Fam. Seel oder sein Partnerkollege von einem normalen Menschen ausgingen, dass kann ich nicht glauben. Indizien waren nicht sichtbar.
Die Zuordnung ist Sache der Polizei.


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 17:53
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Dass zwischen Hausschlachtung von Tieren und OP von Menschen ein ziemlich weiter Weg ist. Der Täter ist für mich (!)
somit eher in der Humanmedizin zu suchen.
Falls du damit auf meinen Beitrag abzielst, weise ich hier nochmals auf den Zusammenhang hin, zudem war es nur ein Gedanke, der mir kam.
Und mir ist es neu, dass auf chirurgischen oder psychiatrischen Stationen Sektionen durchgeführt werden. Bin auch vom Fach, by the way.


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 17:57
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Ahnung und Indiz müssen erst mal zusammenkommen. Dass Fam. Seel oder sein Partnerkollege von einem normalen Menschen ausgingen, dass kann ich nicht glauben. Indizien waren nicht sichtbar.
Ja, also: Damit sagst Du ja selbst, dass es gut möglich ist, dass jemand solche Spuren wegwirft, weil er oder sie nichts damit anfangen kann bzw. nicht erkennt, um was es sich damit handelt. Egal ob nun in einem Weckglas zwischen Omas Bohnen oder in der Tiefkühltruhe zwischen anderem Fleisch.

Und soweit ich weiß, haben die im Fall Seel sehr wohl gesehen, was da in diesem Fass war, als sie es aufgemacht haben - kann aber sein, dass ich mich irre, wenn Du irgendwo einen Beleg findest, dass es anders war, ziehe ich das natürlich zurück....


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Mordfall Tristan

28.05.2022 um 18:41
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Der Täter ist für mich (!)
somit eher in der Humanmedizin zu suchen.
Was sowohl Chirurg als auch Schlachter gemeinsam haben ist:
-Geübter Umgang mit Messern, Skalpellen und anderen Gerätschaften
-Kenntnisse der jeweils passenden Anatomie
-kein Ekel vor Blut oder anderen Körperflüssigkeiten

Alleine diese drei Punkte kann man dem Täter auf jeden Fall bescheinigen. Die Polizei hat sich meines Wissens nach nicht auf eine Berufsgruppe speziell festgelegt, ich meine aber, dass Metzgereien abgefragt wurden. Zu Schlachthöfen oder Ärzten ist mir jetzt nichts in Erinnerung geblieben.


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