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Mordfall Tristan

23.545 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

26.05.2022 um 20:29
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Hat noch etwas gefehlt, weswegen der Täter nochmal zum Grab musste?
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ein einfach drauf los buddeln und mitnehmen, was noch fehlt, hätte doch gereicht
@Aberacadabera
Was könnte das denn gewesen sein, was man nach ca 18 Monaten noch unbedingt brauchen müsste und zudem nach so langer Zeit noch vorhanden gewesen wäre?


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Mordfall Tristan

26.05.2022 um 20:34
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:ich persönlich bin der Meinung dass andere Erklärungen hierfür naheliegender sind.
Welche denn zb.?
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:1.) Wenn es wirklich, sagen wir mal, einen verrückten Arzt gibt, der da irgendwo Menschenexperimente durchführt, dann wird er sicher nicht nur ein Versuchskaninchen gehabt haben. Es ist aber nichts von weiteren Fällen dieser Art bekanntgeworden.
Würde denn in diese Richtung überhaupt ermittelt und zb andere Kinder befragt? Und wenn es sich zb um ein spezielles Projekt gehandelt hat, dass zb aus finanziellen Gründen offiziell eingestellt wurde und der zuständige Mitarbeiter war genau damit nicht einverstanden, dann hätte er so sein projekt für sich beenden können und für weitere Fälle hätte kein Anlass bestanden.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:2.) Wenn der verrückte Arzt wirklich Gewebe entnehmen wollen würde, dann hätte er das sicher nicht in einem Tunnel getan, sondern in Ruhe an einem Ort, wo er ungestört ist. Von wegen Wissenschaftler und Experimente, so jemand möchte das unter Laborbedingungen machen und nicht irgendwo in einem dreckigen Loch, wo er jederzeit gestört werden kann.
Und wenn es diese Möglichkeit zb aufgrund von Kündigung nicht mehr gab? Nicht jeder Wissenschaftler hat auch privat ein Labor zur Verfügung.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:4.) Auch ein verrückter Arzt will ja in irgendeiner Weise Gewinn aus seinen Experimenten schlagen- sei es wissenschaftlich (durch Publikationen) oder finanziell (in Form von Patenten).
Und wenn es nur ums eigene Ego geht und nicht um offiziellen Ruhm oder Geld?
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Ich erwähne mal ganz ohne Wertung, dass wir hier das Thema Versuche/ Pharma/ Firma schon mindestens einmal hier diskutiert haben.
Dann tut es mir leid, ich habe nicht alle 1135 Seiten gelesen. Tatsache ist aber auch, dass Jahrzehnte lange suche nach bezopften Männern ua ja auch nichts ergeben hat und darüber wurde bestimmt 600 Seiten lang diskutiert.

Mich wundert es halt nur, dass der Täter seine eigene Sicherheit, ausreichend Zeit und optimalere Bedingungen einer medizinisch korrekten Extraktion bestimmter Organe und einem ausbluten lassen und arrangieren der Leiche unterordnet und das evtl sogar mehrfach, wenn man die spezielle Grabschändung noch dazu nimmt.

Normalerweise sollte man meinen, dass es einem Täter neben dem Opfer auch darum geht ungeschoren davon zu kommen, insofern wird niemand ein unnötiges Risiko eingehen. Diesem täter war es das Risiko aber wert.
Zitat von de-Oxde-Ox schrieb:Nur mal kurz zur Info, die Tierversuchslabore befanden sich nicht im heutigen Industriepark Hoechst, sondern in Hattersheim.
Hat Sanofi nicht einen Teil von den Höchst Werken in Frankfurt übernommen? Weiss jemand, was dort speziell gemacht wurde? Produktion? Forschung?
Zitat von F.EinstoffF.Einstoff schrieb:Was könnte das denn gewesen sein, was man nach ca 18 Monaten noch unbedingt brauchen müsste und zudem nach so langer Zeit noch vorhanden gewesen wäre?
Ich weiss nicht. Gewebeproben, Knochenproben? Nicht jede Leiche verwest in kürzester Zeit vollstandig. Irgendeinen Grund muss es für die Aktion gegeben haben. Wie viele Leichen werden exhumiert, teilweise auch noch nach Jahren, weil man spezielle Untersuchungen durchführt, um etwas gerichtsmedizinisch nachzuweisen. Dass irgendein fremder nur zum Spaß Mal Knochen sehen wollte oder sich der Friedhofsgärtner mit dem Grab vertan hat, das glaube ich nicht.


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Mordfall Tristan

26.05.2022 um 20:50
Aus meiner Liste der Zufälle in diesem Fall:
Viagra wurde am 27. März 98 in den USA zugelassen. Sechs Monate später bei uns.


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26.05.2022 um 20:51
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Welche denn zb.?
Nun ja, es laufen halt draußen schon auch kranke Typen herum wenn ich das so sagen darf. Der Mordfall Tristan war damals eine Zeit lang DAS Thema, und gewisse Details der Tat wurden auch erst später veröffentlicht, davor waren sie nichts mehr als wilde Gerüchte, ich vermute eher dass entweder verzogene Jugendliche, womöglich aufgrund einer besonders dummen Mutprobe, oder irgendein Gestörter/Perverser der sich zu sehr für den Fall interessiert hat, diese sagenhaft bescheuerte Idee hatten. Der Täter hatte mMn schon genügend Glück unerkannt vom Tatort zu entkommen, der wird da nicht noch das Risiko eingehen am Grab herumzuwerken.


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Mordfall Tristan

26.05.2022 um 21:01
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Hat Sanofi nicht einen Teil von den Höchst Werken in Frankfurt übernommen? Weiss jemand, was dort speziell gemacht wurde? Produktion? Forschung?
Die Hoechst AG fusionierte mit Rhône-Poulenc zu Aventis, Aventis wiederum fusionierte mit Sanofi-Sythélabo zu Sanofi-Aventis.
Die Betreibergesellschaft des Industrieparks Hoechst heißt InfraServ.
Im Industriepark Hoechst wurden/werden unter anderem Medikamente, Dünger, Kunststoffe, Pigmente hergestellt
Die Tierversuchslabore befanden sich im Hattersheimer Kastengrund, dort wurden Tierversuche im frühen Entwicklungsstadium von Medikamenten durchgeführt.


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Mordfall Tristan

26.05.2022 um 21:20
Zitat von de-Oxde-Ox schrieb:Die Hoechst AG fusionierte mit Rhône-Poulenc zu Aventis, Aventis wiederum fusionierte mit Sanofi-Sythélabo zu Sanofi-Aventis.
Die Betreibergesellschaft des Industrieparks Hoechst heißt InfraServ.
Im Industriepark Hoechst wurden/werden unter anderem Medikamente, Dünger, Kunststoffe, Pigmente hergestellt
Die Tierversuchslabore befanden sich im Hattersheimer Kastengrund, dort wurden Tierversuche im frühen Entwicklungsstadium von Medikamenten durchgeführt.
Vielen Dank für die info.
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:ich vermute eher dass entweder verzogene Jugendliche, womöglich aufgrund einer besonders dummen Mutprobe, oder irgendein Gestörter/Perverser der sich zu sehr für den Fall interessiert hat, diese sagenhaft bescheuerte Idee hatten
Und diesen Gruppen traust du zu mit derselben Akribie wie bei der Tat auch eine Grabschändung vorzunehmen. Ich kann mir zb nicht vorstellen, dass verzogene Jugendliche oder gestörte fein säuberlich Pflanzen ausgraben oder Erde auf Plastiksäcken Schichten. Da würde ich eher an einen Fehler der Friedhofsgärtnerei glauben.


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26.05.2022 um 21:29
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Da würde ich eher an einen Fehler der Friedhofsgärtnerei glauben.
Na das wäre aber schon sehr dreist wenn man den dann verschleiert bzw verheimlicht, und die Öffentlichkeit in dem Glauben lässt dass das Grab geschändet wurde. Fehler können ja passieren, sie hätten es wieder schön hergerichtet und fertig, das wäre schon zu krass mMn.


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26.05.2022 um 21:48
Zum Thema Grabschändung:
Bei Tristan wurde nur im Fussbereich gegraben, im Gegensatz zur Grabschändung des Jungen Wachtel.


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26.05.2022 um 21:59
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Und wenn es diese Möglichkeit zb aufgrund von Kündigung nicht mehr gab? Nicht jeder Wissenschaftler hat auch privat ein Labor zur Verfügung.
Und seine Medikamente hat er dann in der Küche gekocht? Und die Zutaten bei Aldi gekauft?
Und die Gewebeproben, die hat er dann auch am heimischen Küchentisch untersucht? Mit Briefmarkenlupe und Küchenmixer?
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Würde denn in diese Richtung überhaupt ermittelt und zb andere Kinder befragt?
Wenn es zu dem von Dir angenommenen Versuch notwendig ist, Gewebeproben zu entnehmen, meinst Du, dass Kinder es nicht erzählen bzw. es jemand merkt, dass man ihnen Stücke aus dem Bein geschnitten hat?
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Und wenn es nur ums eigene Ego geht und nicht um offiziellen Ruhm oder Geld?
So ticken Wissenschaftler aber nicht. Die sitzen nicht am Tisch und denken: "Hah, was habe ich da tolles erfunden und erzähle es keinem!"
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Und wenn es sich zb um ein spezielles Projekt gehandelt hat, dass zb aus finanziellen Gründen offiziell eingestellt wurde und der zuständige Mitarbeiter war genau damit nicht einverstanden, dann hätte er so sein projekt für sich beenden können und für weitere Fälle hätte kein Anlass bestanden.
Irgendwelche Experimente mit Kindern werden nicht mal einfach so losgetreten und die Mitarbeiter sprechen auf der Straße Kinder an. Wenn es sowas offiziell gegeben hätte, und Tristan offiziell daran teilgenommen hätte, dann wäre das seinem Vater bekannt. So etwas muss genehmigt werden, das kann auch die Firma Höchst nicht einfach mal so starten mit irgendwelchen Jungs von der Straße.

Und dass ein Mitarbeiter von einem solchen Projekt einfach mal nach seinem Ausscheiden ein eigenes startet, kann man vergessen, weil dazu eine Laborausrüstung notwendig ist, die man, siehe oben, nicht einfach in der heimischen Küche stehen hat genauso wie man die zu testenden Medikament nicht einfach im nächsten Supermarkt bekommt.

Wie gesagt: Nicht alles was in einer Mystery-Serie oder im Tatort passiert, funktioniert auch in der Realität. Versteh' mich bitte nicht falsch: Ich möchte Deine Idee nicht ins Lächerliche ziehen, aber wenn man sie mal weiterdenkt wird klar, dass das so nicht funktioniert.


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Mordfall Tristan

26.05.2022 um 22:10
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn es zu dem von Dir angenommenen Versuch notwendig ist, Gewebeproben zu entnehmen, meinst Du, dass Kinder es nicht erzählen bzw. es jemand merkt, dass man ihnen Stücke aus dem Bein geschnitten hat?
Nun, Tristan hat auch nirgendwo erzählt, wie er an das viele Geld kam, was er stets bei sich trug. Es kann andere Kinder gegeben haben, die auch Geld für bestimmte Leistungen bekamen. Es muss aber mitnichten weitere Kinder gegeben haben, denen auch etwas herausgeschnitten wurde.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:So ticken Wissenschaftler aber nicht
Ich weiss nicht woher der glaube kommt, dass ich von der arbeit richtiger Wissenschafter gesprochen habe und es sich um offizielle Aufträge im Namen der Wissenschaft gehandelt haben könnte. Der Täter kann Wissenschaftler gewesen sein, der quasi privat weiter experimentiert hat, er kann sich ebenso selbst zum Wissenschaftler ernannt haben. Ich habe jedenfalls nie von offiziellen Aufträgen im Namen der Wissenschaft geschrieben.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Irgendwelche Experimente mit Kindern werden nicht mal einfach so losgetreten und die Mitarbeiter sprechen auf der Straße Kinder an
Davon war nie die Rede, siehe oben.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Ich möchte Deine Idee nicht ins Lächerliche ziehen,
Kommt allerdings schon so rüber, deswegen werde ich zum Thema auch nichts mehr schreiben.


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Mordfall Tristan

26.05.2022 um 23:53
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ich weiss nicht woher der glaube kommt, dass ich von der arbeit richtiger Wissenschafter gesprochen habe und es sich um offizielle Aufträge im Namen der Wissenschaft gehandelt haben könnte
Nun, ich darf Dich zitieren:
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Und wenn es sich zb um ein spezielles Projekt gehandelt hat, dass zb aus finanziellen Gründen offiziell eingestellt wurde und der zuständige Mitarbeiter war genau damit nicht einverstanden, dann hätte er so sein projekt für sich beenden können und für weitere Fälle hätte kein Anlass bestanden.
Und, an anderer Stelle:
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Und wenn es diese Möglichkeit zb aufgrund von Kündigung nicht mehr gab? Nicht jeder Wissenschaftler hat auch privat ein Labor zur Verfügung.
Aus diesen, vor Dir getätigten Aussagen ergibt sich, dass Du davon ausgehst, dass ein offizielles Projekt von einem der Beteiligten sozusagen "privat" weitergeführt wurde. Und das wiederum bedeutet ja zwangsläufig, dass es vorher ein offizielles Projekt gegeben hat, oder? Außerdem hast Du noch die Fa. Hoechst und ihre Labors ins Gespräch gebracht, was ja wohl eine offizielle Forschungseinrichtung ist.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Kommt allerdings schon so rüber, deswegen werde ich zum Thema auch nichts mehr schreiben.
Das, wie gesagt, tut mir leid. Aber: Diskussion bedeutet Austausch von Argumenten. Das bedeutet nicht, dass man etwas sagt und dann von allen Leuten gleich Recht bekommt, auch wenn das was man schreibt, unlogisch ist oder schlicht auf falschen Einschätzungen beruht.

Und man muss dann auch damit rechnen, dass man auf Dinge angesprochen wird, die man vorher geschrieben hat.


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 00:05
Ich finde es auch OK wenn andere Meinungen und Theorien reinkommen, auch wenn ich mit ihnen nichts anfangen kann. Das macht eine Diskussion aus.

Ich konzentriere mich eher auf den Typ, der in der Umgebung die anderen Kinder angesprochen hat (in einem der längeren Dokus auf YouTube zu sehen), den Typ mit dem Tristan von der Lehrerin auf der Straße gesehen wurde, den der kurz danach in einer Anwaltskanzlei vorstellig wurde sowie den der angeblich mit Tristan in irgendeinem Geschäft war (das weiß ich nicht mehr genau, vor einem Jahr ungefähr haben wir hier im Thread darüber diskutiert).

Das sind 4 interessante Personen, vielleicht sind 2, 3 davon oder gar alle 4 die selbe Person, was es umso interessanter macht.

Und ich bleibe bei dem was ich immer schon geschrieben hab: Es ist für mich fast nicht zu glauben dass jemand der so eine Tat begeht, nicht auf irgendeine Art und Weise an anderer Stelle auffällig wird. Und ich glaube auch nicht dass der Täter in der Umgebung verwurzelt ist. Vielleicht hat er vorrübergehend dort gelebt, wohl eher zurückhaltend, aber sicher nicht für längere Zeit.


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27.05.2022 um 02:57
Zitat von CapitanoCapitano schrieb:Und ich bleibe bei dem was ich immer schon geschrieben hab: Es ist für mich fast nicht zu glauben dass jemand der so eine Tat begeht, nicht auf irgendeine Art und Weise an anderer Stelle auffällig wird. Und ich glaube auch nicht dass der Täter in der Umgebung verwurzelt ist. Vielleicht hat er vorrübergehend dort gelebt, wohl eher zurückhaltend, aber sicher nicht für längere Zeit.
So eine leichte Verhaltensauffälligkeit ist der Strafperson welche die Tat begangen hat zuzuschreiben. Auch das abhängen mit jugendlichen ist nicht ganz normal
Dazu kommt- hat er die Tat für sich behalten oder anderweitig „geprahlt“ was für ein toller Mensch er ist.
Im Tunnel war es dreckig, unsteril- egal was er mit den Gewebe gemacht hat- es war „verunreinigt“ der Schmutz des Messer, des Tunnel haftet ihnen an….


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 04:56
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Aus diesen, vor Dir getätigten Aussagen ergibt sich, dass Du davon ausgehst, dass ein offizielles Projekt von einem der Beteiligten sozusagen "privat" weitergeführt wurde. Und das wiederum bedeutet ja zwangsläufig, dass es vorher ein offizielles Projekt gegeben hat, oder? Außerdem hast Du noch die Fa. Hoechst und ihre Labors ins Gespräch gebracht, was ja wohl eine offizielle Forschungseinrichtung ist.
Nein, das geht aus meinen Aussagen eben nicht hervor. Du verwechselt bzw vermischt offizielle Forschung von zb höchst mit Tierversuchen und einem Täter, der irgendwas privat weitergeführt haben könnte, weil er sich in Ideen verbrannt hat, die mit der Forschung bei höchst gar nichts mehr zu tun hatten oder sich selber unabhängig von höchst als Wissenschaftler gesehen haben könnte. Es kann Zusammenhänge geben zb dass der Täter dort gearbeitet hat oder hatte, muss es aber nicht. Er kann privat und illegal Experimente weitergeführt oder abgeändert weitergeführt haben, weil er zb mit einem Projektabbruch oder Vorgaben nicht einverstanden war, er kann ebenso in einem Wahn gelebt haben und sich selber als Wissenschaftler gesehen haben, der mittels Einnahme von zb Aspirin und Bananen irgendetwas nachweisen wollte.

Um so etwas auszuschliessen, hätte man ermitteln müssen.
Wurde bei höchst geforscht, wenn ja woran, gab es abgebrochene Projekte oder Forschungsaufträge, im Zuge dessen beteiligte Mitarbeiter, die unzufrieden damit waren. Gab es in der Forschung unabhängig von Projekten und Aufträgen Mitarbeiter, die sich merkwürdig verhalten haben, evtl gekündigt werden mussten. Hat man die Psychiater und psychiatrischen Kliniken abgefragt, ob es einen Patienten gab, der irgendwelche Wahnideen in Richtung Experimente im Kopf hatte oder diese angekündigt hat, auch wenn sie vollkommen absurd waren ala " ich werde beweisen, dass die Einnahme von Aspirin und Bananen nach 6 Monaten zu Effekt xy führt und unter dem Mikroskop kann man dieses auch am Gewebe von Organ x, y, und z sehen..." Wurde im Stadtviertel ermittelt, ob es eine Person gibt, die zb mit Aussagen zu Experimenten oder selbsternannter Wissenschaftlichkeit aufgefallen ist indem zb fremde oder Kinder angesprochen wurden.
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Diskussion bedeutet Austausch von Argumenten.
Dazu gehört auch, dass man richtig liest und nicht sofort alles ins lächerliche zieht ala zuviel Netflix, Tatort geguckt oder Aussagen einfach uminterpretiert, um diese dann ins lächerliche zu ziehen ala Frankenstein. Im übrigen braucht es nicht Netflix oder Tatort um sich außergewöhnliche Szenarien auszudenken, die Realität wird jeder Serie oder Film immer meilenweit voraus sein, weil es nichts gibt an abscheulichkeiten und unglaublichkeiten, die Menschen nicht schon längst anderen Menschen angetan haben.


Andere Frage: was wäre eigentlich gewesen, wenn die erste Gruppe Kinder nicht vom Tunnel zurück geschreckt wäre, sondern reingelaufen wäre? Oder wenn von beiden Seiten Kinder durch den Tunnel gewollt hätten und rein gelaufen wären. Was hätte der Täter denn dann gemacht?

Um nochmal auf die Frage zurück zu kommen, warum dem Täter die medizinisch korrekte aber aufwendige arbeit des extrahierens bestimmter Organe wichtiger war, als seine Sicherheit, ausreichend Zeit und bessere Bedingungen.


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 13:57
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Dazu gehört auch, dass man richtig liest und nicht sofort alles ins lächerliche zieht ala zuviel Netflix, Tatort geguckt oder Aussagen einfach uminterpretiert, um diese dann ins lächerliche zu ziehen ala Frankenstein.
Nun, ich habe gelesen, was Du geschrieben hast, und ich habe auch zitiert (siehe oben) um welche Stellen es geht und was diese Aussagen, nämlich angeblich offizielle Forschung, die dann jemand als ehemaliger Mitarbeiter weitergeführt hat, besagt. Wenn Du Dich, weil Dir die Argumente ausgehen dann auf "Aber das habe ich doch gar nicht gemeint!" zurückziehst, dann muss man das gar nichts mehr ins Lächerliche ziehen, dann IST das lächerlich. Du könntest alternativ mal auf meine Einwände inhaltlich eingehen, anstatt zu jammern wie böse ich doch bin, weil ich nachfrage und nicht gleich jubele, dass Du die ultimative und endgültige Lösung gefunden hast. Vielleicht würdest Du mich und andere hier ja dann von Deiner Idee überzeugen, oder man käme gemeinsam weiter. Das wäre dann konstruktiv.

Und wer eine Frankenstein-Geschichte (ein Begriff den ich übrigens gar nicht verwendet habe, aber ich übernehme ihn mal von Dir), nämlich:
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Hat man die Psychiater und psychiatrischen Kliniken abgefragt, ob es einen Patienten gab, der irgendwelche Wahnideen in Richtung Experimente im Kopf hatte oder diese angekündigt hat, auch wenn sie vollkommen absurd waren ala " ich werde beweisen, dass die Einnahme von Aspirin und Bananen nach 6 Monaten zu Effekt xy führt und unter dem Mikroskop kann man dieses auch am Gewebe von Organ x, y, und z sehen..."
erzählt, der hat dann eben auch zuviel Netflix geschaut, ganz einfach. Alternative kannst Du vielleicht auch noch Dr. Mabuse einbringen.


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 16:04
Hallo und herzlich Willkommen im Forum @Aberacadabera

Ich persönlich finde deinen Beitrag sehr interessant. Der Grund hierfür ist, dass ich mich nun seit ca. zwei Jahren mit diesem Fall beschäftige und innerhalb deines Beitrags auf bestimmte Ansätze bzw. Hinterfragungen stoße, welche mir ebenfalls so ähnlich durch den Kopf gegangen sind.

Ich erachte es für die weiteren Ermittlungen als immens wichtig, alle in Frage kommenden Möglichkeiten zu berücksichtigen und diese Möglichkeiten in Kombinationen mit den vorhandenen Indizien abzuwägen. Bei der weiteren Betrachtung entscheidet dann (anhand der Indizien) die Berechnung der Wahrscheinlichkeit, welche Möglichkeiten eher in Frage kommen und welche wiederum weniger. Dies stellt anschließend die Grundlage dafür dar, um entsprechend tiefer an die Sache ranzugehen, bestimmte Richtungen stärker zu verfolgen und andere wiederum auszuschließen.

Im Mordfall Tristan ist es nur scheinbar so, dass man nahezu kaum Indizien zu haben scheint. Womit der Täter jedoch sein Leben lang leben muss ist die Tatsache, dass jede Tat ihre Spuren hinterlässt, und sei es auch nur indirekt. Deswegen bin ich der Meinung, dass sich bei der näheren Betrachtung des Tatorts, der Tatzeit und des Verletzungsbildes wichtige Punkte ableiten lassen, die zumindest aufzeigen könnten, welche Art von Täter hier am Werk gewesen sein könnte.

Vor diesem Hintergrund ist die von dir genannte Möglichkeit (im Großen und Ganzen und zumindest meiner Meinung nach) einer der wahrscheinlicheren Optionen. Man könnte sicherlich bestimmte Aspekte nochmals hinterfragen, doch das Entscheidende für mich ist, dass du die Tataspekte logisch betrachtest und im Hinblick darauf relativ schlüssig versuchst, den Täter zu lokalisieren. Das ist zielführend und selbst wenn es nur zum Ausschließen bestimmter Optionen ist. Dies ist für mich auch das Entscheidende, denn die Intension sollte ganz klar die Identifizierung des Täters sein.

Dbzgl. würde ich mir wünschen, dass bestimmte User (trotz größtenteils logischer Betrachtungsweisen) ihre Mentalität für die weitere Diskussion überdenken und sich offener gegenüber nicht zu ignorierenden Hypothesen zeigen (solange sie im Rahmen des diskutablen sind, die Forenregeln berücksichtigen und keine Hetze gegen das Opfer bzw. dessen Familie darstellen).

Im Zuge dessen würde ich gerne kurz auf deine Gedanken eingehen und ergänzend folgenden Beitrag in Erinnerung rufen, welcher dich ggf. ebenfalls interessieren könnte:

Beitrag von anonymous91 (Seite 1.108)

Nehmen wir mal an, dass der Täter weder Schizophren war noch eine Psychose hatte (was z.B. zu einem verwirrten, vllt. obdachlosen Kriegsveteranen passen würde). Gehen wir dazu ergänzend mal davon aus, dass diesem nicht alles gleichgültig war und er mit seinem eigenen Leben noch nicht abgeschlossen hatte. Wie ist es dann erklärbar, dass der Täter ein so immens großes Risiko für die Erfüllung seiner Ziele eingegangen ist und anscheinend auch noch Erfahrung bei einem derartigen Vorgehen hatte, was die Tatumsetzung evtl. begünstigt hat?

Das offiziell veröffentlichte Verletzungsbild geht über das Vorstellbare weit hinaus. Wer so eine Tat beginnt und auch noch vollendet, kann aus meiner Sicht nie und nimmer unerfahren gewesen sein. Ohne nochmal auf die Details der Verletzungen einzugehen, würde ich nochmals gerne anmerken, dass es ein enormer Unterschied sein dürfte, ein derartiges Vorgehen theoretisch nachzulesen und dann auch noch praktisch in die Tat umzusetzen. Diese Handfertigkeit muss gängige Praxis für den Täter gewesen sein, ansonsten ist für mich das nicht zu übersehende Selbstvertrauen und die Entschlossenheit (unter derartigen Tataspekten) nahezu unvorstellbar. Ähnlich, wie die Kripo mal in einem der älteren Artikel gesagt hat: der Typ hat sein Handwerk verstanden und wohl gemacht, was er konnte.

Dazu kommt ja noch, dass sich dem Täter anscheinend nicht der Magen umgedreht hat, dass er anscheinend keine Scheu vor Blut oder Sonstigem hatte, dass er wahrscheinlich nicht mal ins Zittern kam und wohl gut unter einem unvorstellbarem Adrenalinspiegel zur Tat schreiten konnte. Ein Großteil der Menschen dürfte schon darüber hinaus eine größere Hemmschwelle im Hinblick auf Nahkampfsituationen haben. So nicht aber der Täter, welcher neben seinen Handfertigkeiten auch noch den Nahkampf gesucht hat (ob Tristan erst 13 Jahre alt war oder nicht).

Und als ob das nicht genug ist, wurde die Tat auch noch öffentlich und zur Mittagszeit begangen, was das Entdeckungsrisiko um ein Vielfaches erhöht. Ich frage mich, wie oft der Täter nach links und rechts schauen musste? Umfeld komplett ausgeblendet oder doch tausende, überprüfende Blicke nach links und rechts? Sei’s drum und nur eine Hinterfragung am Rande. Gerade aber die Auswahl der Tatzeit und des Tatorts zeigt auf, dass der Täter wohl enorm Vertrauen in sich selbst hatte. Er hat sich zusätzlich die Zeit genommen, um sich am Tatort hin und her zu bewegen. Oder wie es ausführlicher schon gesagt wurde:
Zitat von abberlineabberline schrieb am 19.05.2022:Fakt ist zumindest, dass ein Einzeltäter ziemlich viel Rennerei hatte. Tristan in den Tunnel ziehen, wieder raus, Schuh holen, wieder rein, raus und Buch antatschen.. wenn er Tristan vor dem Tunnel tötete, im Tunnel aber die Teile entnahm - warum dann vorher draussen das Schulbuch antatschen und das Messer abwischen? Oder nach der Tat? Und dann das Buch liegenlassen?
Aufgrund all dieser Punkte scheiden für mich gängige Privatpersonen, ohne gewisse Vorerfahrungen und ohne eine Begleitung / einen Mittäter, bei der engeren Betrachtung aus. Sofern es also zusätzlich kein erfahrener bzw. traumatisierter Kriegsveteran war oder der Täter Unterstützung durch Begleitpersonen hatte, dann grenzt das schon den Kreis der in Frage kommenden Tätergruppen stark ein und hebt im Gegensatz (unter Berücksichtigung der zuvor genannten Aspekte) folgende wiederum stärker hervor:

- ein erfahrener oder angehender Arzt
- ein Mitarbeiter in Tierzuchtanlagen
- ein Metzger / eine tätige Personen im Schlachtbetrieb
- ein erfahrener Auftragsmörder
(- ein temporär in DE Anwesender aus dem Ausland)

Falls der Täter in diesen Bereichen unterwegs ist, könnte das eine weitere Erklärung für folgende Hinterfragungen sein und z.B. auch erklären, warum anscheinend die Hoden fachmännisch über dem Schambeinbereich entnommen wurden (worauf z.B. ich als Laie niemals gekommen wäre und bis vor kurzem an die Entnahme über den Hodensack gedacht habe):
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Was ich auch von Anfang an sehr auffällig fand, ist das aufwendige und akkurate sezieren der Leiche, die Mitnahme von Muskelgewebe und Hoden, sowie die Grabschändung, die fast ebenso wie die Tat merkwürdig ordentlich und akkurat versucht wurde auszuführen.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Ich denke halt, dass dieses spezielle sezieren im schlecht beleuchteten Tunnel, unter Zeitdruck, mit der Angst vor Entdeckung irgendeinen speziellen Grund gehabt haben muss. Wäre es nur ums sexuelle gegangen, hätte ein schnelles entfernen der Geschlechtsorgane erstmal gereicht, wäre es nur ums kanibalische gegangen, hätte auch ein schnelles entfernen irgendeines größeren Fleischstückes fürs erste gereicht. Nachbearbeitung hätte man auch woanders in Ruhe erledigen können. Aber nein, der Täter nimmt dieses große Risiko vor Entdeckung, Zeitdruck und schlechte Lichtverhältnisse in Kauf um medizinisch professionell Hoden zu extrahieren und einen kompletten Muskel zu entfernen. Warum?
Bzgl. der wahren Hintergründe können wir natürlich leider nur spekulieren. An deinem Ansatz finde ich es jedoch bemerkenswert, dass du ebenfalls die Tierversuchsanstalt berücksichtigst und z.B. an einen Täter denkst, der in diesem Umfeld ggf. gewisse Erfahrungen gesammelt hatte und hier dann seine Fantasien entwickelt haben könnte. Erfolgreiche oder gescheiterte Projekte hin oder her. Studenten, Auszubildende, Angestellte oder Arbeitslose hin oder her. Deinen Ansatz bzgl. des eigentlich Zieles finde ich dennoch keinesfalls schlecht. Im Gegenteil, denn dazu hattest du ja auch betont, dass wir zunächst kannibalistische bzw. sexuelle Aspekte für die Betrachtung dieses Ansatzes außen vor lassen sollten.
Zitat von de-Oxde-Ox schrieb:Die Tierversuchslabore befanden sich im Hattersheimer Kastengrund, dort wurden Tierversuche im frühen Entwicklungsstadium von Medikamenten durchgeführt.
Der Kastengrund ist somit eine Örtlichkeit in der Nähe des Tatorts, an dem nachweislich Menschen angestellt waren, die mit Tierversuchen zu tun hatten. Menschen, die sich mindestens mit der Anatomie von Tieren auskannten und ggf. auch mit der Anatomie von Menschen. Ich finde die örtliche Nähe enorm bemerkenswert.

Mich würde im Zuge dessen brennend interessieren, ob die Kripo im Rahmen der Ermittlungen ebenfalls den Kastengrund zu Zeiten unter die Lupe genommen hat. Abgesehen von Ärzten, Chirurgen, Metzgern, Kriegsveteranen oder einem Auftragsmörder, wäre das aus meiner Sicht schon die nächste (unbedingt zu überprüfende) Instanz.


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 16:21
Da hier immer wieder mal die Thesen von Kriegsveteranen auftaucht ist mir etwas aufgefallen.
Hier wurde letztens mal über den "Migrationshintergrund" in Höchst geredet.
Zitat von abberlineabberline schrieb am 19.05.2022:"Ausländisch aussehende" Menschen am Höchster Bahnhof und in der Bruno Asch Anlage zu treffen, ist in Höchst bei einem Migrationsanteil von knapp 40% auch keine Kunst. Die meisten Türken, Italiener und Serben. Aber auch viele andere. Nur zur Erklärung. Denn gesucht werden die beiden von der Polizei wohl nicht mehr.
Eines vorweg.
Ich selbst bin das Kind eines Afrikaners, meine Frau stammt aus Bosnien Herzegowina.
ich bin also selbst absolut Multi-Kulti und jeder Fremdenhass liegt mir völlig fern.

Die Erwähnung von Serben lässt mich hellhörig werden.
1998 war ca. 3 Jahre nach Ende des Bosnienkrieges.
In Bosnien leben viele ethnische Serben und im Laufe des Krieges kam es auf ALLEN Seiten zu ethnischen Säuberungen und dergleichen.
Hier sind furchtbare Dinge geschehen und hier kam es zum Teil zu absolut unvorstellbaren Gewaltexzessen.

Gut möglich, dass der Täter vielleicht solche wirklich schlimmen Erfahrungen erlebt hat im Krieg und dann während des Krieges als Flüchtling nach Deutschland gekommen ist.
Auch hier könnte meine Theorie passen, dass der Täter nicht viel älter als Tristan gewesen sein muss.
Ein zur Tatzeit z.B. 18 Jähriger Täter, hätte mit 12-13 Jahren im Krieg unaussprechliche Dinge miterlebt haben können, die diese Person psychisch total zerstört haben.

Diese massive Gewaltanwendung bei der Tat ist schon auffällig.
So auffällig bzw. außergewöhnlich, dass die für mich schon darauf hindeutet, dass der Täter vielleicht schon vorher massive Gewaltausbrüche an den Tag gelegt hat oder zumindest miterlebt hat.
Nun stellt sich die Frage, warum das nicht aufgefallen ist.
Wo, außer in den Irrungen und Wirrungen eines Krieges, kann eine, vielleicht schon ohnehin sadistisch veranlagte Person, "besser" ihre Triebe ausleben ohne das es direkt auffällt?

Tristan könnte dann vielleicht mehr oder weniger zufällig, auf diese Person getroffen sein und es kam, aus welchen Grund auch immer, zu einem Konflikt.


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 16:26
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Was wäre denn, wenn ein wissenschaftlicher Mitarbeiter/Student oä von den Höchst Werken, betraut mit Tierversuchen im medizinischen Bereich, seine Arbeit nicht mehr gereicht hätte und er lieber am Menschen selber experimentiert hätte. Er lernt Tristan kennen, man freundet sich etwas an, Tristan bekommt Zuwendung und Geld, dafür nimmt er zb eine gewisse Zeit irgendwelche Pillen, alles ganz harmlos, der Täter wirkt schließlich seriös usw. Und als Tristan seinen Zweck erfüllt hatte, brauchte der Täter bestimmte Organe oder Gewebe um etwas zb anhand von Proben nachzuweisen ( illegal natürlich).
Ich persönlich finde das gar nicht so abwegig und diskussionswürdig, auch wenn mir persönlich hierfür weitere Ansätze fehlen.

Dem Täter dürfte klar gewesen sein, dass er mindestens 10-15 Minuten benötigen wird und trotzdem hat er das enorme Risiko auf sich genommen. Die Vollendung der Tat war ihm anscheinend wichtiger, als seine eigene Sicherheit, sofern er die Tat alleine durchgeführt hat.

Wie hoch war also dessen Drang, sein Ziel zu erreichen? Sicherlich so hoch, um auf Kosten dessen ein wehrloses Kind hinterhältig und niederträchtig zu ermorden. Unbegreiflich bleibt daher jedoch, dass er die Erreichbarkeit seines Zieles mit der Auswahl des Tatorts und der Tatzeit enorm gefährdet hat. Ob das z.B. ein Student in Kauf genommen hätte? Es gibt nahezu nichts, was es nicht gibt. Leider fehlen dbzgl. jedoch weitere Indizien.
Zitat von AberacadaberaAberacadabera schrieb:Weiss man, was seinerzeit an Tierversuchen oder Pharmamässig bei Höchst/Sanofi detailliert erforscht wurde? Gab es eingestellte Projekte mit unzufriedenen Mitarbeitern, irgendwelche Probleme bei Tierversuchen oä., auffällige Mitarbeiter in der Forschung?
Die Beantwortung dieser Fragen würde mich ebenfalls stark interessieren. Über das Internet wird man in der Hinsicht leider kaum fündig


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 17:47
Bezüglich der Schnittführung des Täters am Opfer sollte sich meines Erachtens schon das erlernte „Handwerk“ besser eingrenzen lassen können.
Es wurde nach Metzger gesucht, erwähnt wurden Chirurgen, dann auch Soldaten sowie die Schnittanleitung (Schlachtanleitung Knaben) für Jedermann im Darknet.

Meiner Meinung sollte man zwischen Chirurgen und allen anderen Gruppen unterscheiden können, entsprechend des Ergebnisses der Obduktion.

Der Arzt, der die Obduktion durchgeführt hat, muss doch die fachliche Qualität beurteilen können.

Warum wurde nie offiziell nach Chirurgen gesucht? Vermutlich weil sich die Schnittführung nicht zum Chirurgen passt, oder täusche ich mich?


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Mordfall Tristan

27.05.2022 um 18:09
Zitat von Niederbayern23Niederbayern23 schrieb:Warum wurde nie offiziell nach Chirurgen gesucht? Vermutlich weil sich die Schnittführung nicht zum Chirurgen passt, oder täusche ich mich?
Genausowenig wurde aber auch nach Metzgern, Jägern, Soldaten.... welche Gruppen auch immer hier gehandelt werden, gesucht. Also konnte man es offensichtlich nicht zuordnen.


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