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Mord an Frauke Liebs

92.217 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Entführung, Telefon ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Frauke Liebs

Mord an Frauke Liebs

17.12.2016 um 22:39
@Malinka
Zitat von MalinkaMalinka schrieb:Hier stelle ich mir die Frage:
Warum hat Frauke keine SMS kurz vor Verlassen
des Pubs an Chris gesendet?
Es wäre einfacher hier schon bescheid zu geben finde ich.

Wenn Frauke nicht wusste, dass sie knapp
2 Stunden später noch unterwegs sein wird,
hatte sie überhaupt Bedenken wegen
Chris?

Wenn nicht, warum dann überhaupt eine SMS an Chris
schreiben, wenn es doch eh egal ist.

Wenn Frauke nach der SMS wirklich noch unterwegs
sein wollte, dann stelle ich mir die Frage: wozu?

Was hätte man um diese Uhrzeit in der Gegend
wo Frauke unterwegs war oder in PB noch machen können?
Wenn es tatsächlich so war, dass sie noch geplant jemanden treffen wollte, dann macht eine
SMS an Chris nach Verlassen des Pubs eben keinen Sinn. Es kam auch keine.
Die SMS um 0:49h aus Nieheim macht dann schon Sinn, weil FL mindestens noch 40 Minuten nach PB
bräuchte, dann wäre es schon 1:30 h geworden. Zumindest das Handy war im Raum Nieheim, und wer
immer das "komme später" ankündigte, war sich bewußt, dass er frühestens um 1:30h in PB sein kann.
Oder noch später. Für einen Dienstag Abend wäre es deshalb sicherlich sinnvoll, die "Verspätung"
anzukündigen, Chris hätte wg. des Schlüssels wachbleiben müssen, was mit fortschreitender Zeit nicht
selbstverständlich wäre.

Nimmt man die hypothetische Situation bis zur SMS, eigentlich erkennt man daran nichts
ungewöhnliches, bzw. eigenltich sogar ein sehr zielorientiertes und sinnhaltiges Verhalten.

Ungewöhnlich war dann nur, dass FL entgegen der Ankündigung eben nicht mehr kam. Jemand, der FL von Anfang
an "von der Strasse eingesackt", die PIN erpresst hätte, der hätte wohl wissend, dass sie am Abend nicht mehr
kommt, wohl von einer Ankündigung "spätere Ankunft" abgesehen. Eigentlich wäre hier logisch zu schreiben
"schlafe woanders, kannst ins Bett gehen". Dann wäre es Chris nicht mal am nächsten Morgen aufgefallen,
dass sie nicht da war. Im Sinne einer Ablenkung wäre so eine SMS viel "zielorientierter".

Daher meine ich, dass FL die SMS selbst verfaßt hat und dabei auch tatsächlich dachte, dass sie noch nach
Hause kommt in der Nacht.

Der Ort Nieheim zeichnet sich sich eigentlich bis aufs Käsefest durch nichts besonderes aus. Daher wäre
bei einem hypothetischen, geplanten Treffen ein möglicher Ansatz z.B. die "geheime Liebschaft". Man nimmt sich
etwa 1h Zeit füreinander. Vom Zeitrahmen her meine ich wäre das realistisch. Treffen kurz nach 23:00h, Fahrt
nach Nieheim Ankunft 23:40h, Umsetzung Date 60 Minuten bis 0:40h, Rückfahrt danach 0:50h, Ankunft PB 1:30h.
Plus/Minus 10 Minuten.

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Mord an Frauke Liebs

18.12.2016 um 02:40
Zitat von zweiterzweiter schrieb:bei einen bekannten müßte ich aber auch davon ausgehen ,das dieser wußte wo frauke sich aufhält und das würde den täter nur im engeren feld sehen.
aber in der besagten nacht ja vielleicht auch nicht, da es ja doch relativ spontan war, dass FL in den pub ist und sie war eigentlich den ganzen tag mit ihren freunden unterwegs, die ja mitbekommen hätten, wenn da jemand dazugestoßen wäre, der gefragt hätte, was an den abend geplant ist.
Zitat von 5X55X5 schrieb:Da an diesem Abend zwei WM Spiele stattfanden könnte es schon sein, das einiege Lokale, die die Spiele gezeigt hatten länger offen hatten als sonst. Einen Grund zu feiern gabs ja für die meisten.
wären die beiden dann nicht aufgefallen? es war sicherlich schon noch etwas los aber es war noch immer in der woche and einem dienstagabend. es wird also nach dem spiel nicht mehr so wahnsinnig voll gewesen sein, dass man vor lauter menschen niemanden mehr erkennt. gerade nach der flyer-suchaktion müsste sich doch vielleicht ein kellner/eine kellnerin erinnern?
Zitat von mlaskamlaska schrieb:Wenn es tatsächlich so war, dass sie noch geplant jemanden treffen wollte, dann macht eine
SMS an Chris nach Verlassen des Pubs eben keinen Sinn. Es kam auch keine.
Die SMS um 0:49h aus Nieheim macht dann schon Sinn, weil FL mindestens noch 40 Minuten nach PB
bräuchte, dann wäre es schon 1:30 h geworden.
hört sich logisch an. würde zumindest den stil der sms erklären. wenn es so wäre, käme ja eigentlich nur eine person in frage, die sie tatsächlich kennt. sie wird wohl kaum einen one-night-stand mit einem wildfremden typen haben, den sie nach dem spiel auf der straße kennenlernte.


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Mord an Frauke Liebs

23.12.2016 um 14:52
Eigentlich möchte ich mich ja nicht unbedingt an Spekulationen beteiligen, für die es keine Grundlage gibt, aber beim letzten Telefonat mache ich da jetzt doch mal eine Ausnahme. Dem letzten Telefonat von Frauke, am Dienstag, 27. Juni 2006 um 23:29 Uhr wird ja (Zu Recht) eine grosse Bedeutung zugemessen. Leider gibt es auch von diesem Gespräch keine Aufzeichnung sondern nur ein Gedächtnisprotokoll, was die Interpretation der Aussagen natürlich erschwert, da diese Sätze möglicherweise nicht Wort für Wort so gefallen sind.

Aber wie auch immer, bei einigen Sätzen frage ich mich, ob man die richtig interpretiert, bzw. ob man die Aussagen oder Teile der Aussagen nicht auch ganz anders interpretieren könnte. Anbei mal Teile des letzten Telefonats, so wie es in der Stern-Crime 2015 publiziert wurde:
...
Gespräch mit C.
C: Soll ich dich abholen?
F: Nein, das geht nicht.
C: Können wir uns irgendwo treffen?
F: Das geht nicht.
C: Wo bist du?
F: Mama.
C: Wo bist du?
F: Mama.
C: Wo bist du?
F: Mama
...
Gerade zum dreimaligen "Mama" gibt es viele Interpretationen, wie das gemeint sein könnte. Da man keine Aufzeichnungen hat und die Stimmlage Fraukes nicht kennt, kann man eigentlich nur Raten, wie das gemeint war.

Für das dreimalige "Mama" sind folgende Interpretationen im Umlauf, bzw. darüber wurde hier immer wieder diskutiert:
1) Es war ein verzweifelter Ausruf nach ihrer Mutter.
2) Es war ein Hinweis auf den Wohnort (Lübbecke) oder Zweitwohnort (Bad Driburg) der Mutter.
3) Es war ein verzweifelter Ausruf, bzw. ein Hinweis, weil sie von ihrem Aufenthaltsort aus sehen konnte, wie die Mutter, bzw. Eltern dort gerade vorbeifuhren.

Das halte ich alles prinzipiell für möglich, wobei ich hier Nr. 2) und Nr. 3) präferiere. Aber abgesehen von diesen Interpretationen, finde ich es seltsam, dass man die (für mich) offensichtlichste Interpretation völlig ausklammert. Das "Mama" kann auch einfach deshalb geäussert worden sein, um die Fragerei nach ihrem Aufenthaltsort mit wenig Aufwand abzuwürgen. Es war ja anhand ihrer vorher gemachten Äusserungen klar, dass sie entweder nicht über ihren Aufenthaltsort reden durfte oder nicht darüber reden wollte.
Zumindest mir ist der meist in genervter Stimmlage geäusserte "Mama"-Ausruf schon mehrfach begegnet. Allerdings wohne ich halt in der Schweiz und bin mir daher nicht sicher, ob das auch in DE gebräuchlich ist. Kann dazu vielleicht jemand aus DE mal noch eine Aussage machen, ist (oder war) das gebräuchlich?

Und damit das jetzt nicht falsch verstanden wird, es geht hier nicht darum, dass Frauke freiwillig weg war, sondern lediglich um eine Interpretation der gemachten Aussage.

Beim Gespräch mit K gibt es auch eine Stelle, bei der ich mich frage, ob die richtig interpretiert wird, bzw. ob es da nicht eine einfachere Erklärung für Fraukes Aussage geben könnte.
Gespräch mit K.
K: Wir räumen auch die Wohnung und keiner fragt dich, was passiert ist. Komm doch nach Hause.
F: Das geht nicht. Ich lebe noch!
...
Die Aussage "Das geht nicht" von Frauke bezieht sich sicher auf die Aufforderung, nach Hause zu kommen und der zweite Teil "Ich lebe noch!" wird ja meist dahingehend interpretiert, dass sich Frauke in akuter Gefahr wähnte.

Das ist natürlich möglich, aber ich sehe darin eigentlich eher eine Antwort auf den ersten Teil der Aussage von K, dass die Wohnung geräumt werden soll. Das kann man leicht missverstehen und so könnte das hier auch gewesen sein. Eine Wohnung wird ja nur geräumt, wenn jemand umzieht oder eben stirbt. Das könnte von Frauke auch so interpretiert worden sein und dann passt auch ihre Aussage dazu.

Emodul

PS: Noch einige weitere im Zusammenhang mit den Telefonaten im Thread geäusserte Interpretationen, die ich zumindest für bedenkenswert halte.

Anruf, Donnerstag, 22. Juni, 22:25 Uhr
F: Hallo Christos, ich wollte nur sagen, dass es mir gut geht und dass ich bald nach Hause komme. Sag Mama und Papa und den anderen Bescheid.

Da hätten wir einerseits die Ansprache "Christos", was wohl eher unüblich war, dass sie ihn so ansprach. Das könnte schon ein Hinweis an ihn gewesen sein, besonders gut hinzuhören oder eben ein Hinweis, dass etwas nicht stimmt. Andererseits haben wir die Aussage, dass sie bald nach Hause kommen würde, mehr dazu weiter unten. Bei Stern-TV gibt es den zweiten Satz auch noch in anderer Version (Heike).

SMS, Freitag, 23. Juni 23:04 Uhr
Ich komme heute zurück nach Hause. Bin in Paderborn Hdgdl.

Anruf, Freitag, 23. Juni 23:06 Uhr (Ihr Bruder ruft sie an)
...
F: Ich komme heute nach Hause, auch nicht zu spät. Ich bin in Paderborn, frag nicht, ich komme nach Hause.
...

Anruf, Samstag, 24. Juni, 14:22 Uhr
F: Ich komme nicht spät zurück. Komme heute Abend nach Hause.
C: Bist du verletzt?
F: Nein. Ich bin in Paderborn. Ich bin in Paderborn. Ich bin in Paderborn.

Anruf, Sonntag, 25. Juni, 22:28 Uhr
F: Komme heute nach Hause.
...

Da hätten wir mehrfach die Aussage, dass sie heute oder bald nach Hause kommt. Auch sagt sie, dass sie nicht spät nach Hause kommen würde. Wie wir wissen, hat sie das aber nicht getan, sie kam eben Nie heim. Zugegeben, etwas weit hergeholt und das ist auch nicht von mir entdeckt worden, interessant genug, um das hier aufzulisten, finde ich das aber trotzdem.

Weiter haben wir die dreimalige Wiederholung von Paderborn im Anruf vom Samstag. Das wird teilweise als Hinweis auf Bad Driburg gewertet. Auch das halte ich zumindest für bedenkenswert, das würde auch zur Antwort "Mama" auf die Frage nach ihrem Aufenthaltsort beim letzten Telefonat passen.


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Mord an Frauke Liebs

23.12.2016 um 20:45
@emodul

Hmmm... ich würde das ein bisschen anders interpretieren.

Eine Örtlichkeit "räumen" heißt für mich, sie zu verlassen. Wenn die Schwester Frauke versprochen hat, die Wohnung zu räumen, wenn sie nach Hause kommt, sollte das wahrscheinlich heißen, dass, wenn sie nach Hause kommen würde, niemand da wäre, der ihr aufdringliche Fragen stellen würde. Was ja auch zu "keiner fragt dich, was passiert ist" passen würde.

Wenn sie dreimal hintereinander sagt: "Ich bin in Paderborn" könnte das bedeuten, dass der Mörder mithörte und Frauke Angst hatte, dass er meinen würde, Chris würde ihr nicht glauben. Sie war vielleicht nicht in Paderborn, glaubte aber vielleicht, Chris das glauben lassen zu müssen (auf Wunsch des Täters), damit Chris glaubte, dass sie wirklich bald nach Hause käme, und Ruhe geben würde.
Ich vermute also, dass der Täter mithörte, vielleicht sogar hören konnte, was Chris sagte, und dass Frauke sich extrem unter Druck fühlte. Vielleicht auch durch die Frage, ob sie verletzt wäre, weil die ja zeigte, dass Chris Zweifel daran hatte, dass es ihr gut ging.

Ähnlich könnte es bei der Antwort "Mama" auf die Frage "Wo bist du" gewesen sein. Sie wusste vermutlich, dass sie diese Frage nicht beantworten durfte (zumindest nicht wahrheitsgemäß), und das dreimalige "Mama" könnte wirklich nur bedeutet haben: "Du nervst", damit die Schwester aufhörte, diese Frage zu stellen. Nach dem Motto: "Du fragst so aufdringlich wie Mama, wirst aber keine Antwort bekommen."

Mehr als den Hinweis, dass Frauke von dem Täter beobachtet und ihre Gespräche abgehört wurden, und dass sie Angst hatte, zu viel zu verraten und ihn dadurch zu verärgern, sehe ich darin nicht.


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Mord an Frauke Liebs

23.12.2016 um 20:57
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Hmmm... ich würde das ein bisschen anders interpretieren.

Eine Örtlichkeit "räumen" heißt für mich, sie zu verlassen. Wenn die Schwester Frauke versprochen hat, die Wohnung zu räumen, wenn sie nach Hause kommt, sollte das wahrscheinlich heißen, dass, wenn sie nach Hause kommen würde, niemand da wäre, der ihr aufdringliche Fragen stellen würde. Was ja auch zu "keiner fragt dich, was passiert ist" passen würde.
Also ich habe keinerlei Zweifel, dass die Aussage bezüglich Räumung der Wohnung von ihrer Schwester auch genau so gemeint war. Die Aussage der Schwester, die Wohnung zu räumen, könnte Frauke aber eben anders verstanden haben und deshalb mit "Ich lebe noch!" beantwortet haben. Aber klar ist das jetzt reine Spekulation
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Wenn sie dreimal hintereinander sagt: "Ich bin in Paderborn" könnte das bedeuten, dass der Mörder mithörte und Frauke Angst hatte, dass er meinen würde, Chris würde ihr nicht glauben. Sie war vielleicht nicht in Paderborn, glaubte aber vielleicht, Chris das glauben lassen zu müssen (auf Wunsch des Täters), damit Chris glaubte, dass sie wirklich bald nach Hause käme, und Ruhe geben würde.
Ich vermute also, dass der Täter mithörte, vielleicht sogar hören konnte, was Chris sagte, und dass Frauke sich extrem unter Druck fühlte. Vielleicht auch durch die Frage, ob sie verletzt wäre, weil die ja zeigte, dass Chris Zweifel daran hatte, dass es ihr gut ging.
Das ist alles möglich, letztendlich weiss man halt nicht, unter welchen Bedingungen Frauke diese Telefonate geführt hat oder eben führen musste.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Ähnlich könnte es bei der Antwort "Mama" auf die Frage "Wo bist du" gewesen sein. Sie wusste vermutlich, dass sie diese Frage nicht beantworten durfte (zumindest nicht wahrheitsgemäß), und das dreimalige "Mama" könnte wirklich nur bedeutet haben: "Du nervst", damit die Schwester aufhörte, diese Frage zu stellen. Nach dem Motto: "Du fragst so aufdringlich wie Mama, wirst aber keine Antwort bekommen."
Auch hier, das ist nur eine von verschiedenen Möglichkeiten. Aber wie bereits geschrieben, ich kenne diesen "Mama"-Ausruf eben auch in diesem Kontext, deshalb wollte ich das mal noch vermerken.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Mehr als den Hinweis, dass Frauke von dem Täter beobachtet und ihre Gespräche abgehört wurden, und dass sie Angst hatte, zu viel zu verraten und ihn dadurch zu verärgern, sehe ich darin nicht.
Durchaus möglich, bzw. sogar sehr wahrscheinlich.

Emodul


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Mord an Frauke Liebs

24.12.2016 um 12:30
@emodul
Zitat von emodulemodul schrieb:Für das dreimalige "Mama" sind folgende Interpretationen im Umlauf, bzw. darüber wurde hier immer wieder diskutiert:
1) Es war ein verzweifelter Ausruf nach ihrer Mutter.
2) Es war ein Hinweis auf den Wohnort (Lübbecke) oder Zweitwohnort (Bad Driburg) der Mutter.
3) Es war ein verzweifelter Ausruf, bzw. ein Hinweis, weil sie von ihrem Aufenthaltsort aus sehen konnte, wie die Mutter, bzw. Eltern dort gerade vorbeifuhren.
oder
4)es war ein hinweis auf den aufenthaltsort,(in bezug zu der mama in driburg) .
könnte es auch driburger str . gewesen sein .


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Mord an Frauke Liebs

24.12.2016 um 12:51
Zitat von zweiterzweiter schrieb:oder
4)es war ein hinweis auf den aufenthaltsort,(in bezug zu der mama in driburg) .
könnte es auch driburger str . gewesen sein .
Das würde ich eigentlich unter Punkt 2) abbuchen, also einen möglichen Hinweis auf ihren Festhalteort. Wenn man das mal noch ergänzt.
2) Es war ein Hinweis auf den Wohnort (Lübbecke), den Zweitwohnort (Bad Driburg) der Mutter oder ein Hinweis auf einen Strassennamen (Z.B. Driburger Strasse).
Allerdings habe ich tatsächlich noch etwas unterschlagen, wie ich eben bemerkt habe. Es könnte natürlich auch ein Appell an die Mutter sein, sich an etwas zu erinnern, z.B. ein kürzlich stattgefundenes Gespräch. Das wäre vielleicht auch noch eine mögliche Erklärung.

Zusammenfassend mal noch die denkbaren Interpretationen des dreifachen "Mama"-Ausrufs:

1) Es war ein verzweifelter Ausruf nach ihrer Mutter.
2) Es war ein Hinweis auf den Wohnort (Lübbecke), den Zweitwohnort (Bad Driburg) der Mutter oder ein Hinweis auf einen Strassennamen (Z.B. Driburger Strasse).
3) Es war ein verzweifelter Ausruf, bzw. ein Hinweis, weil sie von ihrem Aufenthaltsort aus sehen konnte, wie die Mutter, bzw. Eltern dort gerade vorbeifuhren.
4) Mit den "Mama"-Ausrufen wurden einfach nur die Fragen von C abgewürgt.
5) Es war ein Appell an die Mutter, sich an etwas zu erinnern.

Emodul


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24.12.2016 um 13:03
das wäre dann ,
mutter weiß wo ich bin.
das gespräch mit dem hinweis dürfte dann nicht allzulange zurückliegen.
vielleicht sogar an dem abend wo sie essen waren. ?
dann müßte chris es auch wissen .


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Mord an Frauke Liebs

24.12.2016 um 13:10
Zitat von zweiterzweiter schrieb:dann müßte chris es auch wissen .
Dazu würde diese Aussage Fraukes ja auch gut passen. Ausschnitt aus Telefongespräch vom 27.06.2006, 23:29 Uhr:
...
C: Warum bist du den weg?
F: Das weisst du doch, Chris.
C: Nein. Hast du einen anderen Typen kennengelernt?
...
Leider wusste aber weder C noch die Mutter, was Frauke damit gemeint haben könnte. Es könnte natürlich auch sein, dass sie dem Entführer erzählt hat, dass sowohl ihr WG-Partner als auch ihre Mutter über ihren Aufenthaltsort Bescheid wissen, obwohl das nicht der Fall war. Spätestens bei diesem Telefon flog der "Bluff" dann halt auf. Ist jetzt aber nur wilde Spekulation.

Emodul


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Mord an Frauke Liebs

24.12.2016 um 17:30
Ich frag mich wieso Frauke ihn nur beim ersten Telefonat Christos nannte? Sie hätte ihn ja dauerhaft so nennen können wenn sie einen Hinweis hätte geben wollen, dass etwas nicht stimmt. War es vielleicht gar kein Hinweis von ihr sondern sie musste das so Vortragen? Die Nummer von "Chris" war evtl unter dem Namen Christos im Handy gespeichert. Der Entführer hat ihr dann evtl einen entsprechenden Text aufgeschrieben,den sie so Vortragen musste.

Ich bin mir da nicht so sicher ob sie wirklich versteckte Hinweise gab. Dieses letzte Gespräch liest sich für mich auch wie ein Abschied. Sie fragte ja nach ihrer Mama und Papa. Ich denke sie wollte sich von ihnen persönlich verabschieden. Und kurz danach kam ja dieses verzweifelte "mama". Ich denke eher sie war sich Bewusst was auf sie zukommt, und war total verzweifelt als sie realisierte das sie sich nicht mal von ihrer mama persönlich verabschieden kann.

Ob sie wirklich in der Lage war versteckte Hinweise zu geben, ohne das sie auffliegt? Ich denke eher nicht. Auch wäre es viel zu riskant gewesen sie telefonieren zu lassen wenn sie die Möglichkeit hätte irgendeine Straße, Ort oder Namen zu nennen. Sie wusste wahrscheinlich selbst nichts.

Zur ersten SMS. "Komme später" schreibe ich wenn ich keine genaue Zeitangabe machen kann. Mein erster Gedanke war als ich die SMS laß, dass sie freiwillig mit zu nem Typ gefahren ist. Sie hat meiner Meinung nach selbst die SMS verfasst. Undzwar hat sie sich dabei keine großen Gedanken gemacht. Irgendwann ist ihr eingefallen, dass Chris ja noch auf sie wartet. Also hat sie ihm schnell eine kurze SMS geschrieben ohne große Hintergedanken. Vielleicht ahnte sie das er böse reagieren könnte und hat deshalb direkt danach das Handy ausgeschaltet, damit sie in Ruhe ihren Spaß haben kann ohne das er nerven kann. Wobei wir hier nichtmal wissen wann das Handy ausgeschaltet wurde. Chris sagte nur "als er fast eingepennt ist, hat er sie angerufen".
Der Täter hätte die SMS ganz anders verfasst, so dass Chris in der Nacht überhaupt nicht auf sie warten hätte müssen. Zbs "komme morgen, schlafe wo anderst..." .


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Mord an Frauke Liebs

24.12.2016 um 21:44
@tisch
Zitat von tischtisch schrieb am 17.12.2016:vielleicht war einfach für FL und chris klar, dass FL nach dem fußballspiel irgendwann nach hause kommt. dabei muss es ja eine art "toleranz-zeit" geben, da chris nicht erwarten kann, dass sie nach dem abpfiff fluchtartig den pub verlässt, sondern vielleicht noch maximal 1 stunde dort bleibt und dann nach hause kommt.
als es sich dann aber doch so stark verzögerte, musste sie handeln und schrieb die sms/musste die sms schreiben.
Weil Frauke Chris nicht warten lassen wollte,
verließ Frauke den Pub.
Zumindest laut Fraukes eigener Aussage.
Hätte Frauke mit Chris etwas anderes abgemacht
als zeitig nach dem Fußballspiel nachhause zukommen,
hätte Frauke Isabella m. M. nach nicht anlügen müssen.

Isabella und Chris kannten sich bis zum Mittwoch Morgen
nicht persönlich und hatten keinen persönlichen Kontakt zu einander.
Isabella hätte Fraukes Aussage nicht überprüfen
können.
Einfach nur zu erwähnen, dass sie müde ist und
nachhause möchte hätte in diesem Moment vollkommen
ausgereicht.
Frauke hätte Chris nicht als Vorwand gebraucht um
sofort gehen zu können.

Chris wurde aber als expliziter Grund genannt.
Und auch der Zeitpunkt des Verlassen des Pubs spielte
anscheinend bereits eine Rolle.
Freundin Isabella:

Frauke sah müde aus. Gähnte oft.
Gleich nach dem Spiel ist sie abgehauen: "Chris wartet, ich geh nach Hause,
sonst muss er die halbe Nacht aufbleiben."
Ich habe sie noch zur Tür gebracht.
"Bis morgen, Frauke!" Keine Ahnung, welchen Weg sie nahm.

Mitbewohner Chris:
Ich lag in meinem Zimmer, schaute Fernsehen.
Sie kam nicht.
Aber nichts für ungut, dachte ich, sie war im Pub, hatte ihren Spaß.
Ich gehe ohnehin nicht so früh ins Bett.
Nach Mitternacht kam eine SMS von ihr.
http://www.stern.de/panorama/stern-crime/paderborn---das-mysterioese-verschwinden-von-frauke-liebs-6832006.html

Chris Aussagen klingen so, als hätte er Frauke erwartet.
Und zwar zu einer bestimmten Uhrzeit. Als Frauke zu dieser Uhrzeit
nicht erschien, hat er sich nicht geärgert. Er vermutete Frauke noch im Pub.
Hier ist also eine Toleranzgrenze gegeben gewesen.
Frauke hätte nicht gehen müssen nur weil Chris wartet.
Sie sprach aber explizit diesen Grund für das Verlassen des
Pubs aus.

Wenn sie Chris nun also als Vorwand benutzt hätte,
dann wäre ich auch davon ausgegangen, dass sie Chris
vorher in einer SMS bescheid gibt, dass sie später kommt.
Damit es da keine Überschneidungen gibt. Denn Chris wartet offensichtlich
nicht erst gegen Mitternacht auf sie.


@zweiter
Zitat von zweiterzweiter schrieb am 17.12.2016:würde ich erstmal auch von ausgehen.
bei einen bekannten müßte ich aber auch davon ausgehen ,das dieser wußte wo frauke sich aufhält und das würde den täter nur im engeren feld sehen.
Sehe ich genau so. Mindestens einen Punkt ihres Aufenthalt hätte man
kenne müssen um Frauke an diesem Abend auf besagtem Weg
an zu treffen.


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Mord an Frauke Liebs

24.12.2016 um 21:53
@zweiter
@emodul
emodul schrieb:

Für das dreimalige "Mama" sind folgende Interpretationen im Umlauf, bzw. darüber wurde hier immer wieder diskutiert:
1) Es war ein verzweifelter Ausruf nach ihrer Mutter.
2) Es war ein Hinweis auf den Wohnort (Lübbecke) oder Zweitwohnort (Bad Driburg) der Mutter.
3) Es war ein verzweifelter Ausruf, bzw. ein Hinweis, weil sie von ihrem Aufenthaltsort aus sehen konnte, wie die Mutter, bzw. Eltern dort gerade vorbeifuhren.


zweiter schrieb:
oder
4)es war ein hinweis auf den aufenthaltsort,(in bezug zu der mama in driburg) .
könnte es auch driburger str . gewesen sein .
Oder sie war nicht mehr ganz beisamen. Geistig gesehen.

@Chris96
Zitat von Chris96Chris96 schrieb:Ich frag mich wieso Frauke ihn nur beim ersten Telefonat Christos nannte? Sie hätte ihn ja dauerhaft so nennen können wenn sie einen Hinweis hätte geben wollen, dass etwas nicht stimmt.
Sie sagt auch am Dienstag zur Begrüßung " Chrissi ...

@emodul
zweiter schrieb:
dann müßte chris es auch wissen .

Dazu würde diese Aussage Fraukes ja auch gut passen. Ausschnitt aus Telefongespräch vom 27.06.2006, 23:29 Uhr:

...
C: Warum bist du den weg?
F: Das weisst du doch, Chris.
C: Nein. Hast du einen anderen Typen kennengelernt?
...

Leider wusste aber weder C noch die Mutter, was Frauke damit gemeint haben könnte. Es könnte natürlich auch sein, dass sie dem Entführer erzählt hat, dass sowohl ihr WG-Partner als auch ihre Mutter über ihren Aufenthaltsort Bescheid wissen, obwohl das nicht der Fall war. Spätestens bei diesem Telefon flog der "Bluff" dann halt auf. Ist jetzt aber nur wilde Spekulation.

Emodul]
Allgemein unterscheidet sich die Art des Gespräches und der Antworten gravierend von den
restlichen Kontakten.


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25.12.2016 um 03:49
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Ähnlich könnte es bei der Antwort "Mama" auf die Frage "Wo bist du" gewesen sein. Sie wusste vermutlich, dass sie diese Frage nicht beantworten durfte (zumindest nicht wahrheitsgemäß), und das dreimalige "Mama" könnte wirklich nur bedeutet haben: "Du nervst", damit die Schwester aufhörte, diese Frage zu stellen. Nach dem Motto: "Du fragst so aufdringlich wie Mama, wirst aber keine Antwort bekommen."
Hmmm... genau den Teil würde ich anders interpretieren und dieser Teil lenkt für mich den Verdacht stark in Richtung Höxter-Paar. Die mehrmalige Wiederholung von "Mama" bedeutet für mich, dass Frauke auf eine maßgebliche weibliche Tatbeteiligte hinweisen wollte.


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Mord an Frauke Liebs

26.12.2016 um 13:10
Und wenn das mit dem dreimaligen Mama einfach nur ein Hörfehler war?

Vielleicht hatte sie gar nicht Mama, sondern im Sinne einer doppelten Verneinung nana, also neinnein gesagt?

Nur mal so als Idee.


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2016 um 12:50
Seit ich den Artikel über Frauke in der Stern Crime gelesen habe, lässt mich der Fall nicht mehr los. Ich habe den Artikel und vor allem die Gedächntisprotokolle mehrfach gelesen und habe versucht seitenweise und auch über die Suchfunktion einen Überblick über die hier verfassten knapp 64.000 Einträge zu erhalten. Bitte verzeiht es mir, wenn ich also etwas anbringe, was schon hier diskutiert wurde.
Der mehrfach von Frauke erwähnte Satz: ich komme später nach Hause oder ich komme heute nach Hause, aber nicht so spät, etc. hat für mich irgendwie was von dem Wissen ihrerseits darüber, dass sie bald sterben wird. "nach Hause kommen" im Sinne von "sterben ", wenn man es von der religiösen Seite sieht " Frieden finden " oder "in den Himmel kommen ". Der Satz auf die Frage: warum kommst du nicht nach Hause: das geht doch nicht. Ich lebe noch, bestätigt mir das irgendwie.
Das klingt vielleicht verrückt und ich weiß nichts über die Gläubigkeit von Frauke oder ihrem Umfeld, aber es war mein erster Gedanke als ich die häufiger Wiederholung in jedem Telefonat gelesen habe.
Ähnlich verhält es sich mit der ständigen Betonung, dass sie in Paderborn wäre. Früher hatte ich selbst ein Zeichen mit meinen Eltern verabredet, wenn ich bspw. Im Ausland in einer anderen Familie gelebt habe, um meine Sprache zu verbessern. Es gab drei Orte, die ich nennen konnte, ohne dass die Mithörenden hinter mir, was verstehen konnten. Einer war für: es ist super hier, einer für : es geht so und einer: es ist schrecklich, ich will nach Hause. Vielleicht hatte Frauke nichts vereinbart, aber wollte etwas damit sagen, bspw. Ich bin in größter Not o.ä.
Auch das Benennen des Freundes als Christos im ersten Telefonat deutet für mich darauf hin, dass sie seine Sinne schärfen wollte. Ein Hilferuf.
Auch Mama, Mama, Mama ist für mich ein Hinweis. Sie wurde wahrscheinlich so bedroht, dass es ihr nicht möglich war, die verschlüsselte Nachricht eindeutiger zu überbringen. Sie hoffte darauf, dass es irgendjemand aus ihrem Umfeld versteht.

Eine Frage stellen ich mir schon die ganze Zeit: warum hat sie weder Chris noch Frank oder ihre Schwester gefragt, ob sie freiwillig gegangen ist.


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2016 um 12:59
@radimon
Zitat von radimonradimon schrieb:Eine Frage stellen ich mir schon die ganze Zeit: warum hat sie weder Chris noch Frank oder ihre Schwester gefragt, ob sie freiwillig gegangen ist.
weil sie sicher waren ,das frauke nicht freiwillig weg war.
denn sonst hätte sie ja gesagt wo sie ist ,oder wann sie kommt.


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2016 um 14:20
Zitat von radimonradimon schrieb: warum hat sie weder Chris noch Frank oder ihre Schwester gefragt, ob sie freiwillig gegangen ist.
Zitat von zweiterzweiter schrieb:weil sie sicher waren ,das frauke nicht freiwillig weg war.
Zum einen das.

Vlt. war auch von vornherein klar, dass man darauf keine sinnvolle bzw. informative Antwort bekommen würde - so war es ja auch bei den anderen Fragen.
Es wurde z.B. gefragt, ob sie wegen eines Mannes fortsei. Die Antwort daraf (sinngemäß "Du weißt doch, dass ich wegen eines Kerls nicht wegbleiben würde.") bietet ja auch viel Interpretationsraum (Optionen: heißt das, sie ist wegen zwei Kerlen weg? Heißt das, sie ist wegen einer Frau weg? Heißt es, es hat gar nichts mit Liebe/Beziehung zu tun? Heißt es, es hängt mit einen anderen Lebensbereich zusammen, der ihr wesentlich wichtiger ist? Wenn ja, welcher? etc.)


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2016 um 20:59
@hallo-ho
Zitat von hallo-hohallo-ho schrieb:Es wurde z.B. gefragt, ob sie wegen eines Mannes fortsei. Die Antwort daraf (sinngemäß "Du weißt doch, dass ich wegen eines Kerls nicht wegbleiben würde.") bietet ja auch viel Interpretationsraum (Optionen: heißt das, sie ist wegen zwei Kerlen weg? Heißt das, sie ist wegen einer Frau weg? Heißt es, es hat gar nichts mit Liebe/Beziehung zu tun? Heißt es, es hängt mit einen anderen Lebensbereich zusammen, der ihr wesentlich wichtiger ist? Wenn ja, welcher? etc.)
Für mich hab ich daraus immer interpretiert dass sie wegen sowas banalem wie einem neuen/anderen Kerl nicht wegbleiben würde. Ein Fingerzeig darauf dass die Situation eine ganz andere oder viel ernster ist.


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Mord an Frauke Liebs

28.12.2016 um 21:06
@acer66
Habe ich genauso verstanden.


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5X5 ehemaliges Mitglied

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Mord an Frauke Liebs

29.12.2016 um 01:29
Hier gehen ja viele davon aus, das FL gegen ihren willen festgehalten wurde und die Telefonate erfolgten, um eine Suchaktion hinauszuzögern/verhindern zu können. Ich frage mich, warum ein möglicher Entführer solch eine Angst davor gehabt hätte? Wo hätte solch eine Aktion gestartet? Wo hätte man angefangen zu suchen bzw wer wäre als erstes als möglicher Entführer verdächtigt worden?


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