Mordfall Tristan

Elefant100 schrieb:"...Sorry wenn ich hinterfrage aber welchen Sinn verfolgte er damit? Warum wollte er es doppelt verpacken..."

- Mal ganz salopp ausgedrückt - doppelt gemoppelt hält besser.

- Der eigentliche Transportbeutel eignete sich evtl. doch nicht so ganz für ein unauffälliges Transportieren?

- Weitere Trophäe ?

oder aber einfach nur ein weiteres Mittel für eine später fingiert gelegte Spur?

Elefant100 schrieb:"...Der Rucksack wurde gefunden. Im Wald.
Da muss ihm eigentlich ein möglicher für ihn "eventuell" folgenschwerer Fehler passiert sein..."

Nein, kein folgenschwerer Fehler weil

Elefant100 schrieb:"...Wer lässt denn im Wald einen Rucksack stehen mit einer Karte die aus dem Ausland stammt?
Falsche Fährte und ganz bewusst so abgestellt ?..."

Etwas anders formuliert ergibt sich ein völlig anderes Bild.
Nicht stehengelassen, sondern bewusst erst nach mehreren Monaten deponiert.

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Beim Thema Rucksack interessiert mich derzeit einfach nur noch eine Frage. Hat das 13- / 14-jährige Mädchen damals den Verdächtigen an der Böschung "mit" oder eben "ohne" Rucksack gesehen?

@LL-COOL-A

Er zaubert Spuren weg und am Ende sich selbst.

Dieser Mensch hat ein irres organisatorisches Hirn,
eine Portion Glück, und ist erfahren.

Ich möchte nicht wissen wieviele Opfer der auf dem Gewissen hat.

In dem SternCrime Magazin wurde AFAIK das erste Mal Angaben zur Menge bzw. Masse der entnommenen Körperteile gemacht und diese betrugen in etwa 2kg, was evtl. nicht einfach in einen kleinen Beutel passt, deswegen ist er vllt. auf den Rucksack umgestiegen.

Ich denke auch, dass der Rucksack bewusst dort abgelegt wurde und der Täter damit eine falsche Spur legte.

Elefant100 schrieb:"...Dieser Mensch hat ein irres organisatorisches Hirn,..."

Wie schon geschrieben, "Applaus" oder "Anerkennung" im Nachhinein gönne ich dieser "Dreck...au" in keiner Weise.

Ich sehe das eher so, die Tat war lange Zeit von diesem kranken Hirn im voraus geplant. Eine geistige Höchstleistung hat er aber in keiner Weise vollbracht. Das einzige was dazu überhaupt nur notwendig war, war der eigentliche Trieb oder eben die Motivation diese widerliche Tat auch vollziehen zu wollen. Wenn diese Motivation vorhanden ist, dann ist das Planen der Tat vom geistigen Aufwand her nur genauso kompliziert wie eine halbwegs komplexe andere Handlung deren Abläufe und Probleme man durchdenken und lösen muss.

Wenn Du einmal eine funktionierende Anleitung erstellt hast, spulst Du diese wer weiß wie oft im Kopf durch und irgendwann führst Du die bei der ersten besten Gelegenheit dann auch aus.

Es könnte daher auch sein, dass der Täter sich mit dieser einen Tat so gesehen bestätigt und (sorry) befriedigt hat.

@LL-COOL-A

Was ist denn ein

LL-COOL-A schrieb:"...AFAIK ..."

?

Was mich ein wenig fragwürdig stimmt ist allerdings die Tatsache, dass der mutmaßliche Täter, nämlich der "Zopfträger", von einer Zeugin gesehen wurde wie er aus einem Gebüsch kam. Nach meinen Informationen hat die Zeugin aber nicht gesehen, dass der "Zopfträger" einen Kinderrucksack dabei hatte.

As Far As I Know - soweit ich weiß ;)

@pinkelephant

pinkelephant schrieb:"...Nach meinen Informationen hat die Zeugin aber nicht gesehen, dass der "Zopfträger" einen Kinderrucksack dabei hatte..."

Ein wenig umformulieren.

Es wurde nie darüber berichtet ob er eine dabei hatte oder eben ob er keinen dabei hatte. Es wurde nie etwas über diesen Sachverhalt nach außen vermittelt. Wer weiß, sicherlich aus Ermittlungstaktischen Gründen.

@Tamins

Ich habe vor kurzem eine kurze Doku über den Fall gesehen, da wurde der "Zopfträger" explizit dargestellt, als er gerade aus dem Gebüsch kam. Er trug dabei keinen Rucksack.

@pinkelephant
Das würde mich auch brennend interessieren, ob das Mädchen den Täter mit oder ohne Rucksack gesehen hat, denn das wäre eine ganz wichtige Spur bzw. Hinweis. Aber offenbar hat das Kind nicht darauf geachtet oder bemerkt, denn dies wurde nie bekannt.

Es war übrigens kein Kinderrucksack, sondern ein ganz normaler Rucksack der Marke "Fishbone", wie sie damals hundert- oder tausendfach im Umlauf waren.

@pinkelephant

Dann müssen wir uns aber auch fragen:
Wie kam der Rucksack vom Tatort weg, wenn der Täter ihn nicht mitgenommen hat.

@Elefant100


Der "Zopfträger" ist nicht zweifelsfrei der Täter. Daher sollte man sich eher fragen: Inwieweit ist der "Zopfträger" als Täter möglich?

Da die Polizei es wohl als sehr sicher erachtet, dass der Zopfmann, der Täter ist, werden sie wohl auch noch andere Hinweise haben, die diese Annahme bestätigen und die möglicherweise nicht in die Öffentlichkeit getragen wurden aus ermittlungstaktischen Gründen. Möglich ist auch, dass das Mädchen sehr wohl den Rucksack beim Täter sah, dies aber bewusst nicht von der Polizei preisgeben wurde.

Wenn das tatsächlich so ist, dann halte ich die tschechische Karte für keine falsche Fährte. Bei einer solch öffentlichen Fahndung hätte über kurz oder lang doch irgendjemand diesen Mann erkennen müssen, sofern es aus Deutschland kommt.

Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es sich dabei um eine falsche Fährte handelt. Womöglich hat der Täter die Karte und den Koche auch dort gefunden und einfach bewusst mit in den Rucksack gepackt.

Aber warum kennt diesen mann keiner?

Auf Seite 499 dreht man sich wieder im Kreis. All das wurde bereits vor gut 250 Seiten diskutiert. Es gibt zu diesem Fall keine neuen Erkenntnisse und es macht definitiv keinen Sinn alles zum 10. Mal durchzukauen.

Wie hier schon oft geschrieben und vermutet wurde, ist dieser Zopftyp ja bekannt, aber eben als unschuldig befunden worden, weil man ihn nicht mit der Tat in Verbindung bringen konnte und/ oder die Beweise fehlen.

http://www.extratipp.com/rhein-main/zerstueckelter-junge-fluss-ist-tristan-killer-wieder-1531743.html (Archiv-Version vom 26.11.2015)

Kennt einer von Euch diesen Fall?

LL-COOL-A schrieb:Wie hier schon oft geschrieben und vermutet wurde, ist dieser Zopftyp ja bekannt, aber eben als unschuldig befunden worden, weil man ihn nicht mit der Tat in Verbindung bringen konnte und/ oder die Beweise fehlen.

Ich würde das eher so formulieren: es gibt mehrere Menschen die einen - in ihren Augen identischen - Mann kennen, und dies der Polizei gemeldet haben, und sich wundern, dass dieser Mann noch nicht verhaftet wurde, und deswegen drauf schließen, das man ihm die Tat nur noch nicht nachweisen kann.

Und es gibt offensichtlich mehrere Männer, die angeblich dem Phantombild gleichen und die der Polizei bekannt sind. (Allein hier im Forum wurde von mindestens zwei berichtet: Beitrag von yasumi (Seite 496))

Vielleicht aber gleichen diese Männer dem Phantombild dann doch nicht so sehr:

Einer der 200 Hinweisgeber ist Stefan H. Er hat das Phantombild in einem FR-Artikel bei Facebook gesehen. „Ich war sehr, sehr schockiert, das Bild hat wie die Faust aufs Auge gepasst“, sagt der 32-Jährige. Der fragliche Mann habe sich vor mehr als 15 Jahren immer auf einem Spielplatz in Hausen rumgetrieben und versucht, sich den Kindern anzunähern. „An seinem rechten Fuß hat er immer ein Messer in einem Lederband getragen“, glaubt H. sich zu erinnern. Der Mann sei regelmäßig mit seinem Fahrrad an der Nidda entlang gefahren, selbst an dessen Vornamen kann sich H. noch erinnern. Auch ein Freund, dem H. das Phantombild schickte, habe ihn wiedererkannt. All dies hat der 32-Jährige der Polizei mitgeteilt.

Der Frankfurter Chefermittler Uwe Fey ist davon nur mäßig begeistert. „Ich bin für jeden Hinweis dankbar“, sagt Fey pflichtschuldig. Seit 2002 befasst er sich mit dem Mordfall Brübach. In den vergangenen elf Jahren hat er unzählige Hinweise auf den ominösen Zopfträger erhalten.Jedem Tipp wird nachgegangen, aber meist gibt es dann nur wenig bis gar keine Ähnlichkeit mit dem Gesuchten.

http://www.fr-online.de/frankfurt/mordfall-tristan-bruebach-viele-hinweise--keine-loesung,1472798,25565516.html