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Mordfall Tristan

23.489 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

13.01.2015 um 02:56
Mindestens ein Zeuge beschreibt den Täter als ungepflegt. Dies ist meiner Meinung nach
ein Gesamteindruck, der sich einem Zeugen besser einprägt, als die Form der Ohren, der
Nase oder der Haarfarbe. Aus dem gleichen Grund gehe ich von einem Zopfträger aus.
Abgesehen von der Geschichte Anwaltskanzlei und Zeugin (aus dem Gebüsch kommender
Mann mit Zopf) glaube ich, dass die Kinder, die den Täter --vermutlich in der Tat- oder
Nachtatphase mehrere Minuten im Profil gesehen haben--lediglich den Zopf wahrgenommen haben.
Sie konnten bestimmt keine weitere Täterbeschreibung geben, vermutlich nicht einmal
angeben, ob es sich um Mann oder Frau gehandelt hat.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 07:48
Zitat von FangtihnFangtihn schrieb:Mindestens ein Zeuge beschreibt den Täter als ungepflegt.
Auch wenn Zeugen einen ungepflegt aussehenden Mann in Tatortnähe gesehen haben, heißt das nicht, dass es sich hierbei um den Täter handelt.

Da bin eher @Elefant100 Meinung.

Für mich ist der Täter ein unauffälliger, stinknormaler Mensch. Er tötete und tauchte unter. Das konnte er machen, da evtl. in Tatortnähe wohnte und somit niemanden auffiel.

Die ganze "Ordnung" am Tatort festigt meinen Eindruck, dass er im Alltag ein eher "ordentlicher" Mensch ist.

Mal grob gesagt: verheiratet, 2 Kinder, langweiliger Beamtenjob, nörgelnde bis tyrannische Ehefrau. Perverse Phantasien. Evlt. vorher an Tieren geübt.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 09:05
Betreffend Erstellung von Phantombildern.

Nachfolgend ein Link der einen kurzen Bericht beim HR zeigt welcher das Thema sehr gut mal herüber bringt.

Zudem sollte auf die Phantombildzeichnerin Liane Bellmann auch kurz hingewiesen werden. Gemäß Angaben aus anderen Artikeln ist Frau Bellmann wohl die einzige Phantombildzeichnerin in ganz Hessen und das auch schon seit etwa 11 Jahren. Da man aus Artikeln zum Fall Tristan ab und an herauslesen konnte, dass das Phantombild des Verdächtigen von einer Phantombildzeichnerin erstellt wurde, könnte man wohl davon ausgehen, dass Frau Bellmann wohl auch das "Portrait" des Verdächtigen im Mordfall Tristan erstellt hat.

http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?jmpage=1&rubrik=85139&mediakey=fs/allgemein/2014_09/140914194021_kr_arbeit_39581&type=v&jm=1&key=standard_document_52918079


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 12:05
Er soll die entnommen Körperteile im Rucksack des Jungen mitgenommen haben.
Weiss jemand warum das angenommen wird?


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 15:16
@Tamins
Danke, erstaunlich gut! Ja, das ist sie bestimmt. Das Phantombild wurde ja nicht nur von einer Zeichnerin, sondern auch beim LKA erstellt. Aber eben, leider nach zehn Jahren, und nicht von Zeugen geschildert, die sich den Mann dabei angesehen und absichtlich eingeprägt haben.
Zitat von Elefant100Elefant100 schrieb:Er soll die entnommen Körperteile im Rucksack des Jungen mitgenommen haben.
Weiss jemand warum das angenommen wird?
Die Körperteile fehlten, der ausgeleerte Rucksack fehlte, auf einem Heft befand sich ein blutiger Fingerabdruck. Was würdest du annehmen, dass der Täter einfach den Rucksack klauen wollte?


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 16:19
@Waldeck


Nein, nehme ich nicht an !

Er hat ihn mit seinen blossen Händen berührt, trug keine Handschuhe ?
Erstaunlich wenn auf diesem Buch tatsächlich der Fingerabdruck des Täters sein sollte.
Er hätte wissen müssen, dass er Abdrucke hinterlässt in dem er ein Buch mit blutigen Händen in die Hand nimmt.

Ist dieser 100% dem Täter zuzuordnen ?

Der Rucksack, fand man darin Blutrückstände?

So schaut kein geplantes Tatverhalten aus.
Dennoch denke ich an eine geplante Tat.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 16:22
Mich würde ja mal interessieren, wie das so rein von der StVO her geregelt ist wenn eine Person mittels Phantombild sagen wir mal identifiziert wurde.

Es gibt ja immer diese berühmten Szenen in den Krimis - verspiegelte Glaswand, sechs Personen sollen sich aufstellen und der Zeuge wird gefragt "Erkennen sie eine der Personen wieder?"

Wie läuft so etwas in der Realität ab?

Ab wann ist ein solches Verfahren zulässig und was passiert wenn eben ein(e) Zeugin / Zeuge dann sagt.... "Nein tut mir leid, ist schon länger her, ich bin mir nicht mehr sicher".

Wie schaut das dann mit der verdächtigen Person aus ?

Einmal eine Aussage in einem solchen Fall bei einer Gegenüberstellung gemacht und der Verdächtige ist bei negativer Identifizierung dann nachfolgend komplett für immer aus dem Schneider?

Reicht andersherum eine positive Aussage bzgl. der Identifizierung bei einer Gegenüberstellung für eine Festnahme oder sind hierbei noch andere Faktoren entscheidend um eben eine Person festnehmen zu können?

Hier mal jetzt bitte nicht den Extremfall einwerfen, wenn der Zeuge den Täter bei der eigentlichen Tat beobachtet hat, dass dann natürlich alles geritzt ist dürfte schon klar sein, sondern vielmehr bei Aussagen wie z.B. ja ich habe die Person in der Nähe der Tatzeit gesehen und auch zur in Frage kommenden Tatzeit.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 16:52
@Elefant100
Zitat von Elefant100Elefant100 schrieb:"...Er hat ihn mit seinen blossen Händen berührt, trug keine Handschuhe ?
Erstaunlich wenn auf diesem Buch tatsächlich der Fingerabdruck des Täters sein sollte.
Er hätte wissen müssen, dass er Abdrucke hinterlässt in dem er ein Buch mit blutigen Händen in die Hand nimmt..."
Danke für das Aufnehmen dieses Themas.

An sich koppelt dieses auch an das zuvor von mir genannte Thema an bzgl. "Identifizierung eines Verdächtigen mittels Phantombild".

Was bringt es, wenn man einen Verdächtigen hat, der auf´s Haar genau dem Phantombild entspricht und somit zum Tatort aber auch Tatzeit mitunter zugeordnet werden kann aber man ansonsten keine weiteren Beweise in der Hand hat die diese Person irgendwie belasten könnte ?

Wenn man bedenkt, dass man mittels DNA-Analyse auch anhand kleinster Schweißtropfen, Hautschuppen oder ähnlichem eine DNA ermittelt kann, wieso hat dann der Täter anscheinend "nur" wie schon mal geschrieben diesen einen verschmierten Fingerabdruck an nur einem Heft hinterlassen ?

Die Ausführung der Tat vollzog sich vermutlich mind. über 15 Minuten. Die Ausführung der Tat war heftig und auch brutal.

Der Täter muss dabei höchstwahrscheinlich in die Haare von Tristan gegriffen haben (Phase des Ausbluten).

Er muss definitiv den Hals von Tristan eng umschlungen haben um den Würgegriff auszuführen.

Er muss nachfolgend beim Schleifen des Körpers von Tristan zum Betonsockel Spuren auf der Kleidung oder aber direkt am Körper hinterlassen haben.

Er muss Massen an Schweiß oder Hautschuppen auf der Haut und leider auch ansatzweise im Körper von Tristan hinterlassen haben als er den Körper von Tristan verstümmelte.

Er muss wie @Elefant100 auch gut darstellte ebenfalls Spuren am Rucksack hinterlassen haben als er ihn am Tatort aufnahm, entleerte, befüllte und dann sogar wer weiß wie weit und auch lang nach der Tat mit sich führte.

Er muss Spuren an der Kleidung hinterlassen haben, als er diese vom Körper Tristan´s entfernte, hochschob oder nachfolgend wieder ansatzweise Tristan anzog (undoing).

Wo in all dieser Kette sind dann die weiteren Spuren von dem Täter?

Bzw. Gegenfrage, warum gab es anscheinend keine weiteren Spuren als wie nur einen verschmierten sehr kleinen "Teilabdruck" an einem Schulbuch (Heft) von Tristan?

Wie kann das sein ?


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 17:14
@Tamins

Ich bin da ganz mit dir, darüber lohnt sich nachzudenken.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 17:41
Er schlägt den Jungen nieder, dann schneidet er ihm die Kehle durch, dann lässt er ihn ausbluten, (warum ??? ) dann zieht er den schweren Körper 28 Meter weit.

Der Junge war kräftig, ein lebloser Körper ist alles andere als leicht, ob das einer alleine bewältigt hat?

Irgendwas wird doch da übersehen.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 17:43
@Tamins
Einerseits war die Kriminaltechnik 1998 noch nicht ganz so weit Fortgeschritten, andererseits ist der Täter sehr umsichtig vorgegangen.
Ich denke das erklärt die dürftige Spurenlage.

Mal ein paar Gedanken, die mir beim Lesen der Beiträge, der letzten Wochen gekommen sind.

Wenn man sich Tatortumfeld und Tatumstände ansieht, kommt man schnell zu dem Schluss, dass eine solche Tat wenn überhaupt nur dort gelingen kann, alle anderen Orte dort sind noch frequentierter. Zudem war der Bach, so vermute ich, sorgfältig zum Zweck der Spurenvernichtung als Tatort gewählt. Mindestens ein Messer hatte der Täter auch dabei.
Dieser Mensch hatte einen Plan.

Bereits zuvor fuhr der Zopfmann mit Kindern von Hofheim nach Höchst. Mit der gleichen Mordabsicht?
Wieso hat der Täter sich keinen abgelegenen Ort in Hofheim ausgesucht?
Warum dieser Tatort?
War Tristan doch ein gezieltes Opfer?
Leider alles Fragen, die nur der Täter beantworten kann.

Die einzigen wirklichen Ansatzpunkte sind der Zopfmann, die tschechischen Gegenstände, die Jugendeinrichtungen und der Fingerabdruck.

Bei dem Fingerabdruckfragment frage ich mich ob das überhaupt für eine sichere Auswertung gereicht hat. Vorrausgesetzt es gibt nur einen Zopfmann, so kann entweder seine Aussage, dass er gerade erst aus dem Gefängnis kam nicht stimmen, oder der Fingerabdruck stammt nicht von ihm.

Bei den Jugendeinrichtungen frage ich mich auch ob der Zopfmann nicht irgendeinen Bezug zu beiden gehabt haben könnte.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 19:29
Entweder die Tat war von langer geplant, oder der Täter hat sich sehr genau im "Bahnhofsmilieu" aufgehalten und er wusste trotz spontaner Tatidee genau wo der am wenigsten frequentierte Bereich in der Nähe befand.
Aber wenn es ein im Vorraus geplanter Mord wäre, dann wäre der Täter eher dumm.
Wenn er das von langer Hand geplant hat, hätte er wohl eher versucht ihn vom Bahnhof weg in eine einsamere Gegend zu locken.
Schließlich war es schlichtweg dem Zufall geschuldet, das der Täter nicht gleich dort verhaftet wurde.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 19:55
Zitat von TaminsTamins schrieb:Bzw. Gegenfrage, warum gab es anscheinend keine weiteren Spuren als wie nur einen verschmierten sehr kleinen "Teilabdruck" an einem Schulbuch (Heft) von Tristan?

Wie kann das sein ?
(Gummi-)Handschuhe, die dann während der Tat kaputtgingen.(??) Passt aber auch nicht wirklich, da ja schon mehrere Abdrücke am Buch gefunden wurden, nur halt zu schlechte. Oder wurden mehrere Abdrücke gefunden, aber nur einer davon war vom Täter? (im Blut hinterlegt)

Der Täter trug eine Kappe, die ev. auch das Verlieren von Haaren verhinderte.
Der Täter war voll bekleidet (Lederjacke - auch keine Fasern) und wenn er auch noch Handschue trug, war eigentlich nur der Gesichtsbereich frei, von wo aus er Hautschuppen oder Schweisstropfen hätte hinterlassen können.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 20:35
Die Kinder sahen einen Mann im Tunnel, es gibt einen blutigen Fingerabdruck, der Rucksack wurde mitgenommen jedoch später wieder aufgefunden.

Die Polizei geht bei der Sicht der Kinder vom Täter aus, was ist wenn ein Passant den Tunnel passieren wollte, dabei auf die Leiche traf, ihn berührte ob er noch lebt und das Heft in die Finger nahm.

Er könnte Angst bekommen haben und bis heute Schweigen.

Können wir diese Möglichkeit völlig ausschliessen?

Weiss jemand ob Spuren vom Tatort am oder im Rucksack identifiziert worden sind?

Bei einer geplanten Tat hätte der Täter sicherlich eigene Utensilien für sein Vorhaben mitgenommen.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 20:46
@Elefant100
Das Gleiche hab ich auch schon gedacht. Es könnte eine Fremdspur sein.
Aber in einem Fernsehbericht hieß es die Ermittler seien sicher, der könne nur vom Täter stammen.


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Mordfall Tristan

13.01.2015 um 20:54
@Nightrider64

Seltsam alles :-)


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Mordfall Tristan

14.01.2015 um 07:56
Ich glaube nicht, dass der Täter den Rucksack mitgenommen hat. Der Rucksack wurde von einer unbeteiligten Person gefunden und mitgenommen. Wahrscheinlich ging der Rucksack in dem Jahr bis zur Auffindung durch einige Hände.

Dennoch wundert mich bei der brutalen Art des Verbrechens, dass man nicht mehr DNA sichern konnte.


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Mordfall Tristan

14.01.2015 um 18:38
@all
Mordfall TristanKriminalfälle / von Mammoliti am 10.08.2014

http://archiv.rhein-zeitung.de/on/02/05/03/topnews/tristan.html (Archiv-Version vom 13.08.2020)

Die Ermittlungen hatten nach Angaben der Staatsanwältin Annette von Schmiedeberg einen blutigen Fingerabdruck an einem Schreibheft des Schülers ergeben, das der Täter offenbar berührt hat. Es gebe zudem eine gentechnisch bedingt auswertbare Spur in Form von Hautpartikeln mit nur drei DNA-Systemmerkmalen. Für einen genetischen Reihentest seien aber mindestens acht erforderlich.
Es gibt also nicht nur den Fingerabdruck sondern auch Hautpartikel!


Zum Rucksack (habe den Beitrag auf die Schnelle nicht gefunden):

Im (nach einem Jahr) gefunden Rucksack befanden sich keine Blutspuren von Tristan


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Mordfall Tristan

14.01.2015 um 18:53
@Anevay

Danke

Blutspuren findet man nach Jahren noch.


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Mordfall Tristan

14.01.2015 um 18:55
@Elefant100
Sehr gerne! Sicher sind damit nicht all deine Fragen beantwortet, aber Antworten sicher im Thread zu finden. Ich weiss, es ist sehr mühsam!

Es ist nicht erwiesen das der Täter den Rucksack mitgenommen hat (dazu wurde auch in den Medien berichtet). Richtig, Blutspuren hätte man auch nach Jahren noch nachweisen können.


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