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Der Mordfall Weimar

5.114 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Doppelmord, Kindermord ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Der Mordfall Weimar

Der Mordfall Weimar

26.05.2022 um 20:15
Zitat von HennesMoHennesMo schrieb:„Herr Weimar legt allerdings Wert darauf, dass Frau Weimar ihre Ärztin Frau Dr. D. ebenfalls von der ärztlichen Schweigepflicht entbindet, da Frau Dr. D. Frau Weimar wegen psychischen Störungen Mitte des Jahres 1986 behandelt hat.
Ich verstehe das ehrlich gesagt auch so:
Zitat von margarethamargaretha schrieb am 23.05.2022:Der Hausarzt war ein Dr. S. (nicht D.)
Vielleicht hilft ein kurzer Blick auf die Abrechnungspraxis der 80iger Jahre in der Arztpraxis, um das aufzudröseln.
Damals gab es noch keine Krankenversicherungskarte, sondern einen bei der Krankenkasse erhältlichen Krankenschein,- den man wie heute die Karte- beim Arzt abgeben musste, wenn man diesen aufsucht. (Pro Quartal musste man einen neuen Schein vorlegen)

Also: Anstatt der Karte ging man mit dem Krankenschein der K-Kasse in die Praxis, füt etwaige Facharztbehandlungen stellte der Hausarzt eine Überweisung aus, (Überw. ist notwendig damit die FA-Praxis abrechnen kann). Heute kann man mit der Karte ja von Hinz zu Kunz hoppen- damals ausgeschlossen aufgrund des Krankenscheins, der bei der K-Kasse quartalsweise ausgegeben wurde.

Konkret im Fall MW: Sie hätte mit ihrem Krankenschein für das Quartal x/1986 den sie auch nur einmal von ihrer Krankenkasse ausgestellt bekommen hat/hätte entweder beim Hausarzt Dr. S. eine Überweisung zu Frau Dr. N erhalten und der Hausarzt hätte aufgrund der Überweisung eine Rückmeldung/Befundbericht von Frau Dr. N erhalten oder MW wäre mit dem Krankenschein für das Quartal x/1986 direkt in die Facharztpraxis von Frau Dr. N gegangen hätte dann aber von ihr eine Überweisung an den Hausarzt oder Allgemeinmediziner Dr. S. gebraucht. Abrechnungstechnisch gibt es da keine Alternative!

Der Hausarzt Dr. S. der von der Schweigepflicht entbunden war erwähnt aber weder eine Weiterüberweisung noch irgendeine in Frage kommende Diagnose die MW veranlasste direkt zu einer Fachärztin zu gehen.

Vielleicht war das aber ja auch eine hausärztl. Gemeinschaftspraxis Dr. S. und Dr. N? Und MW klagte über ihr seelisches Leid lieber bei der Ärztin so von Frau zu Frau?

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26.05.2022 um 20:21
@HennesMo

Hab ich jetzt auch realisiert... Tschuldige für die Verwirrung meinerseits. Da hab ich tatsache anfangs nicht richtig geschaltet.
Allerdings denke ich trotzdem nicht, dass es einen weiteren Arzt/eine Ärztin gab weil nur RW davon berichtet.
Zitat von HennesMoHennesMo schrieb:Dazu schreibt sein Anwalt an das Gericht: „Herr Weimar legt allerdings Wert darauf, dass Frau Weimar ihre Ärztin Frau Dr. D. ebenfalls von der ärztlichen Schweigepflicht entbindet, da Frau Dr. D. Frau Weimar wegen psychischen Störungen Mitte des Jahres 1986 behandelt hat.
MW kann RW ja viel erzählt haben wo sie überall angeblich in Behandlung war.
Sie hat ja eben auch behauptet während der Verhandlungen unter Medikamenteneinfluss gestanden zu haben, was ja nachweislich nicht der Fall war.
Und da sonst diese Fr Dr. D nirgens auftaucht, außer in der Einlassung von RWs Anwalt / begründet durch eine Äußerung von RW, würde ich das nicht weiter gewichten. Denke auch das man da unter Ärzten zusammen gearbeitet hätte bzw Überweisungen oder ähnliches benötigt hätte. Auch müsste der Hausarzt über eine evtl Antidepressiva-Therapie wissen, denn daran passt sich weitere hausärztliche Behandlung an.


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26.05.2022 um 20:24
Zitat von margarethamargaretha schrieb:Konkret im Fall MW: Sie hätte mit ihrem Krankenschein für das Quartal x/1986 den sie auch nur einmal von ihrer Krankenkasse ausgestellt bekommen hat/hätte entweder beim Hausarzt Dr. S. eine Überweisung zu Frau Dr. N erhalten und der Hausarzt hätte aufgrund der Überweisung eine Rückmeldung/Befundbericht von Frau Dr. N erhalten oder MW wäre mit dem Krankenschein für das Quartal x/1986 direkt in die Facharztpraxis von Frau Dr. N gegangen hätte dann aber von ihr eine Überweisung an den Hausarzt oder Allgemeinmediziner Dr. S. gebraucht. Abrechnungstechnisch gibt es da keine Alternative!
Kurze Frage, wer ist jetzt Dr N?
Ist das nun ein dritter Arzt? :|


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Der Mordfall Weimar

26.05.2022 um 20:44
Zitat von margarethamargaretha schrieb am 23.05.2022:Ob Frau Weimar ihre Ärztin von der Schweigepflicht entbunden hat?
16. Juli 1987: Reinhard Weimar entbindet seine Ärzte von der Schweigepflicht.
Dazu schreibt sein Anwalt an das Gericht: „Herr Weimar legt allerdings Wert darauf, dass Frau Weimar ihre Ärztin Frau Dr. D. ebenfalls von der ärztlichen Schweigepflicht entbindet, da Frau Dr. D. Frau Weimar wegen psychischen Störungen Mitte des Jahres 1986 behandelt hat. In diesem Zeitraum, kurz vor dem Tod der Kinder, befand sie sich in einem psychischen, depressiven Zustand.
Quelle: Mordakte/Cichos

PS: Der Hausarzt war ein Dr. S. (nicht D.)
Hoi. Wo ist das Problem?
Fakt ist nach Antrag Anwalt RW gab es eine Ärztin D. bei der MW wg psychischer Störungen in Behandlung war.
Dann war das so.
Als wenn der Hausarzt S. alle Überweisungen von RW aufgelistet hat oder hat er auch dargelegt was RW von allen anderen Ärzten verordnet bekam? Konnte ich nicht finden. Sehe nur Bericht vom Hausarzt was RW und seine Frau bei ihm gemacht haben. Und dass RW in der Klinik war. Das war’s.


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26.05.2022 um 21:16
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Kurze Frage, wer ist jetzt Dr N?
Dr. N. taucht im Schreiben des Schreibens vom Anwalt des RW auf., sonst nirgends.


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Der Mordfall Weimar

26.05.2022 um 22:31
@margaretha

Ok danke und Dr S. ist Hausarzt der Weimars gewesen und dann gibts noch Dr D? Oo
Entschuldigt, aber ich bin jetzt komplett verwirrt :O


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Der Mordfall Weimar

27.05.2022 um 05:51
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Ok danke und Dr S. ist Hausarzt der Weimars gewesen und dann gibts noch Dr D? Oo
Entschuldigt, aber ich bin jetzt komplett verwirrt :O
bei den vielen ärzten bin ich jetzt auch etwas verwirrt. ich wusste nur von zwei ärzten, hab das gar nicht so wahrgenommen.

was die antidepressiva angeht, es ist nicht so, dass man verhandlungsunfähig ist und wie ein zombie durch die gegend rennt, wenn man antidepressiva nimmt. weiß das, weil ich seit jahren antidepressiva nehme. natürlich gibt es auch andere psychopharmaka. hab mal eins genommen, dass mir beim einschlafen helfen sollte. da war man dann auch nach 8 stunden schlaf furchtbar müde.


und depressive verletzten auch eher sich selbst, als andere. ich gehe nicht davon aus, dass mw wirklich depressiv war. (auch wenn ich jetzt kein arzt bin) natürlich hatte sie ihre probleme, sie war unzufrieden mit ihrer situation, die sie aber selbst gewählt hatte. nur ist es anders gelaufen, als sie sich das als junge frau vorgestellt hat.


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Der Mordfall Weimar

27.05.2022 um 06:34
Zitat von HennesMoHennesMo schrieb:Und wer behauptet jetzt, dass Frau Weimar nicht von Dr. D. Medikamente bekommen haben könnte. Ist möglich. Wenn die Schweigepflicht nicht aufgehoben wurde, wurde dies nicht bekannt.
Sicher ist das möglich, aber relativ unwahrscheinlich. Sollte MB von irgendeiner Ärztin Tabletten verschrieben bekommen haben, hätte das der Hausarzt gewußt, weil ihm eine Medikationsaufstellung übersandt worden wäre. Allein schon, um eine Überdosierung oder Wechselwirkung zu verhindern.

Als Beispiel - der Hausarzt verschrieb MB nach der Tötung der Kinder Diazepam. Und das, ohne zu wissen, ob sie vielleicht schon von ihrer Ärztin etwas zur Beruhigung bekommen hat ? Das wäre grob fahrlässig gewesen.

Es gab zudem ab April '86 eine Abklärung durch einen Facharzt, den der Hausarzt auch erwähnt. Da ging es aber um wiederkehrende Bauchschmerzen.

Aussage Hausarzt vom 14. August 1986
Ab April 1986 wieder gravierende Bauchschmerzen. Neue Abklärung Facharzt. Der vermutete eine emotionale Überlagerung.
(Mordakte, S. 63)

Schaut man sich an, wofür der wenig schmeichelhafte Begriff der Überlagerung in der Medizin steht, findet man dieses.
psychogene Überlagerung, psychogene Symptomverstärkung, in der medizinischen Diagnostik meist abwertend benutzter Begriff für eine Diskrepanz zwischen den tatsächlich erhobenen, meist geringfügigen klinischen Befunden und den subjektiv als sehr stark empfundenen Beschwerden des Patienten. Psychologisch liegen dabei meist unbewußte Wunsch- oder Zweckreaktionen des Patienten zugrunde, z.B. werden beginnende Altersbeschwerden als überzogen quälend empfunden, wenn man möglichst bald in Rente gehen möchte.
https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/psychogene-ueberlagerung/10489

MB war im Jahr zuvor schon mal zur Abklärung ihrer Bauchschmerzen beim Facharzt, bzw im KH. Dort wurde keine Ursache festgestellt, es blieb bei funktionellen Oberbauchbeschwerden, die dann nachließen. 1985 war auch ihre Affäre mit Herrn H, der die Affäre beendet hat, woraufhin sich MB selbst einen anonymen Brief schrieb, um den Kontakt wieder aufzunehmen. Ebenfalls war es 1985, als RW über einen längeren Zeitraum Medikamente zugeführt wurden.

Kommt mir ein bisschen so vor, als wenn MB immer dann mit Bauchschmerzen reagierte, wenn etwas nicht so lief, wie sie das gerne wollte und dies dann sogar in einer überzogenen Form (Überlagerung). Es kann natürlich durchaus sein, daß sie einen weiteren Facharzt hinzugezogen hat, und der Anwalt von RW auf diese Ärztin in seinem Schreiben ans Gericht anspielt. Davon ab - es gibt keine Depressions Diagnose. Es kam nichts davon in den psy Gutachten zur Sprache, es gab keine Erwähnung der Verteidigung. Es wurde nicht im Urteil erwähnt und auch aus der Zeit der U-Haft gab es keinerlei Hinweise darauf. Die Unterlagen der Gefängnis Ärztin liegen ja vor. Wäre sie wirklich vor der Tat depressiv gewesen und hätte Tabletten nehmen müssen, hätte sie diese auch nicht einfach so absetzen können. Es wäre also im Medikamentenverzeichnis erwähnt worden.
Zitat von margarethamargaretha schrieb am 23.05.2022:Dazu schreibt sein Anwalt an das Gericht: „Herr Weimar legt allerdings Wert darauf, dass Frau Weimar ihre Ärztin Frau Dr. D. ebenfalls von der ärztlichen Schweigepflicht entbindet, da Frau Dr. D. Frau Weimar wegen psychischen Störungen Mitte des Jahres 1986 behandelt hat. In diesem Zeitraum, kurz vor dem Tod der Kinder, befand sie sich in einem psychischen, depressiven Zustand.
Ich kann mir durchaus vorstellen, daß es da um die Abklärung der Bauchschmerzen ging, da ja schon vermutet wurde, daß sie psychosomatischer Art waren. Ausgelöst vielleicht durch Stress in der Ehe, Unruhe, Krisen - oder eben auch, weil sie sich ihr Leben komplett anders vorgestellt hatte.


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27.05.2022 um 09:45
Zitat von Anya1981Anya1981 schrieb:bei den vielen ärzten bin ich jetzt auch etwas verwirrt. ich wusste nur von zwei ärzten, hab das gar nicht so wahrgenommen.
Ich steig da auch nicht durch :'D
Dr. D, Dr. S und Dr. N
Aber vom Prinzip her könnte sie auch 8 Mio Ärzte gehabt haben, keiner von ihnen hat sie auf Depressionen diagnostiziert, das ist eigentlich der springende Punkt.
Und mindestens 1 Arzt (oder scheinbar 2) benennt nur der Anwalt von RW in einem Schreiben, ansonsten hat der (haben die) keinerlei Relevanz und finde keine weitere Erwähnung in dem Fall.

Und was @Photographer73 hier über die psychogene Überlagerung gepostet hat, finde ich doch ziemlich eindeutig. Das rundet das Bild ab, was man von MW sowieso schon hatte.
Dazu hat @margaretha gepostet wie das damals mit den Überweisungsscheinen/Behandlungsscheinen war. Irgendwer, oder zumindest die Krankenkasse, hätte also gewusst wenn MW wegen Depressionen irgendwo in Behandlung gewesen wäre. War aber nicht der Fall.

Desweiteren weiss man nicht was MW dem RW alles so zuhause aufgetischt hat. Kann ja auch Arzttermine vorgeschoben haben damit sie Zeit für ihre Beziehungen hatte (vielleicht gabs die Treffen mit dem Kegelkumpel eher tagsüber und sie brauchte dafür vor RW eine Ausrede, warum sie nun nicht Zuhause sein konnte). Zuzutrauen wäre ihr auch das.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Kommt mir ein bisschen so vor, als wenn MB immer dann mit Bauchschmerzen reagierte, wenn etwas nicht so lief, wie sie das gerne wollte und dies dann sogar in einer überzogenen Form (Überlagerung).
.... Wenn man nämlich "krank" ist, dann nehmen alle Rücksicht.
Aber dafür das sie ja soo Probleme mit dem Oberbauch hatte, war sie ganz schön oft feiern und saufen.
Passt irgendwie nicht zusammen.


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27.05.2022 um 09:50
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Sollte MB von irgendeiner Ärztin Tabletten verschrieben bekommen haben, hätte das der Hausarzt gewußt, weil ihm eine Medikationsaufstellung übersandt worden wäre. Allein schon, um eine Überdosierung oder Wechselwirkung zu verhindern.

Als Beispiel - der Hausarzt verschrieb MB nach der Tötung der Kinder Diazepam. Und das, ohne zu wissen, ob sie vielleicht schon von ihrer Ärztin etwas zur Beruhigung bekommen hat ? Das wäre grob fahrlässig gewesen.
Gewagte These.
Hatte er eine Medikationsaufstellung von RW? Auch er bekam Diazepam und hat dazu ordentlich Bier getrunken. Das nenne ich grob fahrlässig.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Ab April 1986 wieder gravierende Bauchschmerzen. Neue Abklärung Facharzt. Der vermutete eine emotionale Überlagerung.
(Mordakte, S. 63)
Was heißt WIEDER?
Fehlt da der Zusammenhang beim Zitat?


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27.05.2022 um 09:53
Zitat von HennesMoHennesMo schrieb:margaretha schrieb:
Ob Frau Weimar ihre Ärztin von der Schweigepflicht entbunden hat?
16. Juli 1987: Reinhard Weimar entbindet seine Ärzte von der Schweigepflicht.
Dazu schreibt sein Anwalt an das Gericht: „Herr Weimar legt allerdings Wert darauf, dass Frau Weimar ihre Ärztin Frau Dr. D. ebenfalls von der ärztlichen Schweigepflicht entbindet, da Frau Dr. D. Frau Weimar wegen psychischen Störungen Mitte des Jahres 1986 behandelt hat. In diesem Zeitraum, kurz vor dem Tod der Kinder, befand sie sich in einem psychischen, depressiven Zustand.
Quelle: Mordakte/Cichos
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Aber vom Prinzip her könnte sie auch 8 Mio Ärzte gehabt haben, keiner von ihnen hat sie auf Depressionen diagnostiziert, das ist eigentlich der springende Punkt.
Lies doch oben. Wer hat den psychischen, depressiven Zustand festgestellt.
RW?
Der Anwalt?
Oder die Ärztin?


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27.05.2022 um 09:55
Zitat von HennesMoHennesMo schrieb:Lies doch oben. Wer hat den psychischen, depressiven Zustand festgestellt.
RW?
Der Anwalt?
Oder die Ärztin?
Festgestellt hat den niemand.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Desweiteren weiss man nicht was MW dem RW alles so zuhause aufgetischt hat. Kann ja auch Arzttermine vorgeschoben haben



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27.05.2022 um 09:57
@HennesMo

Steht doch in meinem Post - sie war im Jahr davor (1985) zur Abklärung der Bauchschmerzen im KH. 1986 wurde der Facharzt aufgesucht, der die Überlagerung vermutete.


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27.05.2022 um 10:00
Zitat von HennesMoHennesMo schrieb:Gewagte These.
Ne. Völlig richtig! Zu Zeiten des Krankenscheins lief alles in der Hausarztpraxis zusammen. Der erhielt sämtliche Facharztbefunde welche Medikamentenverordnungen enthielten mitunter genau aus diesem Grund:
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Sollte MB von irgendeiner Ärztin Tabletten verschrieben bekommen haben, hätte das der Hausarzt gewußt, weil ihm eine Medikationsaufstellung übersandt worden wäre. Allein schon, um eine Überdosierung oder Wechselwirkung zu verhindern.



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27.05.2022 um 10:20
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Aber dafür das sie ja soo Probleme mit dem Oberbauch hatte, war sie ganz schön oft feiern und saufen.
Passt irgendwie nicht zusammen.
Tja, wurde dann ja anscheinend immer zügig besser, auch ohne Befund der Ärzte... Interessant ist aber, dass es diese psychosomatischen Beschwerden nach der Tötung der Kinder anscheinend nicht mehr gab.
Zitat von HennesMoHennesMo schrieb:Lies doch oben. Wer hat den psychischen, depressiven Zustand festgestellt.
RW?
Der Anwalt?
Oder die Ärztin?
Den hat keiner festgestellt, das war lediglich ein anwaltliches Schreiben, ohne dass bekannt ist, woher diese Informationen stammen. Eine offizielle Diagnose stellt es nicht dar. Zudem - hätte es eine Diagnose gegeben, warum bleiben dann alle diese Punkte?
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Es kam nichts davon in den psy Gutachten zur Sprache, es gab keine Erwähnung der Verteidigung. Es wurde nicht im Urteil erwähnt und auch aus der Zeit der U-Haft gab es keinerlei Hinweise darauf. Die Unterlagen der Gefängnis Ärztin liegen ja vor. Wäre sie wirklich vor der Tat depressiv gewesen und hätte Tabletten nehmen müssen, hätte sie diese auch nicht einfach so absetzen können. Es wäre also im Medikamentenverzeichnis erwähnt worden.



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Der Mordfall Weimar

27.05.2022 um 14:17
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Den hat keiner festgestellt, das war lediglich ein anwaltliches Schreiben, ohne dass bekannt ist, woher diese Informationen stammen.
Richtig. Trotzdem war es wichtig genug um im Buch von Cichos erwähnt zu werden. Ich sehe keinen Grund das mit unbelegten Spekulationen wer nun über ihre Indikation oder Medikamente Bescheid wusste, abzutun.
Bauchschmerzen und Depressionen gehen oft zusammen
Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Bauchschmerzen-und-Depressionen-gehen-oft-zusammen-357812.html

Ich werde am Wochenende in ihrem Buch nachlesen, ob sie zu depressivem Verhalten neigte.
Der zitierte Beitrag von Streuselchen wurde gelöscht. Begründung: Teilantwort auf gelöschten Beitrag
Derzeit wohl ja.


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Der Mordfall Weimar

27.05.2022 um 14:58
Zitat von HennesMoHennesMo schrieb:Ich sehe keinen Grund das mit unbelegten Spekulationen wer nun über ihre Indikation oder Medikamente Bescheid wusste, abzutun.
Die Spekulationen kommen wohl eher aus einer anderen Ecke. ;)

Leider gehst du ja nicht auf die Punkte ein, die noch angesprochen wurden.

1. Es wurde keine diagnostizierte Depression im Urteil erwähnt.

2. Es wurde keine diagnostizierte Depression in den psy. Gutachten erwähnt.

3. Es wurde keine diagnostizierte Depression von der Verteidigung erwähnt.

4. Es wurde keine diesbez. Tablettenabgabe von der Gefängnis Ärztin erwähnt.

5. Es wurde keine diagnostizierte Depression vom Hausarzt erwähnt.

6. Stattdessen aber eine Überlagerung im Bezug auf die Bauchschmerzen vom Facharzt.

Das alles sind belegte Fakten, keine Spekulationen. Warum fand die angebliche Depression denn nirgends Erwähnung ?

Dem gegenüber steht die unbelegte Behauptung einer Userin, dass MB Tabletten aufgrund von Depressionen verschrieben bekommen hätte, vor der Tat und das Schreiben des Anwalts von RW, ohne weitere Quellenangabe. Wenn das ganze vor Gericht auch nur die geringste Relevanz gehabt hätte, wäre es auch zur Sprache gekommen.

MB wäre dann wohl auch die einzige depressive Patientin, die nach der Tötung ihrer Kinder aufblühte...

Und selbst wenn sie zur Tatzeit unter Depressionen gelitten hätte, wäre sie nicht unweigerlich schuldunfähig gewesen. Von daher ist die ganze Diskussion im Endeffekt auch ziemlich sinnfrei.
Zitat von HennesMoHennesMo schrieb:Ich werde am Wochenende in ihrem Buch nachlesen, ob sie zu depressivem Verhalten neigte
Wenn du meinst, dass MB eigenes Buch eine gute Quelle ist...


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Der Mordfall Weimar

27.05.2022 um 15:31
Wäre schön, wenn Hobby-Psychologen hier nicht irgendwelche Diagnosen stellen würden, die kein Fachmann festgestellt hat.


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