Mord an Frauke Liebs

hier nochmal ein text von damals
radio hochstift

Nieheim in Sorge

am Donnerstag, 25.01.2007 Lokalnachrichten

Der Mörder könnte unter uns wohnen ? diese und ähnliche Gedanken beschäftigen die Nieheimer Bürger seit zwei Tagen wie kein anderes Thema. Sie können nicht begreifen, dass die ermordete Paderbornerin Frauke Liebs nach Polizei-Erkenntnissen wohl in der Umgebung der Weberstadt gefangen gehalten wurde. Radio Hochstift hat sich in Nieheim umgehört, unter anderem haben uns Passanten folgendes gesagt: ?Ich hab mit einer Bekannten gesprochen und wir haben uns schon Gedanken gemacht, was wir denn jetzt machen, wenn wir den kennen. Wie wir damit umgehen.? oder ?Ich habe selber Kinder, man macht sich da schon Gedanken.? oder ?Es ist beängstigend.? Bei der Polizei sind in den verganenen Tagen schon viele Hinweise aus Nieheim eingegangen, 15 davon werden näher geprüft.

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http://www.radiohochstift.de/nachrichten/archiv-lokales/detailansicht/nieheim-in-sorge.html

und hier einen tag zuvor

Neue Hinweise zum Tod von Frauke Liebs

am Mittwoch, 24.01.2007 Lokalnachrichten

Bei der Mordkommission Frauke Liebs steht das Telefon nicht mehr still. Seit dem gestrigen erneuten Fahndungsaufruf gehen bei den Ermittlern ständig Hinweise ein, nach Angaben der Paderborner Polizei bewertet die Mordkommission 15 davon als gut. Zurzeit verteilen Beamte in Nieheim Fahndungszettel und hängen Plakate mit dem Bild von Frauke Liebs und verschiedenen Fragen auf.
Gestern Nachmittag hatte die Mordkommission bekanntgegeben, dass die ermordete 21jährige Frauke Liebs vor ihrem Tod im Raum Nieheim festgehalten wurde. Der Täter muss einen Bezug zum Großraum Nieheim haben - entweder wohnt er dort oder er hat dort mal gelebt. Deshalb haben die Ermittler begonnen, alle Männer aus Nieheim und Umgebung zu überprüfen. Sie suchen nach einem mindestens 18jährigen, der vermutlich völlig unauffällig ist und über ein Auto verfügt. Denn Frauke Liebs wurde Ende Juni mehrfach zum Telefonieren nach Paderborn gefahren. Der Mörder hat die junge Frau damals eine Woche gefangen gehalten, zum Beispiel in einer Wohnung, einer Jagdhütte oder einem Wohnmobil.

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http://www.radiohochstift.de/nachrichten/archiv-lokales/detailansicht/neue-hinweise-zum-tod-von-frauke-liebs.html

wenn man nach einigen berichten geht ,wurde im raum nieheim, im januar 2007 nochmal druck gemacht,es könnte also sein das sich der täter daraufhin nochmal bedrängt fühlte .
somit könnte man veränderungen an personen vielleicht bemerkt haben ,im januar oder februar 2007.
krankheit,urlaub um sich zurück zu ziehen,oder renovierungsarbeiten, umbauten,gestaltungen am oder ,ums haus,oder auch an fahrzeugen ,um spuren zu verwischen.

@zweiter
JA.Raum Nieheim. Mit einem täglichen Bezug zu Paderborn. Mit technischem Wissen, vielleicht etwas Rechtskunde im Rahmen seines Berufes und Skrupellosigkeit. Mich würden die Spuren interessieren, die er 2006/2007 im Internet hinterlassen hat. Ich denke, du hast Recht, dass die Polizei ein paarmal nahe dran war.
Vielleicht hat der Verdächtige sich nach 2006 "vom Acker" gemacht? Passiert viel im Leben, sagen wir mal, eines jungen Mannes. Bundeswehr, Ausbildung, Studium oder Auslandsaufenthalt. Heirat und deshalb Wohnungswechsel.

@agentx

agentx schrieb:Als Todesursache kann ich mir auch verhungern oder verdursten vorstellen. Was ist, wenn der Täter vor dem letzten Telefonat das Essen und Trinken bei Frauke eingestellt hat.
Das wäre ein qualvoller Tod, aber denkbar.

Als angenommen, das ist passiert. Nur angenommen. So stellten sich die Fragen, warum das genauso passiert ist und wer so etwas macht.
Ich könnte mir verschiedene Gründe vorstellen, die der Täter bewogen haben können, das Mädchen zu ermorden: Sie kennt ihn, er ist aus der Gegend und hat zusätzliche Verbrechen an ihr begangen.
Warum sie SO töten? Es schien ihm vielleicht das Einfachste "ohne sich die Hände schmutzig zu machen". Er war ihr körperlich nicht überlegen. ODER Sie könnte mal etwas Nahrung und Wasser bekommen haben, mal nicht. Es könnte ihn gefallen haben, dass er eine derartige Macht über einen Menschen hatte.ODER Sie war ihm nach der Tat schlichtweg egal, er hatte bekommen, was er wollte und er hat nicht mehr benötigt, sie hat ihm leidend nicht mehr gefallen...Wer macht so etwas? Ich fürchte, ein abgewiesener Verehrer, den sie noch nicht mal richtig im Augenwinkel gehabt hat. Vielleicht jemand, auf den sie sich im Traum nicht eingelassen hätte.
Oh weh,@zweiter. Möge dein Aufruf in Nieheim und Umgebung gehört werden!

@Scoobidoo
@zweiter

Also die Art und Weise wie der Täter mit Frauke umgegangen ist, ist erschütternd.
Wenn sie ihn gesehen hat und davon muss man ausgehen, war ein Überleben nahezu unmöglich. Vielleicht war er anfangs maskiert und Frauke hat ihn dann aber an der Stimme erkannt.

Der Mörder hatte die totale Kontrolle inne. Er wollte sein Opfer dominieren und demütigen und gleichzeitig die Polizei hinters Licht führen.

Was in meinem Kopf kursiert, warum hat Frauke im letzten Telefonat den Namen des Mörders nicht verraten. Wenn ihr in diesem Moment bewusst war, dass sie sterben wird, hätte sie den Namen sagen können. Also warum nicht? War der Glaube, dass sie doch davonkommt stärker als die Todesangst? Oder kannte sie ihren Mörder, aber den Namen nicht oder nicht vollständig?

Bleibt die Frage nach dem Motiv für dieses Verhalten des Täters. Wurde dieser in seinem Leben auch oft geschlagen und gedemütigt z.B. durch Gewalt in der Familie. Oder hatte er schon vorher Kontakt zu Frauke und wurde von ihr vielleicht etwas schroff abgewiesen?
Aber auch bei letzterem muss die Psyche des Täters angeknackst gewesen sein.

Vielleicht sollte man nach einem Menschen suchen, der zumindest damals in Paderborn oder Umgebung gelebt hat oder evtl. heute noch dort oder in der Umgebung lebt. Der in seiner Kindheit von einem Familienmitglied geschlagen, misshandelt und sogar zeitweise eingesperrt wurde. Jemand der nie lernen konnte Selbstvertrauen zu entwickeln. Dann in der Folge recht oft von seinen Mitschülern bzw. Mitmenschen gehänselt und vernachlässigt wurde. Beim Alter würde ich einen großen Zeitrahmen annehmen. Voraussichtlich zwischen 25 und 60.

Das Verhalten des Mörders hatte auf jeden Fall ausgeprägte psychopathische Tendenzen.

@zweiter

zweiter schrieb:wenn man nach einigen berichten geht ,wurde im raum nieheim, im januar 2007 nochmal druck gemacht,es könnte also sein das sich der täter daraufhin nochmal bedrängt fühlte .
somit könnte man veränderungen an personen vielleicht bemerkt haben ,im januar oder februar 2007.
krankheit,urlaub um sich zurück zu ziehen,oder renovierungsarbeiten, umbauten,gestaltungen am oder ,ums haus,oder auch an fahrzeugen ,um spuren zu verwischen.

Das Gebäude muss ja nicht mal dem Verdächtigen gehören, es kann auch angemietet worden sein oder eine Art Abstellraum, Werkstatt o.a. Bekannten oder Verwandten. Vielleicht hat er sich dort auch mal mit Kumpels getroffen, an Autos herumgeschraubt, 1-2 Bier getrunken und abgehangen. Etwas völlig Unauffälliges. oder Verwandte besucht, Sachen in die Unterstellkammer transportiert und abgeholt.

agentx schrieb:Was in meinem Kopf kursiert, warum hat Frauke im letzten Telefonat den Namen des Mörders nicht verraten. Wenn ihr in diesem Moment bewusst war, dass sie sterben wird, hätte sie den Namen sagen können. Also warum nicht?

Niemand würde das tun. Jeder würde doch darauf hoffen, dass die Polizei jeden Moment die Tür eintritt und man frei kommt.

@agentx
Ja, wenn es denn so war. Ich fürchte aber, der wirkt völlig normal. (Vielleicht bildet er sich einen Makel ein.) Und die Sache mit der Kindheit... Ja vielleicht, aber die meisten Menschen, die soetwas erlebt haben, machen keinen Unfug, sondern leiden erst mal an sich selbst. Ich denke der Verdächtige hat eine "spezielle" Veranlagung. lassen wir uns überraschen. :-)

@Minderella
Ja!

Also wenn ich davon ausgehe und da deckt die Altersangabe von @agentx von 25-60 vollkommen meine Theorie ab, es war kein Einzeltäter, dann können es jüngere und Ältere gewesen sein.
Ein vllt. Mitte zwanzigjähriger, der blind jeden Auftrag erfüllte, weil die Qualität der kriminellen Energie der Alten schon verinnerlicht wurde.
Meint, man hat einerseits im Team gearbeitet (alle sichtbar für Frauke), andererseits wurde dieUnterbringung und das Umherfahren nur von dem Jüngeren getätigt, von dem sie aber keinen Namen wusste und die Älteren konnte sie nicht als Täter ausmachen bis zum Schluss, da sie nicht sagen konnte hängen sie mit drin oder nicht.

Solch ein beschriebener Mensch nimmt dann Aufträge dieser Art mit Kusshand um sich durch Macht und Kontrolle an anderen aufzuwerten.

Und klar, das muss einen Grund haben. Vllt wurde er darauf getrimmt immer und immer wieder, sich eine Ausgleich zu verschaffte..man hat ihn immer wieder Blut lecken lassen, bis es zur Routine wurde.

eis..bär schrieb:Ein vllt. Mitte zwanzigjähriger, der blind jeden Auftrag erfüllte, weil die Qualität der kriminellen Energie der Alten schon verinnerlicht wurde.
Meint, man hat einerseits im Team gearbeitet (alle sichtbar für Frauke), andererseits wurde die Unterbringung und das Umherfahren nur von dem Jüngeren getätigt, von dem sie aber keinen Namen wusste und die Älteren konnte sie nicht als Täter ausmachen bis zum Schluss, da sie nicht sagen konnte hängen sie mit drin oder nicht.

Mehr als einer. ;-) Eine Art geschlossene Gesellschaft, die nach außen völlig normal wirkt? Ohne Frauen, die nur Schwierigkeiten machen? Alle haben mitgemacht und nur einer hat "das Problem " verursacht?

@Scoobidoo
geschlossene Gesellschaft ja, nach aussen normal ja, ohne Frau nein.

Das "Problem" fing doch schon mit der ersten SMS an die entweder freiwillig oder halb freiwillig war weil Frauke schon eine dunkle Ahnung verspürte.

Was meinst Du für ein Problem?

Ich denke inzwischen die Zeit wäre für Frauke sowieso abgelaufen gewesen..vllt. hat sie nur länger überlebt durch die notwendige Ablenkung.

Aber das sie "ausgemergelt" wurde in psychischer und physischer Hinsicht gehört vllt. zu den Fantasien dieser Irren dazu.

@eis..bär
Das "Problem":Frauke entführt und deshalb die Polizei "im Nacken ".

@Scoobidoo
Achso.
Ja dann kann es ja wirklich mit der ersten SMS zusammenhängen.
Irgendeinen Grund muss es geben, warum sie dort im Umfeld mit ihr geblieben sind.

Oder sie wollten im Ansatz verhindern, die Suche breitet sich über die Grenze Paderborn und Nieheim aus?

@eis..bär
Hm, wenn Frauke ja gesagt hat, dass sie in Paderborn ist, dann sollten sollte die Polizei dort suchen und den Verdächtigen nicht im Raum Nieheim auf den Füßen stehen. :-(
Vielleicht sollte sich die Polizei auch auf die direkte Verbindung Nieheim-Paderborn konzentrieren. Entweder sie sind immer mal andere Wege, an der Polizei vorbeigefahren und/oder Frauke blieb vorerst im Raum Nieheim. Und Version Rufumleitung...

@Scoobidoo

lassen wir uns überraschen. :-)]

Das klingt sehr optimistisch, hoffentlich werden wir es wirklich erfahren...mit entsprechend unerwünschten Folgen für den Täter

@Scoobidoo
@eis..bär
@zweiter u.a.



Ich bewundere euch für euer unermüdliches Engagement und eure tiefgründigen Überlegungen und guten Ideen!!!

@barbarah
Ach das würde ich nun nicht überbewerten. Was wir hier praktizieren und somit leben ist doch nur die verinnerlichte Einstellung, ein bis heute ungeklärter Mord bleibt in Erinnerung.
Das der Täter hier von Beginn an mitliest bis heute oder sogar mitgeschrieben hat halte ich für sehr wahrscheinlich. Diesem Zwang wird er sich nicht entziehen können.
Alleine dies befriedigt schon irgendwie den Einsatz.
Wenn diese Einstellung die Umgebung Nieheim und Paderborn bereits erreicht hat, was ich durchaus für denkbar halte, dann wird dort jeder Einzelheiten Revue passieren lassen. Dort wird überlegt, wo war ich und was war an diesen Tagen auffällig.

Was muß das für ein Mensch sein, der tagein tagaus bei allmy liest wie wir auch, nur mit dem Unterschied, er hat einen Mord auf dem Gewissen.
So langsam muß ihn ja ein ungutes Gefühl beschleichen, fährt er seinen PC als erstes hoch, wenn er morgens die Augen aufmacht oder des Nachts ins Bett geht.
Dies lassen, das wird er nicht können.

Ich kann mir vorstellen, im Alltag macht er einen nervösen, in sich gekehrten, abwesenden Eindruck auf andere. Mit Macht und Kontrolle, das hat sich schon lange erledigt.
Wenn er nach Frauke auch noch einen oder mehrere Morde begangen haben kann, inzwischen wird ihm das Bild einer Zelle mit gesicherter Verwahrung geläufig sein, weil er weiss, er landet da.
Die Frage wann, das weiß er nie..weder morgens noch abends.
Solch ein Kontrollmensch hat auch ein sehr gutes Gedächtnis und je mehr Zeit vertstreicht, je mehr wird er sich in den Einzelheiten der Tat verlieren..die Vorstellung, man weiß bereits er ist der Mörder könnte ihn am Ende doch noch zu einem Geständniss bewegen um wenigstens einen, in seinen Augen, geringen Schaden, abzuwenden.

Weierhin kann ich mir gut ausmalen, die einzige Sicherheit die ihm geblieben ist, wird die vorstellung sein, sich dort dann in letzter Konsequenz zu erhängen.
Was sonst bleibt einem denn da als praktizierbares Ende?

Aber es sei ihm gesagt, soweit sind wir noch nicht und selbst dafür hat er je nachdem..keine Gewähr!