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Mordfall Tristan

23.537 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Frankfurt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Tristan

Mordfall Tristan

01.06.2016 um 17:09
@Nici85
Warum nicht? Er müsste halt was erklären und dann wird seine Aussage geprüft.

Gelegentlich gibt es schwerwiegende Gründe zu schweigen. Und dann gibt es aber auch wieder gute Gründe zu reden. Schwarzarbeit, Diebstahl, Drogenhandel... verjährt. Es gibt ja auch die Möglichkeit, als Zeuge auszusagen, ohne dass die Identität der Öffentlichkeit bekannt wird, aber dazu befrage man einen Anwalt.


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 17:39
Da ich nicht weiß, was unser Zeuge verbockt haben könnte, noch mal ein kurzer Link als Orientierungshilfe. Nur Mord verjährt nicht, Straftaten für die man lebenslang bekommen kann, verjähren nach 30 Jahren.
Wikipedia: Verfolgungsverjährung
Im Zweifel Anwalt fragen.


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 17:51
Ich denke immer wieder über das Undoing nach. Kann es sein, dass das falsch interpretiert wird? Für mich stellt es sich eher so dar, dass das gemacht wurde, weil der Täter wusste, dass der Tunnel regelmäßig von Kindern frequentiert wird, und er wollte verhindern, dass die Kinder Tristan in diesem Zustand sahen. Das würde bedeuten, dass er die Gegebenheiten am Tunnel gut kannte, und dass ihm vornehmlich an den mitgenommenen Teilen gelegen war. Die Tötung Tristans wäre dann nur notwendiges Übel gewesen, für das er fast eine Art schlechtes Gewissen empfand, vielleicht, weil er grundsätzlich Kinder gar nicht quälen will.

Könnte mir vorstellen, dass jemand mit vornehmlich kannibalistischen oder nekrophilen Interessen, mit dem Töten eines Kindes größere moralische Probleme hat.

Ich hatte hier schon mal einen Link eingestellt, in dem es um die verschiedenen Formen der Nekrophilie ging. Eine Gesamtaussage darin war, dass Nekrophile selber fast nie töten. Das ist wohl die absolute Ausnahme. Wie das bei kannibalistisch veranlagten Menschen ist, weiß ich nicht. Denke aber, dass es da auch weniger ums Töten, als um den Verzehr geht.

Ich gehe daher weiterhin von zwei Tätern aus, einem Auftraggeber und mindestens einem Täter.


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 17:59
Zitat von AveMariaAveMaria schrieb:Ich denke immer wieder über das Undoing nach. Kann es sein, dass das falsch interpretiert wird? Für mich stellt es sich eher so dar, dass das gemacht wurde, weil der Täter wusste, dass der Tunnel regelmäßig von Kindern frequentiert wird, und er wollte verhindern, dass die Kinder Tristan in diesem Zustand sahen. Das würde bedeuten, dass er die Gegebenheiten am Tunnel gut kannte, und dass ihm vornehmlich an den mitgenommenen Teilen gelegen war. Die Tötung Tristans wäre dann nur notwendiges Übel gewesen, für das er fast eine Art schlechtes Gewissen empfand, vielleicht, weil er grundsätzlich Kinder gar nicht quälen will.
Das was du hier vorbringst, läuft ebenfalls auf ein "Undoing" hinaus. Das Töten war Mittel zum Zweck.


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 18:16
@DaScully
Ich weiß es auch nicht. Allerdings wäre es zumindest möglich. Wer will schon mit einem so bestialischen Mord in Verbindung gebracht werden?

Kann mir einer meine Fragen von heute Mittag beantworten?

Was das Thema Undoing betrifft: warum hat er es dann nicht vollbracht? Keine Zeit mehr?

Und wenn er "nur" kannibalistische Neigungen verspürt hätte, warum dann die Schläge? Der fast abgetrennte Kopf? Das Ausbluten-lassen? -
Und ich könnt schwören, dass ich irgendwann mal was von vielen Stichen gelesen habe?!

Es hätte gereicht, wenn er ihn im Dunklen erdrosselt hätte oder so. Also glaub ich nicht, dass sie Tötung nur Mittel zum Zweck war.


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 18:23
Weiß man eigentlich warum Tristan mit dem Bus zum Bahnhof fuhr, im Bahnhof war, dann wieder Bus fuhr und dann zum Bahnhof zurück kehrte?


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 19:02
@Nici85
Zitat von Nici85Nici85 schrieb:Was das Thema Undoing betrifft: warum hat er es dann nicht vollbracht? Keine Zeit mehr?
Wo war deines Erachtens das Undoing nicht "vollbracht"? Die Wunden waren weitestgehend bedeckt mit Hose und Schuhen, das Gesicht war mit Tristans Jacke bedeckt.
Zitat von Nici85Nici85 schrieb:Und wenn er "nur" kannibalistische Neigungen verspürt hätte, warum dann die Schläge? Der fast abgetrennte Kopf? Das Ausbluten-lassen? -
Die Schläge dienten der Ruhigstellung, ebenfalls das Würgen. Der Kehlschnitt mit Ausbluten kommt fast bei allen Religionen bei der Schlachtung von Tieren so vor.
Im Christentum heisst es in der Bibel:
Nur esst das Fleisch nicht, während seine Seele, sein Blut, noch in ihm ist! (1. Mose 9:4)
Meines Wissens ist das Ausbluten aber auch für koscheres Fleisch im Judentum vorgeschrieben und auch im Islam ("Halal"-Fleisch).
Zitat von Nici85Nici85 schrieb:Und ich könnt schwören, dass ich irgendwann mal was von vielen Stichen gelesen habe?!
Das wäre mir neu.


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 19:48
@Spekulatius_v2

So langsam nähern wir uns an.
Schnelle Schnitte anzubringen haben früher die Wundärzte bzw. Feldchirurgen gelernt.
In absoluten Notfällen und unter Feindbeschuss dürfte so etwas in etlichen Krisenherden auch heutzutage noch traurige Realität sein.
Dazu gehört auch nicht, jemanden erstmal brutal niederzuschlagen.


Aber in Verbindung mit
Bei Deiner Vermutung, daß eine militärische Spezialausbildung sinnvoll sein könnte, kann ich zustimmen. Diese Leute lernen, in entsprechenden Situationen wie eine Maschine zu arbeiten.
ergibt das durchaus Sinn, wenn der Täter das Opfer erst einmal wehr und fluchtunfähig machen will und dazu eben mögliches Fachwissen einsetzt.

Natürlich muss so etwas keine Folgetat gewesen sein, aber wenn man eine mögliche militärische Karriere in einem Krisengebiet vermuten dürfte, könnten generelle Einsätze dort eben schon zu einer gewissen Routine und Handlungssicherheit geführt haben, die das ganze letztendlich begünstigt haben.
Es gab auch schon genug Fälle, in denen Leute, die in eine Psychose gerutscht sind, die blutigsten Morde verübt haben, und das war die erste Tat eines solchen Kranken.
Siehe oben. Und meine Traumatheorie dazu.

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 20:07
Ein Opfer, das ich umbringe, niederschlagen, damit es sich nicht wehrt. Die Flucht im Bach beginnen, damit man meine Fußspuren nicht entdecken kann. Kleidung zum Wechseln dabei haben. Das alles, falls es auf diese Art abgelaufen ist, kann ich mir auch alleine ausdenken, wenn ich ein Verbrechen plane. Dazu braucht es keine besondere militärische Ausbildung.


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 20:17
@AlteTante
Aber das gekonnte Niederschlagen, das ausbluten im/am Bach (zur Geräusch als auch Spurenminimierung) und der entsprechende Schnitt, wahrscheinlich von hinten ausgeführt (während das Opfer möglicherweise am Bach am Boden lag) ist auch nicht unbedingte Sache eines Zivilisten.

Bei dieser Art der Tatbegehung brauch es keine Vorbereitung, keine Planung und keine extra Ausrüstung die mitgeführt werden müsste. Zudem wäre der Täter damit in der Lage kurzfristig zu handeln (eben ungeplant, aber durchaus planvoll) und wüsste auch kleine Details der Umgebung zu seinen Gunsten zu nutzen.

Auch dies dürfte einem unbedarften Zivilisten eher schwer fallen.

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 20:24
Ich gebe AlteTante aber Recht. Der oder die Täter haben sich ja trotzdem vorbereitet. Ich glaube nicht, dass da einer rum gelaufen ist und es zufällig passierte. D.h. man hätte sich dieses Wissen ja auch anlesen können.


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 20:52
@Nici85
Es gibt viele Möglichkeiten und Theorien.

Aber wenn es ein oder mehrere planende Täter waren, warum gab es dann nicht mehr dieser Taten? Davor und danach?

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 20:55
Ich bin derselben Meinung: Die Tatausführung ist zu kalkuliert, als dass sie einer Affekttat (keine Vorplanung, sehen eines Menschen und Mordplan im selben Moment entwickeln) gleich käme.

Ich glaube vielmehr, dass diese Tat von langer Hand geplant war und mindestens zwei Täter, wenn nicht sogar drei daran beteiligt waren. Der "Chirurg", der "Anlocker" bzw. "Schmieresteher". Die Frage ist, ob der Chirurg personengleich ist mit demjenigen, der vermeintlich an "das Fleisch" des Jungen wollte?!

Aber selbst wenn eine solche Tat von langer Hand geplant ist, dann kann ich mir beim besten Willen eine Person nicht vorstellen als Haupttäter, die das lediglich aus Anleitungen sich angeeignet hat, eine solche Tat zu vollziehen. Wäre da nicht eine gewisse Angst vorhanden, das der Tatplan fehlschlägt, gerade unter Berücksichtigung der zentralen Lage des Tunnels (auch wenn dieser versteckt war). Glaubt Ihr dass man als nicht mit solchen ich nenn es mal chirurgischen Kenntnissen bzw. Schlachtkenntnissen Betrauten diese Hemmschwelle überschreitet in der Öffentlichkeit? Die Schlachtkenntnisse können sicher durch vorhergehende Taten bereits angeeignet gewesen sein und die Hemmschwelle aus diesem Grund auch gering gewesen sein.

Kann man also nach allen Fakten davon ausgehen, dass es
1. wohl mehr als 1 Täter war
2. diese Tat geplant war
3. der Täter wie auch immer geartete Vorkenntnisse hatte
oder
glaubt ihr an den Einzeltäter und das rein zufällige Opfer?

Ich nicht...


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 21:04
Selbst wenn es 2 Täter gewesen wären: wer sagt denn, dass sie sich nicht kurz vorher getrennt haben? Es wäre ein leichtes gewesen, durch den Bahnhof zu gehen oder vom Gleis zu kommen. Da sind soviele Menschen, da fällt doch einer der dort rum läuft gar nicht auf. Gut möglich, dass einer vom nördlichen Eingang und einer vom südlichen Eingang des Tunnels kam.

Aber ich habe immer noch keine Antworten auf meine Fragen. Weiß denn keiner was dazu?


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 21:55
Zum M.S.

Ich will einfach nicht glauben, dass es in so kurzer Zeit im selben Gebiet so viele Morde und Vermisste gibt, ohne dass die was miteinander zu tun haben.

Tristan, die armen Frauen, aber was ist mit den verschwunden Männern aus Hofheim? Was ist mit Annika ? Und da war doch was mit ner Serie verschwundener Kerle in Ffm, wer weiß in welchem Zustand die gefunden werden...2 oder 3 Serienmörder auf so geringem Raum?


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 22:27
@MaryPoppins
Der Blutleere Leichnam hätte auch den Vorteil, dass bei einer Entnahme viel sauberer zugehen würde. Ob dies nun nur ein Nebeneffekt oder gewollt war, wäre aber durchaus eine gute Frage.

Die von dir angesprochene Methodik des Schlachtens hat aber bisweilen auch noch andere Gründe. Durch die schnell eintretende Bewusstlosigkeit verringert sich eine Hormonausschüttung, die bei bestimmten Tierarten dem Fleisch sonst nicht bekommt. (Lamm/Hammel).

mfg
Eye


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 22:31
@Catwhisperer
Selbst wenn die Tat genau geplant war, könnte Tristan ein Zufallsopfer gewesen sein. Der Täter schnappte sich vermutlich einfach den nächstbesten Jungen, bei dem er davon ausgehen konnte, dass er ihm körperlich überlegen sein würde. Und zwar zu einem Zeitpunkt, als sonst niemand da war.
Es hätte wahrscheinlich auch irgendein anderes Kind sein können.


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 22:48
@AlteTante
Dagegen spricht aber, genau an diesem Tag hat er sich in der Schule entschuldigen lassen.
Ansonsten wurde schon auch nach ihm geschaut ob er in der Schule war oder eben zu Hause.
Er war kein "Herumtreiber" in diesem Sinne.
Es schaut doch eher so aus, jemand hat auf diese Gelegenheit gewartet und sie nutzen können leider..


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 23:00
@eis..bär
Schulschwänzer gibt es wie Sand am Meer. Die haben nicht alle eine Verabredung mit dubiosen Leuten.


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Mordfall Tristan

01.06.2016 um 23:05
@Nici85
Eigentlich sind die meisten deiner Fragen hier beantwortet
http://www.bka.de/nn_198450/DE/Fahndungen/Personen/UnbekannteTatverdaechtige/Bruebach/bruebachTristan.html (Archiv-Version vom 08.05.2016)
1. Das haben die Untersuchungen der Polizei ergeben.
2. Wasser, Dreck und ein Täter, der sich vielleicht geschützt hat.
3.-4. Kann die Gerichtsmedizin beantworten, wenn es zum Prozess kommt.
5. Kann nass geworden sein, sagt das BKA aufgrund der Rekonstruktion der Tat. Oder hat sich geschützt.
6.Es hat nicht geregnet.
7. Der Zopf-Mann wird vom BKA als Zeuge gesucht, alles offen.
8. Die Glaubwürdigkeit von Zeugen beurteilt die Justiz.
9. Vermutung aus der Tatrekonstruktion. Flecken ohne Schutz.


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