Mordfall Tristan

@Catwhisperer

Da ist nichts dran....Stimmen aus dem Jenseits gibt es nicht. Meine bescheidene Meinung dazu.

@DaScully

DaScully schrieb:Es ist nicht so außergewöhnlich, dass ein Kind eine Runde mit dem Bus fährt, weil ihm kalt und langweilig ist. Das haben meine Schulkameraden und ich ab und zu gemacht. Besser 30 min herumführen, als frieren.

Ja, kann ich bestätigen. Habe ich auch gemacht. Bevor man frierend an der Haltestelle hockt, fährt man eine Runde im warmen Bus. Die Monatskarte macht es möglich.

@Nici85

Nici85 schrieb:Also fuhr er von der Schule zum Bahnhof, telefonierte vielleicht, setzte sich in den Bus und fuhr umher?

Da steht nix von umherfahren...

Zwischen 14:00 Uhr und 14:20 Uhr wurde Tristan von seinem Freund Boris im Bus fahrend gesehen. Boris saß zu diesem Zeitpunkt in einem anderen Bus und versuchte Tristan auf sich aufmerksam zu machen. Tristan nahm jedoch die Zeichen von Boris nicht wahr. Um seinen Freund zu treffen, verließ Boris seinen Bus und versuchte auf einem kürzeren Weg den Bahnhof Höchst zu erreichen. Dabei rannte er durch die Höchster Fußgängerzone, die der Bus auf einem längeren Weg umfahren muss. Doch als Boris am Höchster Bahnhof ankam, fand er Tristan nicht und ging nach Hause.

Ein Schüler der Hostatoschule sah Tristan auf seinem Nachhauseweg gegen 14:15/14:25 Uhr am Höchster Bahnhof, als er alleine auf einer Bank saß.

Tristan fuhr von der Schule zum Höchster Bahnhof... Boris sah ihn von einem anderen Bus aus, da ihn Tristan nicht wahrnahm, versuchte er ihn am Bahnhof Höchst einzuholen ( zu erreichen...)
Der fand ihn dort fand aber nicht...

Wenn die Jugendlichen nichts mit der Tat zu tun hatten, warum haben sie sich dann nicht bei der Polizei gemeldet? Dass sie gar nichts gesehen haben, ist das nicht relativ unwahrscheinlich, wenn der tunnel lediglich 2 minuten weg liegt von der bank? Ich verstehe nicht, wieso da niemand etwas bemerkt haben will weder vor der tat noch nach der tat. Aufgrund der extremen tat muss man doch im nachhinein nochmals in sich gehen wen man dort gesehen hat bzw welche möglicherweise erst harmlosen beobachtungen im machhinein anderes gewicht bekommen.


Ist es denkbar dass der täter völlig unbemerkt und ungesehen an den tatort und von ihm weggelangte? Ich würde doch egal wen oder was ich dort gesehen hätte als zeuge sofort zur polizei gehen? Warum taten dies die jugendlichen und der zopfmann nicht? Angst vor dem/den mördern? Bekanntschaft zum mörder? Oder einfach rein gar nichts gesehen (was ich anzweifel, aber ich kenn die örtlichkeit.nicht)?

Hier steht doch, 2 Personen (ohne Alters- und Geschlechtsangabe) neben Tristan auf der Bank.

... nun großes Rätsel...

Dann, 3 Jugendliche wollten durch den Tunnel und haben es gelassen, weil sie dort einen Menschen gesehen haben, der sich über etwas gebeugt hat.

2 Kinder sind durchgegangen und haben den toten Jungen entdeckt.

http://www.bka.de/nn_198450/DE/Fahndungen/Personen/UnbekannteTatverdaechtige/Bruebach/bruebachTagesablauf.html (Archiv-Version vom 05.06.2016)

Und was, wenn Tristan eine Verabredung hatte, die scheinbar nicht eingehalten wurde und er enttäuscht zum Gebüsch am Liederbach gegangen Ist? Und schon wer dort war?

Wenn ein Mensch eine solche Gewalttat plant, dann sorgt er nicht auch noch dafür, dass er mit seinem Opfer kurz vorher gesehen wird.

Der kann Tage vorher mit Tristan unterwegs gewesen sein, es war der letzte Schultag für den Jungen.

Es kann auch ein letzter Arbeitstag für einen der Täter oder Mitwisser gewesen sein. Unsere Monteure haben z.B. auch gerne Montag bis Donnerstag durchfgeschuftet, um dann Donnerstagabend nach Hause zu fahren.

Sie hatten so drei Tage frei. Bauunterkünfte und das Schlafen im Auto (VW oder Mercedes-Sprinter) fanden die nicht so prickelnd.

Wenn es eine Verabredung mit einem Täter war, dann ist doch die Frage, was die hatten, das für Tristan total interessant war.

Wofür hat der sich interessiert? Wofür hat der geschwärmt?

@Menetekel

H01 schrieb: Um seinen Freund zu treffen, verließ Boris seinen Bus und versuchte auf einem kürzeren Weg den Bahnhof Höchst zu erreichen. Dabei rannte er durch die Höchster Fußgängerzone, die der Bus auf einem längeren Weg umfahren muss. Doch als Boris am Höchster Bahnhof ankam, fand er Tristan nicht und ging nach Hause.

Meine bescheidene Meinung - da stimmt was nicht in dieser Beschreibung von Boris.

Niemand der die Buslinien in Höchst kennt, rennt durch die Fußgängerzone, wenn er damit die Königsteiner Straße meint, denn das ist die einzige Fußgängerzone in Höchst, zum Bahnhof. Das wäre ein riesiger Umweg. Denn die Busse halten vorher in der Hostatostraße. Das wäre der kürzeste Weg, wenn man annimmt dass Tristan in der Nähe der Haltestelle Bolongarostraße in einem Bus gesehen wurde. Der kürzeste Weg von dort aus zum Bahnhof ist der Weg quer durch die Höchster Altstadt und nicht durch die Fußgängerzone.

Dass Tristan am Bahnhof ausstiegt und sich dann auf eine Bank in der kleinen Grünanlage neben dem Busbahnhof setzt hatte Boris nicht auf dem Schirm, daher konnte er ihn wohl nicht finden. Diese Grünanlage ist zwar nicht unbekannt, aber liegt unbeachtet und schlecht einsehbar vom Busnahnhof.

Vielleicht saßen die beiden jungen Männer nur ganz zufällig auf der gleichen Bank wie Tristan und haben gar nicht mitbekommen, dass dort der Junge saß, der später ermordet wurde? Vielleicht waren es ja Fremde auf der Durchreise, die bald weiter mit dem Zug fahren wollten und sich nicht gemerkt haben, wo sie Zwischenstation gemacht hatten?

Und was den Boris betrifft: Vielleicht war der Junge im Bus nur einer, der Tristan ähnlich sah? So gut kann man das ja nicht immer erkennen. Das würde erklären, warum der Junge nicht auf ihn reagierte und er ihn trotz seiner Mühen nicht antreffen konnte.

@AlteTante

AlteTante schrieb:Vielleicht waren es ja Fremde auf der Durchreise, die bald weiter mit dem Zug fahren wollten und sich nicht gemerkt haben, wo sie Zwischenstation gemacht hatten?

Dieser Park ist weder ausgeschildert noch zieht er Reisende an. Den muss man kennen um dahin zu gehen. Man muss aus dem Bahnhof Süd heraus gehen, dann rechts zum Busbahnhof, über den Parkplatz und dann steht man in dieser Grünanlage. Und die war nie schön und ist es bis heute nicht. Der ganze Busbhanhof macht einen herunter gekommenen Eindruck, das war in den 90er Jahren auch nicht besser.

In der Grünanlage kann man nur Leute treffen die eben Zeit haben weil sie in der Nähe Termine haben, Hunde ausführen oder eine Abkürzung nehmen um die vielbefahrene Straße Adolf-Häuser-Straße zu umgehen. Bitte diesen genannten "Park in der Nähe vom Busbahnhof" nicht mit dem Park links vom Bahnhof in der Dalbergstraße verwechseln. Das ist ein wirklich netter Park und groß. Diese Grünanlage hinter dem Busbahnhof läd nicht wirklich zum verweilen ein.

@Catwhisperer
Der Mitschnitt von der Ü-Kamera des Kiosks läßt nicht die Schlußfolgerung zu, dass TB von einem Mann angesprochen wurde. Man hat eher den Eindruck, dass es sich um einen unbeteiligten Passanten handelt, der zufällig auf dem Video zu sehen ist.

@H01
war in dem Park/Grünanlage ein Anziehungspunkt für "zwielichtige" Gestalten? Drogen / Strich etc?

@H01
Ich finde du hast die Ecke sehr gut beschrieben. Den Park findet und betritt wohl nur, wer sich gut dort auskennt.

@Tiho
Der Park kann Anzugspunkt für allerlei Nachtgestalten sein. Bei uns werden regelmäßig Sträucher und Stauden von Gärtnern von unten weggeschnitten, damit die Straßedealer dort nicht ihre Drogen deponieren können.

Bei uns ist das die Stadtgärtnerei, ich weiß aber, dass auch private Landschaftsgärtner damit beauftragt werden. Hier kann m.E. die Firma des Manfred Seel ins Spiel kommen, der hat ja solche Dienstleistungen angeboten.

Ob Herr Seel nun einen Auftrag der Stadt Frankfurt hatte, diese kleine Anlage zu pflegen? Also Sträucher und Bäume stützen, Mülleimer leeren, Parkbänke reparieren..., das Grünflächenamt macht die Verträge und vielleicht haben die noch Abrechnungen von 1998.

http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=3051&_ffmpar (Archiv-Version vom 14.05.2018)[_id_inhalt]=29861704

@H01
du meinst, er war an dem Grünstreifen Ecke adolf häuser/Liederbacher? Es gibt nämlich Karten, in denen eingezeichnet ist, dass er in der Parkanlage entlang der dalberger saß. Was ist denn richtig?

Und wo saß er um 14.15? Auch dort?

Da wo der Pfeil ist, da ist auch die Parkanlage, ganz nah am Liederbachtunnel. Links sieht man die Kleingärten, eventuell Satellitenansicht einblenden, dann sieht man das Gelände gut.

https://www.google.com/maps/place/50%C2%B006'07.4%22N+8%C2%B032'28.4%22E/@50.1018475,8.541228,19z?hl=de

Wenn es tatsächlich der Landschaftsgärtner MS war, allein oder zu zweit, dann macht auch die Ablage des Tristan im Tunnel Sinn. Es wird halt nicht der gesucht, der die Büsche beschnitten hat, sondern irgendein Passant.

Vielleicht kann sich ja die Dame mir dem kleinen Hund erinnern, ob da Gartenarbeiten stattfanden.

@Tiho
Zwielichtige Gestalten? Na ja, ab und zu mal ein Penner, ein paar ältere Leute die nicht an der heftig befahrenen Straße entlang laufen wollen, Schüler, ein paar Typen die Bier saufen und rauchen ohne Ziel und Plan, dann wieder Mütter mit Einkäufen und Kindern, ein paar Rentner mit Hunden, Kinder, Schüler, Jugendliche. Das ist so das "Besucherbild" das man da sieht. Es war nie eine Strich-Gegend. In Höchst wurden immer weiche Drogen verkauft, sicher auch da. Aber da gibts genug andere Plätze.

@DaScully
Diese Grünanlage muss man kennen, vor allem als Abkürzung. Da muss man hin wollen. Denn die ist abseits vom hecktischen Bahnhof, da hat man seine Ruhe und kann wirklich "abhängen". Da schaut auch niemand vom Zug drauf, da wachsen an den Gleisen zu dichte Bäume und Gebüsche. Da ist man bis auf die Häuser der Adolf-Haeuser-Straße die nach hinten blicken - recht alleine und unbeobachtet.

Der Link den du hier gepostet hast zeigt die Kleingärten die genau hinter dem Parkplatz des Busbahnhofs liegen. Wenn du vom Pfeil nach links gehst, diehst du diese Grünanlage und auch den Liederbach, den Einstieg in den Tunnel wo es passierte.

@dahergelaufene
Ich kenne keine offiziellen Karten die den "Park" zeigen. Aber in der Beschreibung von Tristans letztem Tag wird gesagt "der Park hinter dem Busbahnhof". Das ist diese Grünanlage. Ich würde das nicht "Park" nennen. Der Park auf der Seite Dalbergstraße ist offener, durchsichtiger, ordentlicher, einsehbarer, frequentierter.

Soviel ich weiß saß Tristan auf einer Bank im "Park hinter dem Busbahnhof". Wenn man den Googlelink eingibt kommt man erstmal auf einen Schrebergarten, wenn man vom Pfeil nach links geht sieht man diese Grünanlage und den Liederbach. Dann kommt die Kreuzung und die Fußgängerbrücke. Diese Brücke geht, wenn man wieder zum Pfeil geht, in einen Weg über der quer durch diese Grünanlage führt. Und dort müsste Tristan gesessen haben. Er saß also schon nicht weit vom Tunnel und schien sich da die Zeit vertrieben zu haben.

@DaScully
Vielen Dank. War wohl ein Missverständnis meinerseits.

@H01
Danke auch dir. Ich kenne das Gelände. Keine Ahnung, weshalb ich dachte, er wäre an der dalbergstrasse gewesen.

@DaScully
Der sog. "Winterschnitt" findet bis März statt. In der Grünanlage wird das sicher von Immo Herbst gemacht, die Firma die in ganz Frankfurt seit gefühlten 100 Jahren die Grünanlagen beschneidet. Das müsste rauszufinden sein ob das hier im März und nicht Immo Herbst war. Aber im März werden Bäume und Gebüsch beschnitten. Und Immo Herbst kann ja auch einen Subunternehmer engagiert haben. Ist möglich.

@Catwhisperer

Catwhisperer schrieb:Wenn die Jugendlichen nichts mit der Tat zu tun hatten, warum haben sie sich dann nicht bei der Polizei gemeldet? Dass sie gar nichts gesehen haben, ist das nicht relativ unwahrscheinlich, wenn der tunnel lediglich 2 minuten weg liegt von der bank?

Ich verstehe nicht, wieso da niemand etwas bemerkt haben will weder vor der tat noch nach der tat. Aufgrund der extremen tat muss man doch im nachhinein nochmals in sich gehen wen man dort gesehen hat bzw welche möglicherweise erst harmlosen beobachtungen im machhinein anderes gewicht bekommen.

Die Jugendlichen werden sich einfach nichts dabei gedacht haben und wurden durch andere, viel wichtigere Dinge später abgelenkt. Vielleicht haben sie es auch vergessen und erst viel später dran gedacht. Nach dem Motto "Ja, nee, iss klar. Ich bin derjenige den einen Mord beobachtet hat. Gehts noch?".

Ich muss evtl. was zu den Umweltgeräuschen an der Stelle in Höchst sagen.
Da gibt es einmal den Höchster Bahnhof, der hat ca. 12 Gleise. Alle ca. 10 Minuten kommt da eine S-Bahn an, auf Gleis 1 bis 3. Zusätzlich fahren da ICEs, REs und Lokalzüge durch, manchmal auch lange Güterzüge. Am Südausgang vom Bahnhof liegt der Busbahnhof. Dort verkehren auch im 5 bis 10 Minutentakt Busse, viele davon Gelenkbusse. Die Kreuzung Leunastraße ist eine sehr stark befahrene dreispurige Straße mit Fußgängerüberwegen. Dort rollen auch alle Busse entlang die den Busbahnhof verlassen. Dazu kommen die Geräusche die die Autos machen, die vom Parkplatz kommen, der Kindertagesstätte und vom Gebiet des Industrieparks Höchst.

In dieser Geräuschkulisse sind Kampfgeräusche aus einer langen Unterführung unter den Gleisen nicht zu hören.

Catwhisperer schrieb:Ist es denkbar dass der täter völlig unbemerkt und ungesehen an den tatort und von ihm weggelangte? Ich würde doch egal wen oder was ich dort gesehen hätte als zeuge sofort zur polizei gehen? Warum taten dies die jugendlichen und der zopfmann nicht? Angst vor dem/den mördern? Bekanntschaft zum mörder? Oder einfach rein gar nichts gesehen (was ich anzweifel, aber ich kenn die örtlichkeit.nicht)?

Ich glaube das man nicht zur Polizei geht hat erstmal damit zu tun dass niemand glaubt was er sieht, oder dem was er sieht den todernsten Rahmen geben. A la "ich bin doch kein wichtiger Zeuge". Dann will man sich ja auch nicht blamieren a la "ich habe nur einen dunklen Schatten gesehn der sich über was beugte dann bin ich abgehauen" und auch niemanden in Probleme bringen, nur weil "das Phantombild jemandem ähnlich sieht, der mal in der Nachbarschaft wohnte". Ich glaube nicht das es böser Wille ist, ich glaube das die Leute den eigenen Beobachtungen einfach keine Bedeutung beimessen und deswegen schweigen.

@dahergelaufene

Tristan sass auf einer Bank in der Bruno-Asch-Anlage

http://www.frankfurt.de/sixcms/detail.php?id=2793&_ffmpar (Archiv-Version vom 05.03.2016)[_id_inhalt]=101574

Dort traf er auf die Frau mit Hund...
Dort sah ihn die Frau als sie zurückblickte zwischen zwei Männer sitzen...