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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

416 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Braunschweig, Zerstückelt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

22.10.2020 um 19:42
@jule78
@GanzNeuHier

Wurde eigentlich der kleine Güterschuppen bzw. das Gleis dort hin noch bedient (zu der Zeit) ?

Wenn Yasmin noch um 2 im Atlantis war, konnte sie erst am nächsten Morgen zurück nach Hannover.
Um 1.00 ungefähr fährt der letzte Zug dort hin.
Dazu noch die Fahrt zum Hauptbahnhof. Das Atlantis war sehr weit von Bahnhof entfernt und um 2 fuhr auch keine Straßenbahn mehr. Den Nachtexpress gab es glaube ich noch nicht.

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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

22.10.2020 um 20:10
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Wurde eigentlich der kleine Güterschuppen bzw. das Gleis dort hin noch bedient (zu der Zeit) ?
Das weiß ich nicht.
Zitat von grizzlyhaigrizzlyhai schrieb:Den Nachtexpress gab es glaube ich noch nicht.
Das weiß ich aber. 1996 gab es den NE auf jeden Fall. Hab ihn zu der Zeit jedes WE genutzt.

Ich bin aber immer noch der Meinung, dass es gar nicht zweifelsfrei klar ist, dass Yasmin in BS angekommen ist. Es gab ja irgendwie nicht viele (oder keinen?) die die wenigen Sichtungen bestätigen konnten.

Man weiß also nur, dass sie ins Atlantis wollte und in Uelzen in den Zug gestiegen ist. Alles danach ist nicht 100% zuverlässig, oder?


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

22.10.2020 um 20:58
Zitat von jule78jule78 schrieb:Aber mal angenommen, er hat die Teile während der Fahrt aus dem Zug geschmissen: macht er sich dann die Mühe, fährt dahin zurück, sucht danach und läuft Gefahr sich erwischen zu lassen? Vor allem aus welcher Perspektive? Kommt er aus BS oder Hannover zurück mit dem Auto?
Yasmin ist mindestens vom Geschäftsführer des Atlantis dort gesehen und wohl auch angesprochen worden, steht hier auf den älteren Seiten. Sie hatte auch keinen echten Grund, einen lange geplanten Discobesuch spontan auf der Hinfahrt zu beenden und in Vechelde auszusteigen an einem Samstag Abend. Sie dürfte ziemlich sicher im „Atti“ angekommen sein. Mich wundert nur, dass sie keine Direktfahrt von Uelzen über GF genommen hat, die Fahrt ist kürzer.
Der Täter konnte nicht in Braunschweig bleiben (kein Auto, nur das Zugticket für die Rückfahrt), hat vielleicht nur kurzfristig eine Wohnung oder einen Raum zur Verfügung gehabt, keine Ortskenntnisse in BS und er durfte auf keinen Fall die Leiche zurücklassen = für mich jemand aus dem Raum Hannover, der es riskieren musste, noch in der Nacht oder spätestens der folgenden mit seiner Fracht den Nahverkehrszug nach Hause zu nehmen.
Auf den ersten Seiten wird ein Exfreund beschrieben, der an dem Abend im Atlantis auftauchte, dort Stress machte und rausflog, aber eigentlich südwestlich von Hannover wohnt. Wie ist der nach BS gekommen?
Und ja: unterwegs an Haltestellen die Teile rauswerfen ist riskant, aber die einzige Möglichkeit, wenn man nicht mit einer Leiche nach Hause kommen will. Der erste Halt ab Hbf BS ist Vechelde, einen Torso kann man praktisch nur aus der Tür wuchten, aber dafür war dort abseits des Bahnsteigs Gelegenheit; Peine ist zu groß und belebt, Hämelerwald direkt am Waldrand. Lehrte wieder zu groß und gut beleuchtet. Auf der Strecke nach Wennigsen, Ronnenberg, Barsinghausen gibt es noch einen Halt Linden/Fischerhof in Hannover: ca. 1km vom Sieben-Meter-Teich entfernt. Ein verzweifelter Typ mit guten Nerven steigt jeweils sogar kurz aus und deponiert die Teile unter etwas Laub.
Wenn jemand nur die Teile rauslegen konnte, organisiert er sich womöglich zuhause gleich ein Auto und fährt alle Stellen ab, um die Überreste notdürftig zu verscharren. Von Linden/Fischerhof führt eine Straße direkt in die Teiche. Der Kopf wurde im Hämelerwald am Bahndamm verscharrt, an der Hubertusstr.. die man vom Zug aus sehen kann. Der Torso in Vechelde sehr eilig eingewühlt.

Dazu kommt: in Vechelde und Hämelerwald müssen häufiger Güterzüge den Personenverkehr durchlassen und stehen teilweise länger. Auch eine Möglichkeit.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

22.10.2020 um 21:22
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Mich wundert nur, dass sie keine Direktfahrt von Uelzen über GF genommen hat, die Fahrt ist kürzer.
Das ist nicht weiter verwunderlich. Denn die Bahnverbindung von Uelzen nach Braunschweig war und ist mit Verlaub grottenmiserabel.

Der Zug fuhr damals meiner bescheidenen Erinnerung nach, Richtung BS noch nicht mal alle 2 Stunden. Dazu kommt, dass die Fahrt gute 2 Stunden dauerte, da der Zug in jedem Kuhkaff hielt.

Heute mit dem Erixx von UE nach BS dauert es auch noch 2 Stunden, da der Zug auch immer noch bei fast jeder Gießkanne hält ( einfach mal auf den Online Fahrplan vom Erixx gucken). Und auch heute fährt der Zug nur alle 2 Stunden, allerdings wollte die Bahn hier Abhilfe schaffen demnächst.
Sehr ärgerlich immer noch für viele Studenten aus Uelzen, die den Zug nach BS zur Uni nutzen müssen.

Dagegen war der Interregio damals als Yasmin nach BS wollte, nach Hamburg und Hannover schneller, Fahrzeit ca. 1 Stunde und fuhr außerdem stündlich.
Natürlich stellte sich für Yasmin dabei das Problem, der Wartezeit auf den Anschlusszug nach BS im Bahnhof von Hannover. Also bequem und komfortabel war ihre Unternehmung nicht.

Die Direktfahrt von UE ist wie gesagt nur kürzer, was die gefahrenen Kilometer betrifft, aber keineswegs von der Zeit her, die man mit den Zügen damals bis BS benötigt hat.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

22.10.2020 um 21:45
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Der Täter konnte nicht in Braunschweig bleiben (kein Auto, nur das Zugticket für die Rückfahrt), hat vielleicht nur kurzfristig eine Wohnung oder einen Raum zur Verfügung gehabt, keine Ortskenntnisse in BS und er durfte auf keinen Fall die Leiche zurücklassen = für mich jemand aus dem Raum Hannover, der es riskieren musste, noch in der Nacht oder spätestens der folgenden mit seiner Fracht den Nahverkehrszug nach Hause zu nehmen.
Ich finde das schon plausibel, was Du schreibst, ich würde nicht behaupten, dass die Leichenteile ganz sicher nicht mit der Bahn transportiert worden sind, obwohl man schon den Atem anhält, bei der Schilderung von Dir.

Ich stelle mir nur die Frage, wie konkret Dir der Ablauf vorschwebt. Denkst Du der Täter ist Yasmin unauffällig gefolgt, als diese in der Nacht das Atlantis verließ? Wenn er ihren Kontakt, bereits im Atlantis gesucht hätte, gäbe es doch sicher Zeugen dafür.
Wie könnte es sein, dass ein Täter zwar eine Wohnung, oder einen Raum in BS zur Verfügung hatte, aber keine Ortskenntnisse? Ein Montagearbeiter, käme evtl. in Betracht, nur sind die ja meist zu mehreren in einer Unterkunft.
Der Täter muss ja die Gelegenheit gehabt haben, die Leiche ungesehen und ungehört zu zersägen.
Wenn er in einer Pension oder Hotel wohnte, konnte er natürlich keine Leiche hinterlassen. Aber in einer Pension hat man nicht das Werkzeug zur Verfügung, eine Leiche zu zersägen.
Ansonsten müsste der Täter selbst geeignetes Werkzeug dabei gehabt haben und dann wäre er sicherlich nicht mit dem Zug unterwegs. Weil die Schlepperei mit einer Säge etc. tut sich selbst ein schlecht bezahlter Montagearbeiter nicht an. Da wird ein PKW von der Handwerksfirma gestellt.
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Und ja: unterwegs an Haltestellen die Teile rauswerfen ist riskant, aber die einzige Möglichkeit, wenn man nicht mit einer Leiche nach Hause kommen will. Der erste Halt ab Hbf BS ist Vechelde, einen Torso kann man praktisch nur aus der Tür wuchten, aber dafür war dort abseits des Bahnsteigs Gelegenheit; Peine ist zu groß und belebt, Hämelerwald direkt am Waldrand. Lehrte wieder zu groß und gut beleuchtet. Auf der Strecke nach Wennigsen, Ronnenberg, Barsinghausen gibt es noch einen Halt Linden/Fischerhof in Hannover: ca. 1km vom Sieben-Meter-Teich entfernt. Ein verzweifelter Typ mit guten Nerven steigt jeweils sogar kurz aus und deponiert die Teile unter etwas Laub.
Wenn jemand nur die Teile rauslegen konnte, organisiert er sich womöglich zuhause gleich ein Auto und fährt alle Stellen ab, um die Überreste notdürftig zu verscharren. Von Linden/Fischerhof führt eine Straße direkt in die Teiche. Der Kopf wurde im Hämelerwald am Bahndamm verscharrt, an der Hubertusstr.. die man vom Zug aus sehen kann. Der Torso in Vechelde sehr eilig eingewühlt.
Das ist alles soweit plausibel, wenn es auch sehr riskant ist. Aber sicher ausgeschlossen ist es nicht, da stimme ich Dir durchaus zu. Demnach muss der Täter auch die Bahnhöfe gekannt haben.
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Auf den ersten Seiten wird ein Exfreund beschrieben, der an dem Abend im Atlantis auftauchte, dort Stress machte und rausflog, aber eigentlich südwestlich von Hannover wohnt. Wie ist der nach BS gekommen?
Keine Ahnung, wie der Exfreund nach BS gekommen ist. Ich denke aber, den hat die Polizei hoch und quer überprüft. Die Polizei weiß das sicher, wie er nach BS gekommen ist.
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Dazu kommt: in Vechelde und Hämelerwald müssen häufiger Güterzüge den Personenverkehr durchlassen und stehen teilweise länger. Auch eine Möglichkeit.
Wenn man das so liest und die Beschreibungen von Dir, was an welchem Bahnhof geht und was nicht. Dann müsste der Täter doch beinahe ein Mitarbeiter bei der Bahn gewesen sein. Oder jemand der über lange Zeit auf dieser Strecke als Pendler unterwegs war.
Was mir dabei noch einfällt: Es gab damals so ganz dicke, weiße Kursbücher der DB noch zu kaufen, mit sämtlichen Zügen, Gütertransporten und Verbindungen aus ganz Deutschland.
Die konnte man wie gesagt, käuflich erwerben und musste nicht bei der Bahn dafür beschäftigt sein.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

22.10.2020 um 21:46
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:Auto?
Yasmin ist mindestens vom Geschäftsführer des Atlantis dort gesehen und wohl auch angesprochen worden, steht hier auf den älteren Seiten. Sie hatte auch keinen echten Grund, einen lange geplanten Discobesuch spontan auf der Hinfahrt zu beenden und in Vechelde auszusteigen an einem Samstag Abend. Sie dürfte ziemlich sicher im „Atti“ angekommen sein.
Nach Deiner Theorie vielleicht, nicht nach meiner, in der sie in Hannover zu jemanden ins Auto gestiegen sein könnte. Und sorry, leider hat sie aber auch nur der GF im Atti gesehen. Könnte viele Gründe dafür geben, die ich hier aber nichts so schreiben darf, da Spekulation oder gar Unterstellung. Jedenfalls finde ich die Annahme, dass sie in BS war, nirgendwo offizell als Fakt, sondern nur als könnte.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

22.10.2020 um 21:59
Zitat von jule78jule78 schrieb:Nach Deiner Theorie vielleicht, nicht nach meiner, in der sie in Hannover zu jemanden ins Auto gestiegen sein könnte.
Ich verstehe Dich jetzt so, dass Yasmin in Hannover HBF mit jemandem eine Verabredung hatte, von H aus gemeinsam ins Atlantis nach BS mit dessen PKW weiter zu fahren. Sie brauchte also gar nicht, in einen Zug nach BS umsteigen, weil jemand sie vom HBF in H mitgenommen hat.

Es ist auch wenig wahrscheinlich, dass man zufällig im Bahnhof selbst, eine Mitfahrgelegenheit nach BS mit dem PKW von jemandem angeboten bekommt.
Zitat von jule78jule78 schrieb:Und sorry, leider hat sie aber auch nur der GF im Atti gesehen. Könnte viele Gründe dafür geben, die ich hier aber nichts so schreiben darf, da Spekulation oder gar Unterstellung
Der einzige Grund, wäre ja dann der, dass der GF im Atti eine andere Person, nämlich den Mörder von Yasmin gedeckt hat, wenn es eine Falschbehauptung von ihm war, dass er sie noch im Atlantis gesehen haben will. Demnach müsste er wissen, wer der Täter ist und Gründe haben, diesen zu decken.

In der Tat ist es sehr merkwürdig, dass nur der GF sie gesehen haben will. Daraus ergibt sich, dass der Mörder aus dem Umfeld der damaligen Geschäftsführung des Atlantis kommen müsste, wenn der GF gelogen hat.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

22.10.2020 um 22:18
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Der einzige Grund, wäre ja dann der, dass der GF im Atti eine andere Person, nämlich den Mörder von Yasmin gedeckt hat, wenn es eine Falschbehauptung von ihm war, dass er sie noch im Atlantis gesehen haben will. Demnach müsste er wissen, wer der Täter ist und Gründe haben, diesen zu decken.

In der Tat ist es sehr merkwürdig, dass nur der GF sie gesehen haben will. Daraus ergibt sich, dass der Mörder aus dem Umfeld der damaligen Geschäftsführung des Atlantis kommen müsste, wenn der GF gelogen hat
Von dieser Theorie nehme ich Abstand. Das war nicht mein Grundgedanke.
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Es ist auch wenig wahrscheinlich, dass man zufällig im Bahnhof selbst, eine Mitfahrgelegenheit nach BS mit dem PKW von jemandem angeboten bekommt
Immerhin hatte sie ja etwas Wartezeit, geht irgendwo einen Kaffee trinken, kommt mit jemandem ins Gespräch, naja usw. Finde ich jetzt nicht so abwegig.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

22.10.2020 um 22:34
Zitat von jule78jule78 schrieb:Immerhin hatte sie ja etwas Wartezeit, geht irgendwo einen Kaffee trinken, kommt mit jemandem ins Gespräch, naja usw. Finde ich jetzt nicht so abwegig
Da Yasmin eine attraktive, junge Frau war, ist das natürlich möglich. Gab es eigentlich im HBF Hannover und den Cafés dort damals bereits Überwachungskameras?
Es hat sich offenbar keiner an Yasmin dort erinnern können, dass sie evtl. zusammen mit einer anderen Person im HBF gesehen wurde.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

22.10.2020 um 22:40
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Ich stelle mir nur die Frage, wie konkret Dir der Ablauf vorschwebt. Denkst Du der Täter ist Yasmin unauffällig gefolgt, als diese in der Nacht das Atlantis verließ? Wenn er ihren Kontakt, bereits im Atlantis gesucht hätte, gäbe es doch sicher Zeugen dafür.
Wie könnte es sein, dass ein Täter zwar eine Wohnung, oder einen Raum in BS zur Verfügung hatte, aber keine Ortskenntnisse?
Naheliegend: er könnte pendeln. Regelmäßig in BS arbeiten oder Bahner sein. In BS deshalb keine Ortskenntnisse haben, aber am Wochenende Zugang zu einer Wohnung von Kumpeln oder Verwandten, Werkstatt, einem Lokal oder Imbissbude. Als Bahner gab es Übernachungsmöglichkeiten direkt im Bahnhofsgebäude. Sie wurde angeblich auch noch im Hbf von anderen Jugendlichen gesehen, nicht nur von dem GF.
Alle Möglichkeiten sind sowohl für ihre Ankunft als auch das „Verlassen“ in BS denkbar. Laut früheren Einträgen hat der Täter mit einem „Elektromesser“ angefangen und dann etwas anderes verwendet. Eine besondere Säge war wohl nicht im Einsatz. Elektromesser finden sich in Küchen, Restaurants, Imbissen, ähnliches Zeug in Werkstätten. Dann brauchte er noch 1-2 große Taschen oder einen stabilen Koffer. Blaue Mülltüten hat jeder.

Ich denke, die haben sich kennengelernt. Bei der Anfahrt (wie auch immer), in der Disco oder in der Stadt. Wer wen in der dunklen Großraumdisco kennenlernt, ist völlig unüberschaubar. Vielleicht hatte sie einen Blind-Date-Kontakt, angeblich war sie mit einem Rucksack voll Wechselklamotten unterwegs. So fährt niemand in die Disco.
Oder es war jemand, den sie schon länger kannte und zufällig oder absichtlich getroffen hat.
So oder so, scheint der Täter ein Logistik- und Rückreiseproblem gehabt zu haben: er konnte die Leiche weder am Tatort noch in der näheren Umgebung zurücklassen, hatte keine Möglichkeit, alle Teile auf einmal an einem versteckten entfernteren Ort loszuwerden und scheint den Streckenverlauf eines Nahverkehrszugs bis in den Westen von Hannover einzuhalten, wozu er mit einem Auto keinerlei Grund hätte.
Das nachträgliche Aufräumen ist denkbar. Mit einem fremden, geliehenen Auto würde man keine Leichenteile wieder einladen, die Spuren wären ein Risiko. Also verscharrt man besser vor Ort, bei so vielen Etappen unter Zeitdruck. Geht auch per Motorrad.
Die Variante mit einem Bahnangestellten, Arbeiter bei einer Baufirma, Bauzug, Güterzug oder so besteht auch noch.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

23.10.2020 um 07:17
Zitat von GanzNeuHierGanzNeuHier schrieb:angeblich war sie mit einem Rucksack voll Wechselklamotten unterwegs.
Ist das irgendwo nachzulesen? Ich finde schon, dass das ein Hinweis darauf wäre, dass Yasmin eine Übernachtung geplant hat.
Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, dass nach einem Rucksack und dessen Inhalt gesucht wurde.


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23.10.2020 um 07:22
Das sie entlang der Bahnstrecke verbracht wurde, könnte vielleicht aber auch an der Tatsache liegen, dass sie offensichtlich und bekannt, genau diese Strecke mit dem Zug fahren wollte. Bei dir @GanzNeuHier hat es ja auch geklappt, von einem Auto etc. abzulenken. Vielleicht war genau das der Plan des Täters?


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

23.10.2020 um 07:25
Zitat von RotmilanRotmilan schrieb:Gab es eigentlich im HBF Hannover und den Cafés dort damals bereits Überwachungskameras?
Ich kann mir kaum vorstellen, dass es keine gab. Und wenn, ergab die Auswertung sicherlich nichts. Das wäre wohl durch die Presse gegangen.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

23.10.2020 um 13:34
Wann stieg YS in Uelzen in den Zug?
Wann erreichte der Zug den Hbf. in Hannover?
Wann fuhr der Anschlusszug nach Braunschweig?


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

23.10.2020 um 14:23
Zitat von jule78jule78 schrieb:Das sie entlang der Bahnstrecke verbracht wurde, könnte vielleicht aber auch an der Tatsache liegen, dass sie offensichtlich und bekannt, genau diese Strecke mit dem Zug fahren wollte. Bei dir @GanzNeuHier hat es ja auch geklappt, von einem Auto etc. abzulenken. Vielleicht war genau das der Plan des Täters?
Ich schließe ja gar kein Auto aus, nach meinem Verständnis war der Täter auf Bahn und Auto angewiesen.
Ob das sein Plan war, mit einer Verteilung von nur oberflächlich verscharrten Teilen über eine Strecke von 80+ km auf unsicheren Fahrstrecken von einer Autobenutzung abzulenken? Warum das?
Die Bahnlinie spielt so oder so eine wichtige Rolle im ganzen Fall.
Fest steht eigentlich nur: er (oder mehrere?) musste sehr schnell eine Leiche sehr weit vom Tatort wegschaffen, an dem er sie auf keinen Fall länger liegen lassen wollte.

Die Aussage über einen Rucksack mit Ersatzklamotten habe ich nur hier in älteren Postings gelesen. Bei weiterer Überlegung kommt mir das nicht belegbar vor, da sie ja allein wohnte und niemand sagen kann, ob sie dann wirklich mit solchem Gepäck zum Bahnhof loszog.


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23.10.2020 um 20:02
Es ist ja nicht sicher, dass alles einem Tag abgelegt wurde.
Der Torso dürfte die meisten Probleme gemacht haben und da denke ich, dass ein Auto zum Einsatz kam und auch deshalb nur ein notdürftiges Versteck entstand.
Die anderen Körperteile könnten durchaus auch mit der Bahn transportiert worden sein, wobei ein Spaten durchaus auffallen könnte.
Ein Bahnmitarbeiter ist nicht abwegig aber ich glaube da nicht dran, weil ich nicht glaube, dass das keiner mitbekommen hätte.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

23.10.2020 um 21:39
Zitat von ComtesseComtesse schrieb am 28.07.2013:Habt ihr Euch schon mal Gedanken gemacht, warum der Täter im Fall Stieler die Körperteile an mehreren verschiedenen Stellen abgelegt / vergraben hat statt alles an ein und derselben Stelle abzulegen? Warum hat er sich diese Mühe gemacht? Zur Verdeckung der Straftat macht es keinen Sinn, denn die Gefahr, dass eine von MEHREREN Stellen gefunden wird, war doch viel größer als wenn er alles an EINER Stelle versteckt hätte. Und eine Inszenierung à la Luka Magnotta liegt ja hier auch nicht vor. Das Risiko, bei EINER dieser Aktionen gesehen zu werden von irgendwem, war auch entsprechend größer, wenn man gleich 4 statt nur einen Ablageort anzusteuern hat.

Ich habe mich nach dem Sinn dessen gefragt und bin nur zu einer logischen Erklärung gekommen: Der Täter hatte kein Auto!
Eine interessante Theorie, die weitere Fragen aufwirft:

Endete Yasmins Fahrt bereits in Hannover?

Könnte der Täter zuerst ihre Beine in Hannover entsorgt haben?

Lagen sämtliche Leichenteile in der Nähe einer Bahnstrecke, auf der auch Güterzüge verkehrten?

Wurden Zarges-Boxen ("Bundeswehr-Alu-Kisten") nicht auch bei der D. Bahn eingesetzt? Da würde mit ziemlicher Sicherheit der Torso ein zierlichen Frau reinpassen.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

23.10.2020 um 22:11
Zitat von mUePEt353mUePEt353 schrieb:Lagen sämtliche Leichenteile in der Nähe einer Bahnstrecke, auf der auch Güterzüge verkehrten?
Ja.


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

23.10.2020 um 22:26
Zitat von mUePEt353mUePEt353 schrieb:Wurden Zarges-Boxen ("Bundeswehr-Alu-Kisten") nicht auch bei der D. Bahn eingesetzt?
In welchem Zusammenhang stehen die Kisten?


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Grausamer Mord an Yasmin Stieler (Niedersachsen 1996)

24.10.2020 um 18:04
Zitat von jule78jule78 schrieb:Und wenn, ergab die Auswertung sicherlich nichts. Das wäre wohl durch die Presse gegangen.
Ich nehme auch an, dass die Auswertung der Kameras in Hannover HBF nichts mehr ergeben hat. Aber möglicherweise nur deshalb, weil die Aufnahmen bereits überspielt worden sind.
In Hamburg HBF läuft es so, dass die Aufnahmen nach 24 h Stunden bereits nicht mehr vorgehalten werden, wenn in dieser Frist die Bahnpolizei keine Vorkommnisse meldet.
Selbst wenn Hannover eine wesentlich längere Frist hätte, würde diese wohl kaum ausreichen. Denn zunächst war Y. nur vermisst. Erst 9 Tage später, mit dem Fund des ersten Leichenteils, des Torso, war klar, dass hier ein Kapitalverbrechen vorlag.
Zitat von mUePEt353mUePEt353 schrieb:Wann stieg YS in Uelzen in den Zug?
Wann erreichte der Zug den Hbf. in Hannover?
Wann fuhr der Anschlusszug nach Braunschweig?
Ich finde hier im Thread und im Netz die konkreten Zeiten nicht. Ich hatte mal ein altes Kursbuch der Bahn, welches ich aber dummerweise längst entsorgt habe.
Irgendwie scheinen in den noch aufrufbaren Zeitungsartikeln auch keine konkreten Fahrzeiten von Yasmin zu stehen. Grob, was wir wissen, sie fuhr Abends aus UE mit dem Interregio nach H. Fahrzeit ca. 1 Stunde,15 Minuten. Evtl. ist sie ca. 19.00 Uhr aus UE mit dem Interregio weggefahren, wenn sie gegen 22.00 Uhr im Atlantis sein wollte.
Dann angeblich ca. 1 Stunde Wartezeit in H auf den Anschlusszug nach B. Das sind dann schon über 2 Stunden von UE nach BS. Und in BS musste sie noch einen Bus zum Atlantis nehmen, meine ich. Also evtl. nochmals 20-30 Minuten Fahrzeit.
Zitat von mUePEt353mUePEt353 schrieb:Endete Yasmins Fahrt bereits in Hannover?
Laut einiger Zeitungsmeldungen wurde Yasmin an dem Abend vom GF des Atlantis gesehen, laut anderen Meldungen ist nicht verifiziert, ob Y. an diesem Abend überhaupt noch in BS angekommen ist.

Spekulativ könnte sie im Hauptbahnhof von H, während der Wartezeit jemanden kennen gelernt haben, der mit ihr in seinem PKW in Richtung BS gefahren ist. Derjenige hatte dann evtl. andere, sexuelle Erwartungen im Hinblick auf Yasmin unterwegs, denen diese aber nicht nachkommen wollte.
Daraufhin könnte die Situation eskaliert sein. Ich denke schon, dass eine solche Person mit ihr Richtung BS gefahren ist. Angenommen derjenige wäre mit Yasmin in Hannover geblieben, ist die Ablagestelle des Torso am Bahndamm bei Vechelde doch sehr unwahrscheinlich.
Da der Torso m.E. das schwerste Teil war, würde ich denken, dass man zuerst versucht, den Torso abzulegen.
Wenn man davon ausgehen würde, dass der Mord und die Leichenzerteilung in oder um Hannover herum passierte,würde man vermutlich nicht gerade mit dem Torso nach Vechelde fahren.


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